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Bremsendiskussion 2.0

Für mich sind 5 Euro zweimal Essen in der Unimensa :) Ging mir eher darum, dass 5 Euro Bußgeld die wenigsten juckt.

Ich wollte das anders verstanden wissen, hätte aber vielleicht diesen hier :D dahinterhängen sollen, gelobe aber bei der Verwendung
von Smileys in Zukunft Besserung.
btt
Ärgerlich isses allemal, auch bei niedrigen Beträgen, da sich das mit der Zeit ja gern mal multipliziert,
ich hätte davon auch lieber 2 mal in der Mensa gegessen.;)
 
Wenn das jemals verhandelt werden sollte, verhandelt wurde, dann ist deine Auslegung sicherlich als gutes Verteidigungsplädoyer zu sehen :) Die Gegenargumentation dazu könnte so sein: Wenn man unter Bremse eine dedizierte und physische Fahrradkomponente sieht, die eben genau nur eine Funktion erfüllt und keine abstrakte physikalische Größe (Verzögerung) damit bezeichnet wird, dann wird ein Nebeneffekt des Antriebs (HR-Blockieren) da nicht drunter fallen. Außerdem mag argumentiert werden, dass das Bremsen anhand des Blockieren des HR ein Fähigkeit voraussetzt, die nicht so trivial ist, wie das Hebelziehen. Und allgemein möchte die Obrigkeit seine Bürger gern vor sich selbst beschützen ;)

Unabhängig von der rechtlichen Lage bin ich der Ansicht, dass eine ordinäre HR-Bremse einen ähnlichen Bremseffekt hat, wie das Blockieren. Natürlich bremst ein drehendes Rad noch besser, als ein Blockiertes. Aber diese (zusätzliche) Bremskraft(zur VR-Bremse) erachte ich als vollkommen ausreichend :D.

Klar, wenn man eine Fahrradbremse als dedizierte physische Fahrradkomponente definiert, wie du so schön sagst, dann kann das Gegenhalten nicht als Bremse gesehen werden.
Ich bin aber der Ansicht, dass man vom Bürger nur das fordern kann, was das Gesetz klar regelt bzw. fordert.

Falls allgemein nur die "Bremse" gefordert ist, kann man den Radfahrer nicht verpflichten, einen bestimmte Bremse zu benutzen, nur weil die Mehrheit eine solche benutzt.

Mal ein Auszug aus der Bremsendefinition/-erläuterung von Wikipedia:

"Gegentrieb-Bremse
Bei bestimmten Bahnfahrzeugen (zum Beispiel Dampflokomotiven mit Riggenbach-Gegendruckbremse), Flugzeugen und Schiffen wird zum Bremsen der Antrieb in die Gegenrichtung geschaltet oder umgelenkt. Bei Luftfahrzeugen wird dies als Schubumkehr bezeichnet. Auch bei Booten und Schiffen wird das Prinzip der Schubumkehr zum Abbremsen benutzt."

Entspricht im Grunde der nativen Hinterradbremse am Fixie. Es handelt sich also um eine Gegentrieb-Bremse. Doch ist die Benutzung am Bahnrad/Fixie erschwert, was aber in dem genannten Paragraphen für die zweite Bremse keine Rolle spielt. Sie muss ja nur unabhängig von der anderen Bremse und nicht leicht zu bedienen sein.
 
Wenn ich mir mal überlege, dass mehr Fahrradfahrer im Straßenverkehr wegen des Nichtvorhandenseins eines Helmes ums Leben kommen, als der selbige Fall durch eine fehlende Bremse eintritt, dann denke ich, dass die Bemühungen der Polizei zwar irgendwo berechtigt sind, aber dennoch in eine kuriose Richtung gehen. Klar ein Rad sollte sicher sein, dies aber allein anhand der Anzahl der Bremsen festzuhalten ist eine unvollständige Angehensweise. Zumal bekanntlich einige auch ganz ohne Bremse sehr gut zurechtkommen. Nicht zuletzt macht ja auch der Fahrer das Rad sicher (oder auch nicht). Wenn ich einen erfahrenen Starrgang Piloten einer 5-fach bebremsten Mutti mit einer Reaktionszeit eines Faultieres gegenüberstelle, steht mein Resume schon vor dem Crash fest.
 
es wiederholt sich ja eh immer wieder.
Auch Anfänger werden brakeless schneller zum stehen komm als 80% der Leute mit ihren 30 Jahre alten Rädern die noch die ersten Bremsbeläge drauf haben..

Wer schneller, aggressiver, sicherer fahren will macht sich halt vorne ne Bremse dran.
Wers übertreiben will oder sich ab und zu mal von der Polizei anhalten lässt und nichts zahlen will macht hinten auch nochmal ne Bremse drauf, dann hat man schon 3.
Mir reicht für die Stadt das Skidden und vorrausschauendes Fahren inkl. Mitdenken.
 
es wiederholt sich ja eh immer wieder.
Auch Anfänger werden brakeless schneller zum stehen komm als 80% der Leute mit ihren 30 Jahre alten Rädern die noch die ersten Bremsbeläge drauf haben..

Wer schneller, aggressiver, sicherer fahren will macht sich halt vorne ne Bremse dran.
Wers übertreiben will oder sich ab und zu mal von der Polizei anhalten lässt und nichts zahlen will macht hinten auch nochmal ne Bremse drauf, dann hat man schon 3.
Mir reicht für die Stadt das Skidden und vorrausschauendes Fahren inkl. Mitdenken.


Das kann ich so unterstreichen! Ich weiß auch noch als ich das erste Mal Fixed auf der Strasse war wie verdammt vorsichtig ich gefahren bin. Auch heutzutage übertreibe ich nicht maßlos wenn es der Verkehr nicht zulässt, aber ich hab inzwischen ja auch ne Bremse vorne dran, von daher ist ja alles tutti :)
 
Ach Bremsdiskusionen entstehen doch nur aus der mangelnden Vorstellungskraft der "Anderen".

Klar, wenn ich ein Vollausgestattetes Touringrad nehme, Scheibe vorne hinten, Licht, Reflektoren bla bla und da jemand auf der Schönhauser Allee in den Berufsverkehr jage, der noch nie auf einem Fahrrad gesessen hat, wird er wohl ziemlich schnell zu einer Gefahr.

Genau so ist es, wenn jemand noch nie Fixed gefahren ist.

Wenn mich jemand zu dem Thema befragt, sage ich immer vollgendes.

Nimm ein freilaufendes Rad, lerne mit Pedalbindung zu fahren, wenn du dich damit sicher fühlst, gehe auf Starr.

Wenn du jetzt Skidden gelernt hast (und zwar in jeder Lebenslage und nicht entspannt irgendwo auf nem leeren Parkplatz), kannst du die Bremse hinten abmontieren.

Wenn du dann noch nach einiger Zeit gelernt hast, die vordere Bremse einfach nicht zu benutzen, dann kannst du auch komplett Breakless fahren.

Der Punkt ist doch, dass breakless Fahren eher Skatebording, denn Radfahren ist. Man macht es mit dem ganzen Körper und nicht nur mit Armen und Beinen. Das ist eine Sache, die die Leute dabei gerne vergessen.

In Diskusionen höre ich dabei imer wieder das allseits beliebte: "Ach, dass kann ich mir einfach nicht vorstellen".
 
Alles richtig, das grösste Problem ist die Gesetzgebung, die ich nun gar nicht gross in Frage stellen will. Mit starrem Gang ohne Felgenbremse bist du quasi Freiwild und immer schuld, mit einer anerkannten Bremse wahrscheinlich auch.
Mag z.T. berechtigt sein ?? ist aber auf jeden Fall sinnvoll, sich darüber ggf. im Klaren zu sein. Ohne Bremsen kann dich einfach jemand umnieten und du bist schuld:eek:
 
Mir ist das an sich eh Wurst wenn wer brakeless fährt. Aber sobald er nur Freilauf und keine bremsen hat, juckt es mir in der Hand. Ich denke mir aber folgendes: natural selection ...
Wers mag ;)

mit der geliebten Autokorrektur
 
Schönhauser, ja? Ich mitm Kinderwagen aufm Bürgersteig (bergauf). Kommt einer aufm Fixie entgegen. Gerät ihm was außer Kontrolle & er skiddet diagonal in alle rein. Dass er keinen umgenietet hat lag nur daran, dass die zwei Muttis & ich unsere brakeless Kinderwagen & Hirne besser im Griff hatten als der Hipster sein Fixie. Sowas geht einfach mal nicht. Oder Schlossbrücke: fahre in line, da meint der Vordermann (mit 2 Bremsen am Rad) plötzlich, eine geringe & nur subjektiv notwendige Geschwindigkeitsanpassung durch skidden vornehmen zu müssen. Glück gehabt, weil schnell reagiert, aber nochmals: da waren auch Autos daneben, sowas ist einfach nicht witzig. Das haben die hinter mir auch mitgekriegt. Die Dresche für den Typen ließen sich verhindern...

Aber was soll das.

Fahrräder mit Starrgang gehören schon aus Gründen des urban design auf die Bahn...

Und trotzdem nicht die gute Laune verlieren ;)

Gruß, svenski.
 
Svenski ist quasi die "Anderen"...

Aber eins noch, was meinst du mit "in line"?
 
Hintereinander fahren, wie Radfahrer das manchmal machen.

Gruß, svenski.

ps: Früher waren die anderen die Autofahrer. Und die hatten immer unrecht. Aber davon wegzukommen, lohnt sich. ;)
 
Da meine nachlässige Formulierung Anlass zu irreführenden Spekulationen war, präzisiere ich:

Hintereinander fahren mit Sicherheitsabstand, wie Radfahrer im Berufsverkehr das manchmal machen.

Und aus der Spandexecke grüßt lässig blökend das Merinoschaf. ;)
 
man muss immer und jederzeit mit einer reaktion des anderen rechnen, egal ob auto oder rad.
und idioten gibts überall, einzelfälle machen aber nicht die masse, nur berichtet man eben nur von den beinaheunfällen als den vielen situationen wo nichts passiert
 
also ich hab mir jetzt notdürftig ne Bremse an den Lenker gemacht weil ich zZ mit Straps fahre und ich mir da sehr unsicher bin wegen rausrutschen.
Das ist mir zu heikel wenn man mal n Berg runterfährt und auf einmal is nur noch ein Fuß in der Schlaufe..

Aaaber, letztens hat mir eine Autofahrerin die Vorfahrt nehmen wollen (hab ich natürlich schon halbwegs kommen sehen, man kennt ja die entsprechenden Stellen..) - mir ist allerdings nicht eingefallen das ich ne VR Bremse hätte die einigermaßen gut greift - nach alter gewohnheit skidden und durch die Lücke..
Also nützt mir persönlich die VR Bremse in solchen Situationen auch nix weil ich die halt nie benutze - das zum "nur für Notfälle ne VR Bremse dran bauen, muss man ja nicht benutzen".
 
querschläger haste doch überall, aber finde das ist bei bahnrädern doch schon nen bisschen abgeflaut. zu den bremsen: mit und ohne hatte ich kaum bis gar keine probleme (bisher unfallfrei). bin ziemlich lange ohne gefahren, was ich glaube, mein auge ganz gut geschult hat. wurde aber einmal angehalten und prompt wollten se mir das vehikel wegnehmen (gefährlicher eingriff straßenverkehr). seitdem mit vorderbremse unterwegs, war anfangs gewöhnungsbedürftig, kann aber auch nen nützlicher begleiter sein.
 
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