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Ab heute wissen wir es gibt 51,x % dumme Osmanen
Ich halte lediglich die für dumm, die ein veröffentlichtes Wahlergebnis von 51,41%/48,59% für das tatsächliche Abstimmungsergebnis halten. Die Zahlen für Ja- und Neinstimmen addieren sich zu genau 100%, es gab bei dieser Wahl also absolut keine ungültigen Stimmen. Es gab also keine Wahlzettel, die zweideutig gekennnzeichnet, zerrissen, unbenutzt, usw. waren? Es gab also keine einzige Wahlurne, deren Inhalt zweifelhaft war? 100% der an der Wahl beteiligten Türken haben an diesem Tag fehlerfrei und eindeutig abgestimmt?Ab heute wissen wir es gibt 51,x % dumme Osmanen
Das halte ich für eine grundsätzliche Fehldeutung. Ein Wahlergebnis wird gemeinhin aus den gültigen Stimmen ermittelt.Die Zahlen für Ja- und Neinstimmen addieren sich zu genau 100%, es gab bei dieser Wahl also absolut keine ungültigen Stimmen. Es gab also keine Wahlzettel, die zweideutig gekennnzeichnet, zerrissen, unbenutzt, usw. waren? Es gab also keine einzige Wahlurne, deren Inhalt zweifelhaft war? 100% der an der Wahl beteiligten Türken haben an diesem Tag fehlerfrei und eindeutig abgestimmt?
Man kann das auch mit etwas Distanz betrachten: Wenn jemand das "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" vom 24.3.1933 ähnlich kritisch beurteilt hätte, würden wir das heute noch für anmaßend halten? 'Keiner muß in Deutschland leben oder leben wollen oder auch nur Urlaub machen.' Schwierig. Übrigens mit 68,6% beschlossen.Abgesehen davon finde ich den universalistischen Anspruch, dass genau wir wissen was gut für die Türkei ist, höchst anmaßend. Keiner von uns muß da leben oder leben wollen oder auch nur Urlaub machen.
Man kann das auch mit etwas Distanz betrachten: Wenn jemand das "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" vom 24.3.1933 ähnlich kritisch beurteilt hätte, würden wir das heute noch für anmaßend halten? 'Keiner muß in Deutschland leben oder leben wollen oder auch nur Urlaub machen.' Schwierig. Übrigens mit 68,6% beschlossen.
Das kann bei einer einzelnen Wahl ja so sein, vielleicht war das für das Referendum in der Türkei auch so verenbart. Von "gemeinhin" kann allerdings keine Rede sein. Bei der letzten BuPrä-Wahl 2017 wurden 14 ungültige Stimmen im Wahlergebnis ausgewiesen und bei den Bundestagswahlen, die regelmäßig mit ca. 0,1 - 0,2% ungültigen Stimmen stattfinden, werden diese Stimmen unter "sonstige" mit ausgewiesen. Die "Unterschlagung" von zweifellos immer vorhandenen ungültigen Stimmen in der Veröffentlichung von Wahlergebnissen hat aus meiner Sicht immer ein "Geschmäckle".Ein Wahlergebnis wird gemeinhin aus den gültigen Stimmen ermittelt.
... werden diese Stimmen unter "sonstige" mit ausgewiesen.
Die ungültigen stehen in Zeile 3. In weniger detaillierten Auswertungen werden die den "sonstigen" zugerechnet.
Die ungültigen stehen in Zeile 3. In weniger detaillierten Auswertungen werden die den "sonstigen" zugerechnet.
Ganz so eindeutig ist die Lage wohl nicht: https://blog.fefe.de/?ts=a60b1f18Aber so richtig daneben finde ich das Wahlverhalten der Deutschtürken: Hier alle Vorteile des Rechtsstaats genießen und für die Errichtung einer Diktatur in der alten Heimat stimmen, unter der dann ihre Landsleute dort zu leiden haben. Feine Leute sind das und eine echte Bereicherung - Pfui!
Das kann man auch ganz leicht nachprüfen, in dem man Prozentzahlen und Stimmen berechnet.
Ist es Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit, Feigheit, oder ist ein großer Teil der Deutschtürken der Ansicht, dass die in der Türkei lebenden Türken ihr Geschick selbst in die Hand nehmen und nicht von Deutschtürken bestimmen lassen sollen? Das würde mich wirklich interessieren.Das ist eine der üblichen Zahlenspielereien. Man könnte das auch anders herum auswerten: Statt "Nur 15% der Deutschtürken haben mit ja gestimmt" hätte man dann "nur 11% der Deutschtürken haben mit Nein gestimmt ". Diejenigen, die wahlberechtigt sind, aber aus Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit oder Feigheit nicht zur Wahl gegangen sind, tragen auch ihren Teil der Verantwortung für die Abschaffung der Demokratie.
Das fänd ich zumindest einen sinnvollen Ansatz! Wenn ich mal auswandern sollte, würde ich auch nicht mehr wählen gehen.Ist es Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit, Feigheit, oder ist ein großer Teil der Deutschtürken der Ansicht, dass die in der Türkei lebenden Türken ihr Geschick selbst in die Hand nehmen und nicht von Deutschtürken bestimmen lassen sollen? Das würde mich wirklich interessieren.
Ich finde es auch als Auslandsdeutscher wichtig an den Bundestagswahlen teilzunehmen. Ich fühle mich verpflichtet diese Recht wahrzunehmen und so die Zukunft von Deutschland mitzubestimmen.Das fänd ich zumindest einen sinnvollen Ansatz! Wenn ich mal auswandern sollte, würde ich auch nicht mehr wählen gehen.
Ich spreche hier niemand direkt an, dem nichts außer Velos auf die Ketten geht. Gut.Ich finde es auch als Auslandsdeutscher wichtig an den Bundestagswahlen teilzunehmen. Ich fühle mich verpflichtet diese Recht wahrzunehmen und so die Zukunft von Deutschland mitzubestimmen.
Dafür spare ich mir hier die Worte, solange sie nichts mit Velos zu tun haben.