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Die Evolution des FXD Fahrers

Ja, finde auch dass das Fixie als Stadtrad perfekt ist. Stahl, Starre Nabe, kein Frilefanz, wendig.... In einer Arbeitswoche fahre ich etwa 100km mit dem Fixie und mir machts immernoch Spass.
Ansonsten fahre ich Rennrad Carbon, Schaltung, Powermeter, usw. Das ist halt etwas anderes,.. Würde nie auf die Idee kommen mit dem Fixie mehr als 60km am Stück zu fahren. Wozu auch?
Das härteste dieses Jahr auf dem Rennrad waren 250km mit 5000hm. Das ist definitiv eine andere Stufe der Evolution. ;)

Trotzdem ging der Weg übers Fixie zum sportlichen Fahren und es macht mir auch immer noch Freude am Morgen auf mein Orlowski zu hüpfen und das spezielle Fahrgefühl zu geniessen. Aber die Zukunft ist klar richtung Radsport als Ausdauersport und da kommt man im Flachen Berlin nicht ums Rennrad herum...
 
Aber gerade im Flachland kommt man doch um das Rennrad rum, auch mit sportlichen Ambitionen. Bei meinen Touren aus Köln raus, zb. Richtung Pulheim oder Dormagen habe ich noch nie die fehlende Schaltung vermisst, geschweige denn den Freilauf. Ins Bergische Land würde ich mich allerdings nicht unbedingt mit starrem Antrieb wagen.
 
Das sieht wahrscheinlich jeder anders. Ich liebe es zu kämpfen. Oben angekommen bereuhe ich es meist für eine gewisse Zeit, aber ich komme gut damit zurecht. Es kommt auch auf die Wohnlage an, klar. Dort wo ich lebe und dort wo ich mal leben möchte sind kräftige Anstiege recht selten bis kaum vorhanden. Dieser Punkt ist für mich persönlich also eher sekundär. Aber mich würd mal interessieren, wie sich die Thematik dieses Threads geografisch verhält.
 
Ich glaube schon, dass Städte wie Remscheid oder Wuppertal prozentual eine geringere Anzahl an Starrgangfahrer aufweist, als die flacheren Städte im Umland. Obwohl mir gerade auch das perfekte Gegenbeispiel einfällt, SF:D
 
Wutal über remscheid, remscheider straße hoch nach solingen und an haribo zurück nach wutal ist ein SOOOO geile tour
 
im alltag sicher müßig, aber als zwischndurch tour tiptop! natürlich ist fixed bergab eine qul, aber uach das kann eine heraisforderung sein! letztendelich ist das wichtigste dass wir auf nem rad sitzen und in keinem auto!
 
Ich denke bei fxd Fahrern mit sportlichen Ambitionen liegt der wandel der Räder im gleichen Bereich wie bei den Rennrädern. Leichter, steifer, "schneller".
Bei anderen ist es mithalten.
 
Aber gerade im Flachland kommt man doch um das Rennrad rum, auch mit sportlichen Ambitionen. Bei meinen Touren aus Köln raus, zb. Richtung Pulheim oder Dormagen habe ich noch nie die fehlende Schaltung vermisst, geschweige denn den Freilauf. Ins Bergische Land würde ich mich allerdings nicht unbedingt mit starrem Antrieb wagen.

Und genau hier verpasst Du was!


Ich muss sagen, dass ich durchs Rennrad fahren gelernt habe langsam zu fahren, auf der anderen Seite aber Grenzen zu finden und auszuloten.
Wenn man fixed fährt ist eben das meiste ein schnelles und kurzes Vergnügen.
100km Touren durchs Bergische Land oder quer durch Mallroca (inkl. Randa, Orient und Puig Major) fixed hab ich allerdings auch schon hinter mir.

Nach und nach hab ich jedes Fixed Gear was ich hatte (Außer mein Bahnrad) verkauft um mir die Radrennen (Material, Trainingslager, etc.) zu finanzieren.
Vermisst hab ich die Räder bis zuletzt nicht. Bin immer mit dem (Winter)Renner zur Arbeit, den kann ich mit ins büro nehmen aber draussen stehen lassen würde ich ihn nicht.
Auf alte schrottige Stadträder komme ich nicht mehr klar, deshalb baue ich mir gerade wieder "back to the roots" ein fixed rad für die Stadt auf. Ein simples Rad um einfach mehr Alltagsstrecken auf dem Rad zu verbringen und ein bisschen rumzualbern und spaß zu haben. Den kann man nämlich schnell vergessen wenn man anfängt "trainieren" anstatt "rad fahren" zu sagen.

Der ganze "fixie Trend" kam zu einer Zeit wo der Trend in der Gesellschaft zur "Vereinfachung/entschleunigung" aufkam. Zur selben Zeit gab es ja auch den Trend zum Gärtnern, selber bauen/schneidern, mehr draußen sein etc. . Fahrrad fahren ist auch in der Kategorie und Fixed Gear war da eben zur richtigen Zeit am richtigen Ort, simpel und cool.
Für junge Leute definitiv ein einfacherer Einstieg in die Fahrradwelt als ein Rennrad.
Für die meisten ist Rennrad fahren aus der Distanz: Teures Material (was beworben wird), komische Kleidung, alte reiche Leute Hobby, snobbiges Verhalten.
Auch ich hatte keinen leichten Einstieg in die altbackene und eingesessene Welt von Vereinen und Rennen, habe aber auch viel gelernt, tolle Leute kennengelernt, schöne Orte gesehen und hab durch den Sport mich verändert. Denke das wäre nur durchs fixed fahren so nicht passiert.

Die jetzige Entwicklung ist eben, dass die Szene aufbricht sich mehr als Radsport sieht und nicht als Rebellen die gegen den Rest der Radwelt stehen.

Fixed Gear Kriterien beäuge ich nach wie vor kritisch. Ist immer zwischen "Ich melde mich an" und "viel zu bekloppt".
Das "viel zu bekloppt" setzt sich aus dem Denken zusammen, dass Kriterien auf dem Rennrad schon tricky zu fahren sind, das lernt man nicht von heute auf morgen und auch da gibt es genug bekloppte die das zu einer gefährlichen Sache machen können.
Zuletzt war der Gedanke aber auch, dass es wie auf der Bahn, durch die fehlenden Bremsen einfach ein paar Gefahrensituationen weg fallen.
Ein "qualifying" und begrenzte Starterzahl wie bei Red Hook ist da schon mal eine Vorstufe, dass auch nur die ins Hauptrennen kommen die wissen was sie da tun.

Was das Kaufverhalten angeht kenne ich die Trends nicht. Für die Firmen aber definitiv ein guter Markt, wenn ich mir so die Preise im Vergleich zu den Spezifikationen der Produkte ansehe.
 
Ich fahre auch kaum noch fixed auf der Strasse. das liegt daran, dass ich sehr oft einen anhänger mit Kind (etc.) ziehen muss :) und mir das bergauf und -ab zu müßig und vor allem zu unsicher ist. brakeless fahr ich schon gar net mehr, da man hier in köln dann schnell sehr hohe geldstrafen bekommt. da ich ab und zu auf der bahn meine runden drehe und mich der fixed-hype sowieso eher abgeschreckt hat, tut mir das auch gar nicht weh. ich fahre übrigens auch gerne mal ein Klapprad oder ein MTB zur Abwechslung.
 
Aweezy: Ich habe aus Deinem Kommentar noch nicht ganz rauslesen können, an welcher Stelle ich(oder andere) etwas verpasse, wenn ich starr meine Ausfahrten fahre. Ich bin ja zufrieden mit meinen Routen, zudem betreibe ich auch noch andere Ziele, die mich in der Welt rumkommen lassen, bei denen das Fahrrad nicht wirklich dazu passt.
 
Ob du für dich subjektiv etwas verpasst weiss ich nicht. Aber im sinne von Training für den Radsport verpasst du definetiv etwas. Das sind wahrscheinlich lange ausfahrten (4h+) mit geringer intensität. Sowas wie 300km in der Gruppe an die Ostsee, würd ich Fixed eher nicht machen. ;)
Sicher ist vieles möglich aber obs Sinn und Spass macht, ist ne andere Sache... Ich fahre regelmässig, bis zu 3x die woche 3-4h am Stück und manchmal auch deutlich mehr. Das würde ich mit dem Fixie halt nicht machen... Damit bolze ich täglich 2x ne halbe Stunde manchmal auch 2h. Dann reichts aber auch... Du kannst halt die Intensität nicht vernünftig steuern. Hast du etwas Gegenwind bist du schnell knülle, hats du Rückenwind kurbelst du wie ein Weltmeister....
 
Auf den Punkt wollte ich auch hinaus. Noch bin ich zufrieden mit meinen Touren in besagte Richtungen, welche nie länger als 3 Std gehen. Aufgrund des Flachlands hatte ich bisher nie das Gefühl, mit einem RR besser bedient zu sein. Allerdings habe ich einen wesentlichen Punkt nicht erwähnt, nämlich dass ich, dank meiner Arbeitszeiten, gerne zwischen 24-4 Uhr nachts fahre. Einfach weil ich auf Straßenverkehr verzichten kann. Tagsüber würde ich im Leben nicht auf die Idee kommen, diese Strecken mit dem Bahnrad, schon gar nicht breakless, ernsthaft zu fahren. Nachts kann ich ordentlich mit <3er Übersetzung heizen, keine Ampeln und kaum Verkehr. Ich denke, spätestens im Studium, könnte sich diese Situation für mich ändern.
 
ich wohne in münchen und fahre immer gen süden, sprich richtung berge/alpenvorland/alpen...
Ich vermute, dass Deine Wohnlage den Wechsel von Starr zur Schaltung am stärksten beeinflusst hat, oder? Das hat ja nichts mehr mit erstrebenswerter Grenzerfahrung zu tun, wenn man nicht auch die flache Alternativstrecke hat.
 
Aweezy: Ich habe aus Deinem Kommentar noch nicht ganz rauslesen können, an welcher Stelle ich(oder andere) etwas verpasse, wenn ich starr meine Ausfahrten fahre. Ich bin ja zufrieden mit meinen Routen, zudem betreibe ich auch noch andere Ziele, die mich in der Welt rumkommen lassen, bei denen das Fahrrad nicht wirklich dazu passt.

Wenn Du nicht ins bergische fährst (aufgrund des fixed fahrens). So nah an Köln gibt es keine schönere Gegend.
 
Ich vermute, dass Deine Wohnlage den Wechsel von Starr zur Schaltung am stärksten beeinflusst hat, oder? Das hat ja nichts mehr mit erstrebenswerter Grenzerfahrung zu tun, wenn man nicht auch die flache Alternativstrecke hat.

das wohl am meisten. wobei es auch der wunsch nach mehr fahren, mehr bergen fahren war, besonders nach dem schub nach der tour nach barcelona.
wenn man so eine schöne gegend vor der haustür hat, wäre es schade die links liegen zu lassen, nur weil man radtechnisch eingeschränkt ist.
 
schränkt einen gar nicht ein finde ich, es sei denn man schränkt sich selber irgendwie ein. die stadt und der speckgürtel sind ja nun wirklich flach. inne berge fährt man ja auch nen stückchen raus.
 
Wenn Du nicht ins bergische fährst (aufgrund des fixed fahrens). So nah an Köln gibt es keine schönere Gegend.
Nee, ich fahre nicht ins Bergische, weil ich meine Strecken Richtung Nord-Westen mag:D
Ich kann die Argumente, die gegen das Fahren von Langstrecken mit Bahnnabe aber völlig nachvollziehen, auch, dass es für viele eine ganz normale Entwicklung ist, vom ersten Fixie zum richtigen Straßen-Rennrad.
 
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