fuerdieenkel
Attraktives Mitglied
...damit es hier ein bischen weiter geht.
Was ist ein Klassiker im RR-Bereich?
Für mich gehört dazu ein Alleinstellungsmerkmal in der techn. Ausstattung oder eine interessante Firmengeschichte - im Idealfall auch beides.
Das Viscount Aerospace gehört für mich in diese Kategorie und deshalb stand es auch auf meiner "must have" Liste.
Wie man sieht, sind viele Teile bar jeder kaufmännischen Vernunft exclusiv an diesen Rädern zu finden:
In unseren Breitengraden sind diese Räder von der Insel nicht sehr verbreitet aber ich konnte mit Glück über das Forum eines in passender Rahmengröße erwerben.
Das Lackbild mit den roten oder blauen Kontrasten gefällt mir am besten aber das ist wohl meiner Einschätzung nach modellabhängig.
- mit blau aerospace pro mit Schlauchreifen
- mit schwarz aerospace pro mit 27" Drahtreifen
- mit rot einfacher ausgestattetes aerospace G.P.
Leider war der Lackzustand bei weitem nicht so, wie ich es von einem Rad aus den 70er Jahren gerne hätte. Mit den üblichen Hausmitteln war keine überzeugende Verbesserung zu erzielen, da der Decklack ohne Klarlack sich sehr unresistent zeigt und schon bei leichten Putzorgien den Blick auf seine graue Grundierung freigibt, wie es schon die vergeblichen Bemühungen von Vorbesitzern aufzeigten.
So die Ausgangssituation:
Neulack oder wenigstens eine Teillackierung stand zur Disposition aber da es bekanntlich Originallack nur einmal gibt, wurde dies vertagt und das Elend mit neuen Decals kaschiert. Aus drei Metern Entfernung sieht es so ganz erträglich aus.
Das Rad steht schon einige Wochen fertig geschraubt in der Werkstatt und scharrt mit den Hufen aber erst heute fand sich Zeit und trockene, wenn auch salzige Straße für Einstellfahrt und ein paar flüchtige Bilder.
Getauscht wurden Verschleißteile die zum großen Teil aus dem vereinigten Königreich den Weg in meine Höhle gefunden haben, wie zum Beispiel ein passender GB-Vorbau oder die Renold-Kette.
sowie den Shimano 333 Hebeln
Vom Layout ist das Rad wie gemacht für eine Klassikerveranstaltung mit Wirtschaftsweganteil:
- gute Bremsen im Stil von Weinmann 999 (wenn man die Beläge koolstopionisiert)
- kleiner Lochkreis der Kurbel ala TA mit größtmöglicher Flexibilität
- breite Drahtreifenfelgen für Reifen von 28 - 32 mm Breite
Nur die unter todessehnsüchtigen bekannte Alugabel macht da einen Strich durch die Rechnung.
Apropo Gabel:
diese ist schwerer als eine vergleichbare Stahlgabel.
Beim überholen der Teile konnte ich feine Nadellager in den Pedalen und Rillenkugellager in Naben und Innenlager ausmachen. Beides gute Ansätze, die leider durch die laxe techn. Umsetzung in Frage gestellt werden. Man könnte annehmen, dass dem Hersteller die nötige Erfahrung im Fahrradbau fehlte.
Bei der Probefahrt merkt man schnell, dass man keinen Renner steuert. Alles läuft smooth und geräuschfrei bis auf den leise wimmernden Kernledersattel und den schmatzenden Contis. Ausgestellte Lenkerenden und die typ. engl. 27" Räder haben Reiseradcharakter - leider schränkt dies die Reifenwahl sehr ein, wenn man einen leichten Schnelläufer bevorzugt.
Erkenntnisse nach der Proberunde:
Sattel wieder Richtung Lenker schieben und ordenlich festschrauben.
Den einfachen 6fach Kranz (ein Zahnrad mehr als vorher passt dank umgeschnitzter Schutzblechöse) könnte ich durch einen wertigen DA Kranz ersetzten, denn für wen hebe ich das alte Glump noch auf? Daheim angekommen fiel es mir wieder ein:
die alten DA haben ja noch diese unsinnige Zweizapfenaufnahme.
Trusty der Clown:
Was ist ein Klassiker im RR-Bereich?
Für mich gehört dazu ein Alleinstellungsmerkmal in der techn. Ausstattung oder eine interessante Firmengeschichte - im Idealfall auch beides.
Das Viscount Aerospace gehört für mich in diese Kategorie und deshalb stand es auch auf meiner "must have" Liste.
Wie man sieht, sind viele Teile bar jeder kaufmännischen Vernunft exclusiv an diesen Rädern zu finden:
In unseren Breitengraden sind diese Räder von der Insel nicht sehr verbreitet aber ich konnte mit Glück über das Forum eines in passender Rahmengröße erwerben.
Das Lackbild mit den roten oder blauen Kontrasten gefällt mir am besten aber das ist wohl meiner Einschätzung nach modellabhängig.
- mit blau aerospace pro mit Schlauchreifen
- mit schwarz aerospace pro mit 27" Drahtreifen
- mit rot einfacher ausgestattetes aerospace G.P.
Leider war der Lackzustand bei weitem nicht so, wie ich es von einem Rad aus den 70er Jahren gerne hätte. Mit den üblichen Hausmitteln war keine überzeugende Verbesserung zu erzielen, da der Decklack ohne Klarlack sich sehr unresistent zeigt und schon bei leichten Putzorgien den Blick auf seine graue Grundierung freigibt, wie es schon die vergeblichen Bemühungen von Vorbesitzern aufzeigten.
So die Ausgangssituation:
Neulack oder wenigstens eine Teillackierung stand zur Disposition aber da es bekanntlich Originallack nur einmal gibt, wurde dies vertagt und das Elend mit neuen Decals kaschiert. Aus drei Metern Entfernung sieht es so ganz erträglich aus.
Das Rad steht schon einige Wochen fertig geschraubt in der Werkstatt und scharrt mit den Hufen aber erst heute fand sich Zeit und trockene, wenn auch salzige Straße für Einstellfahrt und ein paar flüchtige Bilder.
Getauscht wurden Verschleißteile die zum großen Teil aus dem vereinigten Königreich den Weg in meine Höhle gefunden haben, wie zum Beispiel ein passender GB-Vorbau oder die Renold-Kette.
sowie den Shimano 333 Hebeln
Vom Layout ist das Rad wie gemacht für eine Klassikerveranstaltung mit Wirtschaftsweganteil:
- gute Bremsen im Stil von Weinmann 999 (wenn man die Beläge koolstopionisiert)
- kleiner Lochkreis der Kurbel ala TA mit größtmöglicher Flexibilität
- breite Drahtreifenfelgen für Reifen von 28 - 32 mm Breite
Nur die unter todessehnsüchtigen bekannte Alugabel macht da einen Strich durch die Rechnung.
Apropo Gabel:
diese ist schwerer als eine vergleichbare Stahlgabel.
Beim überholen der Teile konnte ich feine Nadellager in den Pedalen und Rillenkugellager in Naben und Innenlager ausmachen. Beides gute Ansätze, die leider durch die laxe techn. Umsetzung in Frage gestellt werden. Man könnte annehmen, dass dem Hersteller die nötige Erfahrung im Fahrradbau fehlte.
Bei der Probefahrt merkt man schnell, dass man keinen Renner steuert. Alles läuft smooth und geräuschfrei bis auf den leise wimmernden Kernledersattel und den schmatzenden Contis. Ausgestellte Lenkerenden und die typ. engl. 27" Räder haben Reiseradcharakter - leider schränkt dies die Reifenwahl sehr ein, wenn man einen leichten Schnelläufer bevorzugt.
Erkenntnisse nach der Proberunde:
Sattel wieder Richtung Lenker schieben und ordenlich festschrauben.
Den einfachen 6fach Kranz (ein Zahnrad mehr als vorher passt dank umgeschnitzter Schutzblechöse) könnte ich durch einen wertigen DA Kranz ersetzten, denn für wen hebe ich das alte Glump noch auf? Daheim angekommen fiel es mir wieder ein:
die alten DA haben ja noch diese unsinnige Zweizapfenaufnahme.
Trusty der Clown:
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