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Bremsendiskussion 2.0

schuld an einem unfall sind die bremsen natürlich nicht. schuld ist immer eine person (bzw. mehrere). aber mit besseren bremsen würden manche unfälle vielleicht nicht ganz so krasse folgen haben (stichpunkt: aufprallgeschwindigkeit und bremsweg).
 
Ich habe noch von keinem Unfall gehört, bei dem die schlechten Bremsen schuld gewesen wären. Kennst du welche?

Naive Suggestionsfrage. Nur, weil du eventuell noch nicht davon gehört hast, heißt es ja nicht, dass sowas nicht vorkäme. Mir haben diese uncoolen Felgenkneifer schon öfters den A*rsch gerettet und ich bin sicher nicht der Einzige.
 
Naive Suggestionsfrage. Nur, weil du eventuell noch nicht davon gehört hast, heißt es ja nicht, dass sowas nicht vorkäme.
Keine Suggestions- sondern eine Informationsfrage. Ich bin immer froh, wenn ich meinen Horizont erweitern kann.

Mir haben diese uncoolen Felgenkneifer schon öfters den A*rsch gerettet und ich bin sicher nicht der Einzige
Ich weiss nicht, wo du herausliest, daß ich fahren ohne Bremsen befürworten würde. Das Gegenteil ist der Fall. Selbstverständlich sind Bremsen notwendig und ich kann niemanden verstehen, der ohne Bremsen rumfährt. Allerdings scheinen mir die derzeitigen Rennradbremsen (aka Felgenkneifer) gut genug fürs Rennrad.

Weil ICH nicht sehe, daß Scheibenbremsen die Sicherheit deutlich erhöhen, hatte ich um ein Szenario aus dem wirklichen Leben gebeten, daß mir diesen Sicherheitsgewinn erläutert.

Aussagen vom Schlage "mir hats schon geholfen", verbunden mit dem Hinweis, daß man meine Frage nicht ernst nehmen wolle, wirken da so, als hätte sich der Schreiber über das Problem eigentl. noch nie Gedanken gemacht und wolle nur mal ein bisschen hier mitquasseln - allerdings ohne jegliche Rücksicht auf den eigenen Ruf.
 
Gute Felgenkneifer reichen doch... mehr als Blockieren geht doch nich :O und das bekommt man locker hin mit normalen bremsen
 
Ich weiss nicht, wo du herausliest, daß ich fahren ohne Bremsen befürworten würde. Das Gegenteil ist der Fall. Selbstverständlich sind Bremsen notwendig und ich kann niemanden verstehen, der ohne Bremsen rumfährt. Allerdings scheinen mir die derzeitigen Rennradbremsen (aka Felgenkneifer) gut genug fürs Rennrad.

Weil ICH nicht sehe, daß Scheibenbremsen die Sicherheit deutlich erhöhen, hatte ich um ein Szenario aus dem wirklichen Leben gebeten, daß mir diesen Sicherheitsgewinn erläutert.

Hab ich was übersehen ? An welcher Stelle des Threads ging es um Felgen VS Scheibenbremsen ? Thema des Threads ist doch, dass der TE ohne HR Bremse herumfährt und von der Rennleitung angehalten wurde und der nun drüber nachdenkt, ob er hinten nachrüstet.
 
Hab ich was übersehen ? An welcher Stelle des Threads ging es um Felgen VS Scheibenbremsen ? Thema des Threads ist doch, dass der TE ohne HR Bremse herumfährt und von der Rennleitung angehalten wurde und der nun drüber nachdenkt, ob er hinten nachrüstet.

Hähä das ist lustig. Jetzt trifft mich der Vorwurf den ich dir gemacht habe.
Macht nichts. Geht ja um nichts.
:bier:

Meine Antwort #20, obwohl sie ein Zitat aus diesem Thread enthält, hat überhaupt nichts mit diesem Thread zu tun. Der Zeitpunkt geistiger Umnachtung lag bei #20, nicht bei den Antworten heute, die sind nur Folge meines völligen Mißverständnisses in #20. Gedanklich war ich da noch in einem Thread, der sich mit Scheibenbremsen auseinandergesetzt hat.

Egal, ab #20 bitte alles was von mir kam ignorieren. :confused::confused::confused::confused:

Tschuldigung.
 
hab mich letztens mit einem polizisten unterhalten, seit dem vorfall aus bonn, brauchste nur den netten leuten der rennleitung von der sache erzählen, und sie sollten nix weiter machen, wenn du mind. eine vordere bremse hast. so ist das meine auffassung dazu, natürlich lege ich dafür nicht meine hand ins feuer, aber probieren kann man es ja dennoch ;)
wäre meine ausrede fürs "nächste mal" …

Netter Artikel und ich habe ihn gern gelesen. Den Artikel kann man den Blaumännern ruhig zeigen, vielleicht wirkt es ja, aber es gibt offenbar auch gegenteilige Ansichten, die mir nicht gefallen, aber der Logik folgend mEn zumindest gleichwertig überzeugend sind.

http://www.gerichtsentscheidungen.berlin-brandenburg.de/jportal/portal/t/xpd/bs/10/page/sammlung.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&documentnumber=217&numberofresults=946&fromdoctodoc=yes&doc.id=JURE100063259:juris-r02&doc.part=L&doc.price=0.0&doc.hl=1

Unter Punkt 15 wird genauer darauf eingegangen, warum der Starrgang hier nicht als ausreichende Bremse gesehen wird.

Noch einmal zum Gesetzestext, weil mir da noch was aufgefallen ist:

"§65 Bremsen

quad.gif
(1) Alle Fahrzeuge müssen eine ausreichende Bremse haben, die während der Fahrt leicht bedient werden kann und ihre Wirkung erreicht, ohne die Fahrbahn zu beschädigen. Fahrräder müssen zwei voneinander unabhängige Bremsen haben. ...

quad.gif
(2) Als ausreichende Bremse gilt jede am Fahrzeug fest angebrachte Einrichtung, welche die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu vermindern und das Fahrzeug festzustellen vermag."


Ich möchte mal eine Deutungsvariante erläutern, in der man zu der Ansicht gelangen kann, dass die Vorderradbremse am Fixie genügt:

Punkt 1 besagt, dass "alle Fahrzeuge eine ausreichende Bremse" haben müssen! E-I-N-E! An Fahrrädern sind 2 Bremsen Pflicht. Hier ist nicht von 2 ausreichenden Bremsen die Rede, sondern nur von 2 unabhängigen Bremsen.

Ein Fahrrad muss also zwei Bedingungen erfüllen:

1. es muss eine ausreichende Bremse haben (durch Vorderradbremse gegeben).
2. es muss insgesamt zwei unabhängige Bremsen haben (dann erfüllt, wenn Starrgang als Bremse gesehen wird – nicht als ausreichende Bremse).

Wenn es zwei ausreichende Bremsen haben müsste, warum steht es dann nicht so im Gesetz? Man hätte ja das Wort einfach wiederholen können, z.B.: Fahrräder müssen zwei voneinander unabhängige und ausreichende Bremsen haben. – steht da aber nicht.

Zusammenfassend müsste es also reichen, wenn eine ausreichende und eine nicht ausreichende Bremse vorhanden ist. Wozu auch eine zweite, die das Rad feststellen kann, wenn es bereits die eine kann und bei anderen Fahrzeugen auch nur eine feststellende Bremse Pflicht ist?

Hat ein Fixie also eine Vorderradbremse, so ist Bedingung 1 erfüllt, denn sie ist leicht zu bedienen und ist geeignet ein Fahrrad festzustellen.
Hat das Rad einen starren Gang, so hat es eine zweite Bremse, weil die Vorrichtung geeignet ist, die Fahrt zu verlangsamen = Bremse.

Hierzu eine gängige Defintion bzgl. Bremse: "Bremse = Eine Vorrichtung, deren Kraftrichtung der der Beschleunigung entgegengesetzt ist und dieser somit entgegenwirkt. Bremsen ist negative Beschleunigung."

Bremsen ist negative Beschleunigung. Da ist das Gegenhalten doch wohl die Urform der Bremse. ;)

Deutung hier also: eine Bremse ist eine Vorrichtung, die die Fahrt verlangsamen kann; eine ausreichende Bremse laut StVZO kann das Rad zusätzlich feststellen und sie ist leicht zu bedienen.

Wenn man das Ganze also so interpretiert, kann man durchaus zu dem Schluss kommen, dass eine Vorderradbremse am Fixie genügt.
Ich finde auch diese Argumentation durchaus schlüssig, nur bezweifle ich, dass die vor Gericht unbedingt geteilt wird. Ich kenne keine Durchführungsverordnung oder Richtlinien hierzu, die den Paragraphen erklären, weshalb ich das nur aus dem Sinnzusammenhang schließen kann.

Aber falls das Gesetz so gedeutet wird, dass das Fahrrad zwei ausreichende Bremsen benötigt, dann wäre der Gesetzgeber gefragt, das auch im Gesetzestext zu schreiben.

Allerdings verstehe ich auch die Interpretation, dass das Rad genau diese 2 ausreichenden Bremsen benötigt, es steht aber so nicht im Text.

Letztendlich zeigt das aber, dass das Gesetz an dieser Stelle nicht eindeutig ist und das etwas umformulierte Sprichwort wieder mal zutrifft: "Vor Gericht und auf Hoher See ist niemand sicher!"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Letztendlich zeigt das aber, dass das Gesetz an dieser Stelle nicht eindeutig ist und das etwas umformulierte Sprichwort wieder mal zutrifft: "Vor Gericht und auf Hoher See ist niemand sicher!"

Wenn das jemals verhandelt werden sollte, verhandelt wurde, dann ist deine Auslegung sicherlich als gutes Verteidigungsplädoyer zu sehen :) Die Gegenargumentation dazu könnte so sein: Wenn man unter Bremse eine dedizierte und physische Fahrradkomponente sieht, die eben genau nur eine Funktion erfüllt und keine abstrakte physikalische Größe (Verzögerung) damit bezeichnet wird, dann wird ein Nebeneffekt des Antriebs (HR-Blockieren) da nicht drunter fallen. Außerdem mag argumentiert werden, dass das Bremsen anhand des Blockieren des HR ein Fähigkeit voraussetzt, die nicht so trivial ist, wie das Hebelziehen. Und allgemein möchte die Obrigkeit seine Bürger gern vor sich selbst beschützen ;)

Unabhängig von der rechtlichen Lage bin ich der Ansicht, dass eine ordinäre HR-Bremse einen ähnlichen Bremseffekt hat, wie das Blockieren. Natürlich bremst ein drehendes Rad noch besser, als ein Blockiertes. Aber diese (zusätzliche) Bremskraft(zur VR-Bremse) erachte ich als vollkommen ausreichend :D.
 
Heute Polizeikontrolle Nr. 2:

Falsche Seite aufm Radweg, angehalten worden von nem älteren Schlumpf. Fürs Rad hat er sich gar nicht interessiert, hat sogar positiv bemerkt, dass ich ja mit Licht unterwegs bin. Hat mir dann 5 Euro bar oder 20 Euro per Rechnung angeboten. Ne Quittung hab ich bekommen aber ich hatte mehr den Eindruck, dass er sich schnell mal nen Döner für umsonst holen möchte :rolleyes:
 
Heute Polizeikontrolle Nr. 2:

Falsche Seite aufm Radweg, angehalten worden von nem älteren Schlumpf. Fürs Rad hat er sich gar nicht interessiert, hat sogar positiv bemerkt, dass ich ja mit Licht unterwegs bin. Hat mir dann 5 Euro bar oder 20 Euro per Rechnung angeboten. Ne Quittung hab ich bekommen aber ich hatte mehr den Eindruck, dass er sich schnell mal nen Döner für umsonst holen möchte :rolleyes:

Haha :D
Du machst aber auch Sachen, Geisterfahrer du. Die 5 Euro sind aber auch ein Witz. :rolleyes:
 
Ja vor allem die Begründung warum das ja gefährlich sei: "In der Gegend (Kattenturm Mitte in Bremen) laufen viele Leute rum, die Stress in Ihrem Taschen mit sich führen...."

Meine Interpretation: Der gute Herr hatte Angst, dass mich die dort wohnenden Mitbrüger mit Migrationshintergrund freundlich mit einem Messer darauf hinweisen, dass ich auf der falschen Straßenseite fahre :daumen:
 
Das kommt auf die Perspektive an, für den Dönerverkäufer des Schutzpolizisten ist das vielleicht ne Menge Geld.

Für mich sind 5 Euro zweimal Essen in der Unimensa :) Ging mir eher darum, dass 5 Euro Bußgeld die wenigsten juckt. Die meisten Radler sind ja auch Autofahrer und kennen sonst ganz andere Geldstrafen.

Ja vor allem die Begründung warum das ja gefährlich sei: "In der Gegend (Kattenturm Mitte in Bremen) laufen viele Leute rum, die Stress in Ihrem Taschen mit sich führen...."

Meine Interpretation: Der gute Herr hatte Angst, dass mich die dort wohnenden Mitbrüger mit Migrationshintergrund freundlich mit einem Messer darauf hinweisen, dass ich auf der falschen Straßenseite fahre :daumen:

Oha, dann war das ja wirklich nett :D :bier:
 
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