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Das Ignorieren der Rennradfahrer untereinander

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Re: Das Ignorieren der Rennradfahrer untereinander
ähm... wieso muss/sollte man fremde Menschen grüßen?
Dazu fordert dich doch keiner hier im Thread auf.
In nem Dorf ist mir das genau so unverständlich wie in der Großstadt.
Ich finde, nur Menschen die ich kenne UND sympathisch finde, sind es wert zu grüßen.
Verstehe ich dich richtig, dass du den Kreis sympathischer Menschen so nicht mehr vergrößern kannst?:idee:

Oder wie schaffst du es, neue sympathische Menschen kennen zu lernen? Wenn du nur bekannte Menschen begrüßt.
Liege ich da falsch, wenn sympathische Menschen dich Grüßen, du nicht zurück grüßt? Das wirkt irgendwie unsympathisch. ;)

Bitte nicht so ernst nehmen.:cool:
 
Begruessung.jpg

Paul Klee (1903): Zwei Männer, einander in höherer Stellung vermutend, begegnen sich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gruß

Man könnte meinen, es handelt sich - nach oben buckeln, nach unten treten - um Radfahrer...
 
Nun gut,

ich habe am Anfang auch nicht gepeilt, dass sich Rennradler gegenseitig grüßen. Da bin ich allerdings auch nur 20km Runden gefahren... Auf meiner ersten größeren Runde in einer Gruppe habe ich es dann "gelernt" dass es Gang und Gäbe sei, jedoch ist mir das nicht immer möglich. Ich fahre nunmal leidenschaftlich Berge und/oder anspruchsvolle Strecken, kurzum ich bin einer von denen die sich hauptsächlich auf das Fahren konzentrieren.(Und wenn nich darauf bin ich meist unterwegs um "abzuschalten" und die Landschaft zu genießen)

Dass man dabei einmal nicht grüßt ist doch hoffentlich nicht so grauenvoll wie der TE meint, denn sonst müsste ich aufhören RR zu fahren.

Gruß,
 
Hier hat sich einiges getan - schön! :-)

Um nochmal etwas klar zu stellen: Ich halte mich nicht für wichtig und erhebe keinen Generalanspruch, wie das Umfeld auf mich reagieren soll.
Wenn ich irgend jemanden grüße verlange ich nicht, dass derjenige den Gruß erwidert - ich halte mich nicht für so wichtig, als dass ich von jemand anderem aufgrund meiner eigenen Befindlichkeit etwas einfordere.

Wenn man sich jedoch aus hundert Metern noch anschaut und in der Nähe dann auf einmal nicht mehr aber sich dafür (imho) absichtlich ignoriert, finde ich das unabhängig dessen, ob ich grüße oder nicht, einfach affig.

Dieses von mir vermeintlich festgestellte (affige) Verhalten ist nervig - zu dieser Aussage stehe ich.

Sobald man irgend wo einkehrt, unterhält man sich schließlich auch öfter mit Fremden wo sie herkommen, oder noch hin fahren, oder wie es mit dem Basso oder dem Pinarello etc. so ist.

Cheers,
Kreator
 
Eindrücke aus drei Wochen Radeln in Frankreich, 12 Tage Rennrad auf der Ile de Re, acht Tage Schwerlast-Reiseradeln an der Atlantik-Küste:
Auf der Ile de Re war ich (51) einer der jüngsten Rennradler. Und es waren keine Massen von Rennradlern. Ein paar junge Vereinsfahrer, ansonsten war die Mehrzahl eher über Ende 60. Und die waren furchtbar ehrgeizig und angestrengt und hatten gar keine Zeit, einen Blick und ein Nicken zu erwidern. Und Massen, wirklich Massen von Urlaubsradlern mit Kinderanhängern. Fast wie in Münster, nur das die Frauen hübscher waren. :) Ohne Klingel wäre das nervig gewesen, mit Klingel fährt jeder ratzfatz rechts ran.
Auf den 350 km an der Küste zwischen La Rochelle und Le Sable d'Olonne gab es totale Stoffel-Gegenden, wo nicht mal der eine Reiseradler, den man am Tag gesehen hat, genickt hat, und andere Ecken, wo uns jeder Rennradler gewunken hat.
Egal, ist trotzdem eine herrliche Gegend:
medium_sommer_2013_394.JPG
 
Nur eine kleine Anmerkung am Rande: Als Motorradfahrer weiß man, dass Harley-Fahrer im Normalfall niemals zurückgrüßen, wenn man selber keine Harley fährt ...
Im Rennrad-Bereich ist das zumindest teilweise ähnlich, da grüßen sich vermutlich tendenziell eher die Möchtegern-Profis mit den Plastikrädern, dem aktuellen Team-Kit und den Sonnenbrillen, während sie Leute auf alten Rennrädern - natürlich ! - nicht ernst nehmen (bzw. natürlich absolut nicht wahrhaben wollen oder nicht anerkennen können, wenn diese eventuell sogar schneller sind als sie selber - das kann nämlich einfach nicht sein, weil sie doch eigentlich alles richtig gemacht, und dafür viel Geld ausgegeben haben ... :cool:).
 
Nur eine kleine Anmerkung am Rande: Als Motorradfahrer weiß man, dass Harley-Fahrer im Normalfall niemals zurückgrüßen, wenn man selber keine Harley fährt ...
Im Rennrad-Bereich ist das zumindest teilweise ähnlich, da grüßen sich vermutlich tendenziell eher die Möchtegern-Profis mit den Plastikrädern, dem aktuellen Team-Kit und den Sonnenbrillen, während sie Leute auf alten Rennrädern - natürlich ! - nicht ernst nehmen (bzw. natürlich absolut nicht wahrhaben wollen oder nicht anerkennen können, wenn diese eventuell sogar schneller sind als sie selber - das kann nämlich einfach nicht sein, weil sie doch eigentlich alles richtig gemacht, und dafür viel Geld ausgegeben haben ... :cool:).

Kommt mir eigentlich nicht so vor.
Ich würde eher behaupten, daß man hier in Lux. eher ein anerkennedes Kopfnicken für den Stahlklassiker erntet...
Wenn man allerdings liest, daß hier jeder mit Stahlklassiker und Mountainbike aktuelles Material "versägt", fragt man sich eher, ob diese Leute nicht ein Problem haben. Man könnte das doch nur Vergleichen, wenn die Leute den gleichen Leistungsstand hätten, und im Moment der Begnung auch gleich viel Tageskilometer/Höhenmeter in den Knochen hätten.
Ansonsten kann ja ein Usian Bolt jederzeit sagen, daß er mich barfuß mit 20 kilo Gepäck abhängt, was ja nicht bedeuted, daß er ohne Gepäck und mit neuen Schuhen nicht schneller wäre.
Ich hoffe es ist klar auf was ich hinaus will...

Gruß,

Axel;)
 
mit dem alten trümmer habe ich eher schlechte karten, gegrüßt zu werden. wenn ich dann noch leute mit neumodischen geräten in den schlepp nehmen möchte - "laß mich mal vorweg, ich hab ne klingel" - ist der ofen zu kaiserswerth zügig aus und es wird beleidigt geschaut.
ansonsten meine ich einen unterschied zwischen brd und nl festzustellen, am samstag wurde auch wieder quer über die n271 (?) gegrüßt (nicken, handzeichen), am niederrhein hängt es arg vom gegenüber ab, ob sich was regt. tendenziell darf ich da offenbar bevorzugt älteren semestern mit dem ollen nishiki unter die augen treten/rollen. ansonsten wird´s schnell eng. die wäscheleinen-ultegra mit den durch gaffa-tape ersetzten plastedeckeln gilt wohl als entschuldbares fehlverhalten, daher hat das zweite rennerle quasi nen reputationsbooster inside.
aber der umgang (siehe das schicke bild) mit dingweltlichem und statussymbolen war ja schon seit je ein sozialer marker.
was das "vor 20 jahren" angeht - wie war das eigentlich damals mit pannenhilfe? weniger fahrerInnen mit empfindlicheren reifen sollte doch mehr anlässe geboten haben, zumal sclaverand damals schon standard war. ob sowas allerdings verhalten prägt, sei mal dahin gestellt.
 
Hier im E-Gebirge fährt zwar vorwiegend modernes Zeux rum, wie in den meisten Teilen der rennradelnden Welt, aber ich werde auch mit Stahlrad und Sturzring, Schutzblechen und Carradice gegrüßt, aber nur von eher ambitionierten Sportlern. Bei RTFs und wenn man sich in gleicher Fahrtrichtung trifft, kommt hin und wieder ein netter Schwatz zustande, die Leute sind schon manchmal ganz zahm und nett, sie sind halt etwas zu spät in die Materie eingestiegen.
Wenn mir jemand entgegenkommt, dem sein Weib folgt, da kann ich davon ausgehen, dass er starren Blix vorbeifährt, die Alte dann noch eine Portion starrer. Vielleicht sollte ich ja doch nur noch Rennradler grüßen. Und MTB-ler mit dreckigen Rädern.
 
In einsamen Gegenden (Eifel, Taunus, Pfälzerwald etc.) wird mehrheitlich gegrüßt. In Ballungsgebieten bekäme man den Hut nicht mehr auf den Kopf und lässt es, bzw. hat es deshalb auch nie kennengelernt. Den Rest kann ich eigentlich nicht verallgmeinern. Ich grüße jeden, der nicht wegsieht. Könnte hier auch immer ein um zwei Ecken Bekannter sein.
 
Besonders nervtötend ist es, in der Mitte eines längeren Anstieges plötzlich dem Fahrer eines älteren Rades zu begegnen - sei es nun, daß man von ihm überholt wurde oder selbst langsam, eigenem Drang zur Eile folgend, auf ihn aufholte und nun an ihm vorbeizieht. Möchte man beim Fahren einfach seine Ruhe haben, so hat man in diesem Fall Pech, denn meist ist es so, daß Angehörige dieser Spezies, die sich im Besitz besseren Geschmackes wähnt und sich deshalb in einer gewissen Selbstgefälligkeit suhlt, nicht darauf verzichten werden, den anderen, von dem sie sich inständig erhoffen, daß er sich als ein „zünftiger Radkamerad" erweisen wird, in ein „ordentliches Klassiker-Fachgespräch" zu verwickeln. Widerfährt mir wieder einmal dieses Unglück der ungewollten Begegnung, suche ich mein Heil darin, nach einem sichernden Blick nach hinten bergab umzukehren und nach gebotener Wartezeit den Anstieg erneut in Angriff zu nehmen - als Bewohner des Bergischen Landes stehe ich mit Bergen in einem naturgemäß freundschaftlichem Verhältnis.
Nichts nervt mich mehr, als dieses voraussehbare „Aaaah, Reynolds - hatte ich auch vor 50 Jahren!", „Damals war sowieso alles besser, meine Platten habe ich damals naß abgespielt!" und „Nur Dein Fahrradhelm sieht unmöglich zum schönen Raaaad!" - Laberei.
 
Ich find' die Diskussion hier zu aufgeblasen.
Ich grüße andere sportlich fahrende Rad"renn"fahrer, wenn ich Lust habe, und das ist meistens der Fall. (Egal ob neues oder altes Material)
Und wenn der (oder die-)jenige nicht zurückgrüßt: So what?
Wenn mir aber gerade hunderte davon entgegenkommen (wie z.B. bei einer Veranstaltung gestern), dann möge man es mir nachsehen, wenn ich nicht jeden Grüße - da käme ich aus dem Grüßen gar nicht 'raus.
 
In einsamen Gegenden (Eifel, Taunus, Pfälzerwald etc.) wird mehrheitlich gegrüßt.
In richtig einsamen Gegenden grüße ich so ziemlich alles, was zwei Augen hat. Vor einem fröhlichen “Hallo Kuh!“ sichere ich dann aber doch noch mal kurz nach hinten ab, dass sich kein unbemerkter Lauscher ans Hinterrad geschlichen hat.

P.S.: der mit den Quads war herrlich fies. :) Ob es wohl irgendwo so einsam sein kann, dass man Quads grüßt?
 
Wenn man allerdings liest, daß hier jeder mit Stahlklassiker und Mountainbike aktuelles Material "versägt", fragt man sich eher, ob diese Leute nicht ein Problem haben. Man könnte das doch nur Vergleichen, wenn die Leute den gleichen Leistungsstand hätten, und im Moment der Begnung auch gleich viel Tageskilometer/Höhenmeter in den Knochen hätten. [...]Ich hoffe es ist klar auf was ich hinaus will...
Dass es keine große Kunst ist, einen "aktuellen" Rennfahrer zu versägen, der vielleicht gerade eine 180-Kilometer-Tour hinter sich gebracht hat, während man selbst mit dem Stahlklassiker gerade erst von zu Hause losgefahren ist und dementsprechend Leistungsreserven hat, ist klar, ja, aber es geht hier um etwas anderes, nämlich um die Leute, die sich von vornherein und quasi automatisch für schnell halten, weil sie ja ein aktuelles leichtes Rad mit Schremshebeln, das richtige Teamkit, die richtigen PowerBars etc. pp. haben, und sich deswegen an Ampeln auch ganz selbstverständlich vordrängeln, weil sie eben glauben, sie hätten mit der aufwendigen technischen Ausstattung auch gleich die entsprechende Vorfahrt erworben. Das sind in der Regel keine ernsthaft trainierenden Radsportler, sondern eher die typischen 'weekend warriors' - ich sehe das meistens daran, dass diese Leute keine saubere Linie fahren, und das Tempo nicht gleichmäßig halten können - sie überholen, weil das für ihr Ego und ihr Selbstverständnis zwingend erforderlich ist, lassen dann aber meistens relativ schnell nach, vor allem eben, weil sie glauben, dass sie ja sowieso schneller seien, und das ist dann der Zeitpunkt, an dem ich überhole (was natürlich durchaus nicht immer funktioniert, jedenfalls nicht mit dem Getriebenaben-Stadtrad) ...
Diese Burschen sind halt im Normalfall ziemlich verbissen/verklemmt drauf und können daher keinesfalls grüßen, weil das mit ihrem Coolness-Begriff nicht überein geht, während ernsthaft trainierende Amateure (die man in der Regel an den entsprechenden Trikots, aber vor allem an der entsprechenden Beinmuskulatur erkennen kann) meistens eher entspannter sind und je nach Situation durchaus auch mal grüßen, wenn auch dezent.
 
... Ob es wohl irgendwo so einsam sein kann, dass man Quads grüßt?
Ich frage mich schon lange, wie viele Puff-Besuche und Thailand-Reisen nötig waren, damit die Politik diese landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuge auf die Straßen gelassen hat, und was es den Herstellern dieser Idiotenhobel wert war, alte Bierdosen als Schalldämpfer genehmigt zu bekommen.
 
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