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Ich habe seit jeher so ein Cylus Abzieher-Tool mit 2 Seiten (HG/Campa). Bei meinen bisherigen Camparäder hat der immer gepasst, bei der Ekar ist es schon Gewürge. Wenn es eine passende günstge Nuss gibt, sagt mir Bescheid. Will nicht rumtesten müssen.
Bei meiner 9-42er passen meine beiden Nüsse perfekt, bei der 9-36 überhaupt nicht.
 
Die Sache mit den Lager triggert mich weiterhin extrem – ist da schon jemand wg. evtl. Ursachen weitergekommen?

Sind die Lager einfach miese Qualität, oder sorgt evtl. sogar die ominöse Dichtung an dem Lager für dessen nicht tolerierbaren Frühtod.
Mit den einigermaßen gut gepflegten normalen Lagern meiner Chorus bin ich gestern an der 40tsder Marke vorbei und da ist immer noch alles im Lot. DAS kann keine normale Streuung sein, sondern muss Ursachen im Material haben.
Wer überzeugt mich vom Gegenteil?

Schönes Wochenende
Nach dem ich inzwischen für das Rad meiner Tochter auch eine Ekar 13s herumliegen habe, fiel mein erster Blick natürlich auf die beiden Lager.

Grundlagen-Forschung wie folgt:
  • Drehen beider Lager ließ auf Staub/Sand/egal schließen – sie drehten nicht sauber samtig.
  • Lager abgezogen: xtra-Dichtung wie neu, deshalb ging ich davon aus, dass evtl. beim Sauberwischen Schmutz am Kugelkäfig-/Kugeldistanzring vorbei in die Lagerung eingebracht wurde.
  • Ring herausgenommen und Lager intensiv gespült, ausgeblasen und minutiös auf Fremdstoffe geprüft. Die Ringe habe ich ebenso gesäubert.
  • Sauber mit einem Tröpfchen Öl drehten die Lager sehr schön.
  • vor der Montage des Kugelkäfigrings Fett ins Lager eingebracht, vor dem Einsetzen des Rings habe ich dann versucht die Kugeln auf gleichmäßigen Abstand zueinander zu bringen. SEHR auffallend dabei, dass sich 1/5 der Kugeln nur mit ganz viel Kraft verschieben ließen, während sich die übrigen Kugeln völlig 'frei/lose' neu positionieren ließen.
  • nach der Montage des Kugelrings drehen die Lager jetzt wieder so, als ob sich Schmutzpartikel in diesen befindet (siehe Beginn der Aktion).

Für mein Dafürhalten haben die Lager eine mindere Qualität, ganz egal ob wg. des Dichtungsaufsatzes das Paar mit rund 50€ bepreist ist.

Gerne mehr Erfahrungen von eurer Seite …
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Deinen Erfahrungsbericht.
Das hört sich ja ganz danach an, als ob die Toleranzen der Kugel zu hoch seien.
 
Danke für Deinen Erfahrungsbericht.
Das hört sich ja ganz danach an, als ob die Toleranzen der Kugel zu hoch seien.
Gerne, und erstaunlich dabei, dass es auch Besitzer gibt, die sauber drehende Lager haben – die vermutlich auch nicht nach wenigen tausend Kilometer schon rumpeln und getauscht gehören.

Daraus könnte man den Schluss ziehen, dass es minderwertige Chargen gibt und der (teure) Aufwand mit der Zusatzdichtung bei den schlechten Lagern überhaupt keine Relevanz hat, da die Lager 'von sich aus' (ohne Schmutzeintrag oder Überlastung) kaputt gehen.

Ich für meinen Teil würde jetzt Lager ohne Zusatz-Dichtung einsetzen und schauen, ob diese nicht wenigstens an die Laufleistungen meiner Chorus-Kurbeln herankommen.
ABER: Bei den anderen Campa-Kurbeln gibt es ja diesen dünnen Gummilippenring der zwischen Kurbel und Lager positioniert wird – bekommt man den einzeln oder nur als Set mit den Lagern (FC-RE012)?
 
Nach dem ich inzwischen für das Rad meiner Tochter auch eine Ekar 13s herumliegen habe, fiel mein erster Blick natürlich auf die beiden Lager.

Grundlagen-Forschung wie folgt:
  • Drehen beider Lager ließ auf Staub/Sand/egal schließen – sie drehten nicht sauber samtig.
  • Lager abgezogen: xtra-Dichtung wie neu, deshalb ging ich davon aus, dass evtl. beim Sauberwischen Schmutz am Kugelkäfig-/Kugeldistanzring vorbei in die Lagerung eingebracht wurde.
  • Ring herausgenommen und Lager intensiv gespült, ausgeblasen und minutiös auf Fremdstoffe geprüft. Die Ringe habe ich ebenso gesäubert.
  • Sauber mit einem Tröpfchen Öl drehten die Lager sehr schön.
  • vor der Montage des Kugelkäfigrings Fett ins Lager eingebracht, vor dem Einsetzen des Rings habe ich dann versucht die Kugeln auf gleichmäßigen Abstand zueinander zu bringen. SEHR auffallend dabei, dass sich 1/5 der Kugeln nur mit ganz viel Kraft verschieben ließen, während sich die übrigen Kugeln völlig 'frei/lose' neu positionieren ließen.
  • nach der Montage des Kugelrings drehen die Lager jetzt wieder so, als ob sich Schmutzpartikel in diesen befindet (siehe Beginn der Aktion).

Für mein Dafürhalten haben die Lager eine mindere Qualität, ganz egal ob wg. des Dichtungsaufsatzes das Paar mit rund 50€ bepreist ist.

Gerne mehr Erfahrungen von eurer Seite …
Meine Lager haben jetzt 10000km Pendeleinsatz hinter sich. Bis jetzt keine Auffälligkeiten.
 
Fahre die Ekar Gruppe schon über 10.000km am Gravel, das ganze Jahr, auch bei Schnee und Matsch.
Lager sind noch immer gut und drehen unauffällig. Werden auch immer mit einer schönen Fettpackung eingebaut.
 
Update zum Lagerung der Ekar-Kurbeln:
Habe mir neue originale Lager besorgt und auf den Ekar-Achsen montiert. Nichtantriebsseitig lässt sich dass bis zum Widerstand eindeutig positionieren (mit Werkzeug für eben diese Lagerung). Auf der Antriebsseite ist das etwas schwieriger, aber mit Holz und Zwinge inkl. der Werkzeughülse auch gut möglich. Referenz auf der Seite ist ja, das der Sicherungsring wieder in die Nut der Achse passt.

Bei den alten Lagern habe ich dann mal den (nachträglich) aufgesetzten Blechring mit der schleifenden Dichtlippe demontiert. Dies ist nicht sonderlich schwierig, wenn man ein paar passende Hülsen und oder Auflagepunkte nutzen kann.

Diese Blechringe mit Kunststoffdichtlippe sind übrigens auf ein Standardlager (25x37x6) nachträglich aufgesetzt. Da der Verschleiß der Dichtlippe sicher nicht sehr hoch ist, braucht es für eine Lagertausch dann lediglich 2x 10€ und keine 49€ für das Set von Campa.

Der o.g. Blechring spielt aber – meinen soeben gemachten Erfahrungen nach – noch eine weitere (wohl nicht gewollte) Rolle bei der Montage der Cups und der Kurbeln.

  • Tretlagerbreite (des Rahmens) gemessen = innerhalb der von Campa angegebenen Spezifikation 67,2 – 68,8mm
  • die Ekar-LagerCups von der originalen gelben Gewindepaste befreit (mit dieser lassen sich die Cups einfach nicht einschrauben), mitsamt der Dichthülse montiert und mit 35 Nm angezogen.
  • Sicherungsspange vor den Bohrungen des Cups positioniert, Kurbel (Kettenblatt) eingesetzt, Kurbel der Nichtantriebsseite mitsamt der Federscheibe eingesetzt und die Achshälften mit 50 Nm an der Zentralschraube in der Achse angezogen.
  • Ergebnis: die Kurbeln drehen unglaublich streng, also wie gegen Widerstand und die Sicherungsspanne taucht zwar in die Bohrung in der Ringnut des Cups, aber auch nicht weiter.
Hm, dass das so nicht gehört, war der zwangsläufige Schluss. Ad hoc würde ich behaupten, dass sich das Ganze wie verspannt anfühlt. Man neigt erst dazu, den Drehwiderstand den beiden schleifenden Dichtungen zuzuschreiben, aber … seht im Folgenden …

Also wieder Zentralschraube raus, Kurbel Nichtantriebsseite raus und OHNE die Spange herauszunehmen – ganz leicht auch die Kurbel antriebsseitig herausgezogen. :oops:
Dann habe ich mich sehr intensiv mit den Distanzen von Lager, Blechring, Cup, Sicherungsspange etc. beschäftigt, d.h. gemessen bis der Arzt kommt.
Der Blechring passt viel zu genau in den Durchmesser des Cups, d.h. beim Einbau schiebt es diesen Blechring 1-1,5mm nach Außen. Wie ich Eingangs schon erwähnte, ist der Ring nicht besonders fest – halt aufgeschoben. Leicht mit einem Schraubendreher zwischen Kurbel und Blechring gehebelt, lässt sich dieser wieder weiter aufschieben.
Auch bei größtmöglicher Sorgfalt ist die Bohrung für die Sicherungsspange NICHT vollständig ‚frei‘, also hinter dem Blechring – kurzum, die Spange lässt sich nicht montieren!

Nach dem mehrmaligen Aus- und wieder Einbau, ist der erhebliche Drehwiderstand des Kurbeltriebs nun völlig verschwunden – was ich für einen bemerkenswerten Nebeneffekt erachte.

Daraus nun folgende These ableitend:
Wäre es möglich, dass wenn alle Teile wir von mir beschrieben (lt. Campa-Einbauanleitung) eingebaut werden, die anfänglich bestimmt noch fester sitzenden Blechringe beim Einbau die Lageraußenringe nach außen ‚ziehen‘?
Das würde die beiden Lager entgegen ihrer Spezifikation verspannen. Wenn sich zudem diese Verspannung nicht von alleine löst/setzt, könnte das nicht auch die manchmal extrem schnell verschleißenden Lager so vieler Räder erklären?

Viele Grüße aus der Schraubervorhölle … 😇
 
Klar wenn die Kurbel schwergängig ist, dann ist da Druck auf den Lagern der nicht hin gehört. Dann leben die auch nicht lange, egal wie gut die Lager sind.

Ich habe BB86 Lagerschalen und da dreht die Kurbel von Beginn an so leicht wie ich es von den Campa UT Road Kurbeln gewohnt war.
 
Klar wenn die Kurbel schwergängig ist, dann ist da Druck auf den Lagern der nicht hin gehört. Dann leben die auch nicht lange, egal wie gut die Lager sind.

Ich habe BB86 Lagerschalen und da dreht die Kurbel von Beginn an so leicht wie ich es von den Campa UT Road Kurbeln gewohnt war.
Das würde ich auch sagen, bleibt nur, ob auch die von mir verdächtigte Ursache für diese Verspannung sorgt.
 
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