Ich kann nicht direkt berichten, aber vielleicht indirekt: ich habe am Cube MTB in einem Blauton mal den exakten Farbton (war ein Patone-Ton) als Ausbesserungslack aus dem Autobereich bestellt und versucht, diesen sorgfältig auf einen Kratzer aufzupinseln. Der Fabriklack war da auch matt und dabei sehr dünn aufgespritzt.
Probleme waren:
- Schichtdicke des neuen Lacks zu hoch, d.h. der stand bei mir immer über
- Klarlack drüber war auch keine Option, weil der Originallack keinen Klarlack drüber hatte und es daher noch mehr aufgefallen wäre
- sehr schlechte Haftung auf dem Carbon, weil ich das v.a. nicht mehr anschleifen wollte
- Farbton des Ausbesserungslacks hat doch nicht so richtig gepasst und Glanzgrad war auch leicht anders
Ging also gründlich schief...
ich könnte mir vorstellen, dass es etwas besser wird, wenn man einen richtigen "Krater" hat, d.h. wenn ein Lackstück quasi herausgebrochen ist. Dann in mehreren Arbeitsgängen ganz vorsichtig (zB Zahnstocher oder Mini-Pinsel) den Lack auftupfen. Wird aber auch sehr schwierig.
In der Lackiererei macht man solche Sachen mit speziellem Equipment (es gibt hierfür spezielle Spot Repair Pistolen) und ganz viel Mühe und Erfahrung, d.h. erste komplett einebnen mit Füller, mehrmals schleifen, dann einen größeren Bereich lackieren und den Lack fein "ausnebeln" oder an einer definierten Kante aufhören.
Ich habe mich dann dazu entschieden, die Macken am Rennrad einfach drin zu lassen