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Endurance Einsteiger-Rad bis 1600€ - Canyon, Cube, Radon, Rose

Wie gesagt, die Frage ist, wie, wo und unter was für Bedingungen @rdmn damit fahren wird. Nässe und bergab, erst recht in Kombination (am besten mit klammen Fingern), ist für mich ein Pro, alles andere, insbesondere für Neulinge, teils suboptimal. Mal eben ne Leitung kürzen weil man Spacer entfernt hat, "Klingeln" beseitigen.. dazu der Mehrpreis und das Gewicht..

Es gibt Felgen-/Gummi-Kombinationen, die bremsen ziemlich schlecht, hätten mich auch fast mal resignieren (und zu Disc wechseln) lassen, bis ich gemerkt hab, wie gut z.B. DT-Swiss-Aluflanken mit Standard-Shimano-Gummis harmonieren (Campa/Fulcrum-Felgen ähnlich). Ist quasi wie Disc, mehr braucht kein Mensch.

Der vermeintliche Vorteil, Beläge bei Disc nicht nachstellen zu müssen, kann übrigens auch dazu führen dass man nicht dran denkt sie zu wechseln, und sie im ungünstisten Moment auf sind. Bremsgummis hat man irgendwie besser im Blick.

Grundsätzlich bin ich eher Schönwetterfahrer. Im strömenden Regen würde ich für eine Solofahrt nicht rausgehen. Wenn es aber überwiegend trocken ist und die Aussicht besteht, dass es während der Ausfahrt leicht regnen könnte, würde ich das in Kauf nehmen. Außerdem möchte ich mich einer Rennrad-Gruppe anschließen. Wenn diese dann einmal die Woche ausfährt und es genau an diesem Tag regnet, würde ich das deshalb nicht ausfallen lassen. Was das Gelände angeht, ich bin mit dem Nürnberger Land noch nicht so vertraut, aber ich denke es gibt hier auch ab und zu Anstiege. Das Rad sollte also tauglich sein für Nässe und Berge.

Das sind nachvollziehbare Überlegungen.
Einen Teil des gesparten Geldes würde ich dann in Carbon investieren. Wann das Canyon Endurance in L okay für dich war, wäre das hier ja was (würde ich allein schon der Farbe katusha red wegen haben wollen...)
https://www.canyon.com/de-de/road-bikes/endurance-bikes/endurace/endurace-cf-7.0/2508.html
Dann vielleicht für mehr Komfort noch ne VCLS 2.0 Sattelstütze... und bei der super Rahmenbasis kann man auch später nochmal in ein paar schnittigere Carbonfelgen investieren...

Ich habe 10 in Frage kommende Canyon Modelle in einer Tabelle zwecks Vergleich. Das Endurace CF 7.0 habe ich mit 1/5 bewertet, da es im Vergleich zum Endurace AL 7.0 290€ mehr kostet, die gleiche Ausstattung inklusive Felgen und Reifen hat und nur 250g Gewicht einspart. Okay, der Rahmen mag noch ein bisschen steifer sein, dafür ist ein Carbonrahmen aber auch gefährdeter durch Stürze.
Da würde ich vielleicht eher zum 780€ teureren CF 8.0 gehen. Das hat Ultegra, Conti 5000 Reifen, DT Swiss Felgen und spart 750g Gewicht ein.
 

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Re: Endurance Einsteiger-Rad bis 1600€ - Canyon, Cube, Radon, Rose
Schau Dir diese Videos an, dann dürften deine Fragen bzgl. Endurace vs Ultimate geklärt sein.


Kurzfassung: Beide sind geotechnisch ähnlich. Ich bin auch beide gefahren, habe aber den längeren Reach und den schmaleren Lenker beim Ultimate deutlich gemerkt.

Ansonsten ist ein merklicher Unterschied die Steifigkeit des Rahmens im Sinne der Kraftübertragung. Das soll beim Endurace wohl deutlich mehr Energie verpuffen. Würde ich auch diesen Test bestätigen, wonach sogar das Endurace AL spritziger war als das Endurace CF SL.
https://granfondo-cycling.com/de/carbon-oder-aluminium/
 
Leider bin ich immer noch zu keinem Ergebnis gekommen. Ich hatte inzwischen ein Bikefit bei Radlabor und das hat mich noch mehr verwirrt, statt Klarheit zu schaffen. Zwar habe bzgl. der reinen Geometrie schon im entsprechenden Thread darüber geschrieben, aber hier soll es ja um die Kaufberatung, also die spezifischen Räder gehen.

Bei dem professionellen Vermessen kam heraus, dass meine Schrittlänge nicht 89,0cm, sondern 89,7cm ist. Außerdem Brustbeinhöhe 154cm, Armlänge (bis Handgelenk) 59,2cm.
Persönlicher Stack: 59,8cm (mit 2cm Spacern berechnet)
Persönlicher Reach: 41,7cm (mit 12cm Vorbau berechnet)

Mir wurde gesagt, dass ich kurze Arme und Beine habe, beides jeweils um etwa 3cm. Allein das verwirrt mich schon. Laut dem Stack to Reach Rechner von theradfahrers.de habe ich lange Beine, da das Verhältnis von Schrittlänge:Körpergröße (89,7:184,5=0,486) normalerweise bei 0,45 liege. In dem Graph bin ich damit im oberen Bereich.
Außerdem findet man des öfteren den Grundsatz, dass die Schrittlänge der 2,07te Teil der Körpergröße sei. Bei mir kommt da 89,13cm heraus. Danach wäre meine Schrittlänge ganz leicht erhöht, aber keinesfalls kleiner.
Auch der selbst durchgeführte Affenindex-Test hat bei mir nicht ergeben, dass meine Arme kürz wären.

Und selbst wenn man kurze Arme und Beine Hat, ist dann ein Rad mit so viel Reach nicht die völlig falsche Lösung?

Ausgehend von den Aussagen des Bikefitters ergibt sich, dass ich Rahmengrößen von 60-62/XL benötige:
Bildschirmfoto 2020-11-27 um 12.50.33.png
Ideal ist also, wenn die Differenz zwischen persönlichem Stack und Reach zu denen des Rades möglichst gering ist. Wobei man bei einem Vorbau von 11cm noch 1cm abziehen muss, da der persönliche Reach von 12cm Vorbau ausgeht. Bei der Stack Differenz kann man eher noch ein bisschen draufrechnen, da die meisten Spacer größer sind. Canyon z.B. hat 2,75cm Spacer und Rose über 4cm.

Am besten passend wären danach das Canyon Ultimate in XL mit fast allen Spacern entfernt sowie das Rose X-Lite Four in 62 ebenfalls mit fast allen Spacern entfernt.

Ich frage mich jetzt halt, ob es so schlimm wäre, wenn ich ein bisschen höher und näher sitze. Mein Cube Nuroad in L ist danach 4,3cm zu kurz vom Reach her, kommt mir aber nicht zu klein vor. Ein Reach von 40,7cm mit 11cm Vorbau (also 2cm näher als vom Bikefitter berechnet) würde doch sicherlich nicht gleich dazu führen, dass ich unbequem sitze und Schmerzen habe, oder? Andernfalls könnte ich ja überhaupt keine Endurance Räder fahren.

In meiner engen Auswahl sind derzeit folgende Räder:
Bildschirmfoto 2020-11-27 um 12.51.01.png

Der Stack/Reach Wert in den Klammern ist bei den Rädern, die einen 11cm Vorbau haben, berechnet nach Austausch mit einem 12cm Vorbau. Meine Favoriten sind das Rose Pro SL und das Canyon Endurace, beide könnte ich in der größeren Größe (XL, 61) nehmen oder vielleicht doch in der kleineren und einen 12cm Vorbau anbringen. Das Radon R1 gefällt mir auch, aber da wäre die 58er Variante vielleicht doch zu tief.

Ich weiß das ist viel und komplex, aber ich finde mich einfach nicht zurecht mit dem ganzen. Egal was ich mache, irgendjemand sagt dass es völlig falsch ist und das jeweilige Rad am ende auf keinen Fall passen wird. Ich weiß einfach nicht, wie ich das lösen soll.
 
Probefahrt. Auch wenn das nur ein flüchtiger Eindruck sein kann und nicht die fünfstündige Tour ersetzt, ist das persönliche Gefühl mehr wert als die ganzen Rechenmodelle. Zumindest gibt es dann mal einen praktisch getesteten Ausgangspunkt für weitere Recherchen (oder im Extremfall gleich ein perfekt passendes Rad).
 
Ich frage mich jetzt halt, ob es so schlimm wäre, wenn ich ein bisschen höher und näher sitze. Mein Cube Nuroad in L ist danach 4,3cm zu kurz vom Reach her, kommt mir aber nicht zu klein vor. Ein Reach von 40,7cm mit 11cm Vorbau (also 2cm näher als vom Bikefitter berechnet) würde doch sicherlich nicht gleich dazu führen, dass ich unbequem sitze und Schmerzen habe, oder? Andernfalls könnte ich ja überhaupt keine Endurance Räder fahren.

Warum fragst Du das nicht den Bikefitter, wenn Du eh schon dafür bezahlt hast?
 
Das Endurace bremst hervorragend mit Felgenbremsen. Falls du dann noch die dunkelblauen Swissstop Beläge holst, auch bei Nässe. Überhaupt gibt es bei Felgenbremsen nennenswerte Einschränkungen hinsichtlich der Bremsleistung nur bei recht starkem Dauerregen. Da sollte man sich fragen, wie oft man bei sowas fährt. Ich bin diesen Sommer ca. 12000 Höhenmeter in den Pyrenäen gefahren und das letzte was ich vermisst habe, waren Scheibenbremsen. Leider lassen viele die normalen harten Shimano-Stopper in den Bremsschuhen und sind dann unzufrieden mit der Bremsleistung.

Ein Vorteil der Felgenbremsen wurde hier noch nicht erwähnt, dass nämlich die Beläge fast ewig halten und die Belagstärke auf den ersten Blick erkennbar ist. Beläge für Disc ersetzt du je nach Fahrleistung 2-3 Mal im Jahr und den Verschleiß merkst du ggf. erst, wenn eine der Bremsen mitten in einer Tour plötzlich nicht mehr geht.

Richtig ist, dass man bei manchen Rädern einfach keine vernünftige Bremsleistung mit Felgenbremsen hinbekommt, da kann man machen, was man will.

Ich würde dir ansonsten klar das Endurace CF 7.0 empfehlen, denn Alu + Disc ist einfach zu schwer und nimmt einem den Spaß am Rennrad.
 
Ein Vorteil der Felgenbremsen wurde hier noch nicht erwähnt, dass nämlich die Beläge fast ewig halten und die Belagstärke auf den ersten Blick erkennbar ist. Beläge für Disc ersetzt du je nach Fahrleistung 2-3 Mal im Jahr und den Verschleiß merkst du ggf. erst, wenn eine der Bremsen mitten in einer Tour plötzlich nicht mehr geht.

Dieser "Vorteil" der Felgenbremse wurde vielleicht deswegen nicht erwähnt, weil er einfach so nicht vorhanden ist.
Ich bin jetzt kein glühender Verfechter der Scheibenbremse, fahre selbst aktuell FB. Aber wenn ich bei entsprechend hoher Fahrleistung 3 Mal im Jahr die Bremsbeläge bei eine Scheibenbremse wechseln muss, dann müsste ich bei einer Felgenbremse nach 2 Jahren mir auch einen neuen Laufradsatz kaufen. Der wäre nämlich dann auch auch verschliessen.
Auch bei einer Scheibenbremse ist bei Verschleiß die Bremsleistung nicht auf einmal weg.
Man muss ja nicht für die Scheibenbremse sein, aber man sollte doch versuchen realistisch zu bleiben.
 
Ich weiß das ist viel und komplex,

wenn ich mir so viele Gedanken machen würde, dann könnte ich die drei Räder, die ich aktuell fahre, gar nicht abwechselnd nutzen. Die unterscheiden sich nämlich auch.

Bei dem einen hab ich sogar letztens einen 8cm-Vorbau montiert und bin damit 1000km in zwei Wochen gefahren. Dann hab ich wieder den 10cm-Vorbau montiert und fahre damit problemlos 100km-Tagestouren.

Das man sich Gedanken um die richtige Größe macht, ist ja richtig. Ab einem bestimmten Punkt ist es aber einfach bloße Theorie. Da muss du einfach wortwörtlich "erfahren", was passt und was nicht.
 
Probefahrt. Auch wenn das nur ein flüchtiger Eindruck sein kann und nicht die fünfstündige Tour ersetzt, ist das persönliche Gefühl mehr wert als die ganzen Rechenmodelle. Zumindest gibt es dann mal einen praktisch getesteten Ausgangspunkt für weitere Recherchen (oder im Extremfall gleich ein perfekt passendes Rad).
Ich bin Endurace und Ultimate jeweils in M und L probegefahren. Leider nicht auch in XL, weil ich an diese Größe überhaupt nicht gedacht hatte. Aber wie ich oben bereits geschrieben hatte, ich konnte kaum einen Unterschied zwischen den Rändern ausmachen. Ich konnte leider nur auf dem Parkplatz von Canyon rumfahren, aber das ist mehr als ich sonst irgendwo testen konnte bisher.
Lokaler Händler, draufsitzen.
Lustig...wenn es denn Rennräder bei lokalen Händlern gäbe, würde ich das machen. Ich habe schon mit dutzenden telefoniert bzw. sie angeschrieben... alles im Umkreis von 50km um Nürnberg herum. Niemand hat Rennräder, vor allem nicht in meiner Größe. Die meisten führen überhaupt keine Rennräder, weil die niemand kaufe. Ich war bei 3 Cube Flagship stores, bei zertifizierten Specialized, Radon, Orbea, Stevens usw. Händlern, niemand hat Rennräder vorrätig und nirgends kann man Räder bestellen lassen, um sie auszuprobieren. Überall heißt es: Verbindlich bestellen, 6-9 Monate warten.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Bestellen auf Bike Discount oder Fahrrad.de und dann zurückschicken. Problem 1: Versand kostet 30-40€, die dann draufgehen bei der Rücksendung. Problem 2: Es ist nicht möglich, zwei Räder in L und XL zu vergleichen.
Zweite (einzige wirkliche mMn) Möglichkeit: Zu Rose oder Canyon fahren und dort testen. Problem: Entfernung von 200-400km. Zu Canyon könnte ich frühestens in einem Monat kommen.
Warum fragst Du das nicht den Bikefitter, wenn Du eh schon dafür bezahlt hast?
Hab ich gemacht. Er meinte, ich soll ein großes Rad mit wenig Stack und viel Reach fahren, weil ich so kurze Arme und Beine habe. Endurance sei nichts für mich. Die Beratung war so schnell vorbei und die Ergebnisse so überraschen, dass ich einfach nicht dazu kam, noch mehr zu erfragen. Die Zeit wurde auch so schon überzogen.
wenn ich mir so viele Gedanken machen würde, dann könnte ich die drei Räder, die ich aktuell fahre, gar nicht abwechselnd nutzen. Die unterscheiden sich nämlich auch.

Bei dem einen hab ich sogar letztens einen 8cm-Vorbau montiert und bin damit 1000km in zwei Wochen gefahren. Dann hab ich wieder den 10cm-Vorbau montiert und fahre damit problemlos 100km-Tagestouren.

Das man sich Gedanken um die richtige Größe macht, ist ja richtig. Ab einem bestimmten Punkt ist es aber einfach bloße Theorie. Da muss du einfach wortwörtlich "erfahren", was passt und was nicht.
Ich würde das ja gerne erfahren, aber so einfach wie sich das viele hier vorstellen ist es nicht, an Räder zum Probefahren zu kommen. Vielleicht haben die meisten hier ihre Räder schon seit Jahren und wissen nicht, wie wenige Rennräder man noch vor Ort bekommt.
 
Dieser "Vorteil" der Felgenbremse wurde vielleicht deswegen nicht erwähnt, weil er einfach so nicht vorhanden ist.
Ich bin jetzt kein glühender Verfechter der Scheibenbremse, fahre selbst aktuell FB. Aber wenn ich bei entsprechend hoher Fahrleistung 3 Mal im Jahr die Bremsbeläge bei eine Scheibenbremse wechseln muss, dann müsste ich bei einer Felgenbremse nach 2 Jahren mir auch einen neuen Laufradsatz kaufen. Der wäre nämlich dann auch auch verschliessen.
Auch bei einer Scheibenbremse ist bei Verschleiß die Bremsleistung nicht auf einmal weg.
Man muss ja nicht für die Scheibenbremse sein, aber man sollte doch versuchen realistisch zu bleiben.
Hmmm, na ja. Mit den ggü. Shimano weicheren dunkelblauen Swissstop-Belägen merke ich keinen Verschleiß an der Bremsflanke und im Sommer fahre ich Carbon-Clincher, an denen augenscheinlich keinerlei Verschleiß eintritt außer an den Belägen selbst. Davon abgesehen besteht die Möglichkeit, im Winter die noch weicheren lachsroten Beläge von Koolstop zu verwenden, falls man da tatsächlich bei Regen rausfährt. Klar verschleißen die Bremsflanken von Alu irgendwann, deswegen fährt man im Winter meistens irgendwas preiswertes wie Aksium. 120,00 € alle 4-5 Jahre sind kein Ding und nicht teurer als vernünftige Disc-Beläge, zumal du dann ja auch neue Radlager bekommst.

Letzten Sommer war bei einer Bergtour einem Freund mit Scheibenbremse die Bremsleistung hinten tatsächlich so ziemlich "auf einmal" weg. Da muss man schon drauf achten, vor allem wenn man sich auf eine längere Tour mit Höhenmetern begibt.

Anders sieht´s natürlich am Crosser / Gravelrad aus, da Cantilever oder V Brakes mit STIs nicht vernünftig zu betreiben sind.
 
Ich würde das ja gerne erfahren, aber so einfach wie sich das viele hier vorstellen ist es nicht, an Räder zum Probefahren zu kommen. Vielleicht haben die meisten hier ihre Räder schon seit Jahren und wissen nicht, wie wenige Rennräder man noch vor Ort bekommt.

ja, schränkt denn diese geringe Verfügbarkeit nicht die möglichen Kandidaten stark ein?
Was gibt's denn aktuell vorrätig? Oder ist es egal, ob du erst in einem halben Jahr fahren kannst? Guck dich da um, und such aus den Kandidaten das passendste aus. Im schlimmsten Fall verkaufst du das in einem halben Jahr mit 300 € Verlust. So viel hat dich wahrscheinlich fast der Bikefitter gekostet, ohne dass es weitergeholfen hat.

Ich würde so vorgehen:
Vermiss dich doch selber noch mal (bzw. lass dich vermessen) mit dem Rechner aus deinem ersten Post. Vergleich das mit deinem aktuellen Rad (das zu groß ist, ich finde übrigens keine Infos, wie groß denn das ist?!). Wahrscheinlich wird das aktuelle Rad vor allem "zu lang" sein. Dann guck eben mit dem Rechner, was eine etwas bessere OR-Länge wäre.

Dann vergleich doch mal bei deinen im ersten Post genannten Rädern die OR-Länge der Empfehlungen. Das ist alles im Bereich 56-57 CM.

Dein aktuelles Rad hat was? 58?

Dann guckst du was mit der OR-Länge verfügbar ist aus deinen dreitausend Kandidaten - und dann kaufst du dir einfach das schönste davon, im Zweifel bei zwei Größen eben das kleinere (und dann noch drauf achten, dass man den Vorbau leicht tauschen kann). Fertig.

Ich bin ~184, alle meine Räder haben eine OR-Länge von ~56. Stack/Reack und dies und das weiß ich nicht. Bei einem fahr ich jetzt einen 11cm Vorbau. bei anderen nicht. Kommt eben auch drauf an, wie man das jeweilige Rad fährt
 
Wir sind offenbar Nachbarn und ich verstehe dein Dilemma. Kürzlich war ich beim Stadler, für Nicht-Bayern: ein wirklich großer Händler mit einer riesigen Ausstellung, die aber praktisch leergefegt war. Der lokale Händler hier im Kaff hat zwei oder drei Fujis von 2016 oder so, weil das der einzige Hersteller von Rennern war, den er geführt hat. Es ist wirklich ein Jammer!

Ich drücke dir die Daumen, dass du dein Wunschrad trotzdem findest.
 
Es gibt zwei Möglichkeiten: Bestellen auf Bike Discount oder Fahrrad.de und dann zurückschicken. Problem 1: Versand kostet 30-40€, die dann draufgehen bei der Rücksendung. Problem 2: Es ist nicht möglich, zwei Räder in L und XL zu vergleichen.
Besser 30-40 Euro für das vermeintlich richtige Rad "riskieren", als einen Griff ins Klo zu machen. Das Richtige, bzw. das "nicht falsche" Rad ist unbezahlbar, da spielt der eigentliche Kaufpreis nur eine Nebenrolle. Ich würde sogar überlegen, zwei Räder zu bestellen, für den Vergleich. Ökologisch immer noch besser, einen Paketwagen fahren zu lassen, als eine Person im Auto nach Koblenz oder sonstwohin.

Und, ich wiederhole mich, ja, ein Rad muss passen, aber ich habe es noch nie nie nie erlebt, dass jemand ein zu kleines Rad gekauft hat. Alle kaufen erstmal zu groß, und mit zunehmender Erfahrung nehmen gefühlt alle ihre Räder nächstes Mal eine Nummer kleiner. Oder verzweifeln gar mit diversen Wehwehchen und verkaufen wieder. Und Du fühltest Dich auf den kleineren Größen doch sogar wohl. Lass Dich nicht kirre machen von diesem fragwürdigen Fitting.
 
ja, schränkt denn diese geringe Verfügbarkeit nicht die möglichen Kandidaten stark ein?
Was gibt's denn aktuell vorrätig? Oder ist es egal, ob du erst in einem halben Jahr fahren kannst? Guck dich da um, und such aus den Kandidaten das passendste aus. Im schlimmsten Fall verkaufst du das in einem halben Jahr mit 300 € Verlust. So viel hat dich wahrscheinlich fast der Bikefitter gekostet, ohne dass es weitergeholfen hat.

Ich würde so vorgehen:
Vermiss dich doch selber noch mal (bzw. lass dich vermessen) mit dem Rechner aus deinem ersten Post. Vergleich das mit deinem aktuellen Rad (das zu groß ist, ich finde übrigens keine Infos, wie groß denn das ist?!). Wahrscheinlich wird das aktuelle Rad vor allem "zu lang" sein. Dann guck eben mit dem Rechner, was eine etwas bessere OR-Länge wäre.

Dann vergleich doch mal bei deinen im ersten Post genannten Rädern die OR-Länge der Empfehlungen. Das ist alles im Bereich 56-57 CM.

Dein aktuelles Rad hat was? 58?

Dann guckst du was mit der OR-Länge verfügbar ist aus deinen dreitausend Kandidaten - und dann kaufst du dir einfach das schönste davon, im Zweifel bei zwei Größen eben das kleinere (und dann noch drauf achten, dass man den Vorbau leicht tauschen kann). Fertig.

Ich bin ~184, alle meine Räder haben eine OR-Länge von ~56. Stack/Reack und dies und das weiß ich nicht. Bei einem fahr ich jetzt einen 11cm Vorbau. bei anderen nicht. Kommt eben auch drauf an, wie man das jeweilige Rad fährt
Aktuell vorrätig wäre eigentlich nur Orbea Orca über Fahrrad.de. Ansonsten lieferbar bis Mitte Januar ist Ribble, mit denen ich mich bisher noch gar nicht befasst habe. Radon, Rose, Canyon bis jeweils März, April und Mai. Das würde mir eigentlich reichen, da ich im Winter eh nicht fahren möchte. Mein aktuelles Rad ist das Cube Nuroad in 58, an erster Stelle in der oberen Tabelle. Es ist im Vergleich zu den vom Bikefitter empfohlenen Rädern wesentlich kürzer, mir kommt es passend vor. Einige hier schreiben, es sei mir zu groß.

Ich tendiere auf jeden Fall jetzt zu einem günstigen Alu Rad mit 105er Gruppe und Disc. Wenn mir das Rad irgendwann mal zu schwer/langsam/komfortabel ist, kann ich es als Schlechtwetter-/Winter-/Rollentrainer- Rad verwenden und mir ein richtig gutes holen.
Wir sind offenbar Nachbarn und ich verstehe dein Dilemma. Kürzlich war ich beim Stadler, für Nicht-Bayern: ein wirklich großer Händler mit einer riesigen Ausstellung, die aber praktisch leergefegt war. Der lokale Händler hier im Kaff hat zwei oder drei Fujis von 2016 oder so, weil das der einzige Hersteller von Rennern war, den er geführt hat. Es ist wirklich ein Jammer!

Ich drücke dir die Daumen, dass du dein Wunschrad trotzdem findest.
Bei Stadler war ich auch, aber nicht für ein Rennrad. Davon hatten sie sowieso kein einziges da, aber von Stadler halte ich sowieso nicht viel. Traurig finde ich vor allem, dass der einzige Rennrad und Triathlon Shop in der Großstadt sich noch nicht einmal die Mühle macht, einem zu antworten nach fast zwei Wochen. Generell wird man in Läden meiner Erfahrung nach so schlecht behandelt, dass ich wirklich keine Lust mehr habe mir meine Zeit damit zu verschwenden, stundenlang durch die Gegend zu fahren, im Stau zu stecken und dann doch nichts zu finden.
Besser 30-40 Euro für das vermeintlich richtige Rad "riskieren", als einen Griff ins Klo zu machen. Das Richtige, bzw. das "nicht falsche" Rad ist unbezahlbar, da spielt der eigentliche Kaufpreis nur eine Nebenrolle. Ich würde sogar überlegen, zwei Räder zu bestellen, für den Vergleich. Ökologisch immer noch besser, einen Paketwagen fahren zu lassen, als eine Person im Auto nach Koblenz oder sonstwohin.

Und, ich wiederhole mich, ja, ein Rad muss passen, aber ich habe es noch nie nie nie erlebt, dass jemand ein zu kleines Rad gekauft hat. Alle kaufen erstmal zu groß, und mit zunehmender Erfahrung nehmen gefühlt alle ihre Räder nächstes Mal eine Nummer kleiner. Oder verzweifeln gar mit diversen Wehwehchen und verkaufen wieder. Und Du fühltest Dich auf den kleineren Größen doch sogar wohl. Lass Dich nicht kirre machen von diesem fragwürdigen Fitting.
Ja, ist schon ein richtiger Gedanke. Deshalb habe ich ja auch die 105€ für die Bike Beratung in die Hand genommen. Ich dachte damit würde ich ein ideales Ergebnis bekommen. Einerseits habe ich aber nicht so die Lust, für zwei Räder in Vorkasse zu treten und außerdem ist es fraglich, ob ich dann auf den 2-3km (die laut Fahrrad.de erlaubt sind die Räder zu testen) merke, was mir wirklich passt.

Ich denke ich werde es jetzt so machen, dass ich mir bei Canyon nochmal die Räder in L und XL anschaue und ganz besonders das Ultimate in L. Denn von den Stack und Reach Werten ist das fast identisch mit dem Rose Pro SL in 59. Wenn das Ultimate also passt, sollte das Rose auch passen und dann bestelle ich es mir. Laut Rose Rechner ist für meine Schrittlänge das Pro SL in 59 optimal. Sollte es wirklich zu kurz sein, kann der 11cm Vorbau ja auch noch gegen einen 12er oder 13er getauscht werden, dadurch wird das Rad ja nur noch stabiler zu lenken.

Was mir nachträglich noch aufgefallen ist, ist dass an manchen der vom Bikefitter empfohlenen Rädern meine Sitzhöhe gar nicht realisierbar ist, weil die minimal mögliche Sitzhöhe teils 1-2cm darüber liegt. Schon echt eine Enttäuschung.
 
Ich weiß jetzt nicht, ob es schon so geäußert wurde, aber du, rdmn, solltest jetzt mal die ganze Theorie in die unterste Schublade vom Nachttisch rammen, zu einem Laden mit großer Auswahl rattern (notfalls Urlaubstag) und verdammtnochmal FAHREN! Wichtich is aufm Platz! DEIN Rad findest du nicht im Katalog, sondern mit dem Allerwertesten!
Die Wartefristen von Rose sind eher pessimistisch geschätzt. Es geht gern mal schneller. Been there, done that.
 
Ich weiß jetzt nicht, ob es schon so geäußert wurde, aber du, rdmn, solltest jetzt mal die ganze Theorie in die unterste Schublade vom Nachttisch rammen, zu einem Laden mit großer Auswahl rattern (notfalls Urlaubstag) und verdammtnochmal FAHREN! Wichtich is aufm Platz! DEIN Rad findest du nicht im Katalog, sondern mit dem Allerwertesten!
Die Wartefristen von Rose sind eher pessimistisch geschätzt. Es geht gern mal schneller. Been there, done that.
Ist schon geschehen, habe hier mehrmals darüber berichtet.
 
Ist schon geschehen, habe hier mehrmals darüber berichtet.
Ich habe das sehr wohl wahrgenommen und trotzdem den Eindruck, dass du die Entscheidung in der Theorie erzwingen willst. In der Summe scheint mir, dass die Unterschiede klein genug sind, dass das Gesamtpaket eines Rades mehr Einfluss haben wird als z. B. ein geringfügig kürzeres Oberrohr.

Mir scheint, so ganz verkehrt wirst du es nicht machen. Viel Erfolg noch!
 
Ich habe das sehr wohl wahrgenommen und trotzdem den Eindruck, dass du die Entscheidung in der Theorie erzwingen willst. In der Summe scheint mir, dass die Unterschiede klein genug sind, dass das Gesamtpaket eines Rades mehr Einfluss haben wird als z. B. ein geringfügig kürzeres Oberrohr.

Mir scheint, so ganz verkehrt wirst du es nicht machen. Viel Erfolg noch!

Die Gründe, warum ich es nach den Probefahrten so theoretisch angehe, sind
1. ich habe trotz Probefahrten kein Gefühl, welches Rad besser passt,
2. die Probefahrten waren so kurz, dass ein Gefühl trügerisch sein könnte und nicht berücksichtigt, wie es vielleicht nach mehreren Stunden Fahrt wäre,
3. ich bin Laie und muss mich an die Fahrtposition von Rennrädern gewöhnen. Als jemand, der es gewohnt ist, aufrecht zu sitzen, ist selbst ein komfortables Gravel-/Endurance Bike für mich sportlich und gestreckt in Bezug auf die Haltung. Ich könnte deshalb nicht sagen, ob ein bestimmtes Rad zu viel Reach für mich hat, oder ob das einfach der allgemein sportlicheren Rennradgeometrie geschuldet ist.

Außerdem weiß ich es halt nicht besser. Wenn man schon lange fährt, kann man das vermutlich besser einschätzen. Wenn man halt immer wieder liest, wie schlecht sich die meisten ihre Rennräder aussuchen und dann völlig falsch und ungesund darauf sitzen, dann macht das hellhörig. Und wenn mir dann von verschiedenen Seiten zu allem zwischen S und XL geraten wird, dann verunsichert das.

Ich habe jetzt jedenfalls das Rose Pro SL in 59 bestellt. Ich werde in einem Monat nochmal nach Koblenz fahren, Ultimate und Endurace je in L und XL probefahren, dann vielleicht nochmal zu Rose nach München im Januar und dort das Pro SL in 59 und 61 testen. Wenn alles passt, lasse ich die Bestellung in Ruhe. Ansonsten kann man immer noch stornieren.

Das Rose Pro SL gefällt mir von der Ausstattung am besten und ist denke ich am ehesten zukunftstauglich mit den Scheibenbremsen und der internen Kabelführung. Wenn ich beim Rennradeln bleibe, werde ich mir irgendwann mal ein leichtes Carbonrad mit noch mehr Renn-Geo und elektrischer Schaltung holen und das Pro SL eignet sich dann hervorragend als Schmuddelwetter-Rad mit seiner 105er Schaltung usw. Dann kann ich auch noch besser einschätzen, was ich für Maße brauche für das nächste Rad.
 
Bin gerade auf dieses Forum gestoßen, weil ich selber vor ziemlich exakt den gleichen Problem stehe. Suche ein neues Zweitrad zum (Triathlon-)Trainieren und für eventuelle (Mehr-)tagestouren, wo auch mal leichtes Gepäck dabei sein kann. Sollte daher ebenfalls Alu, 105er Schaltung, hydraulische Scheibenbremsen, Reifenbreiten bis mindestens 30mm erlauben und das Budget von 1.600€ nicht überschreiten. Habe auch lustigerweise eine ähnliche Tabelle mit den gleichen Rädern erstellt (wobei ich auch noch das GIANT Contend AR 1 dazu genommen habe).
Wollte zunächste das Canyon Endurace AL Disc 7.0 bestellen, doch mittlerweile denke ich, dass die semi-kompakt Kurbel nicht so ideal für eventuelle Touren in den Bergen und eventuellen leichten Gepäck ist. Außerdem würde ich das Rad von Canyon auch erst im Juni bekommen.

Für mich ist daher auch das Rose Pro SL 105 der momentane Favorit, wenngleich mich das Design (bzw die Farben) auch nicht wirklich 100%-ig ansprechen. Aber gut, das sollte nicht groß zur Entscheidung beitragen.

Größenmäßig bin ich genauso unschlüssig. Wohne in Wien und daher ist ein Probefahren bei Rose, Canyon und Radon nicht möglich. Bin selbst 190cm groß und habe 90.5cm Schrittlänge (selbst gemessen, daher eventuell 1-2cm Abweichung möglich). Bin daher am Schwanken zwischen 59er und 61er Rahmen (bzw L und XL bei Canyon).

Da ich das Rad bei schlechteren Wetter auch gerne für's Triathlontraining verwenden möchte und einen Tri-Aufleger und eine vorgeneigte Sattelstütze (z.B. Profile Design Fast Forward) montieren mag, ist das nochmals etwas schwieriger eine passende Größe zu finden. Habe etwas Bedenken, dass mit einer vorgeneigten Sattelstütze, das Oberrohr bzw Reach dann zu kurz werden könnte. Andererseits würde man einen größeren, 61er Rahmen wiederum notfallls wohl schwerer los werden 😆

Freut mich jedenfalls, dass du bei ähnlichen Entscheidungskriterien unabhängig ebenfalls zum Rose tendierst :)
 
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