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Canyon - Probleme mit Lieferumfang und Funktionalität - "normal"?

Tom_SR

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Hallo und guten Abend,

ich habe mein erstes Canyon-Bike bestellt, genauer gesagt ist es ein Endurace CF SLX 8 AXS. Das Bike selbst entstammt dem Outlet, 4999,- statt 5499,- und besitzt, laut Canyon, "leichte Gebrauchsspuren". Mit den abgebildeten (wirklich minimalen) Lackschäden konnte ich wunderbar leben, aber der Rest, der vermiest mir dezent die Erfahrung.
Zuerst ist mir direkt aufgefallen, dass am hinteren Franzosen die Ventilkappe fehlt - überhaupt nicht schlimm natürlich, aber ärgerlich, wenn man ein Fahrrad vom Händler kauft. Gut, das hab ich natürlich sofort selbst ersetzt und mich auch wirklich nur zehn Sekunden darüber geärgert...allerdings, der Canyon-Anleitung folgend, beim de-facto fertig aufgebautem Rad ging der Ärger los - der heute, am Samstag, schon massive Überlegungen meinerseits ausgelöst hat, ob ich es nicht einfach zurückschicken soll.

1. die Bremse schleift; trotz mehrmaliger Versuche meinerseits, diese einzustellen, keine Chance. Ich konnte auch kein "Eiern" der Scheibe feststellen, sodass ich vom Sattel bzw. den Belägen ausgehe; letztere, da ja laut Canyon "leichte Gebrauchsspuren", aber eher nicht im absoluten Verdacht. Es ist nicht meine erste hydraulische Scheibenbremse und auch nicht das erste Mal, dass ich sie versuche, einzustellen, jedoch muss ich sagen: das erste Mal frustran.
Es ist auch meine erste SRAM.
Daher die Frage an die geschätzte community: ist es möglich, dass ich sie erst "heißbremsen" bzw. einfahren muss, trotz "leichter Gebrauchsspuren"?
Soll ich, wenn ich die Garantie bemühen möchte, überhaupt bis zu den Belägen vorarbeiten?

2. das Ärgerlichste: es wurde lediglich ein einziger Akku für die Schaltung mitgeliefert. Generell fehlt in dem SRAM-Paket, wenn ich es so nennen darf, eine Anleitung bzw. überhaupt der Hinweis auf die App.
Es ist ja unmöglich, den Umwerfer einzustellen, wenn ich nur den Akku für das Schaltwerk nutzen kann, oder? Auch, wenn das nach einer unfassbar blöden Frage klingt, so tut es mir leid, aber es ist meine erste elektronische Schaltung.
Ich wohne in Niederbayern und es ist tatsächlich unmöglich, im Umkreis von 50km an einen Ersatz-Akku zu kommen - ich hab sehr lange am Telefon gehangen; außerdem möchte ich darauf bestehen, dass Canyon mir einen zweiten Akku schickt.

Generell finde ich es schwierig, bei einem Rad dieser Preis-Kategorie solche Böcke zu schießen.
Ich bin es einfach nicht gewohnt und auch nach über 10 Jahren im Sattel hab ich sowas auch noch nie bei einem Kauf erlebt.
Meine initiale Begeisterung ist komplett weg und ich überlege tatsächlich, es zurück zu schicken.

Ich bin gespannt, welche Meinungen und Erfahrungen hier auftauchen.

Gruß,
Tom
 

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Re: Canyon - Probleme mit Lieferumfang und Funktionalität - "normal"?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Dr_Bakterius

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Hallo,

zu dem Problem mit der Bremse kann ich nichts sagen, hatte bisher nur ein neues Rad von Canyon und kein solches Problem.

Zu der Schaltung:
Ich habe mir die technischen Daten des Rades jetzt nicht im Detail angeschaut, auch bin ich kein Technik-Experte, daher alles ohne Gewähr...
Bei der elektronischen Schaltung von SRAM läuft alles per Funk. Mit dem mitgelieferten Akku lässt sich das Schaltwerk hinten bedienen. Sollte vorne ein Umwerfer sein (bei z. B. 1x11-Schaltung ist vorne kein Umwerfer), so hat dieser eine eigene Batterie verbaut, die sollte schon drin sein. Entweder CR 2032 oder eine längliche Batterie. 2 weitere Batterien (CR 2032) sollten unterhalb der beiden Bremsgriffe zu finden sein. Alle Teile werden per Funk mit dem Schaltwerk gekoppelt, das sollte Canyon aber schon gemacht haben. Die App dient eigentlich nur dazu, die Schaltlogik zu ändern (z. B. die Funktionen linker Knopf / rechter Knopf zu tauschen) oder neue Firmware in die Komponenten zu laden, wobei ich den Nutzen davon nicht ganz verstehe. Ein zweiter Akku sollte nicht nötig sein.

Bei SRAM auf der Internetseite sollte auch eine Bedienungsanleitung zu finden sein, auf der alles steht.
 
Wegen einer Ventilkappe aufregen... 🤣

Wie Du selbst weißt, aber vielleicht auch nicht, MUSS !!! man bei einem Versender Bike, dass auch noch mit Gebrauchtspuren offiziell verkauft wird, immer selbst schrauben können. Das ist jetzt keine Spaß. Das wird hier auch immer wieder betont.

Den Bremssattel ausrichten...beide Bremssattelschrauben anlösen, Bremshebel fest ziehen und halten, Bremssattelschrauben wieder abwechseln oben und unten langsam festziehen. Du kannst auch durch den Schlitz am Sattel schauen und siehst am Licht ob die Scheibe mittig sitzt.
 
Ich bin gespannt, welche Meinungen und Erfahrungen hier auftauchen.
Ich habe ein aeroad aus dem Outlet gekauft, das neu war. Es wurde wohl nur einmal auf- und dann direkt wieder abgebaut. Sonst war es makellos.
Das ich die Schaltung ein wenig einstellen musste halte ich für akzeptabel.

Die von dir beschriebenen fehlenden Teile würden mich auch stören zumal man so nicht direkt losfahren kann. Ich würde allerdings das Rad nicht zurückschicken, sondern um auf Nachbesserung pochen. Aber das ist natürlich subjektiv. Deine Enttäuschung verstehe ich.

Lass dir den Spaß am Rad nicht nehmen und gute Fahrt, wenn es schlussendlich fahrfertig ist.
 
Wegen einer Ventilkappe aufregen... 🤣

Wie Du selbst weißt, aber vielleicht auch nicht, MUSS !!! man bei einem Versender Bike, dass auch noch mit Gebrauchtspuren offiziell verkauft wird, immer selbst schrauben können. Das ist jetzt keine Spaß. Das wird hier auch immer wieder betont.

Den Bremssattel ausrichten...beide Bremssattelschrauben anlösen, Bremshebel fest ziehen und halten, Bremssattelschrauben wieder abwechseln oben und unten langsam festziehen. Du kannst auch durch den Schlitz am Sattel schauen und siehst am Licht ob die Scheibe mittig sitzt.
Okay, ich gebe zu, "aufregen" ist dezent übertrieben. Es war eher im Kontext des Gesamten, dieser "das kommt auch noch dazu"-Moment.
Bitte auch nicht falsch verstehen, zu über 90 Prozent bin ich mehr als zufrieden mit dem Bike - auch das Schrauben macht mir gar nichts aus; ich bin bei Leibe kein Zweiradmechaniker, aber hobby-bedingt bin ich auch nicht gerade unerfahren.
Bremssattel-Ausrichtung hab ich auch nicht das erste Mal gemacht, aber hier ist es frustran, daher ja die Frage, ob sie bei "leichten Gebrauchsspuren" noch eingefahren werden müssTen...Konjunktiv, weil kein zweiter Akku.

Ich hab mich schon ausgiebig über SRAM informiert und bin auch schon eine gefahren, allerdings keine elektronische - und es war auch nicht mein Bike. Die Akkus sind ja untereinander tauschbar und mir fehlt definitiv einer.
 
Auch wenn Canyon bezüglich des Akkus natürlich in der Bringschuld ist, würde ich mir an deiner Stelle dennoch einen zusätzlichen Akku bestellen. Immer gut, einen dabei zu haben wenn man unterwegs ist :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgrund der kurzen Laufzeit bei SRAM Akkus ist ein Ersatzakku so oder so nicht schlecht zu haben. Und klar, Canyon muß nachliefern bzgl. des Akku.
 
die Bremse schleift; Es ist auch meine erste SRAM.
Bei Sram stehen die Bremsbeläge enger an der Scheibe als bei Shimano. Ein bekanntes "Problem", welches aber keinen Defekt darstellt. Daher ist das schleiffreie Einstellen einer Sram Bremse nicht einfach. Es kann auch sein, dass die Kolben nach den bremsen nicht weit genug zurückfahren. Dann muss man den Bremssattel ggf. gründlich reinigen.
das Ärgerlichste: es wurde lediglich ein einziger Akku für die Schaltung mitgeliefert.
Wenn du einen Umwerfer oder ein Schaltwerk von Sram kaufst, ist dort nie ein Akku bei.
Bei einem Fahrrad aber natürlich schon, sonst kannst du es ja nicht benutzen. Rufe bei Canyon an und ich gehe davon aus, dass dir ein Akku zugeschickt wird.
 
Bei Sram stehen die Bremsbeläge enger an der Scheibe als bei Shimano. Ein bekanntes "Problem", welches aber keinen Defekt darstellt. Daher ist das schleiffreie Einstellen einer Sram Bremse nicht einfach.
Ja, ich habe es in der Tat jetzt aufgegeben. Sowas hab ich noch nie erlebt, muss ich sagen. Ich hab ja schon Scheibenbremsen eingestellt, hydraulisch und mechanisch, aber nach ca. 25 Versuchen (hab' nicht exakt mitgezählt, dürfte aber hinkommen) mit jeweils frustranen Ergebnissen, muss ich sagen, dass ich bereits jetzt, zumindest für heute, von SRAM die Schnauze gehörig voll habe. Muss auch oft an meinen Kumpel denken, der meinte, ich solle doch bei Shimano bleiben.
 
Ja, ich habe es in der Tat jetzt aufgegeben. Sowas hab ich noch nie erlebt, muss ich sagen. Ich hab ja schon Scheibenbremsen eingestellt, hydraulisch und mechanisch, aber nach ca. 25 Versuchen (hab' nicht exakt mitgezählt, dürfte aber hinkommen) mit jeweils frustranen Ergebnissen, muss ich sagen, dass ich bereits jetzt, zumindest für heute, von SRAM die Schnauze gehörig voll habe. Muss auch oft an meinen Kumpel denken, der meinte, ich solle doch bei Shimano bleiben.
Warte mal ab, bis die Kettenabwürfe vom Umwerfer kommen.
 
Bei den Sram Bremssätteln muss man sehr behutsam und mit Geduld vorgehen.
Schrauben gerade so anziehen, dass sich der Sattel mit etwas Kraft mit den Fingern verschieben lässt.
Das typische 'Bremsgriff ziehen' anwenden. Kann jetzt passen, muss es aber nicht. Aber es ist eine gute Basis.
Ach so: Bremsgriff nicht gezogen halten.
Wenn es also noch schleift, mit dem Finger vorsichtig verschieben bis es richtig ist. Wie gesagt: Geduld.
Wenn es dann passt, die Schrauben mit viel Gefühl und - vor allem - wechselseitig gaaaanz langsam festdrehen. Zehntelumdrehungen (oder so).

Thema Umwerer: Jo, auch der ist eine Zicke. Aber man kann sich sehr einfach damit behelfen, einen Kettenfänger am Umwerfer zu montieren. Habe ich an beiden '2x' Rädern, so ein Ding wiegt 6g und fällt nicht wirklich auf.
 
Warte mal ab, bis die Kettenabwürfe vom Umwerfer kommen.
Ja, Sram ist eine launische Diva. Aber auch den Umwerfer kann man so einstellen das es passt, wie auch die Bremse. Ich sage immer, Shimano fahren kann jeder.
Bei den Sram Bremssätteln muss man sehr behutsam und mit Geduld vorgehen.
Ich fahre momentan zwei Räder mit Sram Bremse und bei beiden hatte ich immer wieder mal das Problem, dass ein Kolben hing und dann fängt die Bremse an zu schleifen. Der Wartungsaufwand ist schon höher als bei Shimano.
 
Bei den Sram Bremssätteln muss man sehr behutsam und mit Geduld vorgehen.
Schrauben gerade so anziehen, dass sich der Sattel mit etwas Kraft mit den Fingern verschieben lässt.
Das typische 'Bremsgriff ziehen' anwenden. Kann jetzt passen, muss es aber nicht. Aber es ist eine gute Basis.
Ach so: Bremsgriff nicht gezogen halten.
Wenn es also noch schleift, mit dem Finger vorsichtig verschieben bis es richtig ist. Wie gesagt: Geduld.
Wenn es dann passt, die Schrauben mit viel Gefühl und - vor allem - wechselseitig gaaaanz langsam festdrehen. Zehntelumdrehungen (oder so).
Vielen Dank für diesen Tipp, den ich auch sofort in die Tat umgesetzt habe - erneut, leider, ohne Erfolg. Ich zweifle dabei aber keineswegs an deiner Expertise, jedoch mittlerweile an meinen Fertigkeiten, damit umgehen zu können.
Ich sage immer, Shimano fahren kann jeder.
Ja, das verstehe ich und ich denke, Stand jetzt, dass ich meine Konsequenzen daraus ziehen muss. Mag sein, dass es an dem durch und durch frustranen Gesamteindruck des heutigen Tages liegt, aber momentan ist der Ist-Zustand der, dass SRAM bzw. deren Brems-System jenseits meiner (bescheidenen) Fähigkeiten liegt.
Stand jetzt geht das Rad zurück und ich bemühe mich um ein Äquivalent mit Shimano.
Der Punkt ist der: es macht mir überhaupt nichts aus, an meinen Rädern zu schrauben, allerdings mag ich es nicht sonderlich gerne, wenn ich ehrlich bin - und ja, ich gebe zu, der Rabatt war es auch, der mich von SRAM überzeugt hat (nebst der vollelektronischen Komponente), aber: wenn ich mit den Bremsen schon überfordert bin, denke ich, dass es nichts bringt, wenn ich mich weiter darauf einlasse. Ich möchte ja auch etwas selbst erledigen können und nicht wegen jeder kleinen Schraube zum Service fahren müssen.
 
Vielen Dank für diesen Tipp, den ich auch sofort in die Tat umgesetzt habe - erneut, leider, ohne Erfolg.
Damit kommst du nach 25 Minuten (nach meinem Tip)? :D

Ich schrieb was von Geduld. :)
Ich habe an die drei Stunden gebraucht um meine hintere (Force) einzustellen.

Aber, naja, wenn du schon aufgeben willst...
 
Damit kommst du nach 25 Minuten (nach meinem Tip)? :D

Ich schrieb was von Geduld. :)
Ich habe an die drei Stunden gebraucht um meine hintere (Force) einzustellen.

Aber, naja, wenn du schon aufgeben willst...
Naja, alles, was ich jetzt schreibe, entsteht unter maximalem Frust und Schlafmangel. Wer weiß, vielleicht sehe ich das morgen ja durchaus anders.
 
Naja, alles, was ich jetzt schreibe, entsteht unter maximalem Frust und Schlafmangel. Wer weiß, vielleicht sehe ich das morgen ja durchaus anders.
Das ist ein schlechter Ratgeber.

Umwerfer und Schaltwerk lassen sich bedienen? Oder geht’s nur mit Akkutausch,?
 
Das ist ein schlechter Ratgeber.

Umwerfer und Schaltwerk lassen sich bedienen? Oder geht’s nur mit Akkutausch,?
Du bist komplett im Recht, das ist wirklich ein schlechter Ratgeber. Ich habe heute mindestens schon fünf Stunden damit verbracht, zu versuchen, die fordere Bremse einzustellen; zuvor hatte ich zwei-drei Stunden herumtelefoniert bzw. bin in Fahrradläden im Umkreis gefahren, ,um an einen Ersatz-Akku von er Force zu kommen - überall Fehlanzeige, in einem größeren, in Bayern bekannteren Geschäft wurde mir diesbezüglich gesagt:"Sowas hat hier sicher keiner, das fährt hier keiner".
Auch ein Grund, meine Entscheidung grundlegend infrage zu stellen: es scheitert schier an der Infrastruktur für SRAM, zumindest in meiner Gegend. "Buy local" geht somit nur sekundär klar.
Gelinde gesagt war dieser Samstag eine Summe an unschönen Erlebnissen, die eigentlich (Bike ist da!) schön sein sollten. Sollte sich das so fortsetzen, kann ich darauf verzichten, so schön das Bike auch ist.

Nein, Umwerfer und Schaltwerk lassen sich nicht bedienen, denn ich habe nur einen Akku mitgeliefert bekommen - warum auch immer. Deshalb der Ausflug zu den Geschäften heute. Erfolglos.
 
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