Deswegen sollte man es auch mit dem Fingerzeigemodus nicht übertreiben. In einer Gesellschaft, in der sich der Einzelne rechtfertigen muss, weil er vielleicht einmal zuviel das Auto benutzt hat, in so einer Gesellschaft will eigentlich niemand wirklich leben. Denn (fast) jeder wird mal in solche Situationen kommen (und das muss nicht mal altersbedingt sein).Wie andere schon sagten: mit 70 werden die wohl nicht mehr pendeln, Dein Beispiel taugt also nicht als Gegenargument. Und dass man in dem Alter noch eher ein Auto braucht wo andere locker flockig mit dem Radl fahren könnten verstehe ich auch.
Als ich noch an Veranstaltungen teilgenommen habe, sind >80% der RTF Teilnehmer mit dem Rad auf dem Auto angereist - da musste der Marathon gefahren werden, aber die 10-20km Anreise waren mit dem Rad nicht mehr drin. Bei den Triathlons war ich oft der einzige im Zug, da sind die Supersportler alle mit dem Auto angereist.
Also bitte: das ist kein Verhalten, das exclusiv ältere Leute oder E-Biker zeigen.
Bewußt leben ist eine Sache, heilige Engelchen sind wir aber alle nicht, die wir auf diesem Planeten leben.
Wieder zurück zu etwas mehr gegenseitiger Rücksichtnahme wäre schon mal ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Mein Wort zum Sonntag (äh Montag)
