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Bremsen! Wie macht ihr das?

Wie bremst Du Dein Rennrad?

  • Nur die Bremse des Vorderrads

    Stimmen: 4 5,9%
  • Nur die Bremse des Hinterrads

    Stimmen: 6 8,8%
  • Beide Bremsen gleichzeitig

    Stimmen: 58 85,3%

  • Umfrageteilnehmer
    68

MukMuk

Passione Celeste
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München
Hallo,

auch auf die Gefahr hin, mich nun völlig zu Blamieren ... :p

Das Bremsen des Rads war bisher für mich kein Thema, da ich dachte, es wäre ja klar wie das funktioniert und habe bisher immer mit beiden Bremsen gleichzeitig gebremst. Nun habe ich aber den Panicstop Artikel bei Sheldon Brown gelesen, der empfiehlt nur die Vorderrad-Bremse zu verwenden. Die Hinterrad-Bremse sollte nur in Ausnahmen wie schlechter Bodenhaftung oder defekter Vorderrad-Bremse verwendet werden:

Die schnellste Möglichkeit, ein konventionelles Fahrrad abzubremsen, besteht darin, die Vorderradbremse so stark zu betätigen, dass das Hinterrad gerade vom Boden abhebt. In dieser Situation kann das Hinterrad nicht zum Bremsvorgang beitragen, da es keinen Bodenkontakt mehr hat.


Auch der Sturz über den Lenker soll dabei kein Thema sein, wie in dem Artikel erläutert wird:
Jobst Brandt hat eine sehr pausible Theorie, dass die typischen "Über den Lenker"-Unfälle nicht so sehr durch das zu starke Abbremsen verursacht werden, sondern viel mehr durch starkes Bremsen, ohne gleichzeitiges Abstützen mit den Armen: Das Fahrrad bleibt stehen, die Schenkel des Fahrers bewegen sich nach vorne, bis sie gegen den Lenker stossen, und das Fahrrad, das nicht mehr länger das Gewicht des Fahrers trägt, kippt nach vorne.


Ich werde das nun mal anfangen zu üben, nur die Vorderrad-Bremse zu verwenden und ein Gefühl für die Bodenhaftung des Rads zu entwickeln.

Wie macht ihr das?

Viele Grüße, MukMuk

P.s.: Ich lasse euch erst mal antworten :-)
 
Tach,
Beide Bremsen gleichzeitig. Es gibt für mich keinen logischen Grund, die Hinterradbremse nicht zu nutzen.
 
"Die schnellste Möglichkeit, ein konventionelles Fahrrad abzubremsen, besteht darin, die Vorderradbremse so stark zu betätigen, dass das Hinterrad gerade vom Boden abhebt. In dieser Situation kann das Hinterrad nicht zum Bremsvorgang beitragen, da es keinen Bodenkontakt mehr hat."

Das gilt nur für einen sehr geschickten Fahrer bei Geradeausfahrt und griffigem trockenen und ebenen Untergrund. In allen anderen Fällen (99%?) ist die Benutzung beider Bremsen sicher vorteilhafter.
 
Die vordere übernimmt zwar den Hauptteil der Bremswirkung, aber deswegen die HR-Bremse zu missachten finde ich Unfug.
 
Die vordere übernimmt zwar den Hauptteil der Bremswirkung, aber deswegen die HR-Bremse zu missachten finde ich Unfug.
Hätte aber den Vorteil, das man die hinteren Bremsbeläge ausbauen und gut lagern kann, als Ersatz für vorne. Außerdem kein Verschleiß an den hinteren Bremsflanken. Vorderräder sind ja bekanntlich einfacher und günstiger zu bekommen als Hinterräder!
 
Ich würde mir da nicht soo viel Gedanken machen. Gerade in Notsituationen muss das gehen, ohne nachzudenken. Deshalb werde ich weiterhin so bremsen wie immer. Das ist einfach schon in Fleisch und Blut übergegangen, und da werde ich nicht herum experimentieren.
 
Hätte aber den Vorteil, das man die hinteren Bremsbeläge ausbauen und gut lagern kann, als Ersatz für vorne. Außerdem kein Verschleiß an den hinteren Bremsflanken. Vorderräder sind ja bekanntlich einfacher und günstiger zu bekommen als Hinterräder!
Der Ansatz ist gut, allerdings lassen wir die hinteren Beläge in der Bremse. Dann haben wir immer Ersatzbeläge dabei ;)
 
Ich vermisse die Option "Auf parkende Autos auffahren". Hat den Vorteil, dass man sich hintere und die vorderen Bremsbeläge spart :D

Aber im ernst: Ist wohl eher ein Reflex, wie man bremst. Mal vorne, mal hinten, mal beides - je nach Lust, Laune, Geschwindigkeit, Gelände, Bodenbeschaffenheit, ... ;)
 
Ich bremse, wenns nen leichtes Abbremsen ist mit der Hinterradbremse - nur, wenn ich hart Bremsen muss nutze ich beide - nur die Vorderbremse nutze ich gar nicht
Da ich relativ viel im Stadverkehr unterwegs bin, mache ich das auch so. Dann hat man etwas länger etwas von seinen VR-Bremsen.
 
Moin,

ich bin der Meinung, dass es bei einer Gefahrenbremsung einfacher ist sich auf eine Bremse zu konzentrieren.
In diesem Fall eben die Bremse, die am wirkungsvollsten verzögert.
Die Diskussion wird unter Motorradfahtrern auch sehr kotrovers diskutiert.
Aufgrund meiner langrährigen Motorraderfahrung habe ich mir auch die vordere Bremse auf den rechten Hebel gelegt und habe seitdem ein sichereres Gefühl beim bremsen.

LG
Martin
 
Also bei gefahren bremsungen, Blockiert bei mir immer das HR und hebt leicht ab, so ca 1-2 cm,
vor kurven wird auch kurz an der Vr bremse gezogen, wenn es nass ist, versuche ich nur vorsichtig die hr bremse zu benutzen.
Fazit, ganz klar Vorderrad bremse wird bevorzugt, die hinten, ist doch echt murx :D
 
Nur Vorderbremse ... selten so einen Blödsinn gelesen :rolleyes:

bis !!! das Hinterrad bei einer Vollbremsungs vom Boden abhebt, leistet es auf alle fälle wertvolle Unterstützung / Verzögerung beim Bremsvorgang
 
Nur Vorderbremse ... selten so einen Blödsinn gelesen :rolleyes:

bis !!! das Hinterrad bei einer Vollbremsungs vom Boden abhebt, leistet es auf alle fälle wertvolle Unterstützung / Verzögerung beim Bremsvorgang
Genau, bei ner Vollbremsung einfach Fest beide bremsen Ziehen und festhalten!
 
…habe ich mir auch die vordere Bremse auf den rechten Hebel gelegt …


Das ist mal ne gute Idee. Mal schauen wie kompliziert das ist. Ich bremse nämlich auch instinktiv stärker mit rechts. Zudem habe Ich an der linken Seite meine AirZound Hupe so das Ich dann endlich gleichzeitig scharf Bremsen und den Grund fürs Bremsen anmeckern kann.

Jetzt habe Ich den verlinkten Artikel noch gelesen. Sehr gut geschrieben. Sollte man mal lesen und sich ein paar Gedanken machen. Ich glaube Ich werde demnächst wirklich mal ein bischen Bremsen üben.
 
Hallo zusammen,

aus 'nem anderen thread:
... In Schriesheim-Altenbach hab' ich allerdings was (neu) lernen müssen -> mit ~70km/h bergab zum Stehen kommen zu müssen ist länger als eingeschätzt.:eek:
Dazu hab' ich 'nen kompletten Reifen opfern müssen um nicht in ein Auto einzuschlagen!!

Hab' innerlich nur gehofft: "Bloß nicht unter das Auto geraten; lieber aufschlagen!!!!!"; Zwischen den Autos durch, war's zu eng - das hat das Kleinhirn gerade noch registriert, das Bremsen und Bremselösen jedesmal beim Ausbrechen ging dafür eher unbewußt vonstatten - Radl schlingerte, und ich war anschließend ziemlich schockiert.

Ging aber bis auf ca. 30cm Abstand zum Auto dann doch noch gut aus, obwohl der Kopf während des Bremsmanövers nur noch signalisierte "DAS REICHT NICHT!"

=> Ich hatte ja schon desöfteren angemerkt, meine Abfahrtsverhalten etwas zu reformieren = von jetzt an gilt das Motto: "Langsam, - kommst Du auch den Hügel runter; es werden keine Autos bergab mehr überholt oder gejagt!"

Jetzt brauch' ich 'nen neuen Reifen, da an mehreren Stellen die Karkasse deutlich durchkommt bzw aufgescheuert (Kevlarfasern!!) ist.

Beide Bremsen benutzen, und sich die richtige Dosierung antrainieren/angewöhnen.
(Ich fahre RR, MTB, und Motorrad)

MfG
KLR
 
Ich nutze beide Bremsen, tendenziell sogar etwas mehr die hintere da ich da etwas weniger genau dosieren muss.
Selbst wenn das Hinterrad im schlimmsten Fall abhebt dann schadet es nicht die hintere Bremse trotzdem zu betätigen, solange das Rad noch Bodenkontakt hat trägt es aber seinen Teil zur Bremswirkung bei.
 
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