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Ein Dreamteam hinter den Kulissen - Lupo Mascheroni & Luigi Gilardi...

Nach den Bildern kann ich mir nun vorstellen, warum alle Rennfahrer immer dachten, dass die Mechaniker die Rahmen bauten. Wenn ich mir das Gewese um den Lenker anschaue, und mit welcher Magie Pinella das Rennrad ins Velodrom trägt, würde ich auch denken, dass das alles aus einer Hand kommt. Pustekuchen. Der Rahmen kommt von Luigi Gilardi. Hier links im Bild...aufmerksam und still daneben.


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Und wie so haeufig, ist die Schatztruhe von Heiko wieder zur Stelle.
Kann also verraten, dass der Riviere seine Collés-Reifen mit Helium gefuellt hat!



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Re: Ein Dreamteam hinter den Kulissen - Lupo Mascheroni & Luigi Gilardi...
Und wie so haeufig, ist die Schatztruhe von Heiko wieder zur Stelle.
Kann also verraten, dass der Riviere seine Collés-Reifen mit Helium gefuellt hat!



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WOW! Tolles Zeitartefakt. :)
Und der Rahmen und die Gabel sind ja mal wirklich eine Wucht bei der Rahmenhöhe. 1,45kg für den Rahmen und nur 530g für die Gabel...Das ist Titanniveau, eben nur 20 Jahre früher. :D
 
Und wie so haeufig, ist die Schatztruhe von Heiko wieder zur Stelle.
Kann also verraten, dass der Riviere seine Collés-Reifen mit Helium gefuellt hat!



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Ja, das gute Helium. Mal wieder Merckx/Colnago: dessen Reifen zum Stundenrecord waren mit schnöder Luft befüllt, da in Mexiko kein Helium aufzutreiben war... ach ja ... das Colnago hatte einen Vorbau aus Titan, war ja nur 14 Jahre später 🤓 Rahmen gab aber klar noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das gute Helium. Mal wieder Merckx/Colnago: dessen Reifen zum Stundenrecord waren mit schnöder Luft befüllt, da in Mexiko kein Helium aufzutreiben war... ach ja ... das Colnago hatte einen Vorbau aus Titan, war ja nur zwei Jahre später 🤓 Rahmen gab aber klar noch nicht.
Du meinst 12 Jahre später oder? :D
 
Die Stronglight ist die klassische Kombination, mit 175 piste Adapter fuer 1/8 Zahnkranz, war wohl die beste Bahnkurbel damals, glaub das hat nix mit Sponsoren zu tun?
Hier der Fausto mit seinem Carpano Bahnrad...Anhang anzeigen 1037466

Sehr schön. Was feilt der da so ewig an den Lenkerenden? Wegens der Kurbel, 1958 kam die Campa Record erst auf den Markt (so ich es Recht erinnere), kann sein, die gab es noch gar nicht zum Zeitpunkt.
Vorbauauszug .... da gab es beim Stundenrecord noch ganz andere 😁

Hier wird das Rad mit der Campa-Kurbel vorgetellt:
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Auch hat dieses "Bianchi" Laufräder mit je 32 Speichen. Beim Rad mit dem Gewese zähle ich 28 Speichen vorne und hinten.

Interessant, daß sie den 175 piste Adapter genommen hatten, statt eines soliden Kettenblattes (ref. 255).
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Es geht ja schließlich darum, das Systemgewicht so gering wie möglich zu halten. Das vor dem Hintergrund, des Aufwandes, der hinsichtlich des Rahmens betrieben wurde, der ja nicht zu den rotierenden Massen gehört.

Ein italiensiches Prestige-Rad ist mit englischem Sattel und französischer Kurbel ausgestattet... da war die italienische Fahrradindustrie noch vor ihrem Zenith. Die französische und englische schien diesen gerade zu überschreiten.

Wenn ich mir das Gewese um den Lenker anschaue, und mit welcher Magie Pinella das Rennrad ins Velodrom trägt...

Gewese ist bei solchen Veranstaltungen doch immer. Es war ja so etwas wie die Formula 1 & LeMans de bici.

Andere mußten noch schnell die Sitzposition einstellen:
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Die Frage ist immer die selbe: Was war zuerst da? Das Ei oder das Gewese? 🤔

Daher wollte ich es zur Diskussion stellen, wieviel Anteil am Rad hier die Sponsoren hatten. Die Naben sind aus italienischer Produktion. Da gab es leichtere aus England, wo man mit den Ressourcen noch großzügig umging, wie man es noch zu Zeiten des Empire gewohnt war.

Allem Anschein nach aus dem vollen Block gedreht:
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Gemäß dieser Seite: This Harden rear hub is 252g. Harden stopped hub production in about 1954.

Die Sattelstütze wird sicherlich Modell 1045 Competition Brooks Record Narrow Rail sein.

Auf den Archivfotos erkennt man Kannelierungen:
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Danke @-LUPO- ! Ein großartiges Stück Radsportgeschichte! :daumen:
 
Hier wird das Rad mit der Campa-Kurbel vorgetellt:
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Auch hat dieses "Bianchi" Laufräder mit je 32 Speichen. Beim Rad mit dem Gewese zähle ich 28 Speichen vorne und hinten.

Interessant, daß sie den 175 piste Adapter genommen hatten, statt eines soliden Kettenblattes (ref. 255).
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Es geht ja schließlich darum, das Systemgewicht so gering wie möglich zu halten. Das vor dem Hintergrund, des Aufwandes, der hinsichtlich des Rahmens betrieben wurde, der ja nicht zu den rotierenden Massen gehört.

Ein italiensiches Prestige-Rad ist mit englischem Sattel und französischer Kurbel ausgestattet... da war die italienische Fahrradindustrie noch vor ihrem Zenith. Die französische und englische schien diesen gerade zu überschreiten.



Gewese ist bei solchen Veranstaltungen doch immer. Es war ja so etwas wie die Formula 1 & LeMans de bici.

Andere mußten noch schnell die Sitzposition einstellen:

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Die Frage ist immer die selbe: Was war zuerst da? Das Ei oder das Gewese? 🤔

Daher wollte ich es zur Diskussion stellen, wieviel Anteil am Rad hier die Sponsoren hatten. Die Naben sind aus italienischer Produktion. Da gab es leichtere aus England, wo man mit den Ressourcen noch großzügig umging, wie man es noch zu Zeiten des Empire gewohnt war.

Allem Anschein nach aus dem vollen Block gedreht:
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Gemäß dieser Seite: This Harden rear hub is 252g. Harden stopped hub production in about 1954.

Die Sattelstütze wird sicherlich Modell 1045 Competition Brooks Record Narrow Rail sein.

Auf den Archivfotos erkennt man Kannelierungen:
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Danke @-LUPO- ! Ein großartiges Stück Radsportgeschichte! :daumen:
😁😁
Die arme Sau die für den peniblen Eddy vor 100 Leuten an der two Bolt Stütze rumfummeln muss.
Man sieht dass er ganz schön am schwitzen ist. 😂😂
 
Ja. Interessant.

Auch hat dieses "Bianchi" Laufräder mit je 32 Speichen. Beim Rad mit dem Gewese zähle ich 28 Speichen vorne und hinten.
Hast du den Haufen Laufräder gesehen? 😉
Interessant, daß sie den 175 piste Adapter genommen hatten, statt eines soliden Kettenblattes (ref. 255).
Meine Erklärung (auch, warum man auf die Campagnolo Record setzte) anstelle des in beiden Fällen leichteren TA 255 ...

der Wechsel der Kettenblätter
 
Und wie so haeufig, ist die Schatztruhe von Heiko wieder zur Stelle.
Kann also verraten, dass der Riviere seine Collés-Reifen mit Helium gefuellt hat!



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Noch als Ergänzung, wie Gilardis Leistung, ein Rad von 6.700 Gramm Systemgewicht im Jahre 1958 gebaut zu haben, einzuschätzen ist.

Merckxs Rad von 1972 wog 5.750 Gramm. In 14 Jahren also 950 Gramm oder etwa 14% weniger.

Als Roy Schuiten sich 1975 anschickte, den Stundenrekord von Merckx im Mexico zu knacken, baute ihm Jan Legrand ein Rad mit einem Systemgewicht von 5.600 Gramm.
In 17 Jahren reduzierte er das Gesamtgewicht um 1.100 Gramm oder um 16,4%.

Um Gilardis Leistung 1958 genauer einschätzen zu können, müßte man nun natürlich wissen, wie hoch die Gewichtsveränderung beim Rahmen selbst war. Ich könnte mir vorstellen, daß die Gewichtseinsparungen hauptsächlich bei den Komponenten realisiert wurden (Titan- oder Aluachsen & -schrauben,...).

@grumpy0ldman, weißt du, wie schwer das Rad war, welches Thame 1981 gebaut hatte?
 
Das 6-Tage Bahnrad (ebenfalls gebaut von Gilardi) von Graeme Gilmore aus 1972/73 für das Team Colner-Ijsboerke müsste ich mal wiegen. Es ist aufjedenfall aus Columbus PL (Pista Leggera) und hat ne 27.4mm Stütze. Das kommt aber auch nicht an das von Riviere ran. 🙈

Die Geometrie hat er aber über die Jahrzehnte nie geändert…

Aber ja, die Stundenrekordräder sind auch noch mal ne andere Liga. Die wurden für 2-3 Einsätze gebaut.

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Ja. Interessant.


Hast du den Haufen Laufräder gesehen? 😉

Meine Erklärung (auch, warum man auf die Campagnolo Record setzte) anstelle des in beiden Fällen leichteren TA 255 ...

der Wechsel der Kettenblätter

SirPolston, hast natuerlich recht mit diesen vielen Laufraedern. Wenn man sich die Bilder genau anschaut, sieht man auf der Zeichnung von Rebour und auf gewissen Photos das Rad von Riviere mit den voll-Aluminium Naben von Campagnolo, und mit Felgen ohne Oesen. Wie hier zum Beispiel:



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Hier wird das Rad mit der Campa-Kurbel vorgetellt:
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Auch hat dieses "Bianchi" Laufräder mit je 32 Speichen. Beim Rad mit dem Gewese zähle ich 28 Speichen vorne und hinten.

Interessant, daß sie den 175 piste Adapter genommen hatten, statt eines soliden Kettenblattes (ref. 255).
Anhang anzeigen 1037672
Es geht ja schließlich darum, das Systemgewicht so gering wie möglich zu halten. Das vor dem Hintergrund, des Aufwandes, der hinsichtlich des Rahmens betrieben wurde, der ja nicht zu den rotierenden Massen gehört.

Ein italiensiches Prestige-Rad ist mit englischem Sattel und französischer Kurbel ausgestattet... da war die italienische Fahrradindustrie noch vor ihrem Zenith. Die französische und englische schien diesen gerade zu überschreiten.



Gewese ist bei solchen Veranstaltungen doch immer. Es war ja so etwas wie die Formula 1 & LeMans de bici.

Andere mußten noch schnell die Sitzposition einstellen:
Anhang anzeigen 1037673

Die Frage ist immer die selbe: Was war zuerst da? Das Ei oder das Gewese? 🤔

Daher wollte ich es zur Diskussion stellen, wieviel Anteil am Rad hier die Sponsoren hatten. Die Naben sind aus italienischer Produktion. Da gab es leichtere aus England, wo man mit den Ressourcen noch großzügig umging, wie man es noch zu Zeiten des Empire gewohnt war.

Allem Anschein nach aus dem vollen Block gedreht:
Anhang anzeigen 1037667

Gemäß dieser Seite: This Harden rear hub is 252g. Harden stopped hub production in about 1954.

Die Sattelstütze wird sicherlich Modell 1045 Competition Brooks Record Narrow Rail sein.

Auf den Archivfotos erkennt man Kannelierungen:
Anhang anzeigen 1037676

Danke @-LUPO- ! Ein großartiges Stück Radsportgeschichte! :daumen:

Wuesste nicht, wann die Sattelstuetze Typ narrow rail eingefuehrt wurde. Wird bei Rebour im 1960 zum ersten Mal erwaehnt. Glaub auch, dass es die Alustuetze damals noch nicht gab, bin aber nicht sicher. Auf dem unteren Bild wuerde ich meinen, dass man die Stahlstuetze von Campagnolo erkennt?


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Wuesste nicht, wann die Sattelstuetze Typ narrow rail eingefuehrt wurde. Wird bei Rebour im 1960 zum ersten Mal erwaehnt. Glaub auch, dass es die Alustuetze damals noch nicht gab, bin aber nicht sicher. Auf dem unteren Bild wuerde ich meinen, dass man die Stahlstuetze von Campagnolo erkennt?


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Die wurde doch erst 1958 eingeführt, zeitgleich mit dem Sattel Brooks Campagnolo...

Aufjedenfall erkennt man gut ein Markenzeichen von Luigi Gilardi durch das Bild. Die besondere Sattelmuffenbefeilung.

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In der ganzen Diskussion um die Teile wird vergessen, welche Abneigung bis heute von Italienern zu französischen Produkten und Rädern geteilt wird. :D
 
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