aenges
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Hallo zusammen,
zunächst möchte ich mich erstmal für die diversen, umfangreichen Threads hier im Forum bedanken, die mich schon unglaublich weitergebracht haben! Dennoch komme ich aktuell nicht weiter und möchte mich deshalb gern an euch wenden:
meine Ausgangssituation
Ich bin nun seit einigen Monaten begeisterter Besitzer von einem Rose Pro SL in 51 (hier die Geometriedaten) und habe große Freude am Rennradfahren gefunden. Trotzdem bin ich mittlerweile noch nach jeder Fahrt am Feinjustieren, lerne zwar jedes Mal wieder etwas dazu, aber bin bisher noch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Das liegt wohl einerseits daran, dass ich es seit meinem Bandscheibenvorfall alles etwas genauer nehme, das größte Problem ist wohl aber der innere Monk, der gern perfektionistisch ist. Ich justiere nach jeder Fahrt, bin aber leider oft zu vorschnell und merke erst im Nachgang, dass es wohl ein ganz anderes Problem war. Dann ist es aber schon zu spät und ich habe die eine Variable wieder so verschoben, dass die andere kaum noch mit dem Ursprungszustand verglichen werden kann.
Aktuell arbeite ich an dem Gesamtpaket der Sattelhöhe und einem ordentlichen Winkel der Beine um effektiv Kraft auf die Pedale bringen zu können. Das ich den Rest des Sitzkomforts über die Vorbaulänge steuern kann, habe ich mittlerweile schon festgestellt. (90mm standartmäßig verbaut, fühlte sich aber gestreckt an. 60mm gekauft, deutlich angenehmer für Arme, aber leicht gestaucht und eingeschlafene Hände. Nun wurde 70mm geordert)
Bei der letzten Fahrt hatte ich Schmerzen im unteren Rücken und gemerkt, dass der Sattel noch etwas zu hoch zu sein scheint. Ich habe ihn daraufhin heruntergestellt und im Nachgang nachgemessen. Die Höhe passt nun sogar ziemlich genau mit den x0,885 meiner Schrittlänge (Tretlager bis Stelle, an dem sich die Knochen in den Sattel drücken) überein (gemessen bis etwa Hälfte bzw. Mitte des "Sattelkissens"). Zudem ist mir noch aufgefallen, dass sich die Sattelneigung beim festziehen der Schrauben etwas nach hinten geneigt hat, auch das wird ungünstig auf den Rücken gewirkt haben.
Zu mir und meinen bisherigen Erkenntnissen
Ich bin 1,70m groß, 72kg schwer und habe eine Schrittlänge von 77,75cm (75,5cm bis 78,0cm), lag beim Kauf des Rads also genau zwischen den Größen 51 und 53, habe mich aber für 51 entschieden. Anfangs habe ich mich noch nach der Knielot-Methode gerichtet, bin aber nie wirklich ans Ziel gekommen, bzw. habe ich gemerkt dass sich ein Lot "vor Pedallager bzw. Fußballen" deutlich effektiver in Sachen Kraftübertragung anfühlt als auf ein Lot auf gleicher Höhe . Nach einiger Recherche hier im Forum bin ich davon überzeugt, dass die die 107% Methode (107% der SL von Pedallager in unterster Kurbelposition bis Druckstelle der Arschknochen auf Sattel) deutlich sinnvoller zu sein scheint, da es auch die Kurbellänge (hier 170mm) mit einbezieht.
Das Problem
Was mich nun aber vor die nächste Herausforderung stellt:
Durch mein wildes vor und zurück Geschiebe des Sattels ist dieser aktuell sicherlich wieder in falscher Position (aktuell ziemlich weit hinten) , die Sitzhöhe scheint mit SL x0,885 aber ziemlich gut zu passen. Wende ich nun aber die 107%-Methode an, ist der Druckpunkt vom Sattel aber ca. 2cm zu weit vom Pedallager entfernt. Auch wenn ich ihn maximal nach vorn schieben würde, wäre er noch ca. 1cm zu weit entfernt.
Habe ich hier einen Denkfehler, oder gehen die beiden Rechnung in meinem Fall, im Zusammenspiel, nicht auf?
Obwohl ich mich für den kleineren Rahmen entschieden hatte, habe ich bereits bei neutraler bzw. mittlerer Sattelposition gemerkt, dass ich effektiver in die Pedale trete, wenn ich mich leicht weiter nach vorn setze. Das spricht also ohnehin gegen meine, aktuell ziemlich weit hinten liegende, Sattelposition.
Gibt es hier Methoden und Rechnungen die ich noch nicht kenne? Auch habe ich hier im Forum einen Artikel gelesen, dass es kleineren Leuten helfen kann, einfach eine kleinere Kurbel anzubauen?
Ich würde mich über eure Hinweise und Erfahrungen sehr freuen.
Danke euch!
Liebe Grüße
zunächst möchte ich mich erstmal für die diversen, umfangreichen Threads hier im Forum bedanken, die mich schon unglaublich weitergebracht haben! Dennoch komme ich aktuell nicht weiter und möchte mich deshalb gern an euch wenden:
meine Ausgangssituation
Ich bin nun seit einigen Monaten begeisterter Besitzer von einem Rose Pro SL in 51 (hier die Geometriedaten) und habe große Freude am Rennradfahren gefunden. Trotzdem bin ich mittlerweile noch nach jeder Fahrt am Feinjustieren, lerne zwar jedes Mal wieder etwas dazu, aber bin bisher noch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Das liegt wohl einerseits daran, dass ich es seit meinem Bandscheibenvorfall alles etwas genauer nehme, das größte Problem ist wohl aber der innere Monk, der gern perfektionistisch ist. Ich justiere nach jeder Fahrt, bin aber leider oft zu vorschnell und merke erst im Nachgang, dass es wohl ein ganz anderes Problem war. Dann ist es aber schon zu spät und ich habe die eine Variable wieder so verschoben, dass die andere kaum noch mit dem Ursprungszustand verglichen werden kann.
Aktuell arbeite ich an dem Gesamtpaket der Sattelhöhe und einem ordentlichen Winkel der Beine um effektiv Kraft auf die Pedale bringen zu können. Das ich den Rest des Sitzkomforts über die Vorbaulänge steuern kann, habe ich mittlerweile schon festgestellt. (90mm standartmäßig verbaut, fühlte sich aber gestreckt an. 60mm gekauft, deutlich angenehmer für Arme, aber leicht gestaucht und eingeschlafene Hände. Nun wurde 70mm geordert)
Bei der letzten Fahrt hatte ich Schmerzen im unteren Rücken und gemerkt, dass der Sattel noch etwas zu hoch zu sein scheint. Ich habe ihn daraufhin heruntergestellt und im Nachgang nachgemessen. Die Höhe passt nun sogar ziemlich genau mit den x0,885 meiner Schrittlänge (Tretlager bis Stelle, an dem sich die Knochen in den Sattel drücken) überein (gemessen bis etwa Hälfte bzw. Mitte des "Sattelkissens"). Zudem ist mir noch aufgefallen, dass sich die Sattelneigung beim festziehen der Schrauben etwas nach hinten geneigt hat, auch das wird ungünstig auf den Rücken gewirkt haben.
Zu mir und meinen bisherigen Erkenntnissen
Ich bin 1,70m groß, 72kg schwer und habe eine Schrittlänge von 77,75cm (75,5cm bis 78,0cm), lag beim Kauf des Rads also genau zwischen den Größen 51 und 53, habe mich aber für 51 entschieden. Anfangs habe ich mich noch nach der Knielot-Methode gerichtet, bin aber nie wirklich ans Ziel gekommen, bzw. habe ich gemerkt dass sich ein Lot "vor Pedallager bzw. Fußballen" deutlich effektiver in Sachen Kraftübertragung anfühlt als auf ein Lot auf gleicher Höhe . Nach einiger Recherche hier im Forum bin ich davon überzeugt, dass die die 107% Methode (107% der SL von Pedallager in unterster Kurbelposition bis Druckstelle der Arschknochen auf Sattel) deutlich sinnvoller zu sein scheint, da es auch die Kurbellänge (hier 170mm) mit einbezieht.
Das Problem
Was mich nun aber vor die nächste Herausforderung stellt:
Durch mein wildes vor und zurück Geschiebe des Sattels ist dieser aktuell sicherlich wieder in falscher Position (aktuell ziemlich weit hinten) , die Sitzhöhe scheint mit SL x0,885 aber ziemlich gut zu passen. Wende ich nun aber die 107%-Methode an, ist der Druckpunkt vom Sattel aber ca. 2cm zu weit vom Pedallager entfernt. Auch wenn ich ihn maximal nach vorn schieben würde, wäre er noch ca. 1cm zu weit entfernt.
Habe ich hier einen Denkfehler, oder gehen die beiden Rechnung in meinem Fall, im Zusammenspiel, nicht auf?
Obwohl ich mich für den kleineren Rahmen entschieden hatte, habe ich bereits bei neutraler bzw. mittlerer Sattelposition gemerkt, dass ich effektiver in die Pedale trete, wenn ich mich leicht weiter nach vorn setze. Das spricht also ohnehin gegen meine, aktuell ziemlich weit hinten liegende, Sattelposition.
Gibt es hier Methoden und Rechnungen die ich noch nicht kenne? Auch habe ich hier im Forum einen Artikel gelesen, dass es kleineren Leuten helfen kann, einfach eine kleinere Kurbel anzubauen?
Ich würde mich über eure Hinweise und Erfahrungen sehr freuen.
Danke euch!
Liebe Grüße
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