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Doping im Amateur- und Freizeitradsport

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 36749
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Bei Betablockern steht ein Dopinghinweis ebenfalls auf dem Beipackzettel.
Ein klassisches Kombi-Mittel zum Blutdrucksenken ist neben dem Candesartan als Basis auch 12.5mg Hydrochlorothiazid, was als Diuretikum gilt und als Verschleierungsmittel auf den Doping Listen geführt wird. Im Beipackzettel meines Kombipräperates steht auch dass es zu positiven Ergebnissen bei Doping Kontrollen führen kann.
 

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Re: Doping im Amateur- und Freizeitradsport
Naja, Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium, Zink, Eisen bekommst du natürlich in der Apotheke, aber halt auch in jedem Drogeriemarkt. Triathlon machen in der Regel ja durchaus nicht nur geistige Tiefflieger. Die Frage kann man schon beantworten.
 
Die Frage lautete (Zitat)

Die konkrete Frage lautete: "Haben Sie zur Steigerung Ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit in den letzten zwölf Monaten Substanzen eingenommen, die es nur in der Apotheke, beim Arzt oder auf dem Schwarzmarkt gibt - Zitatende



Glaubt jemand ernsthaft, auf Basis dieser Frage eine wirklich brauchbare Antwort zu bekommen? Hier wurde ja schon in Frage gestellt, ob Radrennfahrern bewusst wäre, dass sie vielleicht schauen sollten was für Medikamente sie nehmen. Jetzt sollen Hobbysportler auf die Frage ob sie was gegessen haben was es nur in der Apotheke gibt beantworten ob sie gedopt haben? Ernsthaft?

Danke fürs Posten der Frage. Rückt den Bericht für mich in ein etwas anderes Licht, denn der Aufhänger der ganzen Story, "11% dopen", lässt sich daraus eigentlich gar nicht ableiten. Die Frage hätte konkreter formuliert werden oder weitere Fragen folgen müssen. So ist das nicht wirklich sauber ausgearbeitet.

Vielleicht war das aber auch beabsichtigt. Je höher die Dopingquote, desto mehr Aufmerksamkeit wird der Bericht bekommen.

Es ist sicher auch kein Zufall, dass diese Berichte jetzt vorm größten Sportevent des Jahres veröffentlich werden. Eine Vielzahl Zuschauer geht eh davon aus, dass Doping in allen Sportarten außer Fußball normal ist. Die klicken und lesen sowas jetzt natürlich auch gerne um sich ihre Meinung nochmal offiziell bestätigen zu lassen.
 
Danke fürs Posten der Frage. Rückt den Bericht für mich in ein etwas anderes Licht, denn der Aufhänger der ganzen Story, "11% dopen", lässt sich daraus eigentlich gar nicht ableiten. Die Frage hätte konkreter formuliert werden oder weitere Fragen folgen müssen. So ist das nicht wirklich sauber ausgearbeitet.

Vielleicht war das aber auch beabsichtigt. Je höher die Dopingquote, desto mehr Aufmerksamkeit wird der Bericht bekommen.

Es ist sicher auch kein Zufall, dass diese Berichte jetzt vorm größten Sportevent des Jahres veröffentlich werden. Eine Vielzahl Zuschauer geht eh davon aus, dass Doping in allen Sportarten außer Fußball normal ist. Die klicken und lesen sowas jetzt natürlich auch gerne um sich ihre Meinung nochmal offiziell bestätigen zu lassen.

Wobei, gaanz genau lautete die Frage dann so, und da sieht es, aufgrund der Beispiele, nochmal wieder anders aus:

"Haben Sie zur Steigerung Ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit in den letzten zwölf Monaten Substanzen eingenommen, die es nur in der Apotheke, beim Arzt oder auf dem Schwarzmarkt gibt (z.B. Anabole Steroidhormone, EPO, Wachstumshormone, Aufputschmittel)?"
 
Wobei, gaanz genau lautete die Frage dann so, und da sieht es, aufgrund der Beispiele, nochmal wieder anders aus:

"Haben Sie zur Steigerung Ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit in den letzten zwölf Monaten Substanzen eingenommen, die es nur in der Apotheke, beim Arzt oder auf dem Schwarzmarkt gibt (z.B. Anabole Steroidhormone, EPO, Wachstumshormone, Aufputschmittel)?"
Mit ja muss man die Frage auch beantworten wenn man ibu gekauft hat oder ein Medikament verschrieben bekam mit einer medizinischen Indikation. Schaut doch nochmal zurück was selbst hier schon relativiert wurde. Ephedrin zb im Training völlig ok und nur im Wettkampf verboten. Was kreuzt ihr da an? Aufputschmittel oder nix? Fallt ihr also in die Dopingecke oder nicht?
 
Aber auch die Beispiele lassen Raum für unterschiedliche Interpretationen. Warum wurde nicht einfach konkreter nachgefragt?
Nicht falsch verstehen, ich will niemanden in Schutz nehmen. Eine Umfrage mit ähnlichen Ergebnissen gab es ja auch schon vorher mal. Aber frage mich schon warum man das nicht direkt ordentlich macht.
 
Aber auch die Beispiele lassen Raum für unterschiedliche Interpretationen. Warum wurde nicht einfach konkreter nachgefragt?
Nicht falsch verstehen, ich will niemanden in Schutz nehmen. Eine Umfrage mit ähnlichen Ergebnissen gab es ja auch schon vorher mal. Aber frage mich schon warum man das nicht direkt ordentlich macht.
Ab ca. 18:00 wird im Video ja darauf eingegangen, warum der Ersteller die Frage weitestgehend unscharf formuliert hat. Kann man sicher auch darüber streiten, aber es war ja nicht das Ziel nur die absoluten Hardcore-Doper mit unbestreitbarem Vorsatz anzusprechen, sondern eben auch gerade die Graubereiche (z.B. "einfache Schmerzmittel") mit in den Fragebogenrücklauf zu holen. Vielleicht gibts ja hier Methodiker, die das gut einordnen können, wie belastbar das alles allein aufgrund der Fragestellung sein kann.
 
Man hätte auch ganz konkret, zumindest als weitere Frage - oder Erweiterung - fragen können, ob man ganz bewusst, bzw. wissentlich, Medikamente einwirft, die auf der Dopingliste stehen.

Auch, wenn ich sag, mich persönlich interessiert die Liste eher nicht, liegt das einfach nur daran, dass ich eigentlich nie Medikamente brauche oder nehme. Und mein paarmal im Jahr genommenes Heuschupfen- oder Melatoninspray hab ich gecheckt, es gibt ja sogar auch extra eine "Erlaubt-Liste", eigentlich schon recht benutzerfreundlich.

Aber wer gezielt etwas grenzwertiges nimmt, um seinen Körper "zu verändern", der wird eh wissen, was er da treibt, und ob es verboten ist. Und das kann man dann auch direkt fragen, anonym.
 
Mit ja muss man die Frage auch beantworten wenn man ibu gekauft hat oder ein Medikament verschrieben bekam mit einer medizinischen Indikation.
Nur, wenn man die Frage falsch verstehen will. Du hast bei der Wiedergabe der Frage ja auch mal eben den nicht unerheblichen Zusatz, der in Klammern steht, weggelassen.

Wenn ich auf einer Techno-Party gefragt werde ob ich Drogen nehme, kann ich natürlich auch "ja" sagen wenn ich grad ein Bier trinke oder eine rauche. Gemeint ist das damit aber eher nicht.
 
Nur, wenn man die Frage falsch verstehen will. Du hast bei der Wiedergabe der Frage ja auch mal eben den nicht unerheblichen Zusatz, der in Klammern steht, weggelassen.

Wenn ich auf einer Techno-Party gefragt werde ob ich Drogen nehme, kann ich natürlich auch "ja" sagen wenn ich grad ein Bier trinke oder eine rauche. Gemeint ist das damit aber eher nicht.
Also was kreuzt der mit dem Attest oder dem Ephedrin an oder der Kiffer mit thc? Bitte einfache Antwort.

Und warum fragt man nicht direkt nach doping wenn das alles Leute mit Startplatz und Grips sind?
 
Und warum fragt man nicht direkt nach doping wenn das alles Leute mit Startplatz und Grips sind?
Das schlug ich ja auch vor. 😉

Das Ephedrin lässt Dir keine Ruhe, was? 😄

Weiß gar nicht warum, manche Profis nehmen es scheinbar, es gibt Grenzwerte, wie auch bei Salbutamol und anderem Zeugs.. und Du wirfst mir quasi vor, wegen der Nennung von solchem Krams könnte es manchen animieren, das zu nehmen?

Ich mag Dich bitten, hier sind doch alle Weltmeister im recherchieren und googeln. Und ich habe es ja als Beispiel für grenzwertiges, teils verbotenes Zeug genannt. Oder ganz einfach gesagt, wer Schmerzen hat, sollte keinen Sport treiben. Schon gar nicht, wenn er nicht dafür bezahlt wird. 🙂
 
Das schlug ich ja auch vor. 😉

Das Ephedrin lässt Dir keine Ruhe, was? 😄

Weiß gar nicht warum, manche Profis nehmen es scheinbar, es gibt Grenzwerte, wie auch bei Salbutamol und anderem Zeugs.. und Du wirfst mir quasi vor, wegen der Nennung von solchem Krams könnte es manchen animieren, das zu nehmen?

Ich mag Dich bitten, hier sind doch alle Weltmeister im recherchieren und googeln. Und ich habe es ja als Beispiel für grenzwertiges, teils verbotenes Zeug genannt. Oder ganz einfach gesagt, wer Schmerzen hat, sollte keinen Sport treiben. Schon gar nicht, wenn er nicht dafür bezahlt wird. 🙂
Nein, was kreuzt der bei der Frage an?
 
Und warum fragt man nicht direkt nach doping wenn das alles Leute mit Startplatz und Grips sind?
Weil die Volontäre des BR einen besonders spektakulären Bericht abgeben wollten!?

@all: Wer schaut bitteschön mal den Medien auf die Finger? Müssen die sich nicht rechtfertigen? Was hatten die ca. 80 Personen mit Positivmeldung tatsächlich eingenommen gehabt (und wann)? "Nur" Ibu oder veritables Doping? Wann und aus welchen Gründen? Schon die Anfangsfrgestellung vermengte alles.Wer A fragt, darf nicht B schlussfolgern. Es würde mich entsprechend nicht verwundern, wenn auch die Schlussbotschaft ebenso alles zusammenrührt, was nicht zusammen gehört. Schlechter Journalismus hilft niemandem außer vielleicht den Erstellern.

Hier liegt definitiv keine wissenschaftliche Arbeitsweise zugrunde, vermutlich noch nicht einmal eine saubere Recherche. Die "Übergabe an die NADA" ist dementsprechend ein seichter Witz. Was soll die NADA mit solcher wischiwaschi-Information denn überhaupt konkret tun?
 
Und dann darf man platzieren und gut is?
??????...kann ich mir nicht vorstellen.

Nachtrag: Habe es im Netz durchgelesen....
Es gibt aus guten Gründen Ausnahme Genehmigungen für eigentlich verbotene Dinge bei medizinischen Indikationen. Ansonsten könnte man einige Krankheiten nicht behandeln. Wie wir aus den sky Zeiten wissen, wird mit sowas natürlich auch Schindluder betrieben, da schreibt irgendein Arzt halt auch mal irgendwas auf. Allerdings müssen Profis das vorher genehmigen lassen und erklären, warum es keine Alternative gibt. Bissl Ausnahmen gibt es, zb in Rettungsstationen bei unmittelbarer Gefahr. Da dürfen zb auch Infusionen gegeben werden die sonst verboten sind. Muss man dann aber auch bestätigt bekommen. Auch bei Amateuren gibt es sowas. Da darf wie gesagt viel nachgereicht werden (es gibt eine schöne Tabelle wo steht wer was darf und ob eine Genehmigung vorher benötigt wird oder nur angemeldet werden muss und so). Da wird noch mehr Schindluder betrieben. Einige Amateur Doper aus der Zeit wo noch veröffentlicht wurde hatten tues für Steroide wg diagnostiziertem Männerklimakterium und so. Eine wahre Freude. Selbst da hätte nachreichen gereicht um es legal werden zu lassen.
Allerdings waren die so voll auch noch mit anderem Zeug, dass auch das nix mehr gerettet hat.

Wenn ich mir anschaue, wie viele meiner unsportlichen Bekannten und Kollegen zb vom Orthopäden Cortison gegen Entzündungen und Schmerzen gespritzt bekommen oder gegen Allergie... Da wäre unter sportlichen Gesichtspunkten einige dabei die ohne Doping Absicht positiv wären. Aber ne tue bekommen würden.
 
Wenn ich so drüber nachdenke sind mir auch einige Bekannt die das Asthmaspray benutzen und dieses mit Nachweis vom Doktor verschreibungspflichtig ist. Das fällt ja auch dann in die Kategorie der Fragestellung Doping und da kann ich mir die 10% auch gut vorstellen. Vorsorglich wird vor dem Wettkampf auch ein Hub genommen 🤷‍♂️
 
Wenigstens muss die NADA gegenprüfen, was immer das. heisst, nur das Schreiben vom eigenen Doc reicht nicht,wegen dem Wort "Attest".
Aussnahmegenehmigungen waren klar.
Der moderne Sportler wird vorher auch testen ob manches "draußen" ist. Und rechnen...
Mit trüben Erinnerungen an nen Pumpsprüher mit rosa Deckel vom vorigen Jahrhundert kann ich auch aufwarten.
 
Wenn ich so drüber nachdenke sind mir auch einige Bekannt die das Asthmaspray benutzen und dieses mit Nachweis vom Doktor verschreibungspflichtig ist. Das fällt ja auch dann in die Kategorie der Fragestellung Doping und da kann ich mir die 10% auch gut vorstellen. Vorsorglich wird vor dem Wettkampf auch ein Hub genommen 🤷‍♂️
Auja, sind wir dann endlich auf Stammtischniveau angelangt. Braucht Asthmaspray, hehe, schon klar. :rolleyes:

Salbu ist für Asthmatiker lebensrettend, egal ob im Sport oder auf der Couch. Und ja, vor Belastungen im Atemtrakt wird dazu geraten vorsorglich zu sprayen. Wer einmal selbst einen Anfall (mit)erlebt, z.B. einfach nur durch die schlagartige Luftfeuchte eines Sommergewitters, der versteht das auch.

Und viele Ausdauersportler, vor allem Profis, die total ungesund bei extremen Bedingungen trainieren und performen müssen (z.B. Langläufer bei Minusgraden) haben davon über die Jahre Belastungsasthma bekommen, und das ist auch kein Spaß.

Im Übrigen unterliegt Salbu keiner TUE mehr, sondern es gibt erlaubte Maximaldosierungen. Man hat also sogar im Antidoping erkannt, das es in medizinischen Dosen nicht leistungssteigernd ist.

Kann dich auch gerne mal mit nem Hub Salbutamol versorgen, du wirst feststellen, dass du nicht schneller wirst, wenn du keine Probleme mit verkrampften Bronchien hast.
 
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