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Einsteiger Rad (Endurance/All Road)

Matt87

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Hallo Leute,

ich suche ein Rennrad im Bereich Endurance /All Road.

Sollte preislich irgendwo zwischen 3.000 und 4.500 EUR liegen.

32mm Reifenfreiheit wäre schon ganz nett, da ich nicht ausschließen kann, dass ich damit mal über leichten Schotter fahren muss.

Endurance Bikes haben ja am ehesten die All-Road-Tauglichkeit.

Gravel will ich eigentlich nicht, da ich schon eine sportlichere Geometrie fahren will.

Es wäre meine erstes Rennrad. Hab entsprechend wenig Erfahrung.
Ich fahre im Moment eigentlich am liebsten Berge, auch wenn ich eher zu den schwereren Fahrern gehöre. Das Rad soll schon etwas Gepäck tragen, weil ich damit auch eine Transalp mit ein paar Etappen (allerdings ohne Camping) machen will.


Worauf es mir ankommt:

Also Carbonrahmen ist Pflicht.

Bei der Schaltung wäre eine Ultegra Di 2 schon ganz gut, wobei die 105er DI 2 ja ähnlich gut schalten soll.

Beim Gewicht muss ich sagen, dass für mich 8 kg kein schweres Rad ist, weil die 1 bis 2 kg hab ich selbst halt relativ zügig abgenommen und hätte für einen kurzen Antritt auch dicke die Kraft in den Beinen.

Bei Laufrädern sehe ich wie oft diskutiert wird, dass die Standard Einstiegs-Felgen der Hersteller zu schwer wären. Macht es hier einen größeren Unterschied als jetzt z.B. beim Rahmen, wenn ein Laufrad 300g leichter ist?

Wenn ja, dann wären Carbonlaufräder vielleicht nice to have.



Räder über die ich Nachgedacht habe sind:

- Canyon Endurance CF SLX

- Orbea Orca

- Giant Defy

- Cannondale Synaps

- Ridley Grifin

- Die Cube Agree 62 Reihe (insbesondere SLX und Race)

- Vitus Vitesse oder Venon

- Votec VRC Pro (hoffentlich bald wieder verfügbar)

- BMC Roadmaschine

- Rose Reveal


Hat jemand mit den Rädern Erfahrungen auch im Hinblick auf Allroad-Tauglichkeit oder kann mir vielleicht ein anderes Rad empfehlen?


Verfügen eventuell Räder die nicht aus dem Endurance Bereich kommen über eine entsprechende Reifenfreiheit und Tauglichkeit für leichten Schotter (Bspw. Radon Spire?) ? Die Gewünschten Komponenten sind hier halt oft günstiger zu kriegen.


Für eure Hilfe vorab schon vielen Dank.
 
Als erstes solltest du uns mitteilen, wie hoch das maximale Systemgewicht im Worst Case geplant ist denn du willst als schwerer Fahrer ja auch noch Reisegepäck zuladen.

Systemgewicht errechnet sich wie folgt:
Gewicht des Fahrers inkl. Kleidung/Schuhe + Gewicht des Bikes inkl. aller Anbauteile und Getränkeflaschen + Gewicht des Gepäcks

Vermutlich wird das bei dir die Wahl des Bikes schon extrem einschränken, denn viele Bikes haben eine Limite beim Systemgewicht von "nur" 115 kg.

Und die genannten 8 kg Gewicht des Bikes sind auch illusorisch in der angegebenen Preisklasse

Die Angaben beim Agree Race von 8.3 kg beziehen sich z.B. auf die Rahmengrösse 53, ohne Pedale, Flaschenhalter, etc. Ein 60 oder 62 cm Rahmen ist schon mal mindestens 0.5 Kg schwerer. Dazu kommen für den AllRoad-Einsatz breitere d.h. schwerer Reifen und evtl. auch robustere, schwerere Laufräder. Da bist du dann sehr schnell bei einem Lehrgewicht des Rades von 10 kg oder darüber. Bei den andern genannten Bikes wird das ebenso sein.

Apropos Cube Agree (ich fahre das SLT):
Die Serie wurde mal als Endurance Bike vorgestellt, das ist sie auf Grund der eher sportlichen Geometrie definitiv nicht. Zudem ist das Agree "knochenhart" d.h. nicht für AllRoad prädestiniert. Cube verwendet auf der Webseite die Bezeichnung Endurance zu Recht nicht mehr. Für den Einsatz abseits der Strasse gibt es von Cube die CrossRace und Nuroad - Serie.
 
Als erstes solltest du uns mitteilen, wie hoch das maximale Systemgewicht im Worst Case geplant ist denn du willst als schwerer Fahrer ja auch noch Reisegepäck zuladen.

Systemgewicht errechnet sich wie folgt:
Gewicht des Fahrers inkl. Kleidung/Schuhe + Gewicht des Bikes inkl. aller Anbauteile und Getränkeflaschen + Gewicht des Gepäcks

Vermutlich wird das bei dir die Wahl des Bikes schon extrem einschränken, denn viele Bikes haben eine Limite beim Systemgewicht von "nur" 115 kg.

Und die genannten 8 kg Gewicht des Bikes sind auch illusorisch in der angegebenen Preisklasse

Die Angaben beim Agree Race von 8.3 kg beziehen sich z.B. auf die Rahmengrösse 53, ohne Pedale, Flaschenhalter, etc. Ein 60 oder 62 cm Rahmen ist schon mal mindestens 0.5 Kg schwerer. Dazu kommen für den AllRoad-Einsatz breitere d.h. schwerer Reifen und evtl. auch robustere, schwerere Laufräder. Da bist du dann sehr schnell bei einem Lehrgewicht des Rades von 10 kg oder darüber. Bei den andern genannten Bikes wird das ebenso sein.

Apropos Cube Agree (ich fahre das SLT):
Die Serie wurde mal als Endurance Bike vorgestellt, das ist sie auf Grund der eher sportlichen Geometrie definitiv nicht. Zudem ist das Agree "knochenhart" d.h. nicht für AllRoad prädestiniert. Cube verwendet auf der Webseite die Bezeichnung Endurance zu Recht nicht mehr. Für den Einsatz abseits der Strasse gibt es von Cube die CrossRace und Nuroad - Serie.
Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.

Momentan wiege ich 85 kg. Ich hatte Sportartbedibgt auch schon vor paar Monaten über 100 kg
Das ist aber nicht die Konstitution mit der ich auf eine Transalp gehen würde.
Ich würde da auch mit möglichst leichtem Gepäck reisen, weil ich im Hotel übernachten möchte.
Ich dachte mit einer Zuladung von 10-15 Kg käme ich da rum.

Das Gewicht des Rad ist für mich jetzt nicht erstmalig.
Ich bin jetzt von der Angabe der Herdteller im Datenblatt ausgegangen und da haben ja fast alle eine 8 vorne
oder eine 7. Das war in den Fall mein Maßstab. Aber Gewicht ist wie gesagt nicht meine Priorität.

Bin schon das Canyon Endurance CF SLX mit Ultegra Si 2 gefahren, mit den DT Swiss 1800 Laufrädern.
Ist eigentlich ganz gut gelaufen. Laufräder werden aber oft kritisiert.

Cube hatte für das Geld halt wirklich gute Komponenten, aber hab schon befürchtet, dass das nicht passt.

Ein weiterer Grund gegen Gravel ist für mich die Schaltung. Ich will schon viel auf Straßen fahren und gerne auch mal einen großen Gang treten.
 
Ich bin jetzt von der Angabe der Herdteller im Datenblatt ausgegangen und da haben ja fast alle eine 8 vorne
oder eine 7.

Ein weiterer Grund gegen Gravel ist für mich die Schaltung. Ich will schon viel auf Straßen fahren und gerne auch mal einen großen Gang treten.

Mein Agree SLT wird im Prospekt mit 7.4 kg angegeben, in Tat und Wahrheit wiegt es inkl. Pedalen und Flaschenhaltern bei Rahmengrösse 62 cm aber 8.7 kg.

Betreffend Schaltung gibt es die GRX mit 2x12 mit 48er Kettenblatt und wenn dir das zu wenig ist, so kannst du ja auch an einem Gravel eine 105er oder Ultegra montieren.
 
Gravel will ich eigentlich nicht, da ich schon eine sportlichere Geometrie fahren will.

Der Satz passt dann aber nicht ganz rein wenn du ein Endurance suchst. Endurance heißt ja gerade, entspanntere Geometrie. Schau dir mal das neue Roubaix an. Klar teuer, aber jetzt mit 40mm Reifenfreiheit.

Hat allerdings wie alle Endurance ne entspanntere Geo.
 
Ich fahr das Orca 23 in der OMX Variante.
Für mich mein erstes Rennrad. Kam ursprünglich vom MTB, bin dann aufs Gravel umgestiegen und am Ende beim Rennrad gelandet weil ich doch nur Straße gefahren bin. Ich hatte tatsächlich am Anfang etwas Angst das es mir auf einem Rennrad zu unbequem wird. Auf den Fullys sitzte halt wie in nem SUV und bügelst über alles drüber.

Allerdings muss ich sagen, das Orca mit 30mm reifen ist für mich wirklich super angenehm. Ich habs noch recht neu, bin jetzt so ca. 1000km gefahren und bin super glücklich. Für mich auch ne super Mischung aus sportlich und entspannt und ich kann noch die Spacer bei Bedarf rausnehmen. Wollte jetzt aber erstmal so fahren. Wenn ich da den Vergleich zu meinem Canyon Grail mit 40mm ziehe, find ich das Orca nicht wirklich unbequemer.

Dazu hat mir noch die Möglichkeit gefallen, die Farbe beim Orbea selbst zu wählen.
Am Ende hat mich das dann alles überzeugt und ich hab zugeschlagen und bereue es bisher nicht

Zum Thema sportlich muss ich meinem Vorredner recht geben, gefühlt sitze ich auf dem Grail sogar noch etwas sportlicher als auf dem Orca.
 
Ich muss glaube ich mal noch erwähnen, dass ich 186cm groß bin, bei einer Schrittlänger von 89 cm bin, also eher untersetzt. Dazu kommt dann noch, dass ich sehr sehr lange Arme habe und dann auf einem ohnehin schon komfortablen Endurance Rad dann noch aufrechter sitze.

Die Reifenfreiheit bis 32mm werde ich von einem Racebike doch nur schwer kriegen?

Ich verspreche mir von einem Endurance Renner mehr Geschwindigkeit und größere Gänge als von einem Gravelbike, da ich gerne auch mal einen großen Gang trete. Ich würde auch ungern direkt schon Komponenten ändern oder zumindest nicht sowas wie eine Gangschaltung.
 
@Matt87

Cube Agree haben 30 mm Reifenfreiheit. Bei vielen Marken wird das leider nicht angegeben, aber beim jeweiligen Support werden sie dir das sicher sagen können. Ich gehe davon aus, dass es auch Race-Bike mit 32mm geben wird, wobei man ein Bike nicht nur nach der Reifenfreiheit wählen sollte.
 
Der Satz passt dann aber nicht ganz rein wenn du ein Endurance suchst. Endurance heißt ja gerade, entspanntere Geometrie. Schau dir mal das neue Roubaix an. Klar teuer, aber jetzt mit 40mm Reifenfreiheit.

Hat allerdings wie alle Endurance ne entspanntere Geo.
Vorsicht.
Mein Stevens Xenith schimpft sich auch Endurance. Hätte ich VORHER das Kleingedruckte gelesen, nämlich dass der Komfort hier eben NICHT durch entspanntere Geometrie sondern rein durch die Möglichkeit 32mm zu montieren kommt, hätte ich mir wohl Zeit genommen und was anderes aufgebaut.

Meine Rahmengröße hat da die selben stack to reach Werte wie meine vorherigen Racegeos. Das hatte ich irgendwie im Unterbewusstsein auch wahrgenommen aber dann nicht 100% realisiert was das eigentlich bedeutet. Letztlich fahre ich es halt mit größtmöglichem Spacerturm. Sieht halt maximal Scheisse aus, ist aber so immerhin halbwegs komfortabel fahrbar.

Lange Rede, kurzer Sinn: Endurance bedeutet mitnichten dass du dich immer auf eine Komfortgeo verlassen kannst.
 
Vorsicht.
Mein Stevens Xenith schimpft sich auch Endurance. Hätte ich VORHER das Kleingedruckte gelesen, nämlich dass der Komfort hier eben NICHT durch entspanntere Geometrie sondern rein durch die Möglichkeit 32mm zu montieren kommt, hätte ich mir wohl Zeit genommen und was anderes aufgebaut.

Meine Rahmengröße hat da die selben stack to reach Werte wie meine vorherigen Racegeos. Das hatte ich irgendwie im Unterbewusstsein auch wahrgenommen aber dann nicht 100% realisiert was das eigentlich bedeutet. Letztlich fahre ich es halt mit größtmöglichem Spacerturm.
Auch das Cube Agree wird in verschiedenen Tests als „sehr sportlich“ für ein Endurance beschrieben. Aktuell verwendet Cube diesen Begriff nicht mehr.

Dann gibt es Hersteller die verwenden den Begriff für eine Kategorie Bikes zwischen RR und Gravel …

Und Rose bezeichnet nun ihre Elektrorenner als Endurance.

Sich beim Kauf eines Bikes von solchen Marketing-Begriffen leiten zu lassen ist definitiv falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorsicht.
Mein Stevens Xenith schimpft sich auch Endurance. Hätte ich VORHER das Kleingedruckte gelesen, nämlich dass der Komfort hier eben NICHT durch entspanntere Geometrie sondern rein durch die Möglichkeit 32mm zu montieren kommt, hätte ich mir wohl Zeit genommen und was anderes aufgebaut.

Meine Rahmengröße hat da die selben stack to reach Werte wie meine vorherigen Racegeos. Das hatte ich irgendwie im Unterbewusstsein auch wahrgenommen aber dann nicht 100% realisiert was das eigentlich bedeutet. Letztlich fahre ich es halt mit größtmöglichem Spacerturm. Sieht halt maximal Scheisse aus, ist aber so immerhin halbwegs komfortabel fahrbar.

Lange Rede, kurzer Sinn: Endurance bedeutet mitnichten dass du dich immer auf eine Komfortgeo verlassen kannst.
Das klingt ja ganz nett. Leider ist das Xenith ein bisschen zu teuer.
Stevens scheint es online auch nicht zu geben.
 
Muss es denn zwingend online sein?
Nein, überhaupt nicht. Fachhändler ist für mich auch vermutlich besser, da noch Anpassungen vorzunehmen sind. Ich hab 5 Minuten von hier sogar einen für Stevens sitzen. Man erhält nur online mal eine Idee wo es mit den Preisen hingehen könnte bzw. auch nochmal die Option das Ganze günstiger zu erwerben, falls da doch kein Spielraum zur UVP beim Fachhandel ist.
 
Natürlich bleibt beim Xenith noch die Selbstbaulösung. Muss ich eh immer machen denn der Trend bei Stevens ist der:
48er in Carbon grundsätzlich nur als Rahmenset und dann hau ab und sieh zu, wie du klar kommst.

So hab ich "nur" 4600€ ca. bezahlt, Stevens will inzwischen im Konfigurator für in etwa die selbe Ausstattung rund 5300€. Is richtig.
 
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