vllt wäre es ja ein lösung eine lehre als zugangsvoraussetzung für das studium zu machen. in island ist das zum beispiel so. dann käme das mit der gegenseitigen wertschätzung vllt auch wieder auf. und man begegnet sich wieder auf augenhöhe. unabhängig von referenzen und titeln, die sagen heut zutage auch nicht mehr soviel aus wie vllt früher mal.
und ich dachte immer der alte kaas stänkert gegen alle die anderer ansicht sind
Ich habe eine Lehre gemacht. Und viel mehr als nur das. Und ich habe auch während des (langen) Studiums in diesem Beruf gearbeitet. Und auch nach dem Studium war ich zunächst sehr werkstattnah unterwegs.
Da passte alles gut zusammen und ich habe sehr viel mitgenommen aus der Lehre und das war auch keine Ausnutzerei.
Dennoch war das sehr viel Zeit, die da investiert wurde. Ich denke, wenn das fachliche Verständnis im Fokus ist und nicht spätere fachliche Perfektion (weil man 20 Jahre in dem Beruf arbeiten will), können ordentliche Praktika (nicht so Gefallensscheine) das für den praktizierenden Studenten auch gut und viel schneller leisten.
Man muss nicht 4 Wochen am Sandstrahler gearbeitet haben um zu wissen, dass das eine Scheissarbeit ist und man das nicht 20 Jahre zur Perfektion entwickeln will).
Was man dabei nicht bekommt ist das Lokalkolorit aus den Werkstätten. Ob man das unbedingt will und braucht - debattierbar ;-)
Ich finde den aktuellen Weg mit Bachelor und Master und der Möglichkeit des berufsbegleitenden Studiums gut.
Für viele endet die Reise nach dem parallelen Bachelor im Beruf. Völlig OK.
Andere wollen dann weiter, haben da erst Spass am Studium entwickelt.
Das bietet eine Vielzahl von möglichen Zugängen und die Hürde im Kopf ist geringer, weil auf die Stufe Bachelor brauchbar ist (anders als früher ein Vor-Diplom oder sowas).
Ich bin sowieso bei Bildung ein Freund der 1000 möglichen Wege. Jeder entwickelt sich anders und wenn wir jeden brauchen, dann brauchen wir soviele Wege.