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Europäischer Stil aus Berlin: Lüders 1977

Ist das Lüders das aus Falkensee, das einige Zeit in den KA angeboten war? So häufig sind die in der RH ja nicht.
 

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Re: Europäischer Stil aus Berlin: Lüders 1977
Ja, das ist es! Mit Geduld bei Kommunikation & Preisfindung ist es dann doch noch nach einiger Zeit bei mir im Süden gelandet.
 
Freut mich. Wenn ich so sehe was aus dem Rad wird, könnte es kaum ein besseres, neues Heim für das Rad geben.
Mein Bekannter, der mir Abholhilfe bei meinem weißen Lüders leistete, wurde vom Aufrufpreis verschreckt....
Aber wenn RH & Zustand passen, bin ich auch gewillt mir einen richtigen Taler rauszureißen, dafür fahre ich halt sonst einen Toyota aus 99 mit 280.000 km auf dem Tacho.
An meinem Lüders wurden Pedale, Schaltwerk & Bremshebel getauscht. 105er Sti´s und ein Ultegra SW .....vom Bj. und Rest der Komponenten war wohl ein SR Werk 1. Gen. ( wie an deinem ) , Bremshebel min. NR wenn nicht SR und die Pedalen aus SL bzw. SR.
Aber ich will nicht jammern, Zustand top und die Lüders Teile wie Sattel und Hülsenmuttern sind dran.
 
Heute war das Innenlager dran. Hat jemand Erfahrungen mit den Super Record Titanachsen erster Generation? Das Teil sollte schon meine 80Kg überstehen können; auch Bergauf! Ich habe bisher bloß Record Stahlachsen in meinen Rädern.

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Erfahrung habe ich keine, aber die Wellen wurden nicht ohne Grund geändert. Die Gewindebohrung in der Well schwächt sie. Wenn du sinnig fährst sollte deine Welle aber halten. D.h. den Bock nicht im Wiegetritt den Berg hoch und dabei noch richtig am Lenker reißen.
Dazu kommt daß die Achsen der SR Pedale auch ein Gewichtslimit von 75kg haben sollen. Wurde mir aber auch nur mal mündlich weitergegeben.
Und da habe ich Erfahrungen...mit meinen 95kg kurz aus dem Sattel und im Wiegetritt leicht beschleunigen um flott über die Straße zu kommen, können sie ab.
 
Gut, diese Geschichte kenne ich. Und diese hat dann zur Version 2 der Titanachse geführt, welche dann haltbarer war? Gab es noch andere Vorfälle damals? Gemeint war zudem, ob jemand aus dem Forum aktuelle Erfahrungen mit Brüchen solcher Achsen hat? Fragen über Fragen.
 
Keine Ahnung, ob überhaupt sonst noch jemand solch einen Achsbruch (ja ich weiß das ist ne Welle) hatte. Campa SR Kurbelbrüche sind dagegen zu hauf belegt.
Mein Bruder fährt seit 2012 mit einer Super Record Titan Welle 1.Gen mit 85kg und ordentlichem Bums in den Beinen problemlos tausende von km auf seinem Gios.
 
Also ´12 habe ich in Gaiole einen Rentner mit seinem Campa SR Kurbelarm in der Hand ins Ziel schieben sehen....
Aber ich weiß nicht ob es eine SR Welle war die da gebrochen ist. Da halte ich die Aussage von @ReneHerse schon für belastbarer.
Wichtig ist m.E. auch die Schrauben nicht zu fest anzuziehen. Ich glaube 40 Nm sind normal für eine 4Kantkurbel und wenn keiner Daten von Campa beibringen kann würde ich jetzt die Schrauben mit 40 anziehen, lösen und mit irgendwas um die 33 Nm wieder anziehen.
In der Hoffnung daß dadurch die Zugspannung im gefährdeten Bereich verringert werden kann bzw. die Zugspannung durch die Schraube die Belastung nicht unbedingt großartig steigert.
 

Du solltest das Pedal mit einer Beilagscheibe montieren, um das bereits geschwächte Pedalauge nicht noch weiter zu belasten. Der, zugegebenermaßen häufig aufgerufene, hohe Preis für diese Scheiben ist allerdings im Verhältnis zu einer neuen Kurbel vernachlässigbar. Du solltest da nicht knausern.

Das ist/wird ein wunderschönes Radl. Chapeau.

Gruß radltandler
 
Du solltest das Pedal mit einer Beilagscheibe montieren, um das bereits geschwächte Pedalauge nicht noch weiter zu belasten.
Also von einer Schwächung würde ich da nicht reden. Klar hat sich die Pedalachse etwas in das Alu eingegraben, aber die "Schwächung" ist da mehr theoretisch, praktisch wird wohl eher die SR V1 Welle brechen bevor sich da am Pedalauge was tut.
Das Problem sind billige Pedale bei denen die Schlüsselflächen komplett bis zur Anlagefläche durchgefräst sind. Gute Pedale liegen mit einer kompletten Kreisringfläche am Kurbelarm an. So wie eine Innensechskantschraube auch gut ohne U-Scheibe auskommt, im Gegensatz zu einer Sechskantschraube.
 
Ich wollte nicht in Abrede stellen daß die Augen brechen. Aber hier sehe ich die Gefahr in ganz weiter Ferne und die Scheiben werden da auch nix ändern. Aber im Grunde schaden die Scheiben ja nicht, sie schonen die Kurbel und bei den Pedalen mit durchgehenden Schlüsselflächen verwende ich sie i.d.R. grundsätzlich.
 
Wenn ich mich richtig erinnere verhindert die Scheibe, dass sich die Aufstandsfläche des Pedals an der Kurbel durch die Drall-/Drehbewegung immer weiter in das Pedalauge einarbeitet. Die Unterlegscheibe verhindert diesen Effekt, egal wie die Aufstandsfläche beschaffen ist.
Bei dem hier vorgeschädigten Gewinde dürfte sich dieser "Eingrabeffekt" rasant fortsetzen. Darum mein Entschluss, die Unterlegscheibe zu empfehlen.

Gruß radltandler
 
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