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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Ok, wenn man Prominent so weit fasst schein das für viele legitim zu sein.

Für mich steht da das Drama um so einen tragischen Unfall und wie das passieren konnte um vielleicht etwas Positives daraus mitnehmen zu können allein im Vordergrund.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Für mich steht da das Drama um so einen tragischen Unfall
Ich glaube, Du schaust sehr aus der Radfahrer-Perspektive auf die Meldung. So ist sie aber vermutlich nicht gemeint. Es passiert leider, dass Radfahrer mit oder ohne Fremdverschulden ums Leben kommen. Das ist evtl. ein Fall für die jeweilige Lokalpresse. Es wird eben nicht jeder Unfall berichtet, wie tragisch er auch sei.

Überregional, und da stufe ich den BR mal ein, ist wichtig, dass eine Politikerin ums Leben gekommen ist. Nur das macht die Sache auf dieser Ebene berichtenswert, leider. Hier ist sekundär, was genau passiert ist.

In der Radsportcommunity hingegegen, etwa bei der Berichterstattung über das Rennen, ist wichtig, dass ein Sturz mit Todesfolge im Rahmen eines größeren Rennens passiert ist, dass ein Helm getragen wurde, es aber leider nicht verhindern konnte. Hier ist die Identität des Opfers eigentlich irrelevant.

Ich bin ja wirklich immer ganz vorn dabei, auf die Medien zu schimpfen. Aber hier sehe ich keine Probleme.
 
Ich glaube, Du schaust sehr aus der Radfahrer-Perspektive auf die Meldung. ....
Dann missverstehst Du mich. Dass in diesem Fall das Fahrrad involviert ist interessiert mich weniger, es ging mir nur um die Intention der Veröffentlichers, Aufmerksamkeit zu erreichen indem ein Attribut des Opfers gleich im Titel postuliert wird, welches mit der Tragik des Unfalls nichts zu tun hat.

Wie gesagt, vielleicht reagiere ich etwas empfindlich. Auch ist das Beispiel vielleicht etwas schwach um meinen Standpunkt dadurch korrekt zu verdeutlichen. Mir fällt nur leider immer öfter auf, dass Nachrrichten nicht um den Inhalt Willen verbreitet werden sondern um Aufmerksamkeit zu generieren. Und das besorgt mich halt.
 
Aber das ist doch normal. Sonst gäbe es ja sehr austauschbare Titel "Frau stirbt" oder "Kind verletzt".
"Person stirbt bei Fahrradunfall in XY infolge Verletzungen". Das wäre faktenbasiert und auf das essentielle reduziert. Das wäre für MICH normal. Aber damit stehe ich offenbar allein dar ;)
 
"Person stirbt bei Fahrradunfall in XY infolge Verletzungen". Das wäre faktenbasiert und auf das essentielle reduziert. Das wäre für MICH normal. Aber damit stehe ich offenbar allein dar ;)
Für eine Eintrag in die Verkehrsstatistik OK.
Als Schlagzeile für die Zeitung?
Zu anonym, oder?
 
Da sind wir halt anderer Meinung. Für mich hat eine Zeitung nüchterne und nachvollziehbare Fakten, Hintergrundinformationen und daraus resultierende Konsequenzen zu bieten. Alles andere kann in den Kommentaren, oder bei "Prominenten", im Boulevardteil oder Feuilleton abgehandelt werden. Quasi gedruckter Deutschlandfunk.
 
Da sind wir halt anderer Meinung. Für mich hat eine Zeitung nüchterne und nachvollziehbare Fakten, Hintergrundinformationen und daraus resultierende Konsequenzen zu bieten. Alles andere kann in den Kommentaren, oder bei "Prominenten", im Boulevardteil oder Feuilleton abgehandelt werden. Quasi gedruckter Deutschlandfunk.
Und wann in den letzten 20 Jahren hat es in D eine solche Zeitung gegeben? Und die dann auch noch länger als 2 Jahre existiert hat?
 
Ich würde jetzt nicht allen Journalisten einen Vorwurf machen, aber die meisten leben schon, alleine wegen ihres Gehalts, Status, Vergünstigungen, etc. in ihrer eigenen Blase und dementsprechend ist auch oft, nicht immer, ihre Sicht auf das Weltgeschehen...
In Berlin und weltweit gibt es doch diesen exklusiven Journalistenclub, mit Ledersesseln und Eintritt nur mit Presseausweis.?

https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Presse_Club
Das manche da ein wenig abgehoben sind und dann auch aus Ihrer elitären Sicht raus berichten, wundert mich nicht..

Kennen es ja auch nicht anders..
"Objektiv" ist dann natürlich anders…..
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche?
Und auch die taz betreibt klickbaiting, oder wie nennt man solche Schlagzeilen?
Ballweg weg vom Fenster
Alle haben einen schweren Wandel, aber insgesamt finde ich aktuell es um guten Journalismus in D nicht schlecht bestellt.
Meine Lieblingszeitung ist die Zeit. Taz, Süddeutsche oder FAZ lese ich auch ganz gern.
 
Die Taz ist, soweit ich weiss, die einzige Tageszeitung, die mit "Die Wahrheit" noch eine Satire Sparte hat..

:)
 
Nu, wer endlich lesen will was die AFD hier nicht sagen darf, der kann gerne die schweizer Postille lesen. Eben alles etwas besser im einzig wirklich liberalen Land Europas. :rolleyes:
Du hast den kleinen Einwurf nicht verstanden, oder weißt Du nicht, wer das gesagt hat? ;)
 
Welche?
Und auch die taz betreibt klickbaiting, oder wie nennt man solche Schlagzeilen?
Ballweg weg vom Fenster
Das ist ne typische taz Schlagzeile,früher waren die aber besser,da hätten sie geschrieben."Jetzt ist der Ball weg" oder so ähnlich ;-)

Eine Schlagzeile muss Aufmerksamkeit erregen sonst ist es ja keine Schlagzeile mehr sondern "nur" eine Nachricht..
 
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