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Canyon Grail CF SL 8 vs. Rose Backroad Carbon

iLukas

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Servus Rennradler,

ich würde mir gerne ein Gravelbike, hauptsächlich für Touren im Winter und auf leichtem Schotter, oder Alpencross, kaufen.

In der engeren Auswahl stehen das o.g. Grail und das Rose Backroad Carbon und ein Orbea Terra M20 2021 wobei Lieferzeit hier ca 10 Monate...
Lieferzeit Canyon ca 8 Wochen, Rose 19.

Der Doppeldeckerlenker gefällt mir ziemlich gut, dafür ist das Rose Cockpit schön clean und ich bin SRAM Fan.
Ein wichtger Punkt noch: ich wohne in München und hier gäbe einen Rose Store, Canyon hat keinen Laden hier.

Kann mir jemand eine Empfehlung geben? Lieber länger aufs Rose warten und dafür einen Store vor Ort, oder das Canyon bestellen. Kann fast alles selbst reparieren und schrauben. Eine Probefahrt mit dem Canyon wäre bei Bestellung nur schwierig...

Nette Grüße
 

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Re: Canyon Grail CF SL 8 vs. Rose Backroad Carbon
Beide sind gut getestet, aber auch sowas wie ein Golf. Damit fährt quasi jeder rum:)

Welches Dir besser gefällt, kannst nur Du entscheiden. Eine Fahrt nach Koblenz kostet doch nicht die Welt, wenn Du Dich für Canyon interessierst. Gemessen am Kaufpreis ist das doch vernachlässigbar.

Außerdem ist das eine schöne Stadt für einen Kurzurlaub;)

Bei einem Kaufpreis von 2500+ Euro ist eine Probefahrt doch eigentlich Pflicht.
 
Gute Punkte, danke schon mal!

Die Verbreitung von Rose und Canyon ist mit dem Golf Vergleich gut getroffen :D Ausstattungstechnisch gibt es halt kaum mehr fürs Geld, oder?

Habe noch nie ein Rennrad oder MTB neu gekauft, deshalb bin ich mir nicht sicher wie wichtig ein lokaler Händler ist zu dem man gehen kann.
Gibt es ansonsten tipps wie, ich an ein Orbea komme? Online zum Teil schon verfügbar, aber würde gerne bei einem kleinen Laden in München oder Umgebung kaufen. Orbea Händler Googlen und einzeln anfragen, ob die das gewünschte Bike bestellen können oder was ist da die best-practice?

Grüße
 
Hi also ich fahre das Canyon CF SL 8 seit ca 5 Monaten und bin ganz zufrieden damit. Ich hatte die gleiche Überlegung beim Kauf und habe mich aufgrund der Wartezeit damals für das Canyon entschieden. Das Rose fand ich interessant, aufgrund der Befestigungsmöglichkeiten für Taschen. Sollte man also tatsächlich Touren planen, wäre das eine absolute Alternative. Für das Canyon hat für mich auch der Lenker gesprochen. Optisch nicht jedermanns Sache, vom Fahren her aber super. Der große Nachteil wird beim Versender allerdings egal ob Rose oder Canyon bestimmt sein, dass ich bei Problemen nicht von jedem Fahrradladen nennt angesehen werde.
 
Ich kann so ziemlich alles am Rennrad selbst machen, hab mein aktuelles Alu Endurance letztens mal in ne Werkstatt gegeben zum Gabelschaft kürzen, das konnte ich mangels Werkzeug nicht selbst. Kommt aber selten vor sowas.
Meine Überlegung war mit Rose eine Werkstatt direkt in München zu haben aber als ich mich letztens mit dem Rose Mitarbeiter im Store unterhalten haben sind mir die Vorteile, ausser einem lokalen service Ansprechpartner, nicht so klar gewesen. Bikefitting erstreckt sich bei Rose auch nur auf Sattelhöhe einstellen - wow!
Koblenz ist zwar weit weg aber auch nicht das Ende der welt, sollte mal was sein. Ich denke ich nehme das Grail...
kann jemand abschätzen, ob dieses jähr noch ein Update beim CF kommt? das letzte update vom august waren ja nur ein neuer Sattel und andere färben, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sonst schreib doch Canyon mal an, ob es Veränderungen gibt. Die sind zwar momentan mit den Antworten etwas hinterher, aber bei allem was mich interessiert hat, haben sie zumindest geantwortet. Sonst hat sich ja bisher außen Farben etc. nichts weiter getan.
 
Gute Idee, Danke! Habe Canyon mal geschrieben, wobei die wahrscheinlich auch ihre alten Modelle noch verkaufen wollen :)
 
Lieferzeit bei Canyon aktuell ca 12 Wochen für das Grail CF SL 8.
Warte jetzt mal auf die Antwort von Canyon. Wenn es kein Major-Update gibt, werde ich das aktuelle CF SL.8 bestellen
 
Das Grail mit GRX815 Di2 kostet ca 700€ mehr, lohnt sich der Aufpreis für die elektronische Schaltung?
Bin bisher nur mechanische Schaltungen gefahren und habe von Bluetooth Problemen bei Shimano gelesen. kann jemand vielleicht seine Erfahrung teilen?
 
Also ich fahre die Sram eTap als Force 1x12 auf dem Grail bin damit super zufrieden. Mein Kollege hier hat die als Di2 und somit vorne 2 Kränze und hat auch noch nicht von Problemen berichtet. Optisch hat er nicht so einen großen Pizzateller wie ich hinten, dafür habe ich vorne keinen Umwerfer. Also ich würde die Variante immer wieder wählen. Allerdings als Nachteil gefühlt wenn man jetzt viel durch die City fährt statt der klassischen Gravelstrecke, fehlen mir ein paar Gänge.
Aber von der elektronischen Variante insgesamt würde ich nicht mehr abweichen wollen, das fühlt sich wirklich top an.
 
Ich hab vor zwei Jahren in der engeren Auswahl genau vor diesen drei Modellen (Terra, Backroad, Grail CF) gestanden. Alle sind sehr gut und haben ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ich fand alle drei vom Fahren her top und ähnlich. Bei mir flog das Grail CF raus, weil ich den Lenker sehr dämlich finde, wenig Vorteile (Federung nur wenn kaum nötig, bei einfachen Passagen, wo man aufrecht mit den Händen nicht an der Bremse fahren kann) bei mehr Nachteilen (keinerlei Anpassung der Lenkerpositon in Höhe oder Länge möglich). Das Grail CF mit normalen Lenker&Vorbau hätte ich sofort und vor den anderen zwei genommen.

Beim Backroad war ich zwischen zwei Größen und wegen Modelljahrwechsel waren gerade besonders lange Lieferzeiten, so wurde es ein Orbea Terra M30. Auch weil ich bei einem Händler mehrmals sehr gut und individuell beraten und das Rad noch etwas auf mich angepasst wurde, auch wenn er zu weit weg war, um dort öfter zum Service zu gehen.

Generell ist das Thema Service nicht unwichtig und Canyon wäre da mein Alptraum, allerdings ist dieser Radtyp ja nicht so komplex und man kann fast alles selbst machen, anders als z.B. bei Pedelecs, wo meiner Erfahrung nach (mit bisher 5 Pedelecs in 7,5 Jahren in der Familie) immer wieder mal was am Antrieb ist, wo man auf Händler oder Hersteller angewiesen ist. Von daher würde ich für ein Gravelbike bedenkenlos jeden der drei Hersteller kaufen.

Orbea ist beim lokalen Service allerdings nicht unbedingt besser, ist zwar eine verbreitete Marke, aber Gravelbike ist bei den örtlichen Fahrradläden immer noch selten, vor zwei Jahren hieß es beim Orbeahändler in unserer 150.000 Einwohnern Stadt "Orbea Gravelbike? Hammer net. Kanns bestellen, aber dann müssen Sie die Größe sicher wissen, das müssen Sie dann auch nehmen...". Da viel mir die Wahl auf Versand/160km entfernten Händler leicht... Ist aber heute und in einer größeren Stadt vielleicht besser.
Orbea ist in der UVP evtl. etwas teurer als die anderen zwei, dafür bekommt man anders als bei Rose oder Canyon inoffiziell dann beim Händler wie Wheelsports evtl. noch ganz gute Rabatte, im Endeffekt kosteten die drei dann bei mir alle ähnlich.

Wie gesagt, die drei geben sich alle nicht viel/mit keinem macht man was verkehrt, am besten alle drei probieren und vor allem das Canyon mit dem doch sehr ungewohnten Lenker.
 
Danke für eure Beiträge! Das Orbea Terra war mir von der Geometrie zu aufrecht, Rose Geometrie ist gut aber die vom Grail noch ein bisschen sportlicher. Ich denke ich werde das Grail nehmen. Fragt sich nur mit welcher Schaltung.
Habe noch ein paar Fragen zur Di2 Gruppe, das Aufladen funktioniert zentral vorne am Lenker, damit werden also Shifter, Umwerfer und Schalttwerk aufgeladen, sehe ich das richtig? Reichweite mit einer Akkuladung ca 1000km (hängt wsl von der Anzahl an Schaltvorgängen ab, oder?)
Das nicht immer nachjustieren müssen weil sich die Schaltzüge weiten erscheint mir schon als Riesen Vorteil. Meine Apex am Rennrad könnte ich gefühlt nach jeder Fahrt nachstellen, habe aber gehört Shimano ist da stabiler.
Bin hin und her gerissen
 
Das nicht immer nachjustieren müssen weil sich die Schaltzüge weiten erscheint mir schon als Riesen Vorteil. Meine Apex am Rennrad könnte ich gefühlt nach jeder Fahrt nachstellen, habe aber gehört Shimano ist da stabiler.
Kopfkratz... Ich hab in 30 Radjahren und vielleicht 200.000 km auf rund einem dutzend Rädern im Leben vielleicht 4-5mal einen Schaltinnenzug und 2mal einen Außenzug wechseln müssen, weil die Adern aufspleissten oder der Zug ganz riss oder die Außenhülle gebrochen. An der Schaltung nachstellen muss ich nur, wenn ich was an Kassette/Laufrad o.ä. geändert habe, sonst nie. Vielleicht täuscht die Erinnerung mich etwas und ich hab alle 5 Jahre doch mal einen Schaltzu nachstellen müssen, aber das als echtes Arguemnt für eine elektrische Schaltung? Ich glaube da stellen elektrische häufiger den Dienst ein.
 
Vielleicht ist das auch ein Problem der Sram Apex? Ich meine auch nicht den Kompleten Austausch sondern das nachjustieren, dadurch, dass sich die Schaltinnenzüge weiten
 
Ja, hatte Dich da schon verstanden, wie gesagt musste ich so gut wie nie Schaltungen nachstellen bzw ist die Längung der Züge vernachlässigbar meiner Erfahrung nach.
 
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