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Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

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Re: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread
🤣🤣🤣

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Doping ist im Fußball halt kein Thema. Da kann ich es den Fans nicht mal übel, dass sie den Unschuldsbeteuerungen ihrer Lieblinge glauben.
 
Eigentlich lässt sich dort mit Schiedsrichter- oder Spielerbestechung ja auch viel mehr erreichen. Aber das war in den 1970ern, seitdem sind die so ehrlich wie der Radsport. 🙂
 
Was passiert wohl, wenn ein Skandal im Fußball von der Tragweite der Epo-Ära von Festina, Armstrong und co. aufploppen würde? Im Fußball ist dermaßen viel Geld im Spiel, nach dem Motto "too big to fail". Also: the show must go on und Doping im Fußball wird allgemein negiert.
Soweit ich mich erinnere sind bei Fuentes einige Proben "verlorengegangen" die man durchaus großen spanischen Mannschaften zuordnen konnte. Was passiert siehst du also. Ein Topstar (Ramos) ist mehrfach auffällig gewesen (u.A. Cortison und Entzug von der Probe). Nix passiert.

https://www.spiegel.de/sport/fussba...idersetzte-sich-bei-dopingtest-a-1240194.html
 
Soweit ich mich erinnere sind bei Fuentes einige Proben "verlorengegangen" die man durchaus großen spanischen Mannschaften zuordnen konnte. Was passiert siehst du also. Ein Topstar (Ramos) ist mehrfach auffällig gewesen (u.A. Cortison und Entzug von der Probe). Nix passiert.
Wurde doch auch gerichtlich untersagt weitere Ergebnisse zu veröffentlichen die einen Bezug zum Fußball gehabt hätten.....
 
Also für mich bleibt - abgesehen von den ganzen bereits kritisierten Dingen - ein großes Problem, dass man es offenbar nicht schafft, einen rechtssicheren Standardprozess zu entwickeln und sich somit auf solche Diskussionen/Streitigkeiten/(Sport-)Gerichtsprozesse überhaupt einlassen muss.

Solange die Methode und das Vorgehen der WADA solche Kritik und Anfechtungen zulässt, wird das auch jemand (aus-)nutzen.
 
Also für mich bleibt - abgesehen von den ganzen bereits kritisierten Dingen - ein großes Problem, dass man es offenbar nicht schafft, einen rechtssicheren Standardprozess zu entwickeln und sich somit auf solche Diskussionen/Streitigkeiten/(Sport-)Gerichtsprozesse überhaupt einlassen muss.

Solange die Methode und das Vorgehen der WADA solche Kritik und Anfechtungen zulässt, wird das auch jemand (aus-)nutzen.
Wie schonmal beschrieben. Schau Dir nur mal an, was man da unterschreiben muss. Das ist an der Grenze zu sittenwidrig. Muss man sich halt überlegen was einem sauberer Sport wert ist. Mit den üblichen Geschichten was Beweislage, Nachweise des Verschuldens etc angeht wirst Du halt bei dem Thema nicht weit kommen.
 
Wie schonmal beschrieben. Schau Dir nur mal an, was man da unterschreiben muss. Das ist an der Grenze zu sittenwidrig. Muss man sich halt überlegen was einem sauberer Sport wert ist. Mit den üblichen Geschichten was Beweislage, Nachweise des Verschuldens etc angeht wirst Du halt bei dem Thema nicht weit kommen.

Man muss sich aber auch nur mal vorstellen, was das bedeuten würde, wenn alle Anwälte und Experten sich auf ein rechtssicheres Verfahren für eine Probe von Beginn bis Ende einigen müssten. Du musst dem Sportler, wo er auch grad ist, ob Südafrika oder Australien, nachreisen, gern 4-Augen-Prinzip der unbefangenen Proben-Nehmer, vielleicht darf der Sportler noch nen Notar dazuholen.. dann nachweislich die Kühlkette einhalten (selbst wenn das für den "Stoff" irrelevant ist), Handhabung im Labor ebenfalls unter ständiger Beobachtung, sich immer die Frage stellend, ob die Probe zu irgendeinem Zeitpunkt unbeaufsichtigt war, etc.. ich glaube, das würde kostenmäßig jegliche Dimensionen sprengen.

Jeder Anwalt kann heuer in jeder Thematik so leicht Formfehler finden, ob Blitzer-Foto oder Abi-Note (neuer Trend).. da muss man sich halt die Frage stellen, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand mutwillig die Proben eines Athleten vertauschen oder manipulieren möchte. Daher halt die Idee mit Schieds- und Sportgerichtsverfahren.

Sicher gab und gibt es solche Einzelfälle, aber da sagt man sich halt, die fallen insgesamt nicht ins Gewicht. Für den einzelnen Sportler natürlich eine Katastrophe. Wobei es wahrscheinlich auch einfacher ist, dem Sportler etwas "unterzujubeln", als die Probe zu manipulieren.
 
Einfach nur zum Kopfschütteln. Jetzt macht er sich auf einmal Sorgen, der Arme!
Heisst ja nicht, dass er sich erst seit heute Sorgen macht. Wobei so ein Tod vielleicht schon etwas auslöst. Wer weiss...
Man sollte aber schon etwas differenzieren. Vor 30 Jahren war die Welt noch eine andere. Es war bei weitem nicht die Informationslage über Doping vorhanden, geschweige denn das Bewusstsein dafür. Als junger Sportler in den 90ern haben wohl die meisten wenige Fragen gestellt. Du hast einen Arzt, von dem du denkst, dass er in Treu und Glauben handelt. Dazu kommt die schleichende Normalisierung verschiedenster Präparate (von hellgrau bis schwarz), weil ja "alle" sie nehmen.
 
Man muss sich aber auch nur mal vorstellen, was das bedeuten würde, wenn alle Anwälte und Experten sich auf ein rechtssicheres Verfahren für eine Probe von Beginn bis Ende einigen müssten. Du musst dem Sportler, wo er auch grad ist, ob Südafrika oder Australien, nachreisen, gern 4-Augen-Prinzip der unbefangenen Proben-Nehmer, vielleicht darf der Sportler noch nen Notar dazuholen.. dann nachweislich die Kühlkette einhalten (selbst wenn das für den "Stoff" irrelevant ist), Handhabung im Labor ebenfalls unter ständiger Beobachtung, sich immer die Frage stellend, ob die Probe zu irgendeinem Zeitpunkt unbeaufsichtigt war, etc.. ich glaube, das würde kostenmäßig jegliche Dimensionen sprengen.

Jeder Anwalt kann heuer in jeder Thematik so leicht Formfehler finden, ob Blitzer-Foto oder Abi-Note (neuer Trend).. da muss man sich halt die Frage stellen, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand mutwillig die Proben eines Athleten vertauschen oder manipulieren möchte. Daher halt die Idee mit Schieds- und Sportgerichtsverfahren.

Sicher gab und gibt es solche Einzelfälle, aber da sagt man sich halt, die fallen insgesamt nicht ins Gewicht. Für den einzelnen Sportler natürlich eine Katastrophe. Wobei es wahrscheinlich auch einfacher ist, dem Sportler etwas "unterzujubeln", als die Probe zu manipulieren.
Deshalb unterschreibt man ja freiwillig so viele Verzichte und Beweislastumkehr etc. Macht man alles freiwillig.
 
Hat jemand Infos über die 16-jährige vom MSV Duisburg? Offiziell wurde nichts gemeldet.
Habe in letzter Zeit immer Mal wieder vom Tod sehr junger Nachwuchsspieler gelesen. Als Grund wurde Überlastung oder Herz angegeben. Klingt wie immer die gleiche Ausrede, die Wahrheit darf wohl nicht ans Licht kommen?
 
Man muss sich aber auch nur mal vorstellen, was das bedeuten würde, wenn alle Anwälte und Experten sich auf ein rechtssicheres Verfahren für eine Probe von Beginn bis Ende einigen müssten. Du musst dem Sportler, wo er auch grad ist, ob Südafrika oder Australien, nachreisen, gern 4-Augen-Prinzip der unbefangenen Proben-Nehmer, vielleicht darf der Sportler noch nen Notar dazuholen.. dann nachweislich die Kühlkette einhalten (selbst wenn das für den "Stoff" irrelevant ist), Handhabung im Labor ebenfalls unter ständiger Beobachtung, sich immer die Frage stellend, ob die Probe zu irgendeinem Zeitpunkt unbeaufsichtigt war, etc.. ich glaube, das würde kostenmäßig jegliche Dimensionen sprengen.

Jeder Anwalt kann heuer in jeder Thematik so leicht Formfehler finden, ob Blitzer-Foto oder Abi-Note (neuer Trend).. da muss man sich halt die Frage stellen, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand mutwillig die Proben eines Athleten vertauschen oder manipulieren möchte. Daher halt die Idee mit Schieds- und Sportgerichtsverfahren.

Sicher gab und gibt es solche Einzelfälle, aber da sagt man sich halt, die fallen insgesamt nicht ins Gewicht. Für den einzelnen Sportler natürlich eine Katastrophe. Wobei es wahrscheinlich auch einfacher ist, dem Sportler etwas "unterzujubeln", als die Probe zu manipulieren.
Die Schwierigkeit ist schon klar und da bin ich ganz bei dir. Trotzdem ist es ja auch klar, dass ein Beschuldigter dann (insbesondere bei Fällen in Grenzbereichen) alles in seiner Macht stehende tun wird, dass er sich da heraus windet.
Ich sag mal, wenn jemand ein Blitzerfoto erkennt, ist für viele auch die erste Frage, ob man sie darauf überhaupt eindeutig erkennt - obwohl er/sie zu schnell gefahren ist und das auch weiß.

Und um den Vergleich mal weiterzuführen: Wenn man auf einem Blitzerfoto die Person eben tatsächlich nicht eindeutig erkennen kann, akzeptieren wir ja auch, dass sie kein Bußgeld bekommt. Wenn das ganze zu häufig passiert, muss die Polizei sich hinterfragen, ob die Kameras in den Blitzern geeignet sind. Und so sehe ich es auch für die WADA: Wenn sie es nicht schaffen, ihn mit dem bestehenden Prozess rechtssicher zu überführen, dann ist er für mich unschuldig. Und wenn er doch schuldig ist, man es ihm aber nicht nachweisen konnte, dann ist für mich weniger das Doping und mehr der Prozess das Problem.
Ich finde es persönlich etwas abstrus, dass wir die Unschuldsvermutung und in dubio pro reo im Strafrecht akzeptieren, beim Doping aber nicht.
 
Hat jemand Infos über die 16-jährige vom MSV Duisburg? Offiziell wurde nichts gemeldet.
Habe in letzter Zeit immer Mal wieder vom Tod sehr junger Nachwuchsspieler gelesen. Als Grund wurde Überlastung oder Herz angegeben. Klingt wie immer die gleiche Ausrede, die Wahrheit darf wohl nicht ans Licht kommen?

19 jähriger beim Rad-Crosscountry-Bundesligarennen in Stuttgart umgefallen, Herzstillstand, jetzt lange Reha

da gab es vor einiger Zeit so kostenlose Spritzen 🫣
 
Bekannter von mir 18 jahre alt, beim Fußball spielen tot umgefallen. Kein leistungssport, einfsch nur mit kunpels gekickt. Erkältung wohl nicht ganz auskuriert.
 
Und um den Vergleich mal weiterzuführen: Wenn man auf einem Blitzerfoto die Person eben tatsächlich nicht eindeutig erkennen kann, akzeptieren wir ja auch, dass sie kein Bußgeld bekommt.
Also ich akzeptiere es mit meinen moralischem Empfinden nicht, wenn ich von demjenigen doch weiß, dass er sein Auto eh nie verleihen würde, und er sich nun noch nicht einmal erinnern kann, wer gefahren ist. Daher wäre ich auch grundsätzlich für die Halterhaftung, das nur nebenbei.

Auch sonst gibt es da juristisch so viele Möglichkeiten, aufgrund von Formfehlern unschuldig "zu werden", obwohl die Schuld an sich klar ist.. nein Danke, reicht schon, dass es im regulären juristischen Tagesgeschäft so läuft.

Wie gesagt, bei Vuskovic versucht man halt nun genau so etwas. Wenn es immer der übliche Rechtsweg wäre, würden gut verdienende Sportler nie schuldig gesprochen werden können. Allein die Verfahren durch alle Instanzen würden ihn weiter Sport machen lassen können, bis er in Rente geht.
 
Auch sonst gibt es da juristisch so viele Möglichkeiten, aufgrund von Formfehlern unschuldig "zu werden", obwohl die Schuld an sich klar ist.. nein Danke, reicht schon, dass es im regulären juristischen Tagesgeschäft so läuft.
Jain, auch da sind wir nicht so weit auseinander. Dass gewisse Formfehler einen potenziellen Täter schützen (sowohl Doping als auch Strafrecht) hat aber zumeist auch gute Gründe, die zugegebenermaßen nicht immer ganz offensichtlich sind und die ich in aller Regel auch nicht kenne. Wenn es aber eine Vorgabe gäbe, dass eine Dopingprobe gekühlt sein muss, da die Testmethode nur dafür valide ist, und die Kühlkette am Ende nicht nachgewiesen werden kann, dann kann der Beschuldigte ja zurecht behaupten, dass die Testmethode nicht valide ist.
Für mich liegt die Schuld da immer mehr bei der Partei, die es dem Beschuldigten überhaupt erst möglich macht, mit Formfehlern zu argumentieren. Man kann ja auch gute Arbeit leisten. Und wenn man bei der A-Probe vielleicht noch schlampig ist, sollte man bei der B-Probe eben penibel darauf achten, dass da die Form gewahrt bleibt. Wenn man das dann versemmelt, geht vielleicht ein Dopingsünder "auf freien Fuß", aber die zuständige Person darf dann bitte auch ihren Hut nehmen.
 
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