• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Anzeige

Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Vielleicht vergleiche ich Juristenlaie in deinen rechtsgeschulten Augen Äpfel mit Birnen, aber der Ausgangspunkt ist doch irgendwie ähnlich. Der LKW Fahrer öffnet unbedacht die Tür ( wie es vielleicht schon viele gemacht haben) und nur durch einen unglücklichen Umstand wird es zur fahrlässigen Tötung.
Ich will das ja auch gar nicht bagatellisieren, aber bei den lauten Rufen nach Knast einfach mal zu bedenken geben, wie knapp wir alle irgendwie schon mal an so einer Situation vorbeigeschrammt sind.
Und ja, leider macht keine Strafe das Geschehene rückgängig.
Muss mich nochmal zu dem Thema melden, die Diskussion finde ich im wesentlichen gut und angemessen. Meine 5 cents:
  • ja, wir haben alle nur Glück (gehabt) und das hätte jedem von uns passieren können. Aber auf beiden Seiten. Denk doch da mal drüber nach. Deine Familie wartet und der Radfahrer (Du) kommst nie wieder nach Hause... weil irgend ein Vollhorst ohne zu schauen die Tür öffnet oder eine Tusse aufs Handy starrt und dich übern Haufen fährt.
  • ich bin weder Germanist noch Lehrer noch Jurist, aber die Wortwahl in der Presse ist skandalös. Der Radfahrer hat eine aktive Rolle... so ein Idiot, fährt in die Tür und dann stirbt er auch noch.... warum müssen die gleich übertreiben. Der Autofahrer tritt nicht als handelnde Person in Erscheinung, quasi unsichtbar, wer hat die Tür geöffnet? So in der Art: Motorradfahrer prallt gegen Auto, rutscht in den Graben und erliegt den Verletzungen, die er sich zugezogen hat. Hat der nix besseres zu tun? Irgendwo im Kleingedruckten steht dann: Das Auto hat ihm die Vorfahrt genommen, noch besser: hat die Vorfahrt missachtet. Nicht mal der Fahrer, alles ganz unpersönlich und harmlos, so als wäre das alles Schicksal. Diese Art von Berichterstattung widert mich an.
  • Die Folgen des Unfalls sind katastrophal für das Opfer, und das muss beim Strafmass halt auch massgeblich sein, finde ich. Keine Strafe macht das Geschehene rückgängig, trotzdem finden wir alle, daß der Tod eines Menschen etwas mehr Strafe verdient hat, oder?
 
ich bin weder Germanist noch Lehrer noch Jurist, aber die Wortwahl in der Presse ist skandalös. Der Radfahrer hat eine aktive Rolle... so ein Idiot, fährt in die Tür und dann stirbt er auch noch.... warum müssen die gleich übertreiben. Der Autofahrer tritt nicht als handelnde Person in Erscheinung, quasi unsichtbar, wer hat die Tür geöffnet? So in der Art: Motorradfahrer prallt gegen Auto, rutscht in den Graben und erliegt den Verletzungen, die er sich zugezogen hat. Hat der nix besseres zu tun? Irgendwo im Kleingedruckten steht dann: Das Auto hat ihm die Vorfahrt genommen, noch besser: hat die Vorfahrt missachtet. Nicht mal der Fahrer, alles ganz unpersönlich und harmlos, so als wäre das alles Schicksal. Diese Art von Berichterstattung widert mich an.
Nicht nur die Presse, auch in den Pressemeldungen der Polizei werden verunfallte Radfahrer unterschwellig zu Tätern gemacht. In Bochum ist ein Radfahrer auf einem Radstreifen von einem anfahrendem Autofahrer abgeschossen worden. Und was machen die Vollpfosten daraus: Stellen hervor, daß der Radfahrer keinen Helm trug. Wer etwas unterlässt, handelt gerne auch an anderer Stelle nachlässig, ist also selber schuld... Und als Krönung wird noch darauf hingewiesen, Radfahrer sollen gefälligst einen Helm tragen! Was ich vermisst habe, war der Hinweis auf den vorgeschriebenen Schulterblick für Autofahrer in solchen Situationen.
 
und ich dachte, Ariel wäscht nicht nur sauber sondern rein ?!?

klementine-ariel.jpg
 
Zurück