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Disc Standard für Rennräder im Kommen

Also ich freu mich schon lange auf ein neues Rennrad mit Scheibenbremsen und wenn jetzt endlich mal die Vielfalt im Markt wächst, dann kann mir das nur recht sein.

Die Festlegung auf einen Achsstandard macht es hoffentlich leichter, gute LRS zu finden ohne mit irgendwelchen Adapter zu hantieren. Steckachsen stehen mit Sicherheit schon fest. Das Kapitel Schnellspanner und Scheibenbremse hab ich beim MTB durch und brauche das nicht unbedingt nochmal.
Ob ich jetzt was Größeres als 160 mm brauch kann ich noch nicht sagen, ist mir aber auch egal, da ich sowieso nicht mit einem Materialwagen durch die Gegend fahre.

Wenn Steckachse feststeht , fällt ja wohl der schnelle Wechsel eines Vorder- oder Hinterrades bei einer Reifenpanne....

Twobeers
 
Egal welcher "Standard" denn auch kommt , die Hersteller scheinen grundsätzlich kein ernsthaftes Interesse zu haben Systeme in den Markt zu bringen die langfristig zu nutzen sind.
Kaum ist eine Generation vermarktet ist sie auch schon wieder obsolet . Das kotzt mich ehrlichgesagt ziemlich an. Ich dachte das der Fahrradmarkt noch etwas länger verschont wird von diesem Konsum-Wahnsinn der uns im restlichen Leben ja auch verfolgt. Immer nur kaufen, updaten , Facelift und so weiter und so fort. Beständigkeit scheint ja dermaßen außer Mode zu sein !
Da wir aber wie die Lemminge jedem künstlich geschaffenem Trend hinterherlaufen werden wir uns spätestens 2018 auch mit dem 12. Ritzel auf der Kassette herumplagen dürfen, erneut freilaufkörper wechseln , oder gar neue Laufräder kaufen.
Höchstwahrscheinlich eher letzteres weil man ein neues Einbaumaß für Hinterräder kreieren wird. Wird uns dann begründet mit Argumenten wie : Speichen stehen nicht mehr so steil , Platz fürs 12. Ritzel , für Disc- Standard besser ( um mal wieder on-topic zu werden ) und der gleichen mehr.
Gleichzeitig werden die Systeme wieder etwas schwerer , dann kann man uns die Gewichtsoptimierte 2.Generation wieder teuer verkaufen. Der Leichtbausektor soll ja auch nicht total vergessen werden. Das hatten wir ja schon mehrfach das ein System künstlich schwer gehalten wird um ein anderes besser zu verkaufen.
Hätte man den 10-Fach Antrieb konsequent zuende- entwickelt hätten wir in der Mittelklasse haltbare Gruppengewichte von unter 2000 Gramm gepaart mit geringen Bedienkräften und herausragender Bremsleistung.

Nur mal anbei 2 Beispiele : die aktuelle Generation von Umwerfern mit dem etwas längeren Hebel die so hervorragend schaltet ! Warum erst jetzt ? Das ist für einen Maschinenbaustudenten von der Anforderung her erstes oder zweites Semester ! Einfache Hebelgesetze !!! Aber wir durften bis 2015 ausharren bis wir einen Umwerfer optimiert kaufen konnten.

Oder der Wechsel von 6600 auf 6700 bei Shimano. ( gleiches bei dura Ace ) Verschlechterung der Schaltperformance !
Wurde ja beim Wechsel auf 6800 wieder "gutgemacht" . Juhu ! Die Aktuelle schaltet wieder so gut wie die vorletzte ! (bei etwas weniger Hebelweg) Aber nur bei Benutzung von Arsch-teuren Teflon beschichteten High tech Zügen . Ich fühle mich kein bisschen verarscht !

Oder die mechanischen Gruppen aktuell bewußt "schwer" zu halten , damit die elektronischen Pendants sich besser verkaufen. Hey , die neuste elektronische ist leichter als die mechanische ! Na los Lemming ! Kauf !

Schade das ein Rennrad nicht mehr nur ein Rennrad ist.

Grüße
 
Kaum ist eine Generation vermarktet ist sie auch schon wieder obsolet .

Vlt.solltest du, anstatt die Hersteller zu beschimpfen einfach aufhören immer das Neueste haben zu wollen. Ich weiss bspw. aus Erfahrung, daß man mit 9-fach sehr gut Rennrad fahren kann.

Es ist ja nicht so, daß dich die Hersteller bevormunden, vielmehr hechelst du ihnen hinterher.
 
Ich fahre auch " nur" 9-Fach und 10-Fach . Aber der Konsument wird kurz über lang gezwungen sein hinterherzuhecheln.
Mein erstes Rennrad hatte noch 8-Fach. Fuhr auch tadellos. Fährt inzwischen ein Freund als Alltagsrad. ( Student mit wenig Kohle - bei mir steht's sonst rum )
Hersteller zu beschimpfen macht aber Spaß . :D
Und ja , ich fühle mich bevormundet. Ich kann einfach diesen " der Kunde wünscht das so " Schwachsinn nicht mehr hören. Diese einfach nur dämliche innovationswut ! Passt nicht in eine aufgeklärte Gesellschaft ,die wir vorgeben zu sein zu wollen.
 
Kaum ist eine Generation vermarktet ist sie auch schon wieder obsolet .
...
Schade das ein Rennrad nicht mehr nur ein Rennrad ist.

Ich schmunzle etwas, da ich in den 80er angefangen habe Rennrad zu fahren und zu schrauben. Mit einem alten Rennrad aus den End-60ern und einer Kiste alter Teile. Irgendwann bekam ich dann ein neues Rennrad. In meiner kleinen Welt der Teile aus den 60ern und 80ern gab's beim Rennrad quasi keine Entwicklung und fast alles lies sich mit allem kombinieren. Mittelzug und Textil gingen, Aero und Benotto kamen, manche Kurbeln hatten komische Lochkreise und manche Bremskloetze musste man erst beschnitzen. Aber sonst?

Ich habe mit 14 wirklich gedacht das Rennrad sei eine Art Konstante.
 
Wenn Steckachse feststeht , fällt ja wohl der schnelle Wechsel eines Vorder- oder Hinterrades bei einer Reifenpanne....

Twobeers
Kann ich aufgrund der Erfahrungen mit den Steckachsen am MTB nicht nachvollziehen. Natürlich dauert das Reinschrauben der Steckachse etwas länger als das festklemmen des Schnellspanners, aber dafür muss man sich nicht mehr um die genaue Positionierung des Laufrades kümmern, das erledigt die Steckachse automatisch.

Hast Du schon mal selber Steckachsen verwendet?
 
Ist es dann noch eine Steckachse? Ich kenne das bis jetzt nur als Ausfallenden mit Loch.
Ne, ich denke aber, das klassische Ausfaller (die aber nach vorn und nicht wie ueblich nach unten offen sind) mit klassischen Schnellspannern das Problem auch loesen sollten. Es geht doch darum, dass die SB das Rad aus dem nach unten offenen Ausfaller rausdreht.
Mit dem Ausfaller nach vorn offen sollte die SB hinter dem Gabelbein die Achse doch eher in den Ausfaller drehen.
 
Ich denke, dass es im Rennen auf Sekunden ankommt.

Twobeers
Zitier' doch bitte meine ganze Aussage. Ich habe weiter geschrieben:

aber dafür muss man sich nicht mehr um die genaue Positionierung des Laufrades kümmern, das erledigt die Steckachse automatisch.

Ich denke, dass der Radwechsel mit einer Steckachse in Summe nicht länger dauert.

Nachtrag: am Vorderrad dürfte man mit der Steckachse deutlich schneller sein, weil das Gefummel entfällt, wo der Schnellspanner erst wegen des Herausfallschutzes der Gabel langwierig zugeschraubt und dann verklemmt werden muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitier' doch bitte meine ganze Aussage. Ich habe weiter geschrieben:



Ich denke, dass der Radwechsel mit einer Steckachse in Summe nicht länger dauert.

Nachtrag: am Vorderrad dürfte man mit der Steckachse deutlich schneller sein, weil das Gefummel entfällt, wo der Schnellspanner erst wegen des Herausfallschutzes der Gabel langwierig zugeschraubt und dann verklemmt werden muss.

Deswegen haben die Gabeln diese lawyers lips nicht mehr, die werden als erstes abgeschliffen.
 
Wenn Steckachse feststeht , fällt ja wohl der schnelle Wechsel eines Vorder- oder Hinterrades bei einer Reifenpanne....

Twobeers

Ist es dann noch eine Steckachse? Ich kenne das bis jetzt nur als Ausfallenden mit Loch.

Ich denke, dass es im Rennen auf Sekunden ankommt.

Twobeers

Genau die Geschwindigkeit ist die Frage auf die es bei einer guten Steckachse ankommt. Das Gefummel bei der Kombination aus Schnellspanner und Scheibenbremse, bis diese wieder schleiffrei läuft dauert viel zu lange.
Und Steckachse heißt nicht automatisch, das geschraubt werden muss. Es gibt auch Systeme, die mehr mit einer Art Schnellspanner geklemmt werden. Das geht dann auch ganz schnell.
In diesem Video kann man das ganz gut sehen:
 
Deswegen haben die Gabeln diese lawyers lips nicht mehr, die werden als erstes abgeschliffen.
Mmmhh, schon klar. Bis mal einer in den Asphalt beisst, weil in der Hektik der Schnellspanner nicht fest genug angezogen war. Blöde Idee.

Und nochmal die Frage, da Du sie bisher noch nicht beantwortet hast: Hast Du schon mal eine Steckachse benutzt? Ich vermute mal "nein", weil Du sonst nicht solchen sonderbaren Kram über Steckachsen schreiben würdest.
 
Ich schmunzle etwas, da ich in den 80er angefangen habe Rennrad zu fahren und zu schrauben. Mit einem alten Rennrad aus den End-60ern und einer Kiste alter Teile. Irgendwann bekam ich dann ein neues Rennrad. In meiner kleinen Welt der Teile aus den 60ern und 80ern gab's beim Rennrad quasi keine Entwicklung und fast alles lies sich mit allem kombinieren. Mittelzug und Textil gingen, Aero und Benotto kamen, manche Kurbeln hatten komische Lochkreise und manche Bremskloetze musste man erst beschnitzen. Aber sonst?

Ich habe mit 14 wirklich gedacht das Rennrad sei eine Art Konstante.
Als wenn es danach ginge, dann hätten wir heute noch Rahmenschalthebel und keine STI's
Aber auch damals soll es ja Leute gegeben haben, die meinten dieses Teufelszeug braucht keine Mensch und alle die so was auch nur anbieten sind fiese Geldschneider die den Kunden nicht kennen oder kennen wollen.
 
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