• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Cantilever vs. Mini-V

AW: Cantilever vs. Mini-V

Hallo,

fahre auch die RX5 an meinem Crosser mit den Shimano 5700 STI, Flexpipe und Dura-Ace-Zügen, Beläge sind schwarze Swissstop, Laufräder Fulcrum Racing 3. Mal abgesehen davon, dass es häufiger mal quietscht, bremst das System ordentlich. Es reicht, um das Hinterrad zu lüpfen.
Ohne die einstellbare Flexpipe bekäme ich meine Bremse nicht auf, um das Laufrad rauszunehmen.

Grüße
Christian
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

Kann ich nicht nachvollziehen, bei mir funktioniert die hintere Bremse genauso gut wie die vordere -- wenn die Bremseneinstellung auf "schleift grad nicht mehr" steht, blockiert das Hinterrad schon wenn ich den Hebel ca. knapp 1/3 ranziehe.

Mein Setup ST-6700, Dura Ace Bremszüge, Tektro RX5

So sollte es mit 6700ern auch sein. Ich habe 7800er. Guck:

Der Seilzug, den die STIs (abgesehen von den ganz neuen) einholen passt halt nicht ganz perfekt zu Mini-Vs mit 85mm Schenkeln (wie z.B. RX5).

Aber schoen von dir die Bestaetigung der Theorie aus der Praxis zu hoeren.
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

hallo,

also ich bin auch Stückweise an die Problematik mit der Bremserei rangegangen. Zuerst neue Cantis, dann Seil mit anderen Dreieckswinkel, dann die genannten BBB Belege. Dann das Berner Widerlager. Die Gabel immer noch geruckelt, aber das Bremsen nicht mehr gequitscht. Quitschen brachte ich mit einem Toe-In Setting der Bremsbacken weg. Nun hab ich zwei verschiedene Bremsbelege drauf, damit diese zu verschiedenen Zeitpunkten greifen und somit ist das Gabelruckeln auch (fast weg).
Hätte ich gleich die 40 Euro für die Mini-V ausgegeben, wär mir das alles erspart geblieben und die Bremsleistung wär gleich besser....
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

@einbeiner

Der Unterschied ist da, sollte aber nicht sooo extrem ausfallen. Vor meinem upgrade hatte ich auch Wäscheleinen-STIs alter Bauart (ST-5600) dran. Die haben auch super mit den RX5 funktioniert.
Mein Problem war vielmehr, daß die Bremszangen trotz brutal eingestellter Rückstellfeder nicht sauber in die Ursprungsposition zurückkehrten, aufgrund versiffter Gelenke an die man nicht ohne weiteres rankommt. Daher war es fast unmöglich, die Dinger komplett schleiffrei zu kriegen ohne eine windelweiche Bremsleistung in Kauf zu nehmen. Habe schließlich erfahren, daß man die Dinger zerlegen und Gelenke mit Lagerfett einschmieren kann. Danach war alles fein! Siehe http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=88613
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

der Unterschied im Druckpunkt zwischen den alten und neuen Shimanohebeln ist drastisch spürbar. Ich bin allerdings auch jahrelang mit den alten Hebeln klar gekommen.
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

Hatte die neuen STIs erstmals auf Mallorca in den Händen (am Rad). Also mir gefallen die alten (haptisch) besser, die neuen wirken so kantig und die Schaltfunktion ist nicht so geschmeidig.
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

Ich nie. Muss an den Händen liegen. Im Obergriff läuft die Hebelachse in der Verlängerung genau durch mein Zeigefingergrundgelenk.
Die US-Ergos waren da echt eine Offenbarung.

damit habe ich eher gemeint, das ich mit den Übersetzungsverhältnis, auch der alten Hebel, gut klar gekommen bin.
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

nach rücksprachen scheint es zwar ein individualproblem, an meines rx-5 akm es nach einger zeit des gebrauchs zum herausrutschen derfedern an der seite mit bremszug. die haltenasen waren ausgerieben und die federn scheinen etwas knapp geschnitten. das hat dann phasenweise auch zum hakeln der federenden in den haltenasen geführt.
abhilfe schaffte der einsatz von strammeren und längeren federn. diese bekommt man bei www.crossladen.de (nachfragen).

gruß
klaus
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

Ich persönlich fahre mit Cantis und weiß nicht was manche an diesen Bremsen nicht mögen. Ich bin bis jetzt immer zu Stehen gekommen. Ich hab allerdings noch nie Mini-Vs ausprobiert, aber mein MTB hat Scheibenbremsen. Der Unterschied zwischen Scheibenbremsen und Cantis ist wie Tag und Nacht, aner beim Crosser find ich die eher weichere Bremsung besser.
Ich hab mein Crosser in einem Laden gekauft, wo die Mitarbeiter viele Rennen fahren. Als ich beim Kauf fragte ob Mini-Vs besser seien, haben sie nur schmunzelnd geschaut und verneint.
Da wereden nur Cantis verbaut. Heute war ich in einem Laden, der Crosser jeweils mit Cantis und Mini-Vs hatte. Der Verkäufer, der echt super in Ordnung war und selbst einen Crosser hat, meinte er würde nur Cantis fahren.

Ich denke es ist alles Geschmackssache. Am Anfang war mir die Bremskraft auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile komm ich super klar. Selbstsamerweise fahre ich kaum noch mein MTB mit Scheibenbremsen.
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

Ich kenne einen Laden wo der Besitzer einige Dekaden Rennerfahrung hat und der schwört auf Mini V.
Ich hab beides Probiert. Mir kommt keine Cantilerver mehr ans Rad, hab das Dreieck spitzer und stumpfer gemacht, verschiedene Beläge probiert und nen anderen Laufradsatz, ging alles Deutlich schlechter als Mini V.
Ich kann mir ja vorstellen das man damit Rennen fahren kann aber Mtb mäßige Touren mit vielen höhenmetern kann man damit vergessen!
Und im Straßenverkehr isses auch nicht der Bringer.

Geshmunzelt haben die Verkäufer warscheinlich wil du in einer Woche wiederkommst um Mini V zu kaufen
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

Ich bin Cantilever in den 1980ern gefahren (Weinmann, Mafac und Dia Compe), die waren in Ordnung solange man damit wirklich gecrosst ist. Wenn man die im Straßenverkehr genutzt hat oder am Reiserad hatte (das damals noch per sé Randonneur hieß), musste man aber schon suchen bis man gut Beläge fand, und diese auch noch penibel einstellen, um die Fuhre jeweils gut zum stehen zu kriegen. Ich hatte damals einen Laden, der mich mit Belägen sponsorte, die er selbst v.a. aus USA importierte :cool: Und da war ich wohl einer der ersten hierzulande, der in den Genuss von Kool Stop kam... aber herrjemine, da war auch oft echter Schrott in den Kisten :rolleyes:
Inzwischen habe ich wieder ein CX, an das ich gleich zu Beginn Mini-V gebaut hatte - mit wirklich überzeugender Brems-Performance :daumen:
Macht auch solange Sinn, wie man das Rad "nur zum Spaß" nutzt oder auch als Alltagsrad mit überwiegend Straßenverkehr. Da ich aber vorhabe, demnächst (wenn's die Zeit erlaubt) mal wieder irgendwas an CX-Rennen zu fahren, habe ich mir wieder Cantilever-Bremsen drangebaut (Tektro 720), und war mehr als positiv überrascht: Zum einen lassen sich die modernen Cantilever-Bremsen sehr viel besser einstellen, zum anderen kriegt man mit den selben Belägen vergleichbare Bremsleistung hin wie mit Mini-V. Nur die Charakteristik ist eben eine andere... Wesentliche Vorteile der Cantileverbremsen sind aber, man kriegt das Laufrad im Fall eines Defekts sehr viel schneller rein als mit einer Mini-V und die Belage müssen nicht so nah an der Felge montiert werden. So hat man bei zähem Schlamm weniger Reibung. Im Rennen zählt aber jede Sekunde, und Bremsen kann man auf den guten Kursen sowieso nicht, wenn man nicht hierherfahren will. Insofern gilt: Bremsen wird bei CX-Rennen völlig überschätzt :eek: :p
Bremsen kann man mit Cantilever und Mini-V gut, aber eben anders ... und CX-Rennen fahren ist außerdem was ganz anderes als "Alltags-CX", und da machen unterschiedliche Bremsen durchaus Sinn. Insofern halte ich hier eine Art "Glaubenskrieg" zu führen für überzogen und reichlich Fehl am Platz.
P.S. Grüße in die ossnbrügger Hüggels, ich komm in den nächsten Wochen wieder öfter durch die Meller Berge :)
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

Geshmunzelt haben die Verkäufer warscheinlich wil du in einer Woche wiederkommst um Mini V zu kaufen

Ich bezweifle, daß der 3-facher Weltmeister und 14-facher Deutscher Meister im Crossrad, Rolf Wolfshohl, es nötig hat mir Cantis aufzuschwatzen um mir dann eine Woche später Mini-Vs andrehen zu wollen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Wolfshohl ;) Er hat übrigens über 5 Dekaden Erfahrung.

Im Übrigen fahre ich den Crosser schon was länger. Ich bin früher als Radkurier nur mit Cantis gefahren. Wie gesagt, ich hab Mini-Vs noch nie probiert, aber ich habe sie auch nicht vermisst.
Ich bin bisher immer zum Stehen gekommen. Ist alles Geschmackssache. Ich würde mich auch nicht wundern, wenn ich auch mit Mini-Vs voll zufrieden bin. Ich finde es nur übertrieben, wenn Mini-V Aposteln immer wieder Cantis als völligen Schrott hinstellen. Vielleicht liegt es an ihrer mangelnden Fahrtechnik, daß sie nicht damit klarkommen:D
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

Vielleicht liegt es an ihrer mangelnden Fahrtechnik, daß sie nicht damit klarkommen:D

Ich weiß nicht ob das besonders viel mit Fahrtechnik zutun hat wenn ich ne kurze Steile Abfahrt runterfahre, beide Bremsen voll zu hab, immer schneller werde und dann mit 25km/h ein olles glitschiges Brett,das ca. im 45% winkel zur abfahrt liegt und als Brücke über einen Bach gelegt, ist nicht Treffe. Mit Mini V kann ich auf der Abfahrt auf 0 abremsen.
Gab einige so Situationen, ich bin z.B. in Cochem fast beim "Ihr Platz" durch die Scheibe als ich von der Reichsburg runtergefahren bin.:eek:

Ich bin bis jetzt noch nicht viele Rennen gefahren, hatte aber keine Probleme mit den Mini V und das mit den 5600er Hebeln, mit den neuen kann man die Beläge ja noch etwas weiter wegstellen.
Längerer Radwechsel ist für die meisten auch egal, beim Training sowieso und im Rennen wird das Ersatzrad genommen.

Wie gesagt um ausschließlich Rennen zu fahren und auf entsprechenden Kursen zu Trainieren sind gut eingestellte Cantis wohl in Ordnung.
Aber mir kommen sie nicht mehr ans Rad.
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

Nee, das mit der Fahrtechnik war nur als Spass gemeint.
Ich verstehe schon, was hier manche meinen. Der Hauptgrund warum Cantis bei Cyclocrossrennen benutzt werden, wurde ja schon erwähnt: der Matsch verfängt sich nicht so leicht und das scharfe Bremsen ist bei so einem Rennen nicht wichtig.
Ich fahre auch keine Rennen und benutze mein Rad hauptsächlich wie ein Rennrad für die Langstrecke und für den Alltag, wo man bei aufgehenden Autotüren und andere unvorherbare Ereignisse auf eine scharfe Bremsung angewiesen ist und deshalb Leute zu recht sagen, es kommt auf den Einsatzgebiet an.

Ich werde mal in einem Laden, der Mini-vs am Crosser hat, fragen ob ich eine Probefahrt machen kann um Wirklich mal einen unmittelbaren Vergleich zu haben.
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

....ist doch alles gesagt - je MTB lastiger die CX Streckenprofile werden, desto mehr Mini-V und Scheibenbremsen! Für den klassischen CX-Rennsport braucht man (noch) keine Mini-V, wenn man beide Systeme (oder jetzt mit Scheiben 3) gefahren ist, kann man eigentlich nur abschätzen was wo am besten funktioniert. Mit optimal eingestellten Cantilever erreicht man auch gute Ergebnisse - in Sachen Einstellung und "Dauerleistung" sind bei mir auch die Mini-V klar im Vorteil und die Canti runtergeflogen...
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

....ist doch alles gesagt - je MTB lastiger die CX Streckenprofile werden, desto mehr Mini-V und Scheibenbremsen! Für den klassischen CX-Rennsport braucht man (noch) keine Mini-V, wenn man beide Systeme (oder jetzt mit Scheiben 3) gefahren ist, kann man eigentlich nur abschätzen was wo am besten funktioniert. Mit optimal eingestellten Cantilever erreicht man auch gute Ergebnisse - in Sachen Einstellung und "Dauerleistung" sind bei mir auch die Mini-V klar im Vorteil und die Canti runtergeflogen...

guter Beitrag !

Der Aufwand um ein Cantisystem am Laufen zu halten, ist den meisten einfach zu hoch.
Ob eine Cantileverbremse funktioniert, hängt von extrem vielen Faktoren ab.
Grobe Auflistung :
- Höhe und Abstand der Cantileversockel.
- richtige Reibpaarung zwischen Felge und Belag ist ebenfalls elementar.
- Höhe des Querseils und sein Winkel zu den Bremsarmen.
- Länge des Steuerrohrs.
- die Höhe des Cablehangers.
- Art des Cablehangers.
- Steifigkeit der Gabel, horizontal und vertikal.
- Winkel in welchem die Beläge auf die Felge treffen. Stichwort: Toe-in.
- weiterhin gibt es noch ein halbes Dutzend anderer Faktoren.
Aus den oben angegebenen Faktoren ergibt sich, warum es so viele unterschiedliche Erfahrungen und Meinungen zu den diversen Bremsen gibt.
Um unsere neue Gabel bei Cantis rubbelfrei zu halten, mussten wir sowohl den Schaft, als auch den Kopf etwas kräftiger gestalten. Etwas Belagverschleiss und das Toe-in ist passé, und die Winkel haben sich wieder geändert.

Ich schätze im Renneinsatz bei Mini-V, dass ich mal eben schnell von Plastik- auf Metalfelgen wechseln kann, ohne das es danach quietscht wie Sau oder nicht mehr bremst.
Hier bei uns an der Mosel kommt hinzu, dass wir nach fast jedem Training 250- 350 Höhenemter zurück ins Tal fahren müssen. Da waren Canti immer Scheisse. Bei Schnee ging es nur dauerbremsend zurück ins Tal. Das muss ich nicht mehr haben.

Was den erwähnten Rolf Wolfshohl betrifft, so hat der vor ein Paar Jahren in einen Interview auch gesagt, Carboncrossrahmen seien zu hart für den Crossport. Schaut man jetzt auf seine Hp, ist der erste Crosser aus Plaste.........
Gerade im Rennsport gibt man sich gerne konservativ und Teile, die bei Hobbyfahren oder auf Nebenschauplätzen, wie Triathlon, längst Standard sind, kommen erst mit Verspätung dort an. Bei fast allen Livetsreams des vergangenen Winters waren quietschende, brüllende Bremsen zu hören. Auch nicht Jedermanns Sache. Es verwundert, dass die Mechaniker der Pros das nicht besser hinbekommen.

In fünf Jahren fahren "alle" Scheibenbremsen.
 
AW: Cantilever vs. Mini-V

....ist doch alles gesagt - je MTB lastiger die CX Streckenprofile werden, desto mehr Mini-V und Scheibenbremsen! Für den klassischen CX-Rennsport braucht man (noch) keine Mini-V, wenn man beide Systeme (oder jetzt mit Scheiben 3) gefahren ist, kann man eigentlich nur abschätzen was wo am besten funktioniert. Mit optimal eingestellten Cantilever erreicht man auch gute Ergebnisse - in Sachen Einstellung und "Dauerleistung" sind bei mir auch die Mini-V klar im Vorteil und die Canti runtergeflogen...

Da ist wohl was wahres dran... Ich benutze den Crosser ja nicht als MTB-Ersatz und komme wie z.B. Cyclocycler mit den Cantis ganz gut klar. Klar, wegen der nicht so berauschenden maximalen Verzögerung muss man vorausschauend fahren. Und für unbekannte Strecken mit steilen Abfahrten nehme ich sowieso lieber das MTB mit seinen Scheibenbremsen.:)
 
Zurück