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Das Ignorieren der Rennradfahrer untereinander

Kann manchmal aber auch eine Wahrnehmensstörung sein.
  • Hinter Sonnenbrillen sieht man nicht immer die Blickrichtung,
  • die Augen gehören auf die Straße, nicht immer passt man den Zeitpunkt des Grüßens ab,
  • usw.
 

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Re: Das Ignorieren der Rennradfahrer untereinander
Ich gebe offen zu: Mir ist's eigentlich ziemlich egal, ob ich gegrüßt werde oder nicht. Mal grüße ich, mal nicht, je nach Befindlichkeit. Es tut mir auch nicht wirklich weh, ein "Hallo" oder "Moin" über meine Lippen kommen zu lassen, andererseits habe ich aber auch nicht immer Bock dazu...

Und auch ich muss sagen: Wenn jemand meint, irgendwie ein Recht auf Gruß oder Rückgruß zu haben oder soetwas zumindest erwartet, empfinde ich das als... befremdlich.
 
leute, Leute, wohin gleitet diese Diskussion denn ab? Kreator spricht von Unfreundlichkeit der RR-Fahrer - da hat er meiner Meinung nach vollkommen Recht. Er sagt ja nicht, dass man die Leute mögen muss, um sie zu grüßen. Und wenn einer blutig im Graben liegt: lasst ihr den liegen, nur weil ihr nicht wisst, ob ihr den leiden könnt?
 
Das ist aber ja wohl doch ein wenig ein Unterschied, ob ich jemanden nicht grüße oder einen Verunfallten im Graben liegen lasse, oder?!

Okay, für manch einen hier vielleicht auch nicht :)

Ich verstehe nicht wirklich, wie man ernsthaft erwarten kann, daß einem jeder vermeintliche "Rennfahrer" grüßt/zurückgrüßt. Das sollte doch jedem selbst überlassen bleiben, oder nicht? Wie usr schon schrieb: Grüßen ist etwas sehr nettes und positives, das aber von meinen Mitmenschen zu erwarten, empfinde ich als arrogant.
 
also ich bleib ja grundsätzlich stehen, begrüße mein gegenüber mit handschlag unter nennung meines namens und der zurückgelegten jahreskilometer. deshalb schauen manche wohl auch beim begegnen noch mal eben auf den tacho ...

hehe ja das ist ein weites feld ;-)
ich bin ja im ansatz ein freundlicher mensch und pflege die platte kunst des vorurteils. weil ich also genau weiß was für einer mir da entgegenkommt schwanke ich zwischen winkewinke und bloßem anglotzen. umgekehrt stelle ich fest, daß sichtbare wäscheleinen, oder reichen schon silberne bremshebel, beim ambitionierten sportler gerne das blanke nogo zum gruße auslösen. umgekehrt, freue ich mich wenn ein derart bestücktes rad vom typ erstbesitzer gelenkt wird, bin ich scheinbar gerade unsichtbar.

um sich anerkennung zu sichern empfehle ich in jedem fall eine vorausschauende fahrweise. sobald ein rr-fahrer erblickt wird zwei gänge runterschalten und zusehen, daß die 100er frequenz mit legerem gesichtausdruck zwirbelt. auf keinen fall anmerken lassen daß einem das fahren spaß macht.

dann hab ich mir sagen lassen, daß es oldschoolig wäre rennradfahrern ins gesicht zu sehen. da ist was dran mit helm und brille glotzen wir alle ziemlich gleich blöd in die gegend. man schaut sich aufs unterrohr, je größer die schrift desto leichter die entscheidung drei finger vom lenker zu lösen oder nicht. geht natürlich nicht wenn man gerade den trainingsplan abarbeitet.

und es ist natürlich auch ein irrglaube schönes wetter würde freundlichere menschen produzieren.
wenn das wetter bei 5°C wieder herumsaut und die weißen assoshosen wieder sauber gefaltet im schrank liegen dann werden wir alle wieder brüder. dann nicken, grüßen & winken sich (fast) alle wieder. dann sind die geplagten wieder unter sich ;-))

gruß (oder lieber doch nicht?)
klaus

ps. haben wir eigentlich aktuell 'nen fred zum umgang mit hinterradlutschern am laufen ? standluftpumpen ist glaube ich durch ?
pps. fast einen eigenen faden wert wäre die begegnung mit gemischten pärchen ....
 
Vor über 20 Jahren, als die Gemeinde der RR-Fahrer noch sehr übersichtlich war, wurde grundsätzlich jeder gegrüßt. Die Motorradfahrer halten das ja auch so und die Busfahrer auch. Das ist einfach so.
In der letzten Zeit ist RR-fahren aber ziemlich in Mode gekommen und da trifft man viele Neulinge, die nicht wissen, wie man sich benimmt. Das sind vor allem die, die trotz RR und entspr. Kleidung nach Freizeitfahrer aussehen und sich auch so bewegen.
Vor über 20 Jahren hab ich das auch anders erlebt, da wurde einfach mehr gegrüßt.
Heute wird (m)ein Gruß nicht einmal erwidert.
Mir scheint es auch manchmal, man muß immer nach dem neuesten Trend ausgestattet sein, um von anderen wahrgenommen zu werden.
Ich fahre nicht nur ausschließlich "Alteisen", ich fahre auch in klassisch ausehenden, meist unifarbenen Trikots.
Und da ich mit den "Brütern" auf dem Kopf nicht zurechtkomme, fahre ich auch generell ohne Helm.
Meist auch ohne Sonnenbrille.
Fahrer in gleichem, klassischen Outfit erlebe ich dagegen als wesentlich freundlicher.
Liegt vielleicht auch daran, daß man den anderen ohne Helm und Visier als auch ohne riesige Schriftzüge auf Rad und Klamotten eher als Mensch erkennt und weniger als rollende Litfaßsäule :)
 
Ich sags mal so:
Ich bin neulich im Urlaub von Daun nach Wittlich runter gebolzt und zurück. Meine 'kleine Abendrunde' sozusagen und ich war flott dabei mit Druck im Pedal...für meine Verhältnisse...spielt ja keine Rolle.
Bin dabei aus dem Dauner Tunnel oben raus (Großes Schlitzohr) und überhole einen Rennradfahrer (ich mit MTB) der nicht so arg langsamer fuhr. Kurz genickt beim überholen, auf's Rad gelinst und schon war ich vorbei.
Selbiger hing sich dann bis Gillenfeld in meinen Windschatten (was mich nicht stört da ich ja nur gegen mich fahre und kein Rennen) und zeigte dann und wann sein Vorderrad um anzuzeigen das er auch mal in Führung gehen würde. Das wollte ich aber nicht da ich keine Hilfe möchte wenn ich grad mit meinem inneren Schweinehund kämpfe. Also hab ich mich nicht nach hinten abfallen lassen, bin vorne geblieben und hab mein Ding gemacht - keine Sperenzchen wie abruptes beschleunigen,bremsen,Rythmuswechsel und all die Spielchen die da so gern gefahren werden. Eher im Gegenteil, bin bei Überholmanövern oder den Schildern mitten im Weg dann betont leicht frühzeitig aus der Spur damit sich 'der Windschattenfahrer' auf die Situation einstellen kann.
In Gillenfeld ist der gute dann jedenfalls noch kurz neben mich gekommen, bedankte sich für's 'mitnehmen' und das er jetzt weiter auf seine Feierabendrunde gehen würde und bog ab.
Fand ich sehr nett von ihm und hab mich gefreut das die wortlose Kommunikation beim fahren so gut funktioniert und sich ein derlei freundliches miteinander ergeben hat.
Und weil ich mir immer denk, das da wieder 'so einer' entgegenkommt oder was auch immer grüß ich eben meist freundlich und zeige damit auch das er mein Flickzeuch kriegen kann wenn er's mal brauchen sollte....einfach so von Fahrer zu Fahrer...
Gruß.Micha

PS: Nein,ich weiß nicht ob der nette Mitfahrer unten am Tunnel zurückgegrüßt hatte...
 
Ich bin neulich im Urlaub von Daun nach Wittlich ..
SInd die Eifler eigentlich im Durchschnitt freundlicher als in manch anderen Teilen Deutschlands?
Wenn ich als Niederrheiner durch die Südeifel fahre, grüßt mich fast jeder Radfahrer. Vom Radwanderer bis zum kauzigen Senior.
Fällt mir beim Laufen dort auch immer wieder auf.
Hier am Niederrhein muß man den Leuten eins mit dem Knüppel auf die Omme kloppen, bis die ihren Mund aufkriegen ;)
 
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