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"Dackelschneider" - was gibt es überhaupt noch zu kaufen?

Wo findet denn der Rolltest statt (der Contiprüfstand mit Stahlrolle?) Klar das da der schmale Reifen leichter rollt, ich fahr aber recht selten auf Stahl.

Cu Danni
 

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Re: "Dackelschneider" - was gibt es überhaupt noch zu kaufen?
Der Rolltest ist eher eine Hilfe für die breiten Reifen mit grober Karkasse. Deren Aufstandsfläche ist ja kürzer und die fehlenden Unebenheiten auf der Rolle führe dazu das Reifen mit hoher Fadendichte ihre Stärken im Test gar nicht ausspielen können. Sobald es im Untergrund rumpelt spielt es zunehmend eine Rolle wie flexibel eine Karkasse reagiert.

Und nochmal hier geht es um Unterschiede von +/- 1,5 mm zum Durchschnitt. Das macht den Kohl nicht fett.
 
"haltlose Behauptungen" wirst Du sie erst nennen können, wenn Du Appeltauer widerlegt hast
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Oder willst Du hier etwas kritisieren, wovon Du nicht einmal Kenntnis hast?
Obwohl....das hier ja so üblich ist.....

Matilde, ich nahm an, dass meine Formulierung so überzogen war, dass ich mit einem Smiley auskomme...

Also nochmal:

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So wie die Straßen hier im Südwesten inzwischen verkommen (tiefe Frostaufbrüche überall), ist man über jeden Millimeter Reifenbreite inzwischen dankbar. Ein paar gut erhaltene 20mm Drahtreifen müsste ich noch haben. Wenn also noch jemand Dackel schneiden will...
 
Deren Aufstandsfläche ist ja kürzer und die fehlenden Unebenheiten auf der Rolle führen dazu, ....
Das Problem ist eben, daß eine Aufstandsfläche auf einer Rolle eine völlig andere ist als auf einer ebenen Straße.
Das ist übrigens ein Grund, warum Reifen auf einer Trainingsrolle schneller verschleißen als auf der Straße.
Reifentests auf einer Rolle sind daher ebenso aussagefähig wie die Krümmung einer Banane Aufschluß über ihren Geschmack gibt....
 
mittlerweile findet man bei "breiter rollt besser" im kleingedruckten eher mal den zusatz "bei gleichem reifendruck".
wer fährt seine 25er mit 12 bar ?
ich fahr momentan an einem rad ältere 20er panaracer faltreifen (genauen typ weiß ich grad nicht, igendwas von performanz etc), zwar lediglich mit 8,5 bar gepumpt. nen preis für komfort gibt es damit nicht, aber rollen tun sie wie sucht.
haarig wird es wenn man so etwas mit blonder flanke sucht. bei clinchern bekommt noch was in 21 mm, aber bei tubos (wo man so richtig druck drauf geben könnte) sieht alles schwarz aus.
 
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das andre ist das: der reifen ist nur ein teil des ganzen.
die obere kombination ist geschmeidig.
die untere geht auf kosten den plomben ;-)
(wobei das vr noch ein klassisches ist)

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Wie es sich wohl fahren würde, wenn man die Laufräder der beiden Renner untereinander tauschte....? ;)
 
definitiv ein faktor. unten ist ja vorne im prinzip ein laufrad wie oben drinnen. der wunsch nach einer performanzveränderung durch verwendung eines systemlaufrades bestand nach einer runde damit nicht wirklich ;-)
bocksteife rahmen taugen mit dackelschneidern nicht. allenfalls wenn man sicher ist, daß der flüsterasphalt nicht ausgehen wird.
stahlrahmen oder allgemein geschmeidige rahmen gleichen den performanzbeschränkenden komfortverlust aus. durch die schmalen reifen fühlt sich das rad direkter an und mit grenzen immer noch komfortabel.
 
drum finde ich die labortests auch immer als einseitig. es kommt immer drauf an was man fahren will und wie das gesamtgerät ausgelegt ist.
natürlich gibt es "universalreifen" mit denen man alles fahren kann, aber wo ist das salz in der suppe wenn man nix zum herumspielen hat ? ;-)
bei gleichem druck ...
25 mm 4 seasons mit 8,5 bar totgepumpt. das gehoppel tut mehr weh als mit 6,5 bar etwas mehr druck zu geben.
bei schlauchreifen und dackelschneidern fängt mit 8,5 bar das leben erst an.
 
Genau so ist es auch.
DEN Reifen, ob schmal oder breit, gibt es nicht. Es ist immer das ganze System.
Die Hubarbeit, die bei unebener Fahrbahn verrichtet werden muß, ist alles andere als vernachlässigbar. Rad mitsamt Fahrer müssen in Sekundenbruchteilen angehoben werden. Der Dämpfung kommt hier also ein erhebliches Gewicht zu.
"Bocksteife" Rahmen dämpfen kaum, sorgen somit dafür, daß der Fahrer durchgerüttelt wird und dadurch schnell ermüdet. Letztlich machen sie breite Reifen, die mit weniger Druck gefahren werden und entsprechend dämpfen, erforderlich. Der gefühlte, vermeintlich leichtere Lauf von Breitreifen (mit geringerem Luftdruck) ist also eher auf die bessere Dämpfung zurückzuführen. Nicht zuletzt verschwanden die Schmalreifen, als die vertikal brettharten Aerofelgen immer mehr Marktanteil gewannen.
Dazu moderne oversized-Rahmen, die immer steifer wurden.
Nochmals steifer wurden die (Hinter)Räder durch immer mehr Zahnkränze und der damit verbundenen größeren Asymmetrie, die kranzseitig eine größere Spannung brauchen.
Ich habe kürzlich auf meinen Herkelmann meine letzten 18er Reifen aufgezogen. In Verbindung mit einem 7-fach-Kranz auf 132mm-Achse, 32 Speichen und Open 4 Ceramic-Felge rennt der "wie Sau". Aber das Hinterrad steht auch fast symmetrisch. Mit einem modernen Systemlaufrad möchte ich den Schmalreifen nicht fahren müssen.
Angesichts der modernen Breitreifen, die nunmal mehr Masse haben als ihre schmalen Pendants, eine größere Windangriffsfläche bieten und die Aerodynamik verschlechtern, mit niedrigerem Luftdruck gefahren werden und notwendig sind, um knüppelharte Rahmen überhaupt fahrbar zu machen, frage ich mich wirklich, ob sie noch Vorteile bieten.
 
Nebenbei kommt es auch noch auf das Gewicht des Fahrers an...
In Bicycle Quarterly gab es mal einen interessanten Artikel über den optimalen Reifendruck http://www.bikequarterly.com/images/BQTireDrop.pdf. => Schwere Fahrer sollten hinten keine Dackelschneider fahren.
Ist vom Ansatz her nicht schlecht, nur welcher Sattelüberhöhung entspricht die angenommene Gewichtsverteilung?
Und selbst wenn die Sattelüberhöhung für eine bestimmte Größe bekannt ist: sind die Ellbogen durchgedrückt, oder stark angewinkelt? Wird oft im Wiegetritt gefahren oder so gut wie die? Ist das Oberrohr samt Vorbau eher lang oder eher kurz?
Ich glaube Du weißt worauf ich hinaus will...

Gruß,

Axel
 
ich hab mal nachgesehen. genau 121 km bin ich mit den panaracer elite auf dem cinelli gefahren. hinten waren sie auch einem aksium-lr, vorne klassisch.
drauf gemacht habe ich sie weil sie mir gefielen und ich unschlüssig war ob und auf welchem rad ich sie fahren könnte. und auch als optischen gag, siehe auch trinkflasche. es hat kein kopfsteinpflaster gebraucht um festzustellen, daß das nicht das gelbe vom ei ist.
auf dem grünen und den mavic cd mit 36 speichen und hochflanschnaben machen sie richtig freude. zu schlecht darf der asphalt aber auch da nicht werden. das paßt aber auch so, da ich den luxus habe mir für die angedachte runde das passende rad auszusuchen. oder wenn es etwas "größeres" ist entsprechend zu adaptieren. für mich ist das auch ein teil der freude an der sache herum zu hirnen und zu schrauben wie was besser oder anders sein könnte. andere laufräder und andere reifen machen manchmal schon fast ein neues rad ;-)
dann ist das zudem auch alles eine kopfsache. wenn ich im festen glauben bin, daß eine änderung mir einen vorteil bringt, dann hilft mir das auch zu einem teil.
 
die geschichte mit den unterschiedlichen reifenbreiten (und auch unterschiedlichen drücken) ist interessant. ich würde mal gefühlsmäßig sagen vorne kommt es mehr aufs leichte rollen an. hinten mehr auf grip, vor allem in den kurven. in ungebremsten kurven könnte die belastung für den hinterreifen die größere sein. oder ich sag mal so: hinten z.b. mit einem 23er rubino pro mit 8,5 bar lege ich mich zuversichtlicher in die kurve als mit dem 20er panaracer und selbem druck. kann aber auch meine persönliche einschätzung anbetrachts der ausgestaltung der laufflächen, insbesonders der schultern sein.
 
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