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Fahrrad.de Insolvenz: Finanzierung gestoppt – so geht es weiter

Gibt es irgendwo eine Liste bei welchem Händler man noch bestellen kann und bei wem nicht?
Oder wie erkenne ich wo noch Ware kommt?
 
Gibt es irgendwo eine Liste bei welchem Händler man noch bestellen kann und bei wem nicht?
Oder wie erkenne ich wo noch Ware kommt?
Die findest du auf der gleichen Website, die heute das Wetter verbindlich für die nächsten 8 Tage weltweit, die Lottozahlen der nächsten Ziehung und die Schlusskurse des Dow Jones für den 04.11.2023 bekannt gibt.
 
Gibt es irgendwo eine Liste bei welchem Händler man noch bestellen kann und bei wem nicht?
Oder wie erkenne ich wo noch Ware kommt?
Es sind jetzt - soweit ich es verfolgt habe - alle Fahrradhändler aus dem SSU Universum offiziell insolvent sind (bitte korrigiert mich, wenn ich daneben liege).
Damit kaufst Du mittlerweile wieder ganz normal, denn dafür haftet der Insolvenzverwalter.
Auf Bestellungen aus England würde ich verzichten. Keine Ahnung wie bei denen das Insolvenzrecht in Einzelhandel ist.
 
Die findest du auf der gleichen Website, die heute das Wetter verbindlich für die nächsten 8 Tage weltweit, die Lottozahlen der nächsten Ziehung und die Schlusskurse des Dow Jones für den 04.11.2023 bekannt gibt.
Sorry für die Ungenauigkeit. Ich meinte Händler die von der Insolvenz betroffen sind.
 
Was ich an der Insolvenz nach wie vor nicht nicht ganz einordnen kann: Die Händler wie Probikeshop haben (neben den kaum reduzierten Komplettbikes) ohne Not Teile zu extrem reduzierten Preisen rausgehauen, obwohl die Artikel keine Auslaufware waren. Ich hatte z.B. aktuelle Sigma-Leuchten für weniger als die Hälfte gekauft. Und das lief über Jahre. Normalerweise würde man das tun, wenn man Anteile am Markt gewinnen möchte und finanzielle Reserven hat. Über die Dauer hat es mich gewundert, zudem haben sich Probikeshop, Fahrrad.de etc. ja selbst Konkurrenz gemacht.
Unabhängig vom Einbruch den Komplettrad-Marktes würde ich im Rückblick sagen: Man hat durch Ramschpreise Marktanteile erobert, damit man Dritte als Geldgeber findet. Ein auf Dauer nachhaltiges Geschäftsmodell war mit diesen Marken entweder gar nicht vorgesehen oder der Transfer dorthin konnte nicht mehr vollzogen werden.
Letztendlich hat man (ich) dort nur wegen des Preises bestellt, alles Andere kann zum Beispiel r2-bike mit dem großartigen Webshop wesentlich besser.
 
Was ich an der Insolvenz nach wie vor nicht nicht ganz einordnen kann: Die Händler wie Probikeshop haben (neben den kaum reduzierten Komplettbikes) ohne Not Teile zu extrem reduzierten Preisen rausgehauen, obwohl die Artikel keine Auslaufware waren. Ich hatte z.B. aktuelle Sigma-Leuchten für weniger als die Hälfte gekauft. Und das lief über Jahre. Normalerweise würde man das tun, wenn man Anteile am Markt gewinnen möchte und finanzielle Reserven hat. Über die Dauer hat es mich gewundert, zudem haben sich Probikeshop, Fahrrad.de etc. ja selbst Konkurrenz gemacht.
Unabhängig vom Einbruch den Komplettrad-Marktes würde ich im Rückblick sagen: Man hat durch Ramschpreise Marktanteile erobert, damit man Dritte als Geldgeber findet. Ein auf Dauer nachhaltiges Geschäftsmodell war mit diesen Marken entweder gar nicht vorgesehen oder der Transfer dorthin konnte nicht mehr vollzogen werden.
Letztendlich hat man (ich) dort nur wegen des Preises bestellt, alles Andere kann zum Beispiel r2-bike mit dem großartigen Webshop wesentlich besser.
Nein, das macht man eben nicht, wenn man finanzielle Reserve hat, sondern genau das Gegenteil, nämlich Liquiditätsprobleme. Dass man Restposten (übrig gebliebene Einzelstücke, Auslaufmodelle) stark reduziert, kann Sinn machen. Aber massenhaft die Preise zu senken, deutet eher auf Verzweiflung hin (ob das beim genannten Shop wirklich der Fall war, kann ich aber nicht beurteilen). Denn man verdient nichts, und verkauft tendenziell an sehr preissensitive Kunden, welche immer dort kaufen, wo es gerade am günstigsten ist. An denen verdient man nie etwas.
 
müsste man Benko fragen, was die Strategie war. Und vllt ist die ja nichtmal an sich gescheitert, sondern das alles ist jetzt ein Kolletralschaden des Zustandes seines Firmenkonstruktes insgesamt.
 
War heute in der SZ, das müsste aber hinter der Paywall liegen, daher nur ein Auszug:
"Aktuell läuft das Geschäft sowohl bei Tennis-Point als auch bei Internetstores weiter. Auch Reklamationen und Retouren würden bearbeitet. Allerdings komme es "vereinzelt noch zu Verzögerungen bei der Abwicklung", heißt es in der Erklärung der vorläufigen Insolvenzverwalter."

Das Interesse an der Übernahme von Tennis Point und der Internetstores GmbH (dort sind die Fahrradshops in D zusammengefasst) scheint groß zu sein. Das sieht nach einer Fortführung aus.

Zu UK (Wiggle und Co) stand da nichts.
 
müsste man Benko fragen, was die Strategie war. Und vllt ist die ja nichtmal an sich gescheitert, sondern das alles ist jetzt ein Kolletralschaden des Zustandes seines Firmenkonstruktes insgesamt.
Die Zeit von Benko bei Signa scheint ja jetzt auch abgelaufen zu sein... Da gab es dann wohl doch die ein oder andere Negativschlagzeile zu viel, die letzten Wochen.
 
Ja natürlich. Wenn man sich aber anschaut, wie es aktuell um den Onlinehandel mit Fahrrädern und entsprechender Peripherie steht, dürften generell Einschnitte anstehen.
Ist alles kein einfacher Markt. Und dass die Goldgräberstimmung des Onlinehandelns irgendwann auch mal umschlagen könnte, weil ein Überangebot irgendwann zwangsläufig zu Stagnation führen muss, das hätte man vielleicht auch vorher eintüten können. Irgendwann kann man sich mit Preisnachlässen nämlich nicht mehr dauerhaft unterbieten (sollte zumindest keine tragende Säule des Geschäftsmodells sein).

Wenn wir ehrlich sind, der Herr aus Österreich ist dabei nur ein Parameter von Vielen. Im Schwesterforum hatten wir eine kurze Diskussion laufen, inwiefern auch die eigentlichen Geschäftsführer der betroffenen Online-Stores in die Veranwortung genommen werden müssen. Da hat definitiv nicht nur eine Person alleine die falschen Entscheidungen getroffen.

PS: selbst große Firmen (Marken) scheinen mitunter Finanzspritzen zu benötigen. Diese Meldung hat mich jetzt doch etwas erstaunnt: https://www.cyclingweekly.com/news/rapha-posts-pound12m-loss-marking-six-years-in-the-red
 
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