Nicht hier im Forum, aber in der Werkstatt geht mir im Wortsinne auf die Ketten, dass die Elektrik der zweiten Ketten-Hebebühne von mehreren Mechanikergenerationen der letzten 50 Jahre nachhaltig verfriemelt wurde.
Als Beispiel mal der Schaltkasten, wo zwar nicht alles falsch ist, aber zumindest die Bezeichnung "intransparent" verdient. Und weil der Deckel beim besten Willen nicht mehr über das Gewölle gepasst hat, war er einfach ohne Schrauben mit breitem Gewebeband und 10 mm Abstand festgeklebt.
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Die Kabelfarben können hier Sinn ergeben, tun das aber nicht immer - siehe Motorkabel; graues Kabel für dritte Phase abgeschnitten, stattdessen blauen Neutrallleiter verwendet und erstmal an der Klemme vorbeigeführt, dann aber doch am Schütz angeschlossen.
Durchgescheuerte Stellen, rausgerutsche oder nicht vorhandene Endhülsen, aber gerne doch.
Und das geht in den Endschaltern und Kettenbruchschaltern munter so weiter.
"Und wofür war nochmal der grün-gelbe?!?", wirklich wahr: Nirgends in der kompletten Konstruktion war ein Schutzleiter angeklemmt, obwohl die Anschlusspunkte dafür einfach zu erkennen und eindeutig markiert sind. Wegen der glatt abgeschnittenen Kabel gehe ich davon aus, dass das vor 50 Jahren bei Kiellegung der Bühne schon so war und wundere mich ja manchmal, wie solche Leute ihren Job überlebt haben.
Und auf diese Ketten geht es mir, genauer gesagt auf 42 sehr fettige Meter davon, wo ich mittlerweile jedes Glied mit Name kenne:
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Die Konstruktion selbst ist heute noch phantastisch, wohlgemerkt. Sie wird sicher weitere 50 Jahre halten.
Nur die sogenannte Elektrik...