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Endurance, welches von denen am ehesten?

Das Tretlager ist meines Erachtens so ca. 10 bis 15mm zu weit vorne, vom Rahmen her unnötig, hinter dem Sitzrohr ist noch massig Platz bis zum Reifen.
Dass zwischen Sitzrohr und Reifen Platz ist, liegt an der Länge der Kettenstreben und ist für ein Endurance-Rad typisch. Dadurch wird der Radstand länger und der Schwerpunkt kommt (trotz der aufrechteren Sitzposition) etwas nach vorne, beides soll nach meinem Verständnis Laufruhe bringen. Die Länge der Kettenstreben ist bei dem Canyon mit 415 mm sogar vergleichsweise moderat.

Der Sitzrohrwinkel ist mit 73,5° doch absolut im Bereich des Üblichen, und gerade auf einem Endurance willst Du doch mit mehr Nachsitz sitzen als auf einem Racebike. Würde man das Tretlager nach hinten versetzen, ergäbe sich ein viel steilerer Sitzwinkel; das wäre dann nicht mehr Endurance sondern Tria (ok, ich übertreibe etwas). Oder, wenn man den Sitzrohrwinkel beibehält, wäre der Schwerpunkt ein anderer, das wäre dann auch nicht mehr Endurance. Außerdem ergäbe sich ein ganz anderer Reach, d.h. auch das wäre nicht mehr Endurance.

aber der Rahmen ist weiterhin "normal" hart
Ein Endurance-Rad definiert sich ja nicht allein über die Compliance, sondern eben auch über Sitzposition und Laufruhe. Und über die Philosophie des Herstellers.
 

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Re: Endurance, welches von denen am ehesten?
Das Radon Spire ist jetzt tatsächlich auf dem Weg zu mir. Bin mal gespannt: kurzer Radstand, geringer Stack - nix Endurance. Andererseits fahre ich im Moment auch ein ultra-sportliches Rad. Mit umgedrehten Vorbau sollte das neue immerhin etwas bequemer sein. Und, unglaublich, Kassetten, Lenker und Vorbauten gibt's noch zu kaufen. So etwas ist für mich ganz ungewohnt ...
 
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Wenn man das liest, muß man schon "kopfkratz". Ewiges Millimeter-Listen-vergleichen ohne Praxis, ein 64er Rahmen ist für 194cm zu klein, Aussagen über das Canyon sind so zusammengereimt und praxisfern. Dann wird ein Rad gekauft und schon vor Lieferung eingeplant den Vorbau zu drehen???

Ok, ich hab Schuhgröße 45, dann kann ich ja einfach 43er kaufen und vorn die Kuppe aufschneiden.....
 
Wenn man das liest, muß man schon "kopfkratz". Ewiges Millimeter-Listen-vergleichen ohne Praxis, ein 64er Rahmen ist für 194cm zu klein, Aussagen über das Canyon sind so zusammengereimt und praxisfern. Dann wird ein Rad gekauft und schon vor Lieferung eingeplant den Vorbau zu drehen???

Ok, ich hab Schuhgröße 45, dann kann ich ja einfach 43er kaufen und vorn die Kuppe aufschneiden.....
Na warten wir es ab. Zwei Canyon habe ich gefahren, außerdem ein Müsing, mein Batavus und Peugeot. Mehr Eckpunkte hab ich nicht. Wenn ich jetzt radfahren will und nicht unabsehbare Wochenenden auf der Hin- und Rückfahrt zu Radhändlerm verbringen will, ist die Auswahl begrenzt.

Dann spare ich - für mich - Zeit, indem ich mich auf die kritischen Punkte vorbereite, damit ich dann innerhalb einer guten Woche entscheiden kann, ob ich das Rad behalte.

Mag aber jeder anders machen
 
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Dass zwischen Sitzrohr und Reifen Platz ist, liegt an der Länge der Kettenstreben und ist für ein Endurance-Rad typisch. Dadurch wird der Radstand länger und der Schwerpunkt kommt (trotz der aufrechteren Sitzposition) etwas nach vorne, beides soll nach meinem Verständnis Laufruhe bringen. Die Länge der Kettenstreben ist bei dem Canyon mit 415 mm sogar vergleichsweise moderat.

Der Sitzrohrwinkel ist mit 73,5° doch absolut im Bereich des Üblichen, und gerade auf einem Endurance willst Du doch mit mehr Nachsitz sitzen als auf einem Racebike. Würde man das Tretlager nach hinten versetzen, ergäbe sich ein viel steilerer Sitzwinkel; das wäre dann nicht mehr Endurance sondern Tria (ok, ich übertreibe etwas). Oder, wenn man den Sitzrohrwinkel beibehält, wäre der Schwerpunkt ein anderer, das wäre dann auch nicht mehr Endurance. Außerdem ergäbe sich ein ganz anderer Reach, d.h. auch das wäre nicht mehr Endurance.


Ein Endurance-Rad definiert sich ja nicht allein über die Compliance, sondern eben auch über Sitzposition und Laufruhe. Und über die Philosophie des Herstellers.
Ja, du hast in allen Punkten recht, aber vllt. gerade deswegen habe ich keine bequeme Sitzposition gefunden und in Verbindung mit der steil stehenden Gabel war die Fußfreiheit viel zu gering. Ist aber vllt. nur in L so.
 
Moin! Seit Mittwoch ist das Rad da, seit heute früh die Pedale, eben habe ich die erste Ausfahrt gemacht. Keine Überraschungen, sondern zu erwarten:
  • Die Geometrie passt, der Reach ist durch die längeren Körper der STI gegenüber meinen 1055ern ca 2cm länger. Vielleicht gewöhne ich mich noch dran, sonst gibt es ja noch kürzere Vorbauten.
  • Der Rahmen ist viel steifer als mein Stahlrahmen.
  • 28er Reifen sind viel komfortabler als 23er.
  • STI sind komfortabler als gerastete Rahmenschalthebel.
  • Eine deutliche Verbesserung sind die ES600er Pedale gegenüber den XT T8000 Hybrids, ich komme viel leichter rein.
  • Der Gewichtsunterschied beim Treppetragen ist gering (9,2 vs knapp 11 kg)
  • Die aktuelle 11er Kassette bietet in der Ebene keinen Vorteil gegenüber der 7fachen
Der größte Gewinn sind für mich der steife aber komfortable Rahmen, die breiteren Reifen und vor allem die Verfügbarkeit von Teilen.

Allen, die mit Ihren Einschätzungen zu meiner Entscheidungsfindung beigetragen haben vielen Dank!
 
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edit: bin im falschen Thread gelandet @arno¹ Kannst du das bitte hier löschen? Danke
IMG-20220328-WA0010.jpg

IMG-20220328-WA0011.jpg

8


ediz
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Zuletzt bearbeitet:
Hi
hab mal eine Frage zu dem Spire:
Was denkst du welche Reifenbreite möglich wäre?
Ich mag gerne ein Rad haben an dem ich vielleicht sogar 35er Reifen mobntieren kann um die Endurance/Schotter Performce zu steigern.
 
Hi
hab mal eine Frage zu dem Spire:
Was denkst du welche Reifenbreite möglich wäre?
Ich mag gerne ein Rad haben an dem ich vielleicht sogar 35er Reifen mobntieren kann um die Endurance/Schotter Performce zu steigern.
D ist bei 28er Reifen ueberraschend wenig Platz. 32er wird wohl gehen, 35er wuerde ich nicht machen. Ich stelle bei Gelegenheit mal Fotos rein.
 
Wenn man das hier so liest, kann man teilweise nur mit dem Kopf schütteln. :confused:

@auflauf
Wenn man nur im Flachland fährt, dürfte es naheliegend sein, das man von 11 Ritzeln wohl nicht alle benötigen wird, aber im Vergleich zu deiner 7-fach dürften es deutlich mehr 1er Sprünge sein, was durchaus schon eine Verbesserung darstellt, wenn man sich zb. nahe an seiner Leistungsgrenze bewegt, oder allgemein gerne feine Gangabstufungen schätzt.
Zudem fahren viele in Regionen, wo eben auch mal die ganze Bandbreite der Kassette genutzt wird und wo keiner mehr freiwillig auf 7-fach zurück geht.

Für Flachland reicht im Grunde auch Singlespeed ... nur so als Idee. :cool:
 
Warum Dein Kopf wackelt, weiß ich nicht.

Meine 7fach-Kassette von 1992:
13-15-17-20-24-29-34
mit 52er Zahnkranz fahre ich das 15er und das 17er Ritzel, das sind mit 60er Kadenz 25-27km/h

Meine 11fach-Kassette
11-13-15-17-19-21-23-25-27-30-34
mit 50er Zahnkranz. "Finden Sie den Fortschritt"

Hier siehst Du die unnötig großen Sprünge in den drei oberen Gängen:

Bildschirmfoto 2022-07-11 um 23.01.15.png


Und wer fährt mit dem 11er Ritzel und einer 75er Kadenz 45 km/h?

Sinnvoll und machbar wäre eine Kassette
12-13-14-15-17-19-21-24-28–32-36
 
Meine 7fach-Kassette von 1992:
13-15-17-20-24-29-34
mit 52er Zahnkranz fahre ich das 15er und das 17er Ritzel, das sind mit 60er Kadenz 25-27km/h

Meine 11fach-Kassette
11-13-15-17-19-21-23-25-27-30-34
mit 50er Zahnkranz. "Finden Sie den Fortschritt"

Hat das gesundheitliche Gründe, oder warum fährst du mit einer 60er Kadenz in der Ebene?

Wenn du im Flachland zu Hause bist, ist die 11-34 (11-fach) Kassette am RR mit 2-fach Kurbel leider die schlechteste Wahl, weil selbst in den schnellsten Gängen nur 2er Sprünge vorhanden sind.
Diese Kassette eignet sich für bergigeres Terrain um eine große Bandbreite abzudecken.

Wer hauptsächlich flach fährt, sollte max. 11-32 oder besser 11-28 versuchen, um am Ende der Kassette mit 11-12-13-14 (15) ... die Vorteile kleiner Gangsprünge mit zu nehmen.
 
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