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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Ich finde die E-Scooter das mit Abstand unnötigste Verkehrsmittel.

Hier in Berlin wurden wir an dem Tag, als die E-Scooter gesetzlich zugelassen wurden, mit tausenden dieser Teile „zugeschissen“. Alleine bei uns im Kiez standen an diesem Tag bereits zig Roller, Tendenz täglich steigend.

Das eigentlich verwerfliche an dem Konzept (wie leider bei fast allen Fahrzeug-Sharing-Konzepten, außer vielleicht PKW-Sharing) ist in meinen Augen, dass das ganze zu keinerlei Verringerung im Autoverkehr führt.

Im Gegenteil, die Leute die jetzt E-Scooter fahren, sind vorher zu Fuß gegangen, Rad oder Öffis gefahren.

Das bedeutet unterm Strich, dass es nun einfach (geschätzt 9.000) zusätzliche, motorisierte Fahrzeuge in Berlin gibt.

Einen sehr informativen Artikel dazu gab’s in der SZ, vor allem zum Thema Ökobilanz....

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Hier der Link zum Artikel:

https://www.sueddeutsche.de/auto/e-scooter-viele-unfaelle-und-wenig-umweltnutzen-1.4559040
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Bei mir in Hannover gab es bis vor einigen Monaten noch nicht diese seltsamen Gefàhrte und gerade gestern ist mir aufgefallen dass an einem Verkehrsknotenpunkt in meinem beschaulichen entspannten Stadtteil jeweils 5 Roller an jeder Ecke sàuberlichst in Reihe platziert wurden..Hier kann man alle Wege per Bus Bahn zu Fuss oder mit dem Fahrad bewàltigen...
Seit Wochen fàllt mir auf dass NUR entweder adipòse oder ganz junge Leute diese Dinger nutzen ...aus fun oder aus Bequemllichkeit

Dafūr sind sie sogar bereit Geld zu bezahlen und das nicht zu knapp...

Ich frage mich ernsthaft ob dieser Unsinn auch im Winter funktioniert wenn die Strassen glitschig oder nass sind..
In Mailand beispielsweise hat man aus mehreren Grūnden diese Roller bereits wieder aus dem Strassenbild verdammt...
Macht sich in der Politik egtl.niemand Gedanken darùber oder geht es dabei wirklich nur ums Mitverdienen an einem Geschåftskonzept?
Der eigentliche Zweck wird ja scherlich nicht erreicht.Die Autofahrer auf das Umsteigen zu bewegen um die Stådte zu entlasten..der anteil derer die diesem Konzept nachkommen wird wohl làcherlich gering sein.
Von der Mūllproduktion mal ganz zu schweigen...das ist Ressourcenverschwendung auf gaaanz hohem niveau..aber das Fass mòchte ich jetzt nicht aufmachen..es jedoch erwàhnen.

da bin ich voll bei dir..... ich war letztes Wochenende in Hamburg. Genau das gleiche Bild, an jeder Ecke stehen die Dinger. Es geht bei der Benutzung nicht um Mobilität sondern einfach nur Just for fun und nebenbei ein paar Euros zu machen.
Aber das schärfste finde ich dass nachts ein LKW mit "grüner Umweltplakette" durch die Gassen fährt um die Akkus zu wechseln....tztztzt
 
Bei mir in Hannover gab es bis vor einigen Monaten noch nicht diese seltsamen Gefàhrte und gerade gestern ist mir aufgefallen dass an einem Verkehrsknotenpunkt in meinem beschaulichen entspannten Stadtteil jeweils 5 Roller an jeder Ecke sàuberlichst in Reihe platziert wurden..Hier kann man alle Wege per Bus Bahn zu Fuss oder mit dem Fahrad bewàltigen...
Seit Wochen fàllt mir auf dass NUR entweder adipòse oder ganz junge Leute diese Dinger nutzen ...aus fun oder aus Bequemllichkeit

Dafūr sind sie sogar bereit Geld zu bezahlen und das nicht zu knapp...

Ich frage mich ernsthaft ob dieser Unsinn auch im Winter funktioniert wenn die Strassen glitschig oder nass sind..
In Mailand beispielsweise hat man aus mehreren Grūnden diese Roller bereits wieder aus dem Strassenbild verdammt...
Macht sich in der Politik egtl.niemand Gedanken darùber oder geht es dabei wirklich nur ums Mitverdienen an einem Geschåftskonzept?
Der eigentliche Zweck wird ja scherlich nicht erreicht.Die Autofahrer auf das Umsteigen zu bewegen um die Stådte zu entlasten..der anteil derer die diesem Konzept nachkommen wird wohl làcherlich gering sein.
Von der Mūllproduktion mal ganz zu schweigen...das ist Ressourcenverschwendung auf gaaanz hohem niveau..aber das Fass mòchte ich jetzt nicht aufmachen..es jedoch erwàhnen.
https://taz.de/E-Scooter-in-Staedten/!5610555/
Auf die Frage, welches Verkehrsmittel die Benutzer_Innen verwendet hätten, hätten keine E-Scooter zur Verfügung gestanden, antworteten von 4.382 Befragten 47 Prozent mit „zu Fuß“, 29 Prozent hätten anstelle der Scooter den ÖPNV genutzt und nur 8 Prozent wären ansonsten mit einem Auto gefahren, wobei dies bereits Taxidienste, Uber und Carsharing neben dem eigenen inkludiert – und 3 Prozent hätten sich gar nicht erst bewegt.
 
Bin noch nie auf so einem Roller gefahren aber ich sehe häufig fröhliche Leute auf den Dingern durch die Gegend fahren. Das scheint also Spaß zu machen und das ist doch schomma gut. Wie sich solche neuen Verkehrsmittel langfristig auf den Autoverkehr in der Stadt auswirken, wird die Zukunft zeigen und jede bessere Alternative zu einem tonnenschweren 10qm Gefährt ist doch schon mal gut, oder?
Es herrscht Wohnraummangel und die Städte sind mit (überwiegend leeren) Autos gepflastert, warum sollte man sich da über ein paar rumstehende Elektroroller aufregen?
 
In meinen Augen sollte jedes Fahrzeug-Sharing-Konzept, als oberste Zielsetzung stehen haben, den Anteil personengebundener Fahrzeuge zu reduzieren.

Aktuell sind – zumindest in meiner Wahrnehmung – alle Fahrzeug-Sharing-Konzepte lediglich eine Vermehrung des Fahrzeugaufkommens, sowohl fahrend als auch stehend.

Und in meinen Augen wird sich das – vor allem in Deutschland – ohne nennenswerte Vergünstigungen und / oder stärkerer Besteuerung auch nicht „freiwillig“ ändern.

Die Leute hier brauchen und wollen einfach noch ihr Statussymbol Nr. 1, das Auto (und ich spreche hier nicht von Menschen auf dem Land, oder in Regionen wo aktuell ein Verzicht aufs Auto nicht möglich ist).

Ich und meine Freundin besitzen seit 10-12 Jahren kein eigenes Auto mehr. Wir fahren meist Fahrrad, ansonsten Öffis. Haben einen Carsharing-Account, den wir im Schnitt 6-12-mal im Jahr für kürzere Fahrten nutzen (meist Erledigungen, die Transport größerer Gegenstände beinhalten und mit Fahrrad und Öffis schlecht oder garnicht zu leisten sind).

Im Urlaub nutzen wir einen Mietwagen.

So sollte in meinen Augen die halbwegs sinnvolle Nutzung von Sharing-Konzepten aussehen: Nämlich Verzicht auf ein eigenes Auto und generell möglichst wenig Nutzung von Autos generell.

Das dieses Konzept nur in größeren Städten (aktuell) so funktioniert, muss ich hoffentlich nicht extra erwähnen (auch wenn ich es hiermit tue).

Ich kenne leider (auch in meinem direkten Freundeskreis) einige Leute die diese Angebote (z.B. DriveNow) nur nutzen, weil sie (Zitat) „keinen Bock haben mit den ganzen anderen Assis in der Bahn zu fahren“ oder zugeben, dass ihnen selbst Pedelec-Fahren noch zu anstrengend ist.

Da fahren die dann (wie einer meiner besten Kumpels gestern zum Billard-Spielen) für sagenhafte 5€ mit nem E-Scooter, statt für immer noch satte 3€ ein Jump Pedelec zu nehmen, oder noch besser für 2,80€ mit der Tram zu fahren.

Vom Fahrrad-Fahren will ich da garnicht anfangen...

Bei soviel Faulheit und Ignoranz kommt mir manchmal echt der Mock hoch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fahren die dann (wie einer meiner besten Kumpels gestern zum Billard-Spielen) für sagenhafte 5€ mit nem E-Scooter, statt für immer noch satte 3€ ein Jump Pedelec zu nehmen, oder noch besser für 2,80€ mit der Tram zu fahren.

Vom Fahrrad-Fahren will ich da garnicht anfangen...

Bei soviel Faulheit und Ignoranz kommt mir manchmal echt der Mock hoch!
Immer noch besser als mit dem Auto anreisen und dann völlig entnervt zu spät kommen und über die Parkplatzsucherei jammern... so habe ich es jedenfalls schon mehrfach erlebt.
 
Immer noch besser als mit dem Auto anreisen und dann völlig entnervt zu spät kommen und über die Parkplatzsucherei jammern... so habe ich es jedenfalls schon mehrfach erlebt.
Klar, ich finde es trotzdem irgendwie dekadent.

Der gleiche Kumpel fährt auch seit Jahren mit dem Auto zum Späti (100m), zum Rewe einkaufen (100m) und seinen Sohn zur Kita (150m)....

Zurück fährt der feine Herr übrigens natürlich – ganz vorbildlich – mit dem Taxi........man hat ja was getrunken.... :)
 
Bin noch nie auf so einem Roller gefahren aber ich sehe häufig fröhliche Leute auf den Dingern durch die Gegend fahren. Das scheint also Spaß zu machen und das ist doch schomma gut. Wie sich solche neuen Verkehrsmittel langfristig auf den Autoverkehr in der Stadt auswirken, wird die Zukunft zeigen und jede bessere Alternative zu einem tonnenschweren 10qm Gefährt ist doch schon mal gut, oder?
Es herrscht Wohnraummangel und die Städte sind mit (überwiegend leeren) Autos gepflastert, warum sollte man sich da über ein paar rumstehende Elektroroller aufregen?
Klar ist das die Kehrseite der medaille und langfristig wird sich zeigen ob das sinnvoll ist permanent das paypal konto der Eltern fùr Spass leerzuràumen..
Auf dem Schūtzenfest und fùr Sylversterfeuerwerk werden ja auch Milliarden ausgegeben weil es den Leuten Spass macht..aber sinnvoll ist das irgendwie schon lange nicht mehr.
 
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Aber das schärfste finde ich dass nachts ein LKW mit "grüner Umweltplakette" durch die Gassen fährt um die Akkus zu wechseln....tztztzt

Die Akkus werden nicht gewechselt, die Teile werden mit einem Transporter eingesammelt, im Lager geladen und überprüft und Morgens wieder mit dem Transporter rausgefahren. Oder "Juicer" sammeln die Roller privat ein, laden sie über Nacht und bekommen dafür ein paar Euros.
 
Klar, ich finde es trotzdem irgendwie dekadent.

Der gleiche Kumpel fährt auch seit Jahren mit dem Auto zum Späti (100m), zum Rewe einkaufen (100m) und seinen Sohn zur Kita (150m)....

Zurück fährt der feine Herr übrigens natürlich – ganz vorbildlich – mit dem Taxi........man hat ja was getrunken.... :)
Solche Leute wird es immer geben..das Elterntaxi zur Grundschule und der daddy steigt noch nicht mal aus sondern bleibt pomadig im Halteverbot vor der Schule im SUV sitzen und làsst den Motor laufen damit es im Auto schòn warm oder schòn kalt bleibt..sehe ich werktags tàglich und zur Abholzeit ist Chaos angesagt..
 
Die Akkus werden nicht gewechselt, die Teile werden mit einem Transporter eingesammelt, im Lager geladen und überprüft und Morgens wieder mit dem Transporter rausgefahren. Oder "Juicer" sammeln die Roller privat ein, laden sie über Nacht und bekommen dafür ein paar Euros.

oder so..... auf jeden Fall werden die Anwohner nachts genervt
 
Die Akkus werden nicht gewechselt, die Teile werden mit einem Transporter eingesammelt, im Lager geladen und überprüft und Morgens wieder mit dem Transporter rausgefahren. Oder "Juicer" sammeln die Roller privat ein, laden sie über Nacht und bekommen dafür ein paar Euros.
Genausou ist es..der Akku hat eine Halbwertszeit von etwa 3 Monaten und dann geht das Ding in die Tonne..Sondermūll
Wieso verbietet man nicht so eine Umweltsùndigung?
Es gibt halt Geld damit zu verdienen...der Rest wird ausgeblendet
 
Die Akkus werden nicht gewechselt, die Teile werden mit einem Transporter eingesammelt, im Lager geladen und überprüft und Morgens wieder mit dem Transporter rausgefahren. Oder "Juicer" sammeln die Roller privat ein, laden sie über Nacht und bekommen dafür ein paar Euros.
Bei den Jump-Pedelecs von Uber hat man das immerhin etwas sinnvoller gelöst. Da lässt sich der Akku mit einem Schlüssel einfach entnehmen.

Da fährt dann immer ein Jump-Mitarbeiter mit nem Lastenrad voll geladener Akkus rum und tauscht die aus.

Das ich generell nicht allzu viel von Uber, Pedelecs und E-Bikes halte, lasse ich hier jetzt mal wertfrei aussen vor...
 
Letzter Post vor einem Jahr:
Das Alter, das Alter......
Geht mir auch so ;)
Gut, gut, ich lese wohl zu viel moribundes Zeux zur Zeit. Er war auch zwischen Mitte ´17 und ´18 mal n Jahr wech.
War halt ´13, als ich hier aufschlug, sehr präsent, auch im Nachbarteilforum.
Letzt bin ich auch still und versuch das einfach zu vergessen.
 
Wenn schon E-Mobilität, dann wenigstens so:

Anhang anzeigen 698393
:cool:
...wobei die unsinnigen Bollerräder auch wieder der Mode geschuldet sind.

Übrigens hörte ich gestern Professor Dr. Ferdinand Dudenhöffer im Radio allen ernstes gegenüber einem Umweltaktivisten sinngemäß sagen:

ein sog. SUV braucht nicht mehr Kraftstoff als ein Kombi und die herstellerseitig angegeben Verbrauchswerte sind nach neusten Meßmethoden auch valide. Er - der SUV - wird vom Verbraucher stark nachgefragt, also reagiert die Automobilindustrie auf diesen Wunsch mit entsprechenden Angeboten. Das Hauptkaufargument ist der bequeme Einstieg und gute Übersicht bei der größten Zielgruppe, die Ü55.

Was lerne ich daraus:

über zwei Tonnen Leergewicht, permanenter Allradantrieb, Breitreifen und eine Stirnfläche wie eine offene Doppelgarage haben keinerlei Einfluß auf den Kraftstoffverbaucherbrauch (bzw. Emmisionswerte) nach Prof. Dudenhöffers Meinung.
Einen hohen Einstieg bekommt man scheinbar auch nicht mit einer anderen Fahrzeuggattung geregelt.
Wir fahren in Zukunft in Reih und Glied mit Försterautos über die gut ausgebaute A3, weil es bequem ist...

Es führt kein Weg daran vorbei, wir müssen das so machen - alles andere ist Steinzeit.
Fortschritt - Wachstum - Fortschritt - Wachstum - Fortschritt - Wasdumm
 
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