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Doping im Amateur- und Freizeitradsport

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 36749
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Re: Doping im Amateur- und Freizeitradsport
Warum? Du holst dir eine Lizenz und meldest dich einfach mal für Rund um die Currywurst an. Dürfte bei einigen so sein.
Du bekommst eventuell was gegen Blutdruck oder irgendeine andere Krankheit verschrieben und kommst erstmal gar nicht auf die Idee gegen Dopingbestimmungen der Nada zu verstoßen beim nächsten Rennen um die Currywurst.
Gibt es in deinem Verein jemanden, edr einen, der die Lizenz beantragt, auf eine Nada-App anspricht und darauf hinweist die Wirkstoffe mit der App abzugleichen?
 
Das ist dann ein ganz schoen dummer Sportler.

Das ist ein ganz schön dummer Spruch.

Man kann als Hobby-Leistungsportler - und nichts anderes sind die beiden Kategorien, bzw. deren Nachfolger - auch noch wunderbar ohne App und Listen, wenn man sich nicht regelmäßig mit verschiedensten Medikamenten volldröhnt. Nur weil man die App nicht hat, ist man kein dummer Sportler. Allein schon, weil ich sonst auch einer wäre. 🤫
 
Wie heißen die denn jetzt? Als er das hatte, war er B oder C. Weiß nicht genau, müsste ich fragen.
Elite, Amateure, Masters

Was neben normaler Nahrung haut man sich denn als Renn-Hobbette alles rein? Also vielleicht wäre es für mich interessant, damit ich mal im Hauptfeld ins Ziel komme.

Ich starte seit letztem Jahr in Lizenzrennen (CX, Straße) und brauche auch keine Schmerzmittel. Das Insulin was ich nehme ist solange uninteressant, bis ich bei einer Kontrolle aufgefordert werde, die Unterlagen meiner Ärzte einzureichen. Wollte ich proaktiv bei der NADA machen, gab keine Antwort. In den FAQ haben sie dann geschrieben: bis zum Doping-Test ist nichts vorzuweisen, erst danach.
 
Aber es ist für einen NoName-Jedermann halt ein aus seiner Sicht wirklich überschaubares Risiko, selbst wenn er erwischt würde. Der Name würde wohl nirgends öffentlich auftauchen, also nichtmal eine Rufschädigung, er würde mal ein Jahr keine Langdistanz machen, sondern vielleicht ein paar Volkstriathlons, fertig.
Dann empfehle auf dieser Basis doch jedem Hobbysportler zu dopen. Ich finde das schei$e. Um das mal deutlich zu machen.
 
Man kann es Scheiße finden.. und sich gleichzeitig nach den Gründen fragen, warum 10% der Hobbetten dopen. Und Gründe sind keine Rechtfertigung oder Empfehlung. Eher der Versuch, Antworten auf die Frage zu finden, was man ändern kann. Kann ich hiermit auch nochmal betonen.
 
Elite, Amateure, Masters

Was neben normaler Nahrung haut man sich denn als Renn-Hobbette alles rein? Also vielleicht wäre es für mich interessant, damit ich mal im Hauptfeld ins Ziel komme.

Ich starte seit letztem Jahr in Lizenzrennen (CX, Straße) und brauche auch keine Schmerzmittel. Das Insulin was ich nehme ist solange uninteressant, bis ich bei einer Kontrolle aufgefordert werde, die Unterlagen meiner Ärzte einzureichen. Wollte ich proaktiv bei der NADA machen, gab keine Antwort. In den FAQ haben sie dann geschrieben: bis zum Doping-Test ist nichts vorzuweisen, erst danach.
Wie ich schrieb, bei ihm handelte es sich um Blutdrucksenker.
 
Das ist ein ganz schön dummer Spruch.

Man kann als Hobby-Leistungsportler - und nichts anderes sind die beiden Kategorien, bzw. deren Nachfolger - auch noch wunderbar ohne App und Listen, wenn man sich nicht regelmäßig mit verschiedensten Medikamenten volldröhnt. Nur weil man die App nicht hat, ist man kein dummer Sportler. Allein schon, weil ich sonst auch einer wäre. 🤫
Also bei mir im Haushalt wohnt ein dreizehn jähriger der bekommt das hin.
Sorry wer b oder c kader fährt muss die Regeln kennen und das wissen
 
Warum? Du holst dir eine Lizenz und meldest dich einfach mal für Rund um die Currywurst an. Dürfte bei einigen so sein.
Du bekommst eventuell was gegen Blutdruck oder irgendeine andere Krankheit verschrieben und kommst erstmal gar nicht auf die Idee gegen Dopingbestimmungen der Nada zu verstoßen beim nächsten Rennen um die Currywurst.
Gibt es in deinem Verein jemanden, edr einen, der die Lizenz beantragt, auf eine Nada-App anspricht und darauf hinweist die Wirkstoffe mit der App abzugleichen?
Das unterschreibst du ausdrücklich beim Antrag und nochmal ausdrücklich auf der Lizenz. Wer zweimal nicht schaut was er unterschreibt, dem ist nicht mehr zu helfen. Außerdem gelten für Amateure extrem lose Regeln für nachträglich vorzulegende Atteste. Da kann fast alles nachgereicht werden.
 
Das unterschreibst du ausdrücklich beim Antrag und nochmal ausdrücklich auf der Lizenz. Wer zweimal nicht schaut was er unterschreibt, dem ist nicht mehr zu helfen. Außerdem gelten für Amateure extrem lose Regeln für nachträglich vorzulegende Atteste. Da kann fast alles nachgereicht werden.
Nach meiner Erfahrung sind einige schon überfordert bei der Renn Anmeldung das richtige Geschlecht anzugeben, da wundert mich nix mehr
 
Nach meiner Erfahrung sind einige schon überfordert bei der Renn Anmeldung das richtige Geschlecht anzugeben, da wundert mich nix mehr
Heee, das sind ernsthafte Probleme, an denen unsere Politik tagtäglich arbeitet! :D

Ich hätte gerne mal die gesamte Auswertung der Umfrage vom BR gelesen. Sicherlich haben die sich mit Endfuffziger-Jens den kuriosesten Fall rausgesucht. Wenigstens hat der noch einen Bekannten aus dem Fachbereich - EPO ist ja nicht ganz ungefährlich. Bin auch gespannt, ob bei den nächsten Rennen, so mancher Hobbyathlet vor dem Start nochmal kurz am Auspuff nuckelt :D

Übrigens: zum "CO-Einatmen" hat der Podcast RTW sehr interessante Infos zur Aufklärung gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann da aber auch gleich ein negatives Beispiel nachlegen... Igor Kopse war nach verweigerter Probe gesperrt und ist in dieser Zeit bei Rennen gestartet. Meldungen an die Wada gingen raus. Nach Ablauf der Sperre legte er unmittelbar danach einen Masters Stundenrekord hin und schob diverse Masters WM Titel hinterher. Die UCI Gran Fondo (Masters WM Serie) berief ihn dann in die Hall of Fame. Läuft würde ich sagen.
Kopse, in welcher Hall of Fame? Wenn es diese Halle gibt fehlen dort aber einige!

Wie dem auch sei, letztens wurde die Glückwunschhand von Kopse demonstrativ ausgeschlagen, mehr kann persönlich leider nicht getan werden. So hab ich’s auch einmal gehalten, als ich mit einem überführten Doper (hatte seine Sperre abgesessen) auf dem Podium stand.

Es ist krass wieviele Gran Fondo Größen derzeit in Italien gesperrt werden. Geschätzt derzeit etwa 2 pro Woche. Immerhin wird offensichtlich bei Gran Fondos in Italien getestet und mitunter werden gezielt Proben genommen. Ich frag mich, wie manche Anderen bei den großen Alpen-Gran-Fondos ganz vorne rein fahren.
 
Gott sei Dank dope ich nur ab und zu mit Weizenbier... und bin so dermaßen talentfrei, dass selbst ne Kur bei Fuentes bei mir nix bringen würd.

Ich kenn da auch so ne paar Ü50s, die sich gegenseitig mit Laufzeiten und Wattzahlen übertrumpfen wollen und nicht sauber sind.🤦‍♂️
 
Alleine im Masters WM Bereich gibt es (und auch da weiß man das kontrolliert wird) etliche die ihre Medaillen wieder abgeben. Zum Kotzen ist das!
Besonders zum Kotzen ist, dass etliche ihre Medaillen nicht wieder abgeben, wenn sie gar nicht bei der WM aufflogen, sondern in späteren Wettkämpfen. Denn: die UCI/NADA/WADA prüft bei den Masters-WM typischerweise nur die Sieger, nicht aber die Platzierten.

Wiederholt kotzen kann man, wenn "Sportler" nach abgesessenen Sperren erneut Medaillen holen; insbesondere dann, wenn sie bereits mehrere Dopingvergehen und Sperren auf sich vereinen. Da ist es längst fällig, zwischen Profi- und Amateursport eine Differrenzierung einzuziehen. Auch wenn es schmerzt, kann ich verstehen, dass ein Profisportler eine befristete Sperre erhält, da ihm andernfalls die (einzige?) Verdienstgrundlage entzogen wird. Bei Amateuren ist aus meiner Sicht der Anspruch auf einen Wiedereinstieg weniger gut begründbar. Ein Amateur fährt zum Spass - und ein Anspruch auf Spass ist nun mal geringer zu werten, als ein Anspruch auf ein Auskommen. Wer dann auch noch ein zweites (oder drites) Mal auffällt, hat bewiesen, dass er/sie nicht wirklich daraus gelernt hat. Aus meiner Sicht könnte man daher für den Amateursport ohne Probleme eine Regel einziehen, dass spätestens beim zweiten Dopingvorfall ausnahmslos eine lebenslange Wettkampfsperre für den Amateurbereich folgt.

Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit: in meiner AK in Schottland fuhr ich gegen drei ex-Pros und "Doppeldoper", die im Straßenrennen Plätze 3, 4 und 7 belegten. Bei den Damen kam in der selben AK eine in den USA lebende Deutsche (Ina Pfuhler) auf den Silberrang und flog erst wenige Wochen später bei den US Nationals als Doperin auf. Ihre WM-Silbermedaille behält sie freilich:
https://www.tissottiming.com/2023/gfowch/event-6/phase-2/results
https://www.usada.org/sanction/ina-pfuhler-accepts-doping-sanction/
 
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