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Claudia Pechstein

AW: Claudia Pechstein

Klar wird so ein Zeug nicht als dediziertes Dopingmittel entwickelt, das ist eher Zufall oder Nebenprodukt. Ein findiger Arzt sucht solche Mittelchen und kann die Wirkung am gesunden Menschen eben ableiten => Leistungszuwachs.

Die Konkurrenz würde dann ja schon seit Jahren im Dunkeln tappen, was ich persönlich eher nicht glaube, die sind alle auf nem hohen Niveau und aus der Kräuterküche kommt da weniger :)

Ich gehe halt lieber von der Unschuldsvermutung aus. Komischerweise wird das beim Jan trotz dickster Indizien aboslut toleriert nach dem Motto: "Lasst doch unsern Jan endlich in Frieden!" und bei einer Pechstein verfährt man genau anders herum ohne auch nur den Hauch eines Beweises zu haben.


Lies dir mal das CAS-Urteil durch.
Ohne den Hauch eines Beweises zu haben, kann man da wirklich nicht von sprechen.
Es gibt auch sogenannte Indizien, aufgrund derer man jemanden verurteilen kann. Schließlich ist man ja bei irgendwelchen Tätern nicht immer dabei, wenn die Tat geschieht.

Was Jan angeht, so glaube ich dem auch kein Wort, wie man meinen Postings sicher entnehmen kann.

Und das Verfahren gegen Jan ist auch gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt worden (soweit ich mich erinnere).
Das geht aber nur, wenn jemand eine Tat begangen hat, aber die Schuld gering ist.
 
AW: Claudia Pechstein

Ein einziges Indiz wenn ich mich recht entsinne? Und selbst das ist nichtmal gesichert unnatürlichen Ursprungs.

Ich finds halt generell mehr als fraglich, auf blossen Verdacht hin jemanden zu verurteilen, vor allem wenn die Beweislage so dermassen dünn ist. Das hat mit der Person Pechstein eigentlich gar nichts zu tun.
Was ich Ihr allerdings zu Gute halte ist die Offenheit, mit der Sie das Thema angeht und im Vergleich zu nem Ullrich oder sonstnem Fuentes-Kunden keine dummen Erklärungen abgibt die an Lächerlichkeit kaum zu toppen waren.
 
AW: Claudia Pechstein

Gibt anscheinend neue Fakten.
http://sport.t-online.de/doping-hoffnungsschimmer-fuer-pechstein/id_41044878/index

Sollte sich das bewahrheiten müsste das ganze Kontrollsystem auf den Prüfstand, inkl. Rechtsweg, denn der ist ja anscheinend untauglich den Sportler zu schützen sondern hat einzig und allein den Zweck das Dopingkontrollsystem am Leben zu erhalten.
Der einzelne Sportler spielt da keine Rolle.

Eine finanzielle Entschädigung und personelle Konsequenzen wären sowieso fällig.

Bin schon gespannt.
 
AW: Claudia Pechstein

Gibt anscheinend neue Fakten.
http://sport.t-online.de/doping-hoffnungsschimmer-fuer-pechstein/id_41044878/index

Sollte sich das bewahrheiten müsste das ganze Kontrollsystem auf den Prüfstand, inkl. Rechtsweg, denn der ist ja anscheinend untauglich den Sportler zu schützen sondern hat einzig und allein den Zweck das Dopingkontrollsystem am Leben zu erhalten.
Der einzelne Sportler spielt da keine Rolle.

Eine finanzielle Entschädigung und personelle Konsequenzen wären sowieso fällig.

Bin schon gespannt.

Du hast den Artikel aber schon gelesen ? So von Anfang bis Ende ?
 
AW: Claudia Pechstein

Worauf spielst Du an?
Kann doch nicht sein daß jemanden einfach auf Verdacht der Boden unter den Füssen weggezogen wird und dann soll man auch noch beweisen daß man unschuldig ist.
Was ist das für ein Rechtssystem?

Das die Anwältin der NADA ihr fragwürdiges Kontrollsystem verteidigt wundert Dich doch nicht wirklich oder?
 
AW: Claudia Pechstein

Worauf spielst Du an?
Kann doch nicht sein daß jemanden einfach auf Verdacht der Boden unter den Füssen weggezogen wird und dann soll man auch noch beweisen daß man unschuldig ist.
Was ist das für ein Rechtssystem?

Das die Anwältin der NADA ihr fragwürdiges Kontrollsystem verteidigt wundert Dich doch nicht wirklich oder?

Nun, ich denke, er spielt darauf an, dass genau dieser Test im seinerzeitigen Verfahren als Beweismittel angeboten wurde und Frau Pechstein das abgelehnt hat. Das jetzt nachträglich dann zu verlangen ist -formaljuristisch - wohl nicht mehr möglich, weil wohl verspätet, denn das ganze hätte man ja schon bekanntermaßen im ersten Verfahren prüfen lassen können, also nichts Neues, was nach der Entscheidung aufgetaucht wäre. So versteh ich jedenfalls den Artikel. Das mag man für sehr formell halten, aber Regeln sind halt mal auch Regeln, um zu einem Abschluß und Rechtsfrieden zu kommen. Obs "gerecht" ist, darüber mag sich jeder selbst sein Urteil bilden .... :)
 
AW: Claudia Pechstein

Worauf spielst Du an?
Kann doch nicht sein daß jemanden einfach auf Verdacht der Boden unter den Füssen weggezogen wird und dann soll man auch noch beweisen daß man unschuldig ist.
Was ist das für ein Rechtssystem?

Das die Anwältin der NADA ihr fragwürdiges Kontrollsystem verteidigt wundert Dich doch nicht wirklich oder?

Lies nochmal den letzten Absatz in dem Artikel.

Außerdem muss nicht immer der Ankläger jeden einzelnen Punkt nachweisen und anklagen. Wenn du geblitzt wirst und behauptest dein Tacho sei defekt, dann musst du das nachweisen.

Insofern ist es nicht ungewöhnlich, dass sie beweisen muss dass ihre unnormalen Werte eine andere Ursache als Doping haben.
 
AW: Claudia Pechstein

Also ich habs mal bis zu Ende gelesen und hab mal Wikipedia nach der Krankheit befragt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sphärozytose

Danach klingt mir das nicht danach, dass jemand mit einer derartigen Erkrankung Höchstleistungssport betreiben könnte.

Und wenn die Werte bei CP nach zwei Wochen wieder "normal" waren,
na ich sag nix......

Ich hab nix gegen die Frau, aber ne zweifelsfreie Rehabilitation ist für mich was anderes.

Henning
 
AW: Claudia Pechstein

Worauf spielst Du an?
Kann doch nicht sein daß jemanden einfach auf Verdacht der Boden unter den Füssen weggezogen wird und dann soll man auch noch beweisen daß man unschuldig ist.
Was ist das für ein Rechtssystem?

Das die Anwältin der NADA ihr fragwürdiges Kontrollsystem verteidigt wundert Dich doch nicht wirklich oder?

Wie kommst Du denn zu der Aussage, daß da jemandem "auf Verdacht der Boden unter den Füssen weggezogen wird" ? Kannst Du das belegen ? Kennst Du überhaupt die Begründung für ihre "Verurteilung" ?

Zu Deiner Frage "Worauf spielst Du an" haben meine Vorredner Holgione und Matt_8 das wesentliche gesagt. Danke, die Herren :).

Vielleicht ist die Frau wirklich unschuldig - keine Ahnung, weiss ich nicht. Aus diesem Artikel abzuleiten, daß der guten Frau Unrecht angetan worden ist und "das Rechtssystem" nicht in Ordnung ist, ist aber völlig aus der Luft gegriffen. Dazu muß man einfach nur mehr als die einleitenden 3 - 4 Sätze lesen.
So, jetzt beruhige ich mich wieder :rolleyes:. Mich ärgert es einfach nur, wenn man so oberflächlich Texte liest und interpretiert. Ist ja kein Streit zwischen uns Hobbyradlern und Forumsusern und soll es auch nicht werden :bier: :).
 
AW: Claudia Pechstein

Auffallend ist daß gerade die NADA Leute immer sehr sicher sind während unter seriösen Wissenschaftlern und Ärzten nur von hohen Wahrscheinlichkeiten geredet wird.
Daß sie den Bluttest abgelehnt hat darf ihr nicht nachteilig ausgelegt werden, dazu war sie nicht verpflichtet, genauso wie in einem zivilen Prozess der Angeklagte schweigen kann ohne daß ihn das zusätzlich belastet.
Was mich ärgert ist die Selbstherrlichkeit der NADA und wie sie ganz selbstverständlich in Persönlichkeitsrechte eingreift und dabei die Verteidigung der Sportler massiv einschränkt und das obwohl sehr viele Zusammenhänge im Körper gerade von Leistungssportlern noch gar nicht hinreichend erforscht sind.
Da entsteht bei mir einfach der Eindruck daß hier der Zweck die Mittel heiligt.
Klar es geht um Fairness im Sport, da bin ich auch dafür, aber es ahndelt sich trotzdem nicht um Kapitalverbrechen.

@toscana
Nein, warum sollte man sich darüber streiten, aber Ansichten austauschen kann man ja.
Was wenn sie tatsächlich unschuldig ist, glaubst Du das ficht Franke und Konsorten an oder es hätte ernste Konsequenzen?
 
AW: Claudia Pechstein

Auffallend ist daß gerade die NADA Leute immer sehr sicher sind während unter seriösen Wissenschaftlern und Ärzten nur von hohen Wahrscheinlichkeiten geredet wird.
Daß sie den Bluttest abgelehnt hat darf ihr nicht nachteilig ausgelegt werden, dazu war sie nicht verpflichtet, genauso wie in einem zivilen Prozess der Angeklagte schweigen kann ohne daß ihn das zusätzlich belastet.
Was mich ärgert ist die Selbstherrlichkeit der NADA und wie sie ganz selbstverständlich in Persönlichkeitsrechte eingreift und dabei die Verteidigung der Sportler massiv einschränkt und das obwohl sehr viele Zusammenhänge im Körper gerade von Leistungssportlern noch gar nicht hinreichend erforscht sind.
Da entsteht bei mir einfach der Eindruck daß hier der Zweck die Mittel heiligt.
Klar es geht um Fairness im Sport, da bin ich auch dafür, aber es ahndelt sich trotzdem nicht um Kapitalverbrechen.

@toscana
Nein, warum sollte man sich darüber streiten, aber Ansichten austauschen kann man ja.
Was wenn sie tatsächlich unschuldig ist, glaubst Du das ficht Franke und Konsorten an oder es hätte ernste Konsequenzen?

Natürlich kann man Ansichten austauschen (auch streiten, solange man dabei sachlich bleibt und nicht persönlich beleidigend wird :) ) ! Aber auch "Ansichten" sollten inhaltlich begründet sein, sonst handelt es sich um bloße Behauptungen und Meinungsmache und sind m.M. nach keine ernsthafte Diskussion wert.

Sowas z.Bsp. "Auffallend ist daß gerade die NADA Leute immer sehr sicher sind während unter seriösen Wissenschaftlern und Ärzten nur von hohen Wahrscheinlichkeiten geredet wird". oder sowas: "Was mich ärgert ist die Selbstherrlichkeit der NADA und wie sie ganz selbstverständlich in Persönlichkeitsrechte eingreift und dabei die Verteidigung der Sportler massiv einschränkt und das obwohl sehr viele Zusammenhänge im Körper gerade von Leistungssportlern noch gar nicht hinreichend erforscht sind." Da stecken doch Aussagen drin, die jeglicher Grundlage entbehren. Sollte es Deiner Meinung nach nachvollziehbare Begründungen für diese Behauptungen geben: Benenne sie, daß man sie prüfen kann. Dan kann man auch qualifiziert diskutieren.
 
AW: Claudia Pechstein

Wieso entbehrt das jeglicher Grundlage?
Findest du das Dopingkontrollsystem in seiner jetzigen Form angemessen und praktikabel?
Die Tatsache dass eine Sperre mit einem Verdacht begründet wird und der Sportler bitteschön auf eigene Kosten nachweisen soll was die Kontrollgremien selber nicht herausfinden konnten aber trotzdem mal ne Sperre raushauen?
Ungeachtet einer möglichen Schuld oder Unschuld ist das Prozedere nicht wirklich fair.
 
AW: Claudia Pechstein

Und das Verfahren gegen Jan ist auch gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt worden (soweit ich mich erinnere).
Das geht aber nur, wenn jemand eine Tat begangen hat, aber die Schuld gering ist.

Wieso das? Es lohnt sich nicht immer um sein Recht zu kämpfen, auch wenn man objektiv Recht hat!
Die Einigung ist eben kein Schuldeingeständnis, sondern eine Einigung von beiden Seiten - weil BEIDE das Risiko sehen zu unterliegen...eine Puttsituation.

- ich finde es nachvollziehbar, das man die Rationale Entscheidung trifft lieber eine verhältnismäßig geringe Summe zu zahlen, als das Risiko eines Jahrelangen Rechtsstreites einzugehen, der einen (unabhängig vom Urteil) finanziell richtig ruinieren kann. Eventuell gehen einem VOR einem Urteil dann die Mittel aus und steht nackig da.

- Auch wenn Du unschuldig bist und ein Verfahren gewinnst. Es bleibt immer ein Schaden!
Ich halte es für Rational und Sinnvoll, dass Du einen Prozess durch Zahlung eines Geldbetrages abwendest, wenn Du feststellst, dass der Schaden durch einen Prozess (auch bei positivem Ausgang) höher wäre als die zu zahlende Summe!
 
AW: Claudia Pechstein

Außerdem muss nicht immer der Ankläger jeden einzelnen Punkt nachweisen und anklagen. Wenn du geblitzt wirst und behauptest dein Tacho sei defekt, dann musst du das nachweisen.

Wenn Du geblitzt wirst, bist Du (vorbehaltlich geeichtem korrekt eingesetztem Gerät) nachgewiesen zu schnell gefahren.

Wenn dein Tacho defekt ist, hast Du daher eventuell die Chance auf eine geringere Strafe. Dennoch bist Du nachgewiesen zu schnell gewesen.

Hier wurde eben nicht nachgewiesen, dass gedopt wurde, sondern es spricht ein Indiz dafür.
Je nachdem wen man fragt, ist Doping wahrscheinlich oder unwahrscheinlich, d.h. noch nicht mal in der Wissenschaft gibt es keine anerkannte Meinung. Unter den Voraussetzugnen wird es für jedes Entlastende Gutachten der Verteidigung ein Beweis der Anklage dagegen sprechen - ein wirklicher Nachweis wird nie möglich sein!

Bei Lance wissen doch auch alle das er vollgepumpt war und ist bis obenhin - trotzdem wird er nicht verurteilt - wegen Fristen und Formfehlern, weil nur die B-Probe positiv getestet werden konnten...weil keiner das finanzielle Risiko eingehen möchte sich mit LA anzulegen.


Einzig für die NADA ist der Fall Pechstein Sonnenklar, obwohl die Erkenntnisse kein so klares Bild hergeben.
Die NADA hat aber schon mehrfach betont, wie wichtig der Fall für zukünftige Beweisführung bei Dopingvergehen ist, d.h. sie haben kein Interesse daran Schuld oder Unschuld von Frau Pechstein zu beweisen - - deren Interesse ist es vornehmlich, dass Sie einen schönen Präzedenzfall erhalten, der die spätere Arbeit vereinfacht.
 
AW: Claudia Pechstein

Natürlich kann man Ansichten austauschen (auch streiten, solange man dabei sachlich bleibt und nicht persönlich beleidigend wird :) ) ! Aber auch "Ansichten" sollten inhaltlich begründet sein, sonst handelt es sich um bloße Behauptungen und Meinungsmache und sind m.M. nach keine ernsthafte Diskussion wert.

Sowas z.Bsp. "Auffallend ist daß gerade die NADA Leute immer sehr sicher sind während unter seriösen Wissenschaftlern und Ärzten nur von hohen Wahrscheinlichkeiten geredet wird". oder sowas: "Was mich ärgert ist die Selbstherrlichkeit der NADA und wie sie ganz selbstverständlich in Persönlichkeitsrechte eingreift und dabei die Verteidigung der Sportler massiv einschränkt und das obwohl sehr viele Zusammenhänge im Körper gerade von Leistungssportlern noch gar nicht hinreichend erforscht sind." Da stecken doch Aussagen drin, die jeglicher Grundlage entbehren. Sollte es Deiner Meinung nach nachvollziehbare Begründungen für diese Behauptungen geben: Benenne sie, daß man sie prüfen kann. Dan kann man auch qualifiziert diskutieren.

Ich glaube schon daß eine "where about" Regel in der Du schon im Voraus deinen Aufenthaltsort angeben musst, eine Urinabgabe unter Sichtkontrolle oder eine Blutabnahme einen Eingriff in Persönlichkeitsrechte darstellen, mag für Dich vielleicht kein Problem sein, aber andere empfinden da eben anders.
Der Sportler trägt erstmal die volle Verantwortung und muss erklären warum sein Körper bestimmte Werte hat, die NADA legt diese Werte nur fest und legt bei überschreiten automatisch einen Verstoss zugrunde.
Als Otto Normalsportler, ohne Medienaufmerksamkeit und finanzielle Mittel, wars das schon, Du hast keine wirksamen Mittel dagegen.
Selbst die vorher genannte Aussageverweigerung kann hier negativ ausgelegt werden.
Ich finde es bedenklich wenn bewährte Grundsätze der Rechtssprechung in diesen Fällen aufgegeben werden.
Stimmst Du diesen Praktiken aber nicht zu, kannst Du keinen Leistungssport mehr betreiben, schlimmer noch Kritik oder das Nichtanerkennen der NADA rückt Dich automatisch in die Nähe der Betrüger.
Das ist wie bei der Inquisition, Kritiker sind gleich Ketzer.
 
AW: Claudia Pechstein

Ich glaube schon daß eine "where about" Regel in der Du schon im Voraus deinen Aufenthaltsort angeben musst, eine Urinabgabe unter Sichtkontrolle oder eine Blutabnahme einen Eingriff in Persönlichkeitsrechte darstellen, mag für Dich vielleicht kein Problem sein, aber andere empfinden da eben anders.

Hier geht´s nicht darum, was ich empfinde - hier geht´s darum, was Sportler unterschreiben, wenn sie als Profisportler an Wettbewerben der Verbände, deren Mitglied sie sind, teilnehmen wollen.
Wenn sie die in den WADA und NADA-Regeln definierten Einschränkung ihrer Persönlichkeitsrechte nicht wollen müssen sie halt andere Berufe wählen. Mal davon abgesehen - wie willst Du denn Doping bekämpfen, wenn nicht durch die Definition von Regeln und die Kontrolle dieser Regeln ?

Der Sportler trägt erstmal die volle Verantwortung und muss erklären warum sein Körper bestimmte Werte hat, die NADA legt diese Werte nur fest und legt bei überschreiten automatisch einen Verstoss zugrunde.

Sorry, aber das ist schlichtweg Unsinn. Nenn mir mal ein konkretes Beispiel, wo die NADA automatisch einen unzulässigen Verstoss zugrunde legt. Bei Überschreitungen von zulässigen Höchstwerten wird natürlich immer geprüft, was die Ursachen sein könnten, die Sportler werden befragt, ob sie Ausnahmeregelungen vorweisen können und entsprechend wird von Fall zu Fall entschieden. Das Thema "Asthma" ist Dir vielleicht in dem Kontext ein Begriff :rolleyes:.

Als Otto Normalsportler, ohne Medienaufmerksamkeit und finanzielle Mittel, wars das schon, Du hast keine wirksamen Mittel dagegen.
Selbst die vorher genannte Aussageverweigerung kann hier negativ ausgelegt werden.
Ich finde es bedenklich wenn bewährte Grundsätze der Rechtssprechung in diesen Fällen aufgegeben werden.

Das ist doch Realitätsverdrehung bzw. am eigentlichen Thema vorbei. Nochmal: Wir reden hier von professionellem Hochleistungssport. Als Profisportler, der Mitglied eines Sportverbandes ist, unterschreibst Du Dein Enverständnis zur Befolgung der Regeln deines Verbandes. Im konkreten Fall bedeutet dies, daß die Frau Pechstein auch die Regeln der Deutschen Eisschnelllauf-Union und dessen Dachverbandes, der ISU, zu befolgen hat. Die ISU ist aber kein ordentliches Gericht ! Sie ist ein Sportverband und muß nicht den Regeln einer "ordentlichen Gerichtsbarkeit" folgen. Sie hat das Recht, bei direktem und indirektem Nachweis von Doping einen Sportler aus ihrem Verbandsberich zu sperren (kannst Du alles bei der ISU nachlesen, einfach mal googlen, dann findest Du das schon). Es gibt hier kein "Aussageverweigerungsrecht". Das ist eine völlig falsche Annahme. Wenn sich die Frau Pechstein tatsächlich unschuldig in ihrem Sinne sah, hätte sie einfach nur im eigenem Interesse die von der ISU angebotene Untersuchung durchführen lassen können und dann wäre Klarheit gewonnen gewesen. Das hat sie aber nicht. Da mag sich jeder selber seine Meinung zu bilden.

Stimmst Du diesen Praktiken aber nicht zu, kannst Du keinen Leistungssport mehr betreiben, schlimmer noch Kritik oder das Nichtanerkennen der NADA rückt Dich automatisch in die Nähe der Betrüger.
Das ist wie bei der Inquisition, Kritiker sind gleich Ketzer.
Wenn Du verbandsmäßig organisierten Hochleistungssport machen willst, mußt Du Dich an das Regelwerk des Verbandes halten. Sonst mußt Du es halt lassen und Hobbysport betreiben.
Inquisition, Kritiker und Ketzer: das ist mal ein ganz anderes Thema und hat hier nichts zu suchen. Ich wüsste jedenfalls nicht, daß Fr. Pechstein geteert, gevierteilt, ertränkt werden soll. Also laß mal die Kirche im Dorf :).

Der Sportler trägt erstmal die volle Verantwortung und muss erklären warum sein Körper bestimmte Werte hat, die NADA legt diese Werte nur fest und legt bei überschreiten automatisch einen Verstoss zugrunde.

Sorry, aber das ist schlichtweg Unsinn. Nenn mir mal ein konkretes Beispiel, wo die NADA automatisch einen unzulässigen Verstoss zugrunde legt. Bei Überschreitungen von zulässigen Höchstwerten wird natürlich immer geprüft, was die Ursachen sein könnten, die Sportler werden befragt, ob sie Ausnahmeregelungen vorweisen können und entsprechend wird von Fall zu Fall entschieden. Das Thema "Asthma" ist Dir vielleicht in dem Kontext ein Begriff :rolleyes:.

Als Otto Normalsportler, ohne Medienaufmerksamkeit und finanzielle Mittel, wars das schon, Du hast keine wirksamen Mittel dagegen.
Selbst die vorher genannte Aussageverweigerung kann hier negativ ausgelegt werden.
Ich finde es bedenklich wenn bewährte Grundsätze der Rechtssprechung in diesen Fällen aufgegeben werden.

Das ist doch Realitätsverdrehung bzw. am eigentlichen Thema vorbei. Nochmal: Wir reden hier von professionellem Hochleistungssport. Als Profisportler, der Mitglied eines Sportverbandes ist, unterschreibst Du Dein Enverständnis zur Befolgung der Regeln deines Verbandes. Im konkreten Fall bedeutet dies, daß die Frau Pechstein auch die Regeln der Deutschen Eisschnelllauf-Union und dessen Dachverbandes, der ISU, zu befolgen hat. Die ISU ist aber kein ordentliches Gericht ! Sie ist ein Sportverband und muß nicht den Regeln einer "ordentlichen Gerichtsbarkeit" folgen. Sie hat das Recht, bei direktem und indirektem Nachweis von Doping einen Sportler aus ihrem Verbandsberich zu sperren (kannst Du alles bei der ISU nachlesen, einfach mal googlen, dann findest Du das schon). Es gibt hier kein "Aussageverweigerungsrecht". Das ist eine völlig falsche Annahme. Wenn sich die Frau Pechstein tatsächlich unschuldig in ihrem Sinne sah, hätte sie einfach nur im eigenem Interesse die von der ISU angebotene Untersuchung durchführen lassen können und dann wäre Klarheit gewonnen gewesen. Das hat sie aber nicht. Da mag sich jeder selber seine Meinung zu bilden.

Stimmst Du diesen Praktiken aber nicht zu, kannst Du keinen Leistungssport mehr betreiben, schlimmer noch Kritik oder das Nichtanerkennen der NADA rückt Dich automatisch in die Nähe der Betrüger.
Das ist wie bei der Inquisition, Kritiker sind gleich Ketzer.
Wenn Du verbandsmäßig organisierten Hochleistungssport machen willst, mußt Du Dich an das Regelwerk des Verbandes halten. Sonst mußt Du es halt lassen und Hobbysport betreiben.
Inquisition, Kritiker und Ketzer: das ist mal ein ganz anderes Thema und hat hier nichts zu suchen. Ich wüsste jedenfalls nicht, daß Fr. Pechstein geteert, gevierteilt, ertränkt werden soll. Also laß mal die Kirche im Dorf :).

Btw: Ich vermute mal, daß die wenigsten Leute hier überhaupt die Begründung der Sperre von Frau Pechstein tatsächlich kennen. Hier im Original zum Nachlesen.

:wink2:
 
AW: Claudia Pechstein

Ich finde es bedenklich wenn bewährte Grundsätze der Rechtssprechung in diesen Fällen aufgegeben werden.
sehen wir uns hierzu doch mal das GG und Artikel 9 etwas genauer an:

Grundgesetz Artikel 9:
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden.

(2) Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten, sind verboten.

(3) Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig. Maßnahmen nach den Artikeln 12a, 35 Abs. 2 und 3, Artikel 87a Abs. 4 und Artikel 91 dürfen sich nicht gegen Arbeitskämpfe richten, die zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen von Vereinigungen im Sinne des Satzes 1 geführt werden.


in Abs.2 ist (mM nach) also ganz genau geregelt das ein Verein/Verband sich mit seinem Regelwerk nicht über die Grundsätze der Rechtssprechung bzw das GG setzen kann, sprich Unschuldsvermuttung usw...

Und ich finde es ebenfalls bedenklich, wenn nicht sogar befremdend, wenn man im Hochleistungssport und bei der NADA/WADA etc. diese hart erkämpften Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit über Bord werfen möchte. Bestimmt kann man es hier mit dem Sportbertrug namens Doping noch halbwegs begründen, aber wie schnell beginnt wieder eine "Hexenjagd" (Hier fällt mir nur der eine Satz ein: als erstes waren es die Hochleistungssportler, hab nix gesagt war je keiner. Dann die schwarz Haarigen, auch nix gesagt war ja keiner usw... und irgendwann ich).
 
AW: Claudia Pechstein

Die Methode der "Beweislastumkehr" widerspricht nicht dem Grundgesetz.

Ob und wann sie benutzt werden darf weiß ich aber nicht. 'bin kein Jurist.
 
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