• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

E-Biker werden für mich so langsam zum Ärgernis....

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Denn den meisten E-Bike-Fahrern geht es schlicht um die Bewegung.
Genau das verstehe ich nicht. Ich brauche also einen Motor, um mich zu bewegen? Bewegen kann ich mich mit einem gescheiten Rad mit guter Schaltung auch.

Was mich stört ist, dass dann oft Umweltschutz oder "Klima" angeführt wird. Ist es nicht das beste für die Umwelt und das Klima, wenn man auf den Einsatz seltener Erden, mit Kohlestrom geladenem Akku und wesentlich mehr Umwelteinfluss bei der Herstellung verzichten würde?

Ich behaupte: 98% der E-Bike Fahrer könnten locker mit einem (in der Preisklasse eines E-Bikes) erstklassigen Tourenrad ihrem Wunsch nach Bewegung nachkommen. Vielleicht langsamer (was unter Umständen kein schlechter Effekt für alle Beteiligten wäre). Aber sicher genauso viel Bewegung.

Machen wir uns nichts vor: E-Bikes sind ein Trend und "grünes" Statussymbol.

🍿🍿🍿
 
Ich glaube, das meiste Konfliktpotenzial hier entsteht aus einer Vermischung der Bereiche "Bewegung" - "Sport" und "Training".

Bei einer sauberen Trennung sind dann nämlich die Vergleiche zum Gewichtheben und Benutzung einer Hilfs-Hebehydraulik oder gar Doping (?) vom Tisch. Denn den meisten E-Bike-Fahrern geht es schlicht um die Bewegung. Dass der Volksmund dann gerne "Sport" daraus macht, ist eine andere Geschichte.
Möchte es mit Spazierengehen vergleichen. Eine Kombination aus naturnahem Erlebnis und ein bisschen Bewegung (fürs gute Gewissen), aber ohne jeglichen sportlichen Anspruch. Spazierengehen ist ja auch kein Bergwandern oder Laufen.
 
Sich aber derart hier in die Diskussion zu hängen, wie es einige tun, ist schon reichtlich schräg.
Du bist wie lange jetzt hier registriert? Seit 2004?
Jegliche Form einer kritischen Äußerung, sei sie noch so sachlich und ohne Emotion formuliert, führt dazu, dass sich mindestens eine Person zutiefst und persönlich beleidigt fühlt und heftig in die Tasten haut.
Dabei läuft das hier noch ziemlich gesittet ab. Scheinbar kochen bei Rentenanwärtern die Gefühle nicht mehr gar so hoch. 😊
 
Was mich stört ist, dass dann oft Umweltschutz oder "Klima" angeführt wird. Ist es nicht das beste für die Umwelt und das Klima, wenn man auf den Einsatz seltener Erden, mit Kohlestrom geladenem Akku und wesentlich mehr Umwelteinfluss bei der Herstellung verzichten würde?
Vielleicht eine Rechtfertigung vor sich selbst (und anderen), weshalb man so unanständig viel Geld ausgegeben hat? Vielleicht will man (sich selbst) nicht zugeben, dass man einfach zu faul und bequem für bio ist?

Es ist doch gang und gäbe, dass Menschen ihre wahren Motive vor sich selbst und ihrer Umgebung durch andere, angeblich anerkannte oder geläufige Begründungen austauschen.
 
Möchte es mit Spazierengehen vergleichen. Eine Kombination aus naturnahem Erlebnis und ein bisschen Bewegung (fürs gute Gewissen), aber ohne jeglichen sportlichen Anspruch. Spazierengehen ist ja auch kein Bergwandern oder Laufen.
Genau so. Wir crossen ja viel in der Lüneburger Heide und das sind wirklich die Meisten mit normalen Touren E-Bikes (oder wie man die Dinger immer nennt) unterwegs. Da geht es einfach ums Naturerlebnis ohne sportlichen Anspruch im eigentlichen Sinne.
Im Übrigen gibt es da auch von unserer Seite Null Probleme. Die machen alle ohne Murren Platz, manchmal sogar übertrieben viel ( Wer weiss was die mit (E-)MTB's erlebt haben ;). Und mit denen wir uns unterhalten hatten waren das alles nette Menschen.
Nu muss man sagen das die Lüneburger Heide relativ groß ist und das vor allem unter der Woche und außerhalb der Heideblüte auch nicht viel los ist. Wenn man sich einigermaßen erwachsen verhält, kann man Konflikte vermeiden.
 
Ich verteidige EBiker, weil sie hier von einigen Kleingeistern mit schwachsinnigen Argumenten angegangen werden.

Und gerade wenn du DH oder Enduro kennst, müsstest du doch nachvollziehen können, warum viele zum Motor greifen. Einfacher und schneller zurück zum Trailhead bedeutet öfter bergrunter fahren können.
Erkläre das doch mal. Im DH werden die Leute per Seilbahn o.ä. hochgebracht, was ist das für ein Argument? Sind die ganzen E-MTB Leute im DH Sport unterwegs? Nein, die fahren rund um die Ausflugs-Locations.
 
Machen wir uns nichts vor: E-Bikes sind ein Trend und "grünes" Statussymbol.

🍿🍿🍿
Soweit würde ich im Ansatz mitgehen. Allerdings sind auch hochpreisige, geleaste Rennräder ein Trend und Statussymbol.
Nicht bei Jeder und Jedem, aber bei einigen Menschen sind diese Dinge sicherlich mehr oder auch Statussymbol. Schade um das Material was dann meist ungenutzt rumsteht. Aber ich persönlich habe dadurch keinen Nachteil. So what.
 
Erkläre das doch mal. Im DH werden die Leute per Seilbahn o.ä. hochgebracht, was ist das für ein Argument? Sind die ganzen E-MTB Leute im DH Sport unterwegs? Nein, die fahren rund um die Ausflugs-Locations.

Stellst du dich absichtlich blöd? Die überwiegende Mehrheit der Enduro-/DH Fahrer hat keinen Lift vor Haustür und muss anders auf den Berg kommen.
 
Du bist wie lange jetzt hier registriert? Seit 2004?
Jegliche Form einer kritischen Äußerung, sei sie noch so sachlich und ohne Emotion formuliert, führt dazu, dass sich mindestens eine Person zutiefst und persönlich beleidigt fühlt und heftig in die Tasten haut.
Dabei läuft das hier noch ziemlich gesittet ab. Scheinbar kochen bei Rentenanwärtern die Gefühle nicht mehr gar so hoch.
Die meisten Menschen in D werden übrigens irgendwann zu Rentenanwärtern .....
 
@Facette schrieb es:

Hier beim Thema Aversion gegen Ebike wird leider oft der Aspekt Sport mit dem Problem der vermehrt auftretenden Gelegenheitsradler gemixt.

Das es jetzt mehr Radler gibt, daran wird man wohl nichts mehr ändern und muss als Sportler leider zurück stecken und sich andere Wege suchen.

Zum Ebike-Sport, das gibt es durchaus, inzwischen Uphill-Trails in Bikeparks oder bestimmte Inhalte dazu.

https://www.qwant.com/?client=brz-brave&q=uphill+trail&t=web
https://www.bike-magazin.de/emtb-fahrtechnik-special/
 
Ob man das nun gut findet oder nicht, aber die Frage, ob etwas mit E-Unterstützung oder sogar nur mit reinem E Betriebenes überhaupt als "Sport" gelten kann, ist doch schon lange entschieden. In unserem Bereich denke ich da nur an den Giro-E. Und die so genannte E-Sports-Branche boomt wie nur was.
 
Als ärgernis in der stadt sehe ich die "offenen" e-bikes, die immer mehr zunehmen.
Ich habe bisher nur einen mit kennzeichen gesehen, alle anderen illegal und scheissegal.
Das scheint regional sehr unterschiedlich zu sein. Hier in und um München sehe ich sehr sehr selten welche. Vielleicht 1-2x pro Jahr wenns hoch kommt. S-Pedelecs (mit Kennzeichen) sind hier deutlich häufiger als getunte Pedelecs.

Auf meinem arbeit-pendelweg treffe ich hin und wieder mal auf eine dame mit einem s-pedelec.
Diese dame mittleren alters fährt sehr aggressiv und legt sich mit jedem an.
Fährt immer volle kanne, bimmelt und schreit alle aus dem weg.
Kenne ich hier auch, aber nicht von S-Pedelecern, sondern von Pendlern auf teuren, hochwertigen Rädern ohne Hilfsmotor (habe wohl wie einst die Daimlerbesitzer die Vorfahrt mitgekauft?). Sind aber auch sehr seltene Einzelfälle. Die paar S-Pedelec-Fahrer kenne ich mittlerweile alle zumindest vom sehen her und riskante und aggressive Fahrweise hat von denen bisher erst einer an den Tag gelegt. Solche Leute gibts leider.

Wir haben in den 70ern mit Freude unsere Mofas "schnell gemacht" .. also Ritzel geändert, bischen am Vergaser usw. Wer kennt sie nicht die Hercules M4, M5 ... die Puch, Kreidlers usw. 45-50km/h war so Standard ohne am Motor selbst rum zu feilen.:rolleyes:

Da können wir uns jetzt an den Pedelecs! austoben. Ist doch klasse. Wie früher.:D:cool:
Nein, das ist nicht wie früher, da ist ein himmelweiter Unterschied. Ein getuntes Mofa ist vergleichsweise harmlos, das bleibt ein KFZ mit entsprechender Haftpflichtversicherung, die in Frage kommenden Vergehen sind hier Peanuts im Vergleich zum tunen eines Pedelecs. Das mutiert nämlich durch die Änderung vom Fahrrad zum Kraftfahrzeugs und die wesentliche im Raum stehende Straftat ist das Fahren ohne Haftpflichtversicherung - darauf steht theoretisch bis zu 1 Jahr Knast. Der mögliche finanzielle Ruin im Falle eines Unfalles dauert auch bis zum Lebensende an, weil Privatinsolvenz hier nicht möglich ist.

Ich bin erstaunt, dass es so viele Leute gibt, denen offenbar alles so scheissegal ist, dass sie sowas machen.

Man stellt sich doch die Frage WARUM? Warum E als Sportgerät missbrauchen? Als MTB oder gar RR. Ein E-Bike im Alltag, da gibt´s genug gute Gründe, aber wo bleibt der Sport wenn ich einen Motor brauche? Würden diese Leute auch einen E-Tennisschläger kaufen weil sie sonst zu schlecht sind? Oder E-Laufschuhe weil sie nicht unter 5min/km kommen?
Warum setzen sich Leute auf ein Rennrad und fahren stundenlang im Kreis? Haben kein Dynamolicht, keine Klingel und keine Reflektoren und gefährden durch ihr schnelles Fahren andere auf dem Radweg? Verstehen viele auch nicht und wollen es am liebsten verbieten bzw. denen ein Trekkingrad mit fetten Reifen vorschreiben, dann stören auch die Schlaglöcher im Radweg nicht.

Du wirst anderen Leuten nicht vorschreiben können wie sie ihre Freizeit verbringen und willst auch nicht, dass andere Dir solche Vorschriften machen. Solange andere nicht übermäßig behindert oder gefährdet werden geht es Dich einfach nichts an. Und das ist bei den E-Bikern nicht der Fall. Dass sie auch da sind und gemeinsame Wege ebenfalls nutzen muss man tolerieren.

Echt gruselig was man da auf E-MTB´s sieht, ich sehe kaum Leute die normal unterwegs sind. Viele völlig rücksichtslos an Spaziergängern vorbei, und noch mehr völlig überfordert aber mit Vollgas überall durch.
Ich persönliche sehe E-MTBs auch kritisch bis überflüssig, aber die Realität ist, dass das nicht motorisierte MTB bereits am aussterben ist. Ich sehe nur noch sehr selten welche. Die Fahren jetzt fast alle entweder Gravel oder E-MTB. Das Rücksichtslose Verhalten ist nicht neu und auch nicht auf E-Biker beschränkt. Tatsächlich war der MTB-Sport schon vor der Erfindung des E-MTB nicht gerade die umweltschonendste und rücksichtsvollste Sportart. Da gibts schon seit Jahrzehnten dauernd Konflikte nicht nur mit Wanderern.

Was allerdings der Thread-Eroeffner schreibt, habe ich so, am Bodensee, auch erlebt.
Man muss sich eben arrangieren - und wenn dann einer schnell will, ist das schwierig.
Wenn einer schnell will, ist der Radweg schon immer falsch gewesen. Auf meinen alltäglichen Wegen freue ich mich ehrlich gesagt über die Pedelecer, weil ich das Abbremsen auf 25km/h als erträglich empfinde, vorher sind die gleiche Leute mit 5-10km/h vor mir rumgetorkelt und oft gibts keine Überholmöglichkeit.
 
Ob man das nun gut findet oder nicht, aber die Frage, ob etwas mit E-Unterstützung oder sogar nur mit reinem E Betriebenes überhaupt als "Sport" gelten kann, ist doch schon lange entschieden.
Man sollte ein handelsübliches (S-)Pedelec vielleicht erstmal ausprobieren, bevor man die sportliche Komponente negiert. Je nach Topografie und Geschwindigkeit kann auch das motorunterstützte Radeln mit einem handelsüblichen drehmomentgesteuerten (S-)Pedelec durchaus anstrengend sein.
 
Man sollte ein handelsübliches (S-)Pedelec vielleicht erstmal ausprobieren, bevor man die sportliche Komponente negiert.
Das wollte ich überhaupt nicht in Frage stellen. Mir ging es nur um die inzwischen eher überholte Definition, was als Sport zu sehen ist und was nicht. Da ist die Realität längst viel weiter.
 
Die meisten Menschen in D werden übrigens irgendwann zu Rentenanwärtern .....
Ich hoffentlich auch. Und hoffentlich kann ich dann auch noch über Pedelec-Menschen herziehen! Dafür tue ich was. Ohne Motor.
...kann auch das motorunterstützte Radeln ... durchaus anstrengend sein
Kann auch? Muss man da Glück haben? ;)

Der Motor übernimmt Arbeit und nimmt damit Belastung raus. Das nimmt Effekt vom Körper. Speziell in Sachen Muskelkraft. Wenn der sportliche Nutzen von E-Bikes angepriesen wird, wird immer auf die Herzrate verwiesen. Als ob das der einzige Maßstab sei. Entwicklung von Muskelkraft ist gerade mit zunehmendem Alter auch zunehmend wichtiger. Sich aus Altersgründen rein auf eine konstante Herzrate zurückzuziehen ist kurzsichtig.

Irgendwo hier hab ich mal gelesen: "E-Bikes sind was für Menschen ohne Muskeln und Ehrgeiz."
Das ist natürliche eine Überspitzung, aber halt schon irgendwie ziemlich treffend.
 
Der Motor übernimmt Arbeit und nimmt damit Belastung raus. Das nimmt Effekt vom Körper. Speziell in Sachen Muskelkraft.
Na ja, man kann es auch auf die Spitze treiben, oder? Genauso gut könnte man jetzt argumentieren, dass nur das bleischwere Hollandrad ohne Gangschaltung den wahren Sportler ausmacht. Weil leichter Carbonrenner mit 12 Gängen ja auch Effekt vom Körper nimmt. ;)
 
E-Bike-Fahrer sind Menschen, die keinen Klimmzug schaffen und im Kraftraum an 20 kg zerren. E-Bike- Fahrer sind Menschen, welche die Seilbahn nehmen und denken, sie seien Bergsteiger. E-Bike-Fahrer sind Menschen, die einen Klettersteig begehen und denken, sie seien Freeclimber. E-Bike-Fahrer sind Menschen, die alkoholfreien Wein trinken und denken, sie seien Sommeliers. Mir fallen sicher noch weitere Klischees ein.
 
Der Motor übernimmt Arbeit und nimmt damit Belastung raus.
Wir sind hier in einem Rennradforum, bei dem sich kein männlicher Teilnehmer traut, eine FTP von unter 280 Watt zuzugeben, es sei denn man hat grad einen Oberschenkelhalsbruch oder LongCovid hinter sich und befindet sich mit "nur 215 Watt grad im Aufbau".

Es schadet also nicht, sich in unserer Blase immer wieder vor Augen zu halten, dass der untrainierte Normalo gut 1 W/kg leisten kann. Mit 70 Watt kommst du nicht besonders weit und schon gar nicht schnell. Und wenn du in einer nicht nur brettflachen Gegend wohnst, ist es ohnehin vorbei.

Wieso also nicht die Hürde für den Einstieg in die schöne Bewegung des Radfahrens senken?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück