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Delle im Oberrohr nach Werkstattbesuch

Steinhart

mit sanftem Kern
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Hallo liebe Radkollegen,

ich war schon lange nicht mehr aktiv und möchte das Forum zu meinem aktuellen Problem befragen:

Ich hatte mein Alltagsrad in der Werkstatt (Trekkingbike von Rose) und anschließend eine Delle im Oberrohr entdeckt.
Der Werkstattchef hat sich der Sache nun angenommen mit den MA gesprochen und bestätigt, dass das Rad wohl umgekippt ist.
Alles in Allem ist er bemüht das Problem zu lösen.

Er hat mit der Geschäftsführung gesprochen und die bieten nun 100 Euro als Gutschein an. Für mich ist klar, dass es auf "Geld" hinausläuft (auch als Gutschein ok, da ich später mal ein neues Rad dort kaufen möchte). Er ist genau wie ich verärgert, dass der MA es nicht gesagt hat. Auch die Einsicht, dass die Delle oben auf dem Oberrohr die schlechteste Stelle ist, ist vorhanden. Also alles ok, bis auf die Delle.

Wir haben uns geeinigt, dass ich mich nächste Woche nochmal melde. Aus dem Bauch heraus denke ich, 100 Euro wären zu wenig. Das kann ich aber jetzt absolut nicht abschätzen.

Fahrrad ca. 7 Jahre alt (Neupreis 2000€), komplett XT, Carbongabel, Top-Beleuchtung etc. Zustand natürlich nicht mehr neu, die eloxierten Farben sind schon nicht mehr 100%ig (etwas ausgebleicht). Aber ansonsten gut und ich denke, die Delle mindert halt den Wiederverkauf enorm.

Habt ihr Vorschläge oder Ideen was hierbei angebracht wäre?

Im Anhang auch ein Bild dazu.
 

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Er hat mit der Geschäftsführung gesprochen und die bieten nun 100 Euro als Gutschein an. Für mich ist klar, dass es auf "Geld" hinausläuft (auch als Gutschein ok, da ich später mal ein neues Rad dort kaufen möchte).
Da wäre ich mir nicht so sicher, wer weiß was Dir zukünftig noch über den Weg läuft. Lege Dich da besser nicht fest.
Er ist genau wie ich verärgert, dass der MA es nicht gesagt hat.
Hätten fast alle Chefs gesagt um beim Kunden den Eindruck zu gewinnen daß man sich kümmert.
Auch die Einsicht, dass die Delle oben auf dem Oberrohr die schlechteste Stelle ist, ist vorhanden. Also alles ok, bis auf die Delle.
nix ist ok
Aber ansonsten gut und ich denke, die Delle mindert halt den Wiederverkauf enorm.
genau das tut sie, es sei denn Du fährst noch 10 Jahre damit weiter. Aber offenbar planst Du schon jetzt einen Neukauf, sonst wäre das mit dem Gutschein keine Überlegung.
Habt ihr Vorschläge oder Ideen was hierbei angebracht wäre?
Ist das nen Alu Rad ? Der Rahmen schaut eloxiert aus...
Im Anhang auch ein Bild dazu.

Mach mal bitte ein Bild vom gesamten Rad, damit man sieht, wie groß oder klein die Delle ist.
 
Einen Neukauf plane ich derzeit nicht. Das Rad ist noch viel gut. Aber man weiß ja nicht, ob ich in ein paar Monaten anders denke. Und ja, ein exloxierter Alurahmen. Anbei auch ein Bild vom gesamten Rad. Am Oberrohr solltest die Delle direkt erkennen.
 

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Er hat mit der Geschäftsführung gesprochen und die bieten nun 100 Euro als Gutschein an. Für mich ist klar, dass es auf "Geld" hinausläuft (auch als Gutschein ok, da ich später mal ein neues Rad dort kaufen möchte).
Ich würde jetzt gleich dort ein neues Rad kaufen mit entsprechend Nachlass und Inzahlungnahme des alten Rades, wenn das bei dem Händler möglich ist.
Dann müsst du nicht mit der Delle durch die Gegend fahren und hast keine Sorgen wegen Wiederverkauf.
 
@Teutone, die Antwort ist doch klar ;) Du kannst mit 1000€ bieten und dürftest nicht.

Was ist die Alternative? Neuer (anderer) Rahmen mit alten Teilen dran? Neues Rad für 500€ weniger, also vielleicht 1500€ statt 2000€?


@Bursar, aktuell habe ich keinen Bedarf an einem neuen Rad. Eventuell ändert es sich in einigen Monaten, man weiß ja nie..

Meine derzeitige Rechnung ist
2000€ Neupreis
aktueller Wert ca. 500-600€
Verkaufsmöglichkeit z. B. eBay-Kleinanzeigen 400-500€

Preisverlust durch Delle vielleicht 200€, also Verkauf bei ca. 200-300€

Aber ob ich damit mal richtig liege?
 
Das ist ja nun ein "normaler" Alurahmen ohne viel Brimborium. Da Du es nicht zweifelsfrei beschrieben hast: ich unterstelle mal, das ist bei Rose passiert.
Wenn das stimmt, würde ich Rose vorschlagen, dass sie Dir einen vergleichbaren Rahmen - EK für Rose wahrscheinlich unter 100 € - sehr günstig verkaufen und Du den Umbau selber machst oder bezahlst. Dann ist das Thema wirklich durch und niemand ist übervorteilt.
Rein rechtlich ist das m. E. recht simpel, die Jungs haben den Schaden verursacht, also müssen sie die Kosten für die Beseitigung tragen.
 
Jeder vernünftige Betrieb, vor allem wo viel mit fremden Eigentum gearbeitet wird, hat eine Betriebshaftpflicht. Daher spielt der Ersatz für den Händler eigentlich keine Rolle! Für mich würde da nur ein neuer Rahmen in Frage kommen, dann kann man immer noch über den Kostenvorschlag abrechnen und das beim Händler in ein neues Rad investieren. Dann haben beide was davon. Da es hier wohl schon in Richtung Totalschaden geht, kann die Höhe der Reparatur auf dem Kostenvorschlag bei 130% des Wiederbeschaffungswertes liegen.
 
@Teutone, die Antwort ist doch klar ;) Du kannst mit 1000€ bieten und dürftest nicht.

Was ist die Alternative? Neuer (anderer) Rahmen mit alten Teilen dran? Neues Rad für 500€ weniger, also vielleicht 1500€ statt 2000€?


@Bursar, aktuell habe ich keinen Bedarf an einem neuen Rad. Eventuell ändert es sich in einigen Monaten, man weiß ja nie..

Meine derzeitige Rechnung ist
2000€ Neupreis
aktueller Wert ca. 500-600€
Verkaufsmöglichkeit z. B. eBay-Kleinanzeigen 400-500€

Preisverlust durch Delle vielleicht 200€, also Verkauf bei ca. 200-300€

Aber ob ich damit mal richtig liege?
Der Händler zahlt dir 200 in bar als Wertminderung, du verkaufst mir das Rad für 200. Mit den 400 kaufst du dann beim Händler ein 2000 Euro Rad. Die Umsatzsteuer hilft dem Staat. Win-win für alle.

Oder schau, was der Händler und seine Haftpflicht dir als Barangebot machen, nimm es, und fahr einfach weiter. Dann wären der Händler, der Staat und ich jedoch keine Gewinner bei dem Deal.
 
Also wenn ich ehrlich bin kann ich da aus eine leichte Schleifspur keinerlei Delle erkennen. Mach doch mal ein Bild aus einer Ansicht wo man sieht wie tief die Delle ins Oberrohr geht. So kann man eventuell mehr beitragen.
 
Der Händler zahlt dir 200 in bar als Wertminderung, du verkaufst mir das Rad für 200. Mit den 400 kaufst du dann beim Händler ein 2000 Euro Rad. Die Umsatzsteuer hilft dem Staat. Win-win für alle.

Oder schau, was der Händler und seine Haftpflicht dir als Barangebot machen, nimm es, und fahr einfach weiter. Dann wären der Händler, der Staat und ich jedoch keine Gewinner bei dem Deal.
Es ging ja allein um die Frage, welcher Betrag wohl passend wäre. Und da passt das mit meiner Gefühls-Abfrage gut.

In mein älteres Stadt-Trekkingrad würd ich mir für 300 Euro vielleicht ne Delle machen lassen und davon was schönes fürs Rennrad kaufen.

Beim Rennrad würde ich, da Carbon nicht dellt, einen fetten Carbonkratzer nur gegen Rahmen-Neupreis samt Montage und 50 Euro Nutzungsaufall pro Tag machen lassen.

Irgendwo dazwischen wird jeweils die Wahrheit liegen.
 
Für mich ist die Delle zu groß um mit 100 Euro abgespeist zu werden. So leid es mir für den Händler tut, und die Ehrlichkeit des Chefs in Ehren, nur weil das Rad 7 Jahre ist, ist es noch lange kein Schrott. Er soll es reparieren. Punkt aus. Wie ? Daß geht nur über Rahmentausch. Bei Rose ein Multistreet bestellen, Teile umbauen und die Neuteile kann er im Geschäft verkaufen. Bei den aktuellen Preise bekommt er dafür noch richtig gutes Geld.
Außerdem hat der Händler eine Haftpflicht.
Wenn er es nicht will, darf er Dein Rad behalten und über sein Geschäft verkaufen und Du bekommst ein neues Multistreet. Gerne auch "nur für 1700 Euro", schließlich hast Du Dein Rad ja schon länger genutzt und damit hat sich der Wert verringert.
 
Frechheit vom Händler.
Was passiert denn, wenn dir jemand in dein 7 Jahre altes Auto eine Delle macht?
Richtig - es wird repariert, so dass man später nichts mehr davon sieht. Egal ob das jetzt Smartrepair oder Austausch einer Stoßstange, Kotflügels etc. bedeutet. Oder würdest du dich da auch mit 100€ abspeisen lassen?

Worauf ich hinaus will ist, dass du Anspruch darauf hast, dass dein Rad in den Zustand vor dem Termin beim Händler versetzt wird.
Bei deinem Rad wird das eben für den Händler auf einen neuen Rahmen hinauslaufen, da ausbeulen da nicht funktionieren wird.

Pech für den Händler, wenn du eine Rechtschutzversicherung hast, dann geh notfalls zum Anwalt.
 
Pech für den Händler, wenn du eine Rechtschutzversicherung hast, dann geh notfalls zum Anwalt.
Pech für den TE wenn es der einzige vernünftige Händler in der Nähe ist…

Mir wären 100 € Gutschein zu wenig!
Bzw. ich würde mich mindestens das nächste Jahr täglich über die Stelle im Rad ärgern und alleine deshalb eine Lösung mit Reparatur/Ersatz finden. Du nicht?
Falls Du weiterhin eine geschäftliche Beziehung zu dem Händler halten möchtest halt einen passenden Kompromiss finden…
 
Ich denke auch das das Gleichnis zur Autowerkstatt ganz gut verdeutlicht das so ein Schaden und ein 100€ Gutschein von keinem Autofahrer akzeptiert werden würde. Ich würde das an deiner Stelle in der Fahrradwerkstatt auch nicht akzeptieren. Klar das Fahrrad ist deswegen nicht gebrauchsuntauglich, aber darum gehts auch nicht. Überleg dir was du willst oder brauchst. U.u. Könntest du einen schönen neuen Laufradsatz gebrauchen etc. der Händler sollte sich bei so einem Haftungsschaden schon etwas länger machen als nur einen 100€ Gutschein anzubieten.
 
Spachteln und einen Roseaufkleber darüber, denn gespachtelte Rahmen sind dort doch Tradition?
 
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