• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Komischerweise sind in der Stadt die Rennradfahrer unter den verunglückten Radfahrern eher selten anzutreffen, trotz der Missachtung von Ampeln. Viel häufiger trifft es alte Menschen und Kinder, also diejenigen, die weniger routiniert unterwegs sind.

Überhaupt gibt es einen Großteil von Leuten, die ohne nach rechts oder links zu sehen, Ampeln bei Grün passieren, wo der abbiegende Verkehr auch Grün hat. Jeder Fehler oder einfach das Nichterkennen einer dunkel gekleideten Person, besonders Nachts oder bei Regen, führt dann zum Unglück.
Auch gerade Senioren gehen gerne 30 m vor der Ampel über viel befahrene Straßen, ob schusselig oder Suizid gefährdet oder mangels Sehkraft, keine Ahnung. Grösste Irrsinn für mich, mit Kopfhörern am Strassenverkehr teil zu nehmen. Wie blöd muss man sein?
 

Anzeige

Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Überhaupt gibt es einen Großteil von Leuten, die ohne nach rechts oder links zu sehen, Ampeln bei Grün passieren, wo der abbiegende Verkehr auch Grün hat.

Genau dies ist meiner Meinung nach, die allergrößte Gefahr im Straßenverkehr! Die häufigste Unfallursache ist an einer Kreuzung - am besten noch auf dem Radweg - geradeaus zu fahren und der nach rechts abbiegende Auto- oder noch schlimmer LKW Fahrer (toter Winkel) nietet gediegen den Radfahrer um. Wenn ich mich in diesen Fällen auf grüne Ampeln und meine Vorfahrt verlassen würde, hätte man schon hunderte Male meine Beerdigung organisieren können.

Ich fahre immer mit offenen Augen und diese sind skeptisch bei grün und ich gestehe, auch mal missachtend bei rot (liebe Kinder, dies wird unter keinen Umständen zur Nachahmung empfohlen).
 
Grösste Irrsinn für mich, mit Kopfhörern am Strassenverkehr teil zu nehmen. Wie blöd muss man sein?
Mal abgesehen davon, daß man mit Kopfhörer nicht unbedingt von den Umgebungsgeräuschen abgeschottet ist, das lässt sich noch toppen. Und zwar auf sein Smartphone glotzend durch die Gegend zu laufen. :mad: Wenn ich einen Unfallbericht lese oder sehe, wo so ein Kandidat für den Darwin-Award irgendwo gegen gelaufen ist, kommt mir als erstes der Gedanke "Gut, hoffentlich einer weniger, der mir auf einem beschi... Zwangs-Radweg in's Rad läuft". Aber auch das lässt sich noch steigern: Geisterradler auf einem auf die Fahrbahn gepinselten Radfahrstreifen :eek:
 
Ostertrip. Super. :cool:

wetterm.jpg


Doch ins Museum ?
 
Na ja, die meisten von uns haben jedenfalls noch die Chance den Genpool zu bereichern, wenn sie es noch nicht getan haben. Die jeweiligen Gewinner des Darwin Awards scheiden aus:D
 
Leider hast Du da vermutlich recht. Allerdings habe ich keine belastbaren Daten, obwohl es auch meinem Gefühl entspräche. Kinder: heute Rechtsabiegen auf entsprechender Spur ohne Ampel aber mit Verkehrsinsel zur Trennung der Abbiegespur. Zwei Mädels so um die zwölf wie Bonzo Schmidtchen über den Zebrastreifen. Ich hatte die beiden schon über die Geradeausspur kommen sehen und hatte schon gebremst, sonst wäre das schiefgegangen :mad:

Will jetzt nicht den Oberlehrer machen, aber wenn da ein Zebrastreifen ist, den die Mädels benützt haben, ist dagegen nicht wirklich viel einzuwenden. Klar, die Mädels hätten im Licht des eigenen Gesundheitswunsches vorsichtiger sein können, aber das war's dann schon. Oder sind die auf dem Rad da drübergedonnert?
 
Will jetzt nicht den Oberlehrer machen, aber wenn da ein Zebrastreifen ist, den die Mädels benützt haben, ist dagegen nicht wirklich viel einzuwenden. Klar, die Mädels hätten im Licht des eigenen Gesundheitswunsches vorsichtiger sein können, aber das war's dann schon. Oder sind die auf dem Rad da drübergedonnert?

Das Problem mit Radfahrern am Zebrastreifen ist hier schon öfter diskutiert worden. Es besteht in der Geschwindigkeit, weshalb die Gerichte den Zebrastreifenschutz nur schiebenden Radfahrern gewähren. Als Autofahrer rechnest Du mit einem Fußgänger. Damit der auf den Zebrastreifen treten kann, muß er relativ zum Auto viel näher dran sein und ist dann wesentlich besser sichtbar. Deshalb sollte für den Radler der von Dir sehr nett formulierte "Gesundheitswunsch" dominieren!
 
längsgeschlitzte Gullis mit Streifen bis 3 cm Breite und knapp 1 m Länge. Bis weit über 1 m von Fahrbahnrand und kommen alle paar 10 m. Krasse Scheiße, da bleibste wach am Steuer!
Anhang anzeigen 438548
und
Ah, sowas kenn ich hier auch. Man muss an der Stelle vom Gehweg runter auf die Fahrbahn. :daumen:
Anhang anzeigen 438879

Der Stadt melden, auf zeitnahe Nachbesserung drängen und auf die Verkehrssicherungspflicht verweisen. Als Argumentationshilfe verweise ich auf die von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen herausgegebenen "Empfehlungen für Radverkehrsanlagen 1995" (kurz ERA 95) Punkt 6.1.2. "Entwässerung":
Straßenabläufe und Schachtdeckel usw. sollen möglichst nicht im Verlauf von Radfahrerfurten und Überquerungsstellen liegen. Fahren Radfahrer auf der Fahrbahn, ist zu bedenken, daß durch die üblichen Ablaufroste die Fahrbahnränder für Radfahrer kaum nutzbar sind. Insbesondere wird die benutzbare Breite von Radfahrstreifen und Angebotsstreifen unter Umständen durch Abläufe reduziert. Unter beengten Verhältnissen ist gegebenenfalls die Verwendung überfahrbarer Roste, wie sie für Kastenrinnen üblich sind, oder von Seitenabläufen zu prüfen. Die Stäbe der Ablaufroste sind grundsätzlich quer zur Fahrtrichtung anzuordnen.

Die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen sind praktisch die anerkannten Regeln der Baukunst und der Technik als Mindeststandard für Bauwerke und Empfehlungen, an die sich der Baulastträger halten sollte aber nicht muss. Aber wenn der sich nicht daran hält, wird der im Falle eines Personenschadens erklären müssen, aus welchen Gründen der sich für eine andere Lösung entschieden hat. ERA 95 sind inzwischen ersetzt durch ERA 2010, da dürfte sinngemäß das gleiche drin stehen. Beide findet man mit etwas Suche im Internet...

Hintergrund, ich hatte mich vor langer Zeit mal im ADFC engagiert, Auslöser war der kriminelle "Kaßlerfelder Kreisel" und andere Radfahrergefährdungsanlagen in Duisburg. Windmühlen den Berg rauf rollen war nix dagegen... Mittlerweile distanziere ich mich von dieser Reisevereinigung für Müllmannwesten tragende Torkelradler
 
Das Problem mit Radfahrern am Zebrastreifen ist hier schon öfter diskutiert worden. Es besteht in der Geschwindigkeit, weshalb die Gerichte den Zebrastreifenschutz nur schiebenden Radfahrern gewähren. Als Autofahrer rechnest Du mit einem Fußgänger. Damit der auf den Zebrastreifen treten kann, muß er relativ zum Auto viel näher dran sein und ist dann wesentlich besser sichtbar. Deshalb sollte für den Radler der von Dir sehr nett formulierte "Gesundheitswunsch" dominieren!

Mir war aus Deinem Post nicht klar, ob sie auf dem Rad saßen, oder zu Fuß schnell und unachtsam unterwegs waren. Auf dem Rad hast Du natürlich vollkommen recht.
 
Mir war aus Deinem Post nicht klar, ob sie auf dem Rad saßen, oder zu Fuß schnell und unachtsam unterwegs waren. Auf dem Rad hast Du natürlich vollkommen recht.

Das ist das Problem mit Literaturzitaten :D Bonzo Schmidtchen ist der wilde Radler bei Janosch, der immer als Beispiel dafür dient, wie man es nicht macht.

IMG_1313.GIF


Habe ich mit meinen Kindern gemeinsam gelernt :p
 
weshalb die Gerichte den Zebrastreifenschutz nur schiebenden Radfahrern gewähren.

eine rechtliche Frage dazu: gilt das sicher auch für radfahrende Kinder, die regelgerecht auf dem Gehweg fahren (dürfen)?

Scheint ja so, da in den Regeln nur von Radfahrern gesprochen wird. Aber z.B.
"Lt. § 24 StVO „Besondere Fortbewegungsmittel“ gehören Kinderfahrräder zu den besonderen Fortbewegungsmitteln, und für die gelten die Vorschriften wie für Fußgänger. Allerdings sind hiermit nur solche Kinderräder gemeint, die etwa von Kindern im Vorschulalter als Spielzeug benutzt werden. Solche Räder brauchen auch keine Lichtanlage, keine Bremsen usw."
http://www.adfc-diepholz.de/rad-fahrende-kinder-auf-dem-gehweg/

Dann wären sie doch wie Fußgänger zu behandeln, oder?
Andererseits müssen Kinder auch an jeder Kreuzung absteigen, dann wäre es wieder egal :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile distanziere ich mich von dieser Reisevereinigung für Müllmannwesten tragende Torkelradler
Sosehr iich es schätze, wenn sich Leute für den Radverkehr einsetzen, glaube ich inzwischen auch, dass der ADFC sich eher für die Belange von Radfahrern einsetzt, die total gegenläufige Bedürfnisse haben, wie ich. Das sind Leute, die gerne mit 10 km/h auf abgesetzten Radwegen fahren und an Kreuzungen absteigen und über drei Füßgängerüberwege schieben...
 
Geisterradler auf einem auf die Fahrbahn gepinselten Radfahrstreifen :eek:
Ach weißt Du: Ich mache das hier (wer erkennt wo das ist?) eigentlich auch hin und wieder. :oops:
Ist ein vergleichsweise sicherer (und - zugegeben - auch der kürzere) Weg, um ohne das zweimalige Queren zweier Fahrbahnen mit je zwei Fahrstreifen und eines Mittelstreifens mit Straßenbahnschienen für beide Richtungen von A nach B zu kommen.
Die grün gestrichelten Abschnitte sind zwei Fußgängerüberwege. Falls man ohne über diese Fußgängerüberwege das Rad zu schieben, alles auf dem zulässigen Weg mit dem Rad fahren wollte, ginge es am rechten wie am linken Bildrand jeweils noch ein paar hundert Meter weiter zu den nächtsten Kreuzungen mit Ampelanlagen bei jeweils Spurwechsel nach links über zwei Fahrstreifen, um auf den dann dritten Linksabbiegestreifen zu gelangen und wieder zurück.

Wenn mir tatsächlich mal ein anderer Radler entgegen kommt - was hier selten und bei selbverständlich vorausschauend vorsichtiger Fahrweise auf diesem kurzen Abschnitt (110 m) auch nicht unerwartet geschieht - halte ich kurz an und gebe den Suggestionsstreifen frei, indem ich das Rad auf den Gehweg (hier Trottoir genannt, Aussprache: Drodd:wah) hebe.

vonAnachB.jpg


Am Rande bemerkt: Das Fahrrad-Routing von Google Maps routet ebenfalls diese Geisterbahn. o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Arten der Streckenführung kommen mir bekannt vor. Zugegeben in den meisten Fällen nehme ich dann auch den kürzesten Weg von A nach B, ohne dabei den richtig fahrenden Verkehr zu gefährden.

@b-r-m Ich hab keine Ahnung wo das da ist, aber anhand von Droddwah bliebe eigentlich nur Bruchsal :)
 
...

Wenn mir tatsächlich mal ein anderer Radler entgegen kommt - was hier selten und bei selbverständlich vorausschauend vorsichtiger Fahrweise auch nicht unerwartet geschieht - halte ich kurz an und gebe den Suggestionsstreifen frei, indem ich das Rad auf den Gehweg (hier Trottoir genannt, Aussprache: Drodd:wah) hebe.

...


Man kommt da einfach auch nicht sinnvoll drumrum. Was mich dann aber nervt, sind die "Geister"-fahrer, die sich dann auch noch links halten und damit an deiner rechten Seite vorbei wollen. Komplett verdreht.
Als würde aus zweimal Falsch richtig...?!
 
Ich hab keine Ahnung wo das da ist, aber anhand von Droddwah bliebe eigentlich nur Bruchsal :)
Baden ist schon mal nicht so falsch und ein (Barock-)Schloss gibt es auch. Aber nicht für einen Fürstbischof, sondern für einen Kurfürst. Wohl desshalb ist es auch größer als das von Bruchsal und angeblich das größte nach Versailles. Luftlinie ist es ca. 40 km NNW entfernt von Bruchsal, liegt an Rhein und Neckar, und es wird behauptet, dass hier die Vorläuferin des Fahrrads erfunden wurde und von hier die allererste Fahrt stattfand.

Im oberen rechten Eck des Bildes ist das Wahrzeichen der Stadt zu erkennen, und nicht weit (ca. 70 m) entfernt vom linken unteren Eck des Bildes nach links unten wurde - so wird behauptet - das Auto erfunden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück