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Der Druck am Sattel - und zu was er bei mir führt...

Du solltest vom Körper her so eine Muskulatur haben, dass der Rumpf die Position hält. Kann man leicht ausprobieren. In der gewohnten Position fahren und dann die Hände leicht vom Lenker hochheben (oder halt noch ein Finger am Lenker haben. Am besten Indoor ausprobieren.

Wenn das nicht geht, unbedingt Rumpftraining machen.
 
Und um die Sitzposition generell etwas besser beurteilen zu können, wäre noch eine Seitenaufnahme von dir bei Pedalposition 3 und 6 Uhr hilfreich.
Ich hab noch alte Bilder vom Fitting aber die stimmen bestimmt nicht mehr. Ich muss mal meine Frau fragen ob diese Bilder machen kann irgendwie, hab keine Rolle wo ich das Zeug einspannen kann.

Du solltest vom Körper her so eine Muskulatur haben, dass der Rumpf die Position hält. Kann man leicht ausprobieren.
Ich habe das heute mal mit den Fingern ausprobiert, keine Chance - 2 Sekunden, dann musste ich wieder auf die komplette Hand wechseln sonst wäre mir der Finger abgebrochen :D
Habe auch heute mal intensiv darauf geachtet, wie ich am Rad sitze. Ich sitze schon ziemlich weit vorne am Damm wenn ich ehrlich bin, auch wenn ich weiter nach hinten rutsche, is die Tendenz immer da das Gewicht nach vorne zu verlagern (weil da eben auch die Lenker sind) und somit auch Druck auf den Damm zu bringen.
 
Ich habe das heute mal mit den Fingern ausprobiert, keine Chance - 2 Sekunden, dann musste ich wieder auf die komplette Hand wechseln sonst wäre mir der Finger abgebrochen :D
Dann ist es nicht erstaunlich, dass du Probleme mit den Händen bekommst. Entweder ist deine Sitzposition oder die Geo falsch oder der Rumpf zu schwach oder alles zusammen liegt im argen.

Oder aber du betreibst ein für dich persönlich suboptimales Hobby.
 
Ich habe heute aufgrund von dem Thema mal meine Innenbeinlänge gemessen um mal meine Einstellung zu sehen…
Innenbeinlänge ist so zwischen 87-88cm.. kann das sein bei 1,85?!
Nach der Formel hätte ich so 76-77 Sattelhöhe.
Gemessen Mitte Tretlager - Verlängerung Sattelstange ist mein Sattel (Oberkante) bei ca. 81,5… das wäre ja nach der Messung viel zu hoch?!
Empfinden war mir gar net so bewusst..weil Fersenstellung etc passen.
Was würdet ihr machen??
 
Ich habe heute aufgrund von dem Thema mal meine Innenbeinlänge gemessen um mal meine Einstellung zu sehen…
Innenbeinlänge ist so zwischen 87-88cm.. kann das sein bei 1,85?!
Nach der Formel hätte ich so 76-77 Sattelhöhe.
Gemessen Mitte Tretlager - Verlängerung Sattelstange ist mein Sattel (Oberkante) bei ca. 81,5… das wäre ja nach der Messung viel zu hoch?!
Empfinden war mir gar net so bewusst..weil Fersenstellung etc passen.
Was würdet ihr machen??
Ramm' Dir ein Buch oder etwas Ähnliches bitte mal richtig ordentlich nach oben zwischen die Beine, ich denke, da geht noch was. Sprich, ich glaube, Du hast Deine Beine zu kurz gemessen. Normal wäre so Körpergröße durch zwei, bzw. leicht darunter. Bei Dir erscheint(!) es mir sehr kurzbeinig, so dass ich auf jeden Fall erstmal nochmal nachmessen würde. Jeder Zentimeter zählt. Ich bin eher Langbeiner und habe SL 96 cm bei 1,92 Größe.
 
Geo falsch oder der Rumpf zu schwach oder alles zusammen liegt im argen.
Rahmengröße sollte passen. Denke ich. 185 und ne L Rahmengröße bei Scott (56).
Das bereitet mir echt alles Kopfzerbrechen irgendwie....

1737303771058.png


So sah das damals beim Fitting aus. Sattel dürfte aktuell etwas niedriger sein. Geo schaut mE gut aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann arbeite mal parallel an der Rumpfmuskulatur, also Bauch und Rücken.
Gibt es Tipps Tricks und Übungen für eine andere "Beckenhaltung"? Weiß nicht wie ich das erklären soll. So dass ich quasi das Becken nicht so nach vorne kippe und somit zusätzlichen Druck auf den Damm bringe?
 
Rahmengröße sollte passen. Denke ich. 185 und ne L Rahmengröße bei Scott (56).
Das bereitet mir echt alles Kopfzerbrechen irgendwie....

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So sah das damals beim Fitting aus. Sattel dürfte aktuell etwas niedriger sein. Geo schaut mE gut aus.

Der Sattel ist etwas zu hoch und irgendwie sitzt du auch "bucklig" und mit einem zu runden Rücken auf dem Bike. Sorry, ist nicht persönlich gemeint, nur mein erster Eindruck von aussen betrachtet.

Hat dich der Fitter so hingesetzt oder war das deine persönlich bevorzugte Position?
 
Der Sattel ist etwas zu hoch und irgendwie sitzt du auch "bucklig" und mit einem zu runden Rücken auf dem Bike. Sorry, ist nicht persönlich gemeint, nur mein erster Eindruck von aussen betrachtet.

Hat dich der Fitter so hingesetzt oder war das deine persönlich bevorzugte Position?
Kein Problem, dafür sind die Bilder da! Nein, das ist meine "natürliche" Haltung, denke ich...? Natürlich ist mein Kopf eigentlich nach oben gerichtet - dann schauts nicht ganz so bucklig aus :D
 
Dann bin ich gespannt, was die Spezialisten im Forum, die solche Bilder bestimmt noch besser analysieren können, dazu meinen.
 
Beim unteren Bild mit Pedalstellung 6 Uhr trittst Du spitz (Fußspitze nach unten). Wenn Du in der Sitzposition die Ferse nach unten drückst, dann geht das nur indem Du die Hüfte kippst. Somit könnte es sein, dass der Sattel zu hoch ist. Könnte deshalb, weil es bei einem Standbild immer schwerer zu beurteilen ist, als in Bewegung.
 
Bei mir war das ähnlich, bin ja auch kein 65kg-Bergfloh. Hände und Zipfel regelmäßig eingeschlafen. War öfter beim Laden um nachzustellen, hat alles nicht so wirklich geholfen, nur Schmerzen verlagert.
Zu den Bildern:
Der Sattel sieht aus meiner Sicht zu hoch aus. Die Hüfte rollt nicht vor und dadurch sind die Sitzknochen womöglich zu weit auseinander (links und rechts neben dem Sattel) und Du sitzt dann auf dem Damm statt auf den Knochen? Breiterer Sattel bringt aber leider nicht viel, weil man als kräftigerer Mann mit den Oberschenkeln am Sattel anstößt und dadurch ständig wieder nach vorne schiebt? Vielleicht hat Dich der Fitter so hoch und vor gesetzt, weil dein Knie sonst nicht über den Hochpunkt der Kurbel geht? Das kompensierst du dann unten mit den gestreckten Fußgelenken. Kürzere Kurbelarme könnten da etwas helfen, aber das alleine setzt den Schwerpunkt noch nicht zurück. Hollandradeinstellungen sind halt auch keine Alternative. :-)
Der SQLabs Sattel hat bei mir die Hüfte zwar dank der Erhöhung (gewaltsam) vorgerollt, aber dann hatte ich im unbeweglichen unteren Rücken Schmerzen. Mir haben der Ergon SR Pro und einfache Aufleger-Aero Bars Entlastung gebracht, weil man da recht weitläufig drauf rumrutschen und viel die Sitzpositionen ändern kann. Am Sattel und Lenker lag es aber aus heutiger Sicht eigentlich nicht.
Mir hat Gewichtheben (und natürlich den Bierbauch abtrainieren) wirklich viel mehr geholfen gegen Schmerzen. Kniebeugen barfuß und Bulgarian Splitsquads um die Hüftmobilität zu erhöhen, Deadlifts für den ganzen Rückenstrang und weniger Last auf dem Lenker. Auch die "tiefe Hocke" (mit Fersen am Boden in die Hocke) ist bei mir ein Gamechanger, weil ich den Sattel viel weiter runter und hinter nehmen kann: dadurch viel weniger Druck auf der Hand - kann die Hände auch vom Lenker nehmen und ich sitze anständig auf den Sitzknochen und nicht mehr auf dem Damm. Außerdem bekomme ich die Füße auch besser rum ohne die Hüfte seitlich abzukippen. Konnte sogar wieder einen Spacer vom Lenker rausnehmen.
Seit ich zusätzlich jede Stunde mindestens eine Minute am Stück im Wiegetritt fahre ist das mit dem Einschlafen viel weniger geworden (ab 5-8 Stunden und im Kaloriendefizit wird es aber trotzdem irgendwelche Schmerzen geben).
P.S. die "Knieschmerzen" (wenn das Knie ansonsten gesund ist) sind häufig nur ein Dehnungsschmerz im verkürzten und gegenüber Hamstring/Gluteus zu starken Quadrizeps, der sich durch Schmerz am Ansatz bemerkbar macht, wo die meisten Nerven liegen. Das kann man dann auch über regelmäßiges Training (kompletter Bewegungsradius des Knies und der Hüfte) reduzieren.
 
Etwas sehr Relevantes, was viele aus Bequemlichkeit nicht beachten: Je stärker man reintritt, desto mehr werden Arsch/Damm/Lörres/Mumu entlastet. Bei 150 Watt werden ca. 15-20 % des Körpergewichts von den Pedalen(!) getragen, bei 250 Watt ca. 25-30 %. Das sind beim genormten 75-Kg-Fahrer schnell mal eben 5-10 Kg Unterschied. Man kennt es vielleicht, dass bei der gemütlichen Radtour mit den Liebsten der Arsch mehr wehtut als auf dem Rennrad. Einfach kräftiger reintreten wäre also eine alternative Herangehensweise, günstig noch dazu.
 
Beim unteren Bild mit Pedalstellung 6 Uhr trittst Du spitz (Fußspitze nach unten). Wenn Du in der Sitzposition die Ferse nach unten drückst, dann geht das nur indem Du die Hüfte kippst. Somit könnte es sein, dass der Sattel zu hoch ist. Könnte deshalb, weil es bei einem Standbild immer schwerer zu beurteilen ist, als in Bewegung.
Sehe ich auch so. @Epi90 Hilfreich wäre es, wenn sich mal jemand hinter dich stellt beim pedalieren und beobachtet dein Becken hin- und her kippt. Da sieht man das besser, als von der Seite.
 
Rahmengröße sollte passen. Denke ich. 185 und ne L Rahmengröße bei Scott (56).
Das bereitet mir echt alles Kopfzerbrechen irgendwie....

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So sah das damals beim Fitting aus. Sattel dürfte aktuell etwas niedriger sein. Geo schaut mE gut aus.

Hier mal meine Beobachtungen zu den Problemen, vielleicht ist da ein Ansatz dabei, der weiterhilft.
  • Auch wenn das sehr kategorisch ist: RH 56 bei 1,85 finde ich eher zu klein
  • Lenkerhöhe ist schon ausgereizt: alle Spacer drin, Vorbau und Bremsgriffe nach oben gerichtet
  • Arme sind fast durchgestreckt
  • Die Sitzposition scheint mir sehr weit hinten
  • Kannst Du ca. 10 Minuten im Unterlenker fahren?
Aufgefallen ist mir noch folgendes:
Idealerweise justiert man die Sitzposition auf einem waagrecht stehenden Rad ein.
Die Achse von Vorderrad und Hinterrad müssten demnach auf einer horizontalen Linie sein.
Die Hinterradachse liegt aber um die 3 bis 5 Zentimeter tiefer.
Das bedeutet, dass damals alles mit flacherem Sitz- und Lenkwinkel eingestellt wurde.
Im Betrieb mit Hinterrad werden alle Winkel steiler. Das bedeutet Lenker wird tiefer und Sattelneigung steiler

Hab mal zur visuellen Verdeutlichung die Hilfslinien eingezeichnet.

Waagrecht.jpg
 
Im Bild der Beinstreckung sehen wir das nicht mal bei 7 oder 6 Uhr. Sondern eher 5:30 quasi. Die größte Streckung dürfte durch die Kurbel/Pedalvorlage aber eher bei 7 Uhr sein.
Schon in der obigen Position ist das Fußgelenk locker auf 25-30° gestreckt.
Ich weiß nicht so recht, was der Fitter da gemacht hat, aber zwar sieht der Beinwinkel mit ca. 140-145° vielleicht noch einigermaßen okay aus, aber das hilft ja nix, wenn dass möglw. schon das Maximum ist und das Bein dann durch die Fußstreckung um 2-3 cm verlängert wird.
Der Sitz ist dann einfach zu hoch. Auch optisch finde ich sieht man das auch ohne Winkelmesser.
Beide Fittingbilder haben wir schon mal woanders gesehen oder? Das Grauen kommt mir bekannt vor.

Ich bin jetzt kein Bikefitter, noch mache ich das ständig. Aber allein aus meiner Stichprobe und einiger Leute, denen ich privat geholfen habe, ist der Sattel da einfach zu hoch. Vor-Nachsitz ja - das sieht auch komisch aus, aber wenn der Sattel so viel zu hoch ist, dann hilft das alles nix.
Wenn man da eine Linie zieht am Becken am oberen Bild und am unteren scheint die Hüfte auch zu wackeln. Aus 2 Standbildern kann man das aber eigentlich nicht herauslesen. Bewegbild und am besten vor Ort sieht man das viel besser.
Der Fußwinkel ist im 3/9 Uhr Bild ja einigermaßen gerade. Dass das Rad anscheinend nicht waagerecht gestellt ist, ist natürlich auch wenig förderlich, kann aber auch Fehler im Bild sein.

Es wurde im alten Thread meiner Meinung nach ziemlich genau das gleiche, wenn nicht das selbe gesagt.

Ich kann nur sagen, was ich machen würde. Das mag radikal klingen, aber nach dem Bild oben: Sattel 2 cm runter, eher 3. Vielleicht sogar mehr. Der Sattel wäre für mich (!) massiv zu hoch. Übrigens Anekdote am Rande wegen der Knieschmerzen: bei mir kamen die beim Laufen (Läuferknie) vom zu hohen Sattel auf dem Rad - nur habe ich das beim Radfahren gar nicht gemerkt, aber dann beim Laufen. Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Jetzt gibt es aber schon Leute, die auch mehr Spitzfuß fahren können und auch tolerieren können. Daher ist die Fernberatung eigentlich unmöglich. Es gibt auch strahlende Beispiele bei Profis und ehemaligen Profis, die mega hoch saßen und trotzdem krass erfolgreich waren - van Vleuten z.B. . Nur da kann man natürlich die Frage stellen, ob sie trotzdem gewonnen hat ... und nicht deswegen.

Der genannte Fersentest mit der Hacke und einem Radschuh mit Cleats ist übrigens für mich allenfalls ein Anhaltspunkt. Wir haben mittlerweile so unterschiedliche Klemmsysteme der Platten und auch Schuhe, dass das mega ungenau ist. Abgesehen davon kann man dabei auch beliebig auf dem Sattel runterrutschen; irgendwann kommst du immer mit der Ferse drauf.
Ich würde jetzt nicht empfehlen direkt 2-3 cm tiefer zu gehen, sondern eher sukzessive. Aber eben nicht bei 0,5 oder 1 cm aufhören "weil es ja nix bringt". Kann immer noch zu wenig runter sein.
Habe nämlich selbst auch lange genau den gleichen Fehler gemacht - das zieht sich dann, bis man den Irrtum bemerkt. Zwar hatte ich kein Einschlafproblem, aber lange Zeit auf der Rolle waren anspruchsvoll fürs Sitzfleisch. Mit dem korrekten Sattel+Höhe nun kann ich auch 2:40 oder 3 Stunden durchrödeln; wenn ich denn Bock drauf habe. Auch 2 Tage hintereinander.
Wie der Fitter da in dem anderen Thread als Allheil-Lösung den Sattel noch (!) höher eingestellt hat; also ich weiß nicht, ich bin sprachlos.
Natürlich kann es auch ne Mischung aus Hüftbeweglichkeit im oberen Totpunkt durch lange Kurbel usw. sein. Aber das habe ich letztens bei meinem alten Herrn gemacht, 76J. Der konnte mit 7,5mm kürzerer Kurbel dann viel tiefer sitzen und ist seitdem mega glücklich. Du bist aber doch nochn junger Kerl & recht fit, da sehe ich das Problem weit weniger. Sattel niedriger stellen ist im Grunde ja auch die einfachste und kostengünstige Einstellmöglichkeit. Einfach ausprobieren und entweder es ist gut/besser. Oder eben nicht. Kostenfrei sozusagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Etwas sehr Relevantes, was viele aus Bequemlichkeit nicht beachten: Je stärker man reintritt, desto mehr werden Arsch/Damm/Lörres/Mumu entlastet. Bei 150 Watt werden ca. 15-20 % des Körpergewichts von den Pedalen(!) getragen, bei 250 Watt ca. 25-30 %. Das sind beim genormten 75-Kg-Fahrer schnell mal eben 5-10 Kg Unterschied. Man kennt es vielleicht, dass bei der gemütlichen Radtour mit den Liebsten der Arsch mehr wehtut als auf dem Rennrad. Einfach kräftiger reintreten wäre also eine alternative Herangehensweise, günstig noch dazu.
Ist natürlich richtig, dass es ab 200W Zone 2 deutlich leichter wird, aber da muss man ja erstmal über ein paar 10.000 km hinkommen, ohne vorher keinen Bock mehr auf die Schmerzen zu haben.
 
Boah ganz schön viel Kommentare, danke dafür!

Beim unteren Bild mit Pedalstellung 6 Uhr trittst Du spitz (Fußspitze nach unten). Wenn Du in der Sitzposition die Ferse nach unten drückst, dann geht das nur indem Du die Hüfte kippst. Somit könnte es sein, dass der Sattel zu hoch ist. Könnte deshalb, weil es bei einem Standbild immer schwerer zu beurteilen ist, als in Bewegung.
Interessante Erkenntnis Hans Werner, danke dafür! :) da hast du vollkommen Recht. Ich glaube dass wir hier auf dem richtigen Weg sind.

Vielleicht hat Dich der Fitter so hoch und vor gesetzt, weil dein Knie sonst nicht über den Hochpunkt der Kurbel geht?
Das hat er definitiv gemacht, da hast du vollkommen Recht und es ist genauso wie du beschrieben hast.
Ich habe vorhin nochmal nachgemessen, die Sitzhöhe ist genauso wie auf dem Bild 78,1cm!!

Mir hat Gewichtheben (und natürlich den Bierbauch abtrainieren) wirklich viel mehr geholfen gegen Schmerzen. Kniebeugen barfuß und Bulgarian Splitsquads um die Hüftmobilität zu erhöhen, Deadlifts für den ganzen Rückenstrang und weniger Last auf dem Lenker. Auch die "tiefe Hocke" (mit Fersen am Boden in die Hocke) ist bei mir ein Gamechange
Im Studio bin ich aktuell auch, neben 3-4 Radfahren. Hab voin 89 auf 82-83kg aktuell abgespeckt - Die alten Fußballermuskeln am Bauch kommen wieder zum vorschein! Ich muss def. einer meiner Rumpf aufbauen (Video hierzu) und meine Hüftmobilität erhöhen, weil die is echt der Graus. Gehe ich in die "Spagat-Haltung", komme ich an ca 90°, wenn überhaupt!

  • Auch wenn das sehr kategorisch ist: RH 56 bei 1,85 finde ich eher zu klein
  • Lenkerhöhe ist schon ausgereizt: alle Spacer drin, Vorbau und Bremsgriffe nach oben gerichtet
  • Arme sind fast durchgestreckt
  • Die Sitzposition scheint mir sehr weit hinten
  • Kannst Du ca. 10 Minuten im Unterlenker fahren?
Arme sind fast durchgestreckt, das ist mir auch schon aufgefallen.
Bzgl Sitzposition ist es so, dass ich eher tatsächlich weiter vorne sitze - hatte dazu in einem anderen Thread auch schon mal gepostet - also habe nicht das Gefühl, dass ich mit meinem Knochen hinten aufhocke, sondern wirklich mit dem Damm, zwischen Mitte und vorderem Ende des Rades.
10 Min Unterlenker - Ja, aber ich weiß, dass es nicht angenehm ist - das ist aber dann das höchste der Gefühle denke ich. Spricht def. für Unbeweglichkeit bei mir!

Im Bild der Beinstreckung sehen wir das nicht mal bei 7 oder 6 Uhr. Sondern eher 5:30 quasi. Die größte Streckung dürfte durch die Kurbel/Pedalvorlage aber eher bei 7 Uhr sein.
Schon in der obigen Position ist das Fußgelenk locker auf 25-30° gestreckt.
Ja da könntest du schon Recht haben. Habe heute auch nochmal den "Beinstrecktest" gemacht, klar ich seh mich nicht von hinten, aber da passt die Sattelhöhe "eigentlich"! Aber wie du schon mweiter oben geschrieben hast, ist das mehr ein Anhaltspunkt! Ich werde deinen Rat befolgen und mal den Sattel weiter runtersetzen.

Beide Fittingbilder haben wir schon mal woanders gesehen oder? Das Grauen kommt mir bekannt vor.
Yes! Aber nur um nochmal kurz klarzustellen: Ich bin hier wirklich jedem einzelnen dankbar, die mir helfen das Problem zu bewältigen. Es ist nicht so dass ich, nichts mache, was mir gesagt wird, sondern - ich glaube - dass das einfach Zeit braucht, bis man das ordnungsgemäß auf längeren Touren messen kann.
Der Thread hat ja ursprünglich gestartet weil ich aktuell Indoor solche Probleme hatte (btw: letztes Training absichtlich den Sitz niedriger gestellt, und siehe da, das Einschlafen wurde viel viel weniger)
Deswegen auch dir hier nochmal ein riesen Dankeschön, dass du dir hier wirklich Zeit nimmst und einem unbekannten hilfst.

Natürlich kann es auch ne Mischung aus Hüftbeweglichkeit im oberen Totpunkt durch lange Kurbel usw. sein
Die Hüft(un)beweglichkeit ist bei mir def. ein riesen Punkt, hatte ich irgendwie schon immer - Versuche ich aber seit diesem Jahr (ist noch nicht so lang) zu verbessern mit nahezu täglichen Übungen. Ich glaube, dass ich es zumindest noch nicht ganz verstehe, wieso diese zwingend notwendig ist.

Ich glaube, dass wir am richtigen Weg sind. (und das Fitting nicht das Wahre war...)
 
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