Damit ich dich richtig verstehe. Bezieht sich deine Frage auf Energie- oder Gewichtsparen? Primus bietet zum effizienteren Energieeinsatz Kartuschen für unterschiedliche Außentemperaturen an.
Meine Frage bezieht sich sowohl auf Energie wie auch auf Gewicht. Und wirklich auf Wasser.
Natürlich kann man vor dem Camp nochmal in den Supermarkt und alle möglichen Flaschen auffüllen, wenn man die Möglichkeit dazu hat und die Route vorher danach plant.
Ich habe letztes Jahr eine Superrandonee (touristisch) gefahren, bei der schon im Vorfeld gewarnt wurde, daß es am Wochenende zu Engpässen in der Versorgung kommen kann, wenn man nicht signifikant die Route verlassen möchte. Das betraf ein 200km Stück im Gebiet Hunsrück und Eifel.
Da braucht man dann eine Versorgungsstrategie. Gerade in modernen Zeiten bedeutet das Strom. Verzichtet ihr da eher auf Fotos, Videos, Kommunikation und Navigation oder schleppt ihr ein Wust von Akkus, Ladegeräten und Kabeln mit euch herum oder lasst ihr alles durch einen Dynamo laden?
Ich war vor drei Jahren bei meiner ersten längeren Tour seit Jahren sehr genervt von dem Umstand, daß ein Smartphone zwar alles kann, wenn man es aber auch alles nutzt einmal täglich für 1-2h in einem Café zum Laden sitzt. (Ganz abgesehen von der Bedienung mit schwitzenden Händen und ohne Lesebrille).
Mit Gas war eigentlich nur so gesagt, aber es gibt ja auch Leute im Ultralightbereich beim Wandern, die ihre Trockenmahlzeit den gesamten Tag mit der passenden Portion Wasser in einer Flasche herumtragen um dann abends eine fertige, gare aber nicht heiße Mahlzeit zu essen und damit erheblich Brennstoff sparen.
Und Wasser: wenn es genug gibt, quält man sich auch meistens mit Mücken herum. Wenn nicht, hat man eine maximale Transportkapazität. Bei mir sind das knapp 1,5l. Das reicht zum "Duschen" und Zähneputzen, relativ trockene Mahlzeit und morgens zwei Kaffee. Vor Jahren mit einem Kollegen zusammen haben wir uns im letzten Ort oder Hof noch eine 5l Flasche aufgefüllt weil er mit Hänger unterwegs war. Üppig war das Angebot dadurch trotzdem nicht.
Ein Wasserfilter würde zumindest in Fluss- und Seenähe Abhilfe schaffen, nimmt aber auch Platz und Gewicht ein.
Gruß
dasulf