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Brevetberichte

@schibiker

Hut ab vor dieser Leistung, Glückwunsch zum ersten Platz.
Und das Ganze auch noch ohne Begleitfahrzeug anzugehen setzt dem Vorhaben noch die Krone auf. Meinen absoluten Respekt.

Als ich Dich hinter dem Führungsfahrzeug entgegen kommen sah, hab ich das für einen Fehler gehalten, weil ich eine Gruppe vorn erwartet habe
(die dann für mich erst 10 Minuten später kam).

Du fährst aber auch in einer ganz anderen Kategorie als der 'durchschnittliche PBP-Fahrer', für den die Gegner Zeitlimit und Schlafmangel heißen.

Oder das Alter. Ich habe mich unterwegs mit Friedhelm (Jahrgang 1930) unterhalten, der sich die Strecke in einem Alter vorgenommen hat, in der viele gar kein Rad mehr haben und sich nur noch mit einem Rollator vor die Tür wagen. Auch er hat meinen absoluten Respekt.

PBP ist groß genug für beide Variantten. Ich freue mich schon auf 2019.
@ Klaus1 kannst in 2 Jahren üben LEL ;-)
 
Dort steht z.B.
Auch wenn Begleitfahrzeuge an den Kontrollen erlaubt sind – hauptsächlich, weil es schwierig wäre ein Verbot durchzusetzen!
Verstehen kann ich das nicht. Begleitfahrzeuge verbieten und fertig. Was ist daran so schwierig?
Der Bericht von @schibiker zeigt es doch recht deutlich wie so ein privater Begleitservice den Brevetgedanken zerstören kann - also weg damit.
 
Dort steht z.B.

Verstehen kann ich das nicht. Begleitfahrzeuge verbieten und fertig. Was ist daran so schwierig?
Der Bericht von @schibiker zeigt es doch recht deutlich wie so ein privater Begleitservice den Brevetgedanken zerstören kann - also weg damit.
wie gesagt: wie willst du das mit vertretbarem aufwand nachhalten und ahnden?
ansonsten sehe ich da auch so eine merkwürdige, weil feld- und situationsunangemessene wettbewerbsdenke am werk. und nicht nur hier, aber eben dem brevetgedanken recht kontraproduktiv begegnend. aber sowas antiquiertes ist natürlich für die permanente selbstbewerbung, die dann natürlich auch in einem fall gleich mitgepredigt wird/wurde, schwerlich verwertbar.
 
wie gesagt: wie willst du das mit vertretbarem Aufwand nachhalten und ahnden?
Es gar nicht erst zu erlauben, senkt die Anzahl der Begleitfahrzeuge wahrscheinlich deutlich.
Und wenn du dem Fahrer eine empfindliche Zeitstrafe bzw. den Ausschluss bei Wiederholung androhst, dann werden noch mal einige davon ablassen. Denn die meisten machen es aus Zeit- und Bequemlichkeitsgründen. Wenn dir aber ein Begleitfahrzeug keinen Zeitgewinn bringt, sondern ein Zeitverlust droht, dann denken viele 2 mal darüber nach, sich unterstützen zu lassen.
Gerade bei PBP gibt es viele Kontrollfahrer auf Motorrädern und man hat an den Kontrollstellen offizielle Ansprechpartner. Wer will, kann denen einen Hinweis geben, dass sie dem betreffenden Fahrer noch mal eine letzte Warnung aussprechen. Es geht mir nicht darum, ob die schneller oder langsamer sind, sondern darum dass der Randonneursgedanke durch solche und andere Missachtungen verwässert wird.

100%ig kontrollieren kann man es nicht. Das kannst du aber bspw. bei Geschwindigkeitsbegrenzungen ebenfalls nicht. Und trotzdem macht es Sinn, dass sie gelten
 
wenn die den Merhaufwand wuppen können, dann wäre ich durchaus Deiner Ansicht.
 
wie gesagt: wie willst du das mit vertretbarem aufwand nachhalten und ahnden?
Garnicht.
Warum soll man Organisationsaufwand für Betrüger verschwenden? Die "Ehrlichen" müssten diesen "Service" dann ja mitbezahlen.
Der Brevetgedanke beruht doch genau auf dem Gegenteil. Eine "Veranstaltung" auf niedrigem organisatorischen Niveau.
Wer sich nicht an die Regeln halten möchte soll das mit sich selber ausmachen.
Ist zum grössten Teil nur eine Sache der Einstellung und funktioniert bei vielen "Veranstaltungen" ganz gut.
Gunnar Fehlau (Initiator der Grenzsteintrophy) hat es, meiner Meinung nach, im GST-Kodex mal auf den Punkt gebracht.

zitat: Gunnar Fehlau
Merke: Wer nach “Löchern im Kodex” sucht, um die GST “einfacher” zu machen, der ist noch nicht bereit für die Herausforderung GST!
Kann man auch auf den Brevetgedanken übertragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man Begleitfahrzeuge verbietet, fährt fast kein Franzose mehr mit, und dem Veranstalter fehlen gefühlt 2.000 Anmeldungen.

Für viele Franzosen, mit denen ich gesprochen habe, ist es "once-in-a-lifetime": Ziel setzten, Fahrrad kaufen, Brevets fahren, und dann PBP. Ist halt eine andere Art der
Herausforderung, die ich aber mittlerweile auch (zähneknirschend) respektiere.
 
Ich habe nicht die Erfahrung dass Begleitfahrzeuge für die 90 Stundenfahrer einen richtigen Vorteil geben. Ja man hat weniger Gepäck dabei. Aber beim Begleitfahrzeug kann man viel Zeit verschwenden. Ich fuhr 6x PBP. Davon 1x ohne und 5x mit gemeinsamer Wagen (also keinen Privatwagen). Die meisten Begleitfahrzeuge betreuen nach meiner Ansicht ganze Gruppen/Vereine und keine Einzelpersonen. Dieses Mal hatt ich im Wagen einen Rucksack von 10 Liter mit Wechselbekleidung und Getränkepulver. Den Service beanspruchen kostete mir 57 Minuten halt am Wagen (2x in Loudéac). Man könnte kaum behaupten dass die 10 Liter Gepäck auf der Strecke einen Zeitgewinn von 57 Minuten bedeuten wurde.

Und schauen wir mal andersrum, es wurde keine Begleitfahrzeuge geben. Wieviel mehr Druck auf den Kontrollstellen wurde das geben, da wo die Kontrollstellen schon überlaufen sind und schon sehr viel Zeit forderen? Rein aus Prinzipienreiterei mehr Probleme verursachen als das es jetzt schon gibt ist denke ich keine Lösung.
 
Begleitfahrzeuge verbieten und fertig.
Dann müsste man aber bei PBP auch alle Schilder abschrauben und die Verpflegungsstellen abschaffen und zudem Gpx-Tracks generell untersagen, denn das sind schließlich auch "dem Randonneur-Gedanken" abträgliche Hilfen.
Für viele Franzosen .. ist es "once-in-a-lifetime": Ziel setzten, Fahrrad kaufen, Brevets fahren, und dann PBP.
Das klingt nach den viel zitierten Asiaten/Indern.
F*CK, ich glaube ich habe gerade meinen Urlaub für 2016 geplant...
 
Habe selber zweimal Begleitfahrzeuge samt Radler zwischen Kontrollstandorten auf dem Hinweg nach Brest gesehen.
Der Ort war etwas abseits - musste halt austreten...
So was war mir bei den vorigen Veranstaltungen nicht unter die Laufräder gekommen.

Es wäre mir aber auch zuviel Aufwand mit dem "Verpetzen" - die Radler sollen halt selber mit Ihrem Verhalten klar kommen.
 
Die Regeln von PBP sehen die Möglichkeit von Begleitfahrzeugen vor. Wer die Möglichkeit nutzt, bewegt sich damit innerhalb der Regeln.
Ich habe dieses Jahr einen französischen Teilnehmer kennengelernt, der hat sich seinen Wohnwagen außerhalb eines Kontrollortes auf einen Campingplatz gestellt und plante, darin zweimal zu übernachten. Andere buchen Hotels. Verkürzt für die anderen die Warteschlangen.
Letztlich fährt jeder PBP nach den Zielen und Vorgaben, die er sich selbst stellt. Jeder entscheidet am Ende, ob er mit sich selbst zufrieden ist.
Sollte jemand zB die Strecken zwischen den Kontrollstellen im Auto zurücklegen, so könnte ich das zwar nicht verstehen, aber es würde mich auf keine Weise stören. Ist mir letztlich egal. Wenn ich Rad fahre, dann will ich meine eigenen Ziel setzen und mich an denen messen.
 
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