Mich hat es ehrlich gesagt nicht wirklich geschockt. Dass in China gedopt wird, setze ich inzwischen voraus. Das chinesische Gebaren auf allen Ebenen spiegelt nur den Machtanspruch der Nation wieder. Und dass die WADA und das IOC, bzw. "die da oben", alles decken ... geschenkt. Wobei die Enttäuschung bei der WADA schwerer wiegt als beim IOC.
Vermeintlich verunreinigte Nahrung ist halt leider immer ein Trumpf im Ärmel.
Manchmal wird das als Erklärung akzeptiert, manchmal nicht.
https://www.letsrun.com/news/2017/0...pson-says-dont-anything-hide-coming-win-usas/
Gibt noch genügend andere Fälle.
Wenn wir ehrlich sind, dann sollten wir sagen, wir wollen bestimmte Nationen derzeit einfach nicht dabei haben, weil diese unsere
Werte nicht teilen. Das wäre ehrlicher, als das, was im Moment abläuft.
Man kann das Problem nicht wirklich beseitigen (siehe das verunreinigte Fleisch, das manchmal als Gottgegeben erachtet wird und manchmal nur eine billige Ausrede ist) und geht dazu über, ganze Nationen unter Pauschalverdacht zu stellen.
Dann macht es eigentlich keinen Sinn mehr, zusammen an solchen Wettkämpfen zu partizipieren, wenn die Werte vermeintlich so sehr divergieren, dass ein fairer Wettkampf nicht mehr stattfinden kann.
Zumindest solange nicht, bis man meint, ein probates Mittel gefunden zu haben, wieder
halbwegs faire Wettkämpfe realisieren zu können.
Ob die Welt dadurch besser wird, weiß ich nicht. Aber dieses Gut und Schlecht, das unser Leben immer mehr beinflusst, gibt im Moment leider die Taktfrequenz vor und bei einer Olympiade, die ja eigentlich Nationen auf freundliche Weise miteinander in Kontakt bringen will/soll, hat da eigentlich nichts zu suchen.
Dieser Einwand sollte jetzt nicht als Whataboutism falsch verstanden werden. Wenn die Nada aufgrund von kommerziellen Erwägungen (oder was auch immer?) handlungsunfähig ist und man
weiß, dass China übergreifend Staatsdoping betreibt (anderes Wertesystem und so...), dann ist das verbindende Seil einfach zerschnitten und man sollte Nägel mit Köpfen machen.
