ein paar Gedanken nach dem Durchlesen der bisherigen Beiträge:
Wohl oder übel müssen wir uns auch mit dem Gedanken anfreunden, dass es den Goldstandard für eine attraktive Radpolitik in Dtl. auch auf mittlere Sicht nicht geben wird. Klar, gibt es ein paar Vorzeigestädte, aber der Kern des Übels ist wohl nicht nur oftmals vermaledeite Politik und der übliche „Verwaltung-Lame“, bis eine sog. „Maßnahme“ nach XX Jahren endlich mal umgesetzt wird und sich die Rahmenbeding. in der Zeit schon wieder geändert haben und das „Produkt“ damit schon wieder nicht mehr zeitgemäß ist … nichts Neues, ich weiß. Das Lastenheft der Vorschriften ist auch nicht ohne in Dtl.
![Gesicht mit rollenden Augen :rolling_eyes: 🙄](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f644.png)
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Vor allem denke ich, geht es vielen in unserer Gesellschaft zu gut. Alles ist möglich: Auto hier, Zweitauto da, noch ein Camper usw. Und dann sind wir noch sehr viele Menschen. Alles muss immer und irgendwie irgendwo hin in unserer sehr schnelllebigen Zeit, wo man am Tag inzwischen 5 wichtige Termine statt vielleicht 2 hat. Viel Blech also, was permanent bewegt werden will. Viele Luxusprobleme halt, die wir meinen zu lösen zu müssen. Ein Weg ist vielleicht: mehr Bescheidenheit. Mehr Besonnenheit. Mehr Ruhe. Weniger „Habgier“ (=weniger Stress, weniger Autofahren?)
Nicht vergessen sollten wir Jende, die Auto fahren müssen, weil sie nur sonstwo von zu Hause einen Job gefunden haben und täglich pendeln müssen, weil sie zu Unzeiten anfangen oder aufhören. Das Autofahren extrem teuer zu machen, träfe dann vor allem Jene, die vielleicht gerade die unbeliebten und nicht so nah am Wohnort gelegenen, schlechter bezahlten Jobs erledigen (Grossfleischerei, Pflegedienst auf dem Land …).
Spannend finde ich auch immer die Fragen, worüber sich Parteien überhaupt finanzieren und was sie am Ende aus ihren Programmen überhaupt wirklich weiter verfolgen.
Nachtrag:
Ich sehe es auch wie
@captain hook - so ein Vergleich von wenigen Fakten könnte den geneigten Leser schnell aufs Glatteis führen, da die Sätze meist aus dem Zusammenhang gerissen sind. Neulich las ich einen deutlich ausführlicheren, aber eben dennoch Faktencheck in der Zeitung „Politik & Kultur“. Da fand ich auch einige Dinge seltsam, so dass ich teilweise direkt auf die Seiten der Parteien ging. Zwei mal stellte sich heraus, dass Dinge ohne Zusammenhang vollkommen verdreht klangen. Am besten ist es daher wohl, wenn man wirklich interessiert ist, Kommunalpolitik aktiv zu verfolgen und wie sich die Stadt- oder Gemeinderäte in Sachen Radverkehr engagieren. Da bekommt man das beste Gefühl, ob die Personen, die an der Spitze der jew. Partei stehen auch wirklich fürs Geschriebene wie auch das Wort einstehen.