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Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?

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Re: Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?
Hallo Zusammen
Beitrag eines eher MTB-ler und RR-Neulings:
Auf der Suche nach einem Velo mit so einem komischen Lenker sollte es ein Gravel werden. Nun ergab es sich, dass ich ein sehr günstiges Specialized Roubaix erstehen konnte.
Vieleicht hab ich mit diesem Bike besonders viel Glück gehabt (Geometrie) denn bestückt mit 28ern und 4.5bar gehen meine Schotterwege recht gut. Bremsen erfordert aber sehr viel Weitsicht.
OK, die Abfahrt über die Tremola war etwas ruppig :) , aber rauf hätte ich nicht tauschen wollen.
Für mich passt dieses RR sehr gut auch wenn mir der Asphalt mal ausgeht.
Gruss
Armin
 

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Nun ergab es sich, dass ich ein sehr günstiges Specialized Roubaix erstehen konnte.
Vieleicht hab ich mit diesem Bike besonders viel Glück gehabt (Geometrie) denn bestückt mit 28ern und 4.5bar gehen meine Schotterwege recht gut. Bremsen erfordert aber sehr viel Weitsicht.
OK, die Abfahrt über die Tremola war etwas ruppig :) , aber rauf hätte ich nicht tauschen wollen.
Für mich passt dieses RR sehr gut auch wenn mir der Asphalt mal ausgeht.
Das ist doch wunderbar, wenn die Geometrie passt.
Bin auch schon mit 23mm auf Waldwegen oder über Betonplatten irgendwo in McPom gefahren. Geht natürlich nicht so schnell wie mit MTB, ist aber möglich.
Zur Grundschulzeit mit BMX auch überall da gefahren wo es ging. Die Räder haben keinen Schaden genommen. Auch bei mir gab es keine körperlichen oder seelischen Schäden, weil ich auf "artfremden" Terrain gewesen bin.
Würde mir keine Sorgen machen.
 
Naja, Gravel ist die Abkürzung von Gravel Road, wovon die sinnerhaltende Übersetzung Naturstrasse wäre. Und genau da finde ich das Schotter-Velo schön: auf Naturstrassen. Somit ist für mich das „Gravel“ eher ein „All-road“, also ein Rennrad, das auf allen möglichen Strassen, auch solchen mit unregelmässigem Schotter gesamthaft eine gute Figur abgibt.

Der aktuelle Trend, mit dem Gravel-Rad einfache, aber typische MTB-Strecken fahren zu wollen und das Velo entsprechend mit Federungen, breiten, nach aussen abgewinkelten Rennlenkern und enorm aufrechten, nicht mehr rennradtypischen Sitzpositionen zu versehen, kann ich somit nicht nachvollziehen. Da wäre mir ein MTB lieber.
 
Naja, Gravel ist die Abkürzung von Gravel Road, wovon die sinnerhaltende Übersetzung Naturstrasse wäre. Und genau da finde ich das Schotter-Velo schön: auf Naturstrassen. Somit ist für mich das „Gravel“ eher ein „All-road“, also ein Rennrad, das auf allen möglichen Strassen, auch solchen mit unregelmässigem Schotter gesamthaft eine gute Figur abgibt.

Der aktuelle Trend, mit dem Gravel-Rad einfache, aber typische MTB-Strecken fahren zu wollen und das Velo entsprechend mit Federungen, breiten, nach aussen abgewinkelten Rennlenkern und enorm aufrechten, nicht mehr rennradtypischen Sitzpositionen zu versehen, kann ich somit nicht nachvollziehen. Da wäre mir ein MTB lieber.
Ich glaub, das kommt auch auf die Gegend an, wo man wohnt: Hier z.B. gibt´s viele "Waldautobahnen" mit split oder leichtem Schotter - wie gemacht fürs Gravel.
Trails gibt´s eher wenige, sind oft nur kurze Verbindungsstücke, halt Trampelpfade, selten länger als 300 oder 400m. So was streue ich gerne mal auf meinen Runden ein, macht echt Spaß!
Auf so richtige lange, womöglich steile Wurzeltrails etc. hätte ich mit dem Gravel aber auch nicht so Lust...
 
Also sowas macht doch ohne Federung auch richtig Spaß!

Sehe ich auch so. Wenn man sich aber die Reifen Threads anschaut, sieht man, wo die Hauptpräferenzen liegen.
Erste Frage: Wie laufen die auf der Strasse? Und scheinbar auch ernsthaft Schotter.
Verstehe ich nicht. Schotterwege sind hässlich, wenn trocken staubt man nur komplett ein.
Wenigsten Naturwaldwege sollten es schon sein. Nen fahrbarer Singletrail ist schon geil, gibt es bei mir aber leider auch recht wenig.
 
Sehe ich auch so. Wenn man sich aber die Reifen Threads anschaut, sieht man, wo die Hauptpräferenzen liegen.
Erste Frage: Wie laufen die auf der Strasse? Und scheinbar auch ernsthaft Schotter.
Na ja, ich behaupte mal, in den meisten Regionen Deutschlands hat eine Gravelrunde ab zu Hause wohl sehr oft einen Asphaltanteil von 30-50% und da ist eben die Straße schon ein signifikanter Teil der Tour. Das hat mich übrigens vom MTB auch weggebracht - selbst wennn ich mich anstrenge komme ich immer noch auf 20-30% Straße und mind. 50% Forstwege, dann bleiben kaum mehr richtige MTB-Trails über. Daher finde ich das Gravelbike eine tolle Alternative: super auf Forstwegen, ganz ok auf Asphalt und auf die wenigen echten MTB-Trails (verblockt, steil, matschig) verzichte ich dann halt. Trockene Trails auf einigermaßen ebenem Waldboden kann man mit Gravel auch akzeptabel bis gut fahren.
 
Na ja, ich behaupte mal, in den meisten Regionen Deutschlands hat eine Gravelrunde ab zu Hause wohl sehr oft einen Asphaltanteil von 30-50% und da ist eben die Straße schon ein signifikanter Teil der Tour.
Die Touren mit meiner Frau sind oft so, das wir die Hälfte kleine Asphaltstraßen haben, Rest Wald und Feldwege und vielleicht 5-10% Trial.
Schotterwege sind hässlich, wenn trocken staubt man nur komplett ein.
Ja, stimmt, aber ist als Transferstecke oft nicht zu vermeiden, wenn man große Autostraßen vermeiden möchte, Und sowas fahren wie mit dann auch mit Semislicks.

Gestern waren wir in einem sehr populären Hamburger Rennradrevier unterwegs, wo entsprechend Verkehr ist und mir ist da das erste mal aufgefallen wie populär Gravelräder geworden sind. Ich würde mein das fast die Hälfte keine klassischen Rennräder mehr waren. Ich kann mir vorstellen das ein Gravel das neue Standardrennrad wird. Ist für Menschen die ehh nicht vorhaben je ein Radrennen zu fahren vielleicht auch sinnvoll. Wenn man es nicht kennt, vermisst man die Agilität eines aggressiven Straßengeo auch soweiso nicht.
 
Verstehe ich nicht. Schotterwege sind hässlich, wenn trocken staubt man nur komplett ein.
Wenigsten Naturwaldwege sollten es schon sein. Nen fahrbarer Singletrail ist schon geil, gibt es bei mir aber leider auch recht wenig.
Nu, bei dir sind sie anscheinend hässlich, hier definitiv nicht, ganz im Gegenteil.
 
Gestern waren wir in einem sehr populären Hamburger Rennradrevier unterwegs, wo entsprechend Verkehr ist und mir ist da das erste mal aufgefallen wie populär Gravelräder geworden sind. Ich würde mein das fast die Hälfte keine klassischen Rennräder mehr waren. Ich kann mir vorstellen das ein Gravel das neue Standardrennrad wird. Ist für Menschen die ehh nicht vorhaben je ein Radrennen zu fahren vielleicht auch sinnvoll. Wenn man es nicht kennt, vermisst man die Agilität eines aggressiven Straßengeo auch soweiso nicht.

Ich denke ein Grund für Gravelräder auf der Strasse ist auch der Komfort. Primär durch Reifengrösse, aber teilweise auch durch die Rahmen. Und wenn man es dann zu diesem Zwecke einsetzt, verstehe ich auch das Bedürfniss nach leicht rollenden Gravelreifen.
Aber diesen Bedarf habe die Hersteller ja auch erkannt. Deswegen findet man jetzt vermehrt Allroad Bikes. Geeignet für den Ausflug auf Waldautobahnen.
Um dann auf den Titel Bezug zu nehmen. Kein Marketing Gag, aber wird wohl auf Grund bestimmter Eigenschaften stärker auf der Strasse eingesetzt.
Meine Erfahrungen - Trails aussen vor lassend - ich treffe im Wald relativ wenig Gravelbiker, aber auf der Strasse relativ Viele.
 
ich treffe im Wald relativ wenig Gravelbike
Was die absolute Anzahl betrifft, ist das sicher richtig. Aber andersherum. Wenn ich vor sagen wir mal 5 jahren auf meinen CX Runden jemand mit Rennlenker getroffen, dann war das selten und das war auch jemand mit CX. Jetzt treffe ich relativ häufig überhaupt welche mit Rennlenker, die große Mehrzahl mit Gravel, aber tatsächlich auch mehr mit CX.
 
Naja, Gravel ist die Abkürzung von Gravel Road, wovon die sinnerhaltende Übersetzung Naturstrasse wäre. Und genau da finde ich das Schotter-Velo schön: auf Naturstrassen. Somit ist für mich das „Gravel“ eher ein „All-road“, also ein Rennrad, das auf allen möglichen Strassen, auch solchen mit unregelmässigem Schotter gesamthaft eine gute Figur abgibt.

Der aktuelle Trend, mit dem Gravel-Rad einfache, aber typische MTB-Strecken fahren zu wollen und das Velo entsprechend mit Federungen, breiten, nach aussen abgewinkelten Rennlenkern und enorm aufrechten, nicht mehr rennradtypischen Sitzpositionen zu versehen, kann ich somit nicht nachvollziehen. Da wäre mir ein MTB lieber.
Gravel heißt einfach nur Schotter und ist keine Abkürzung für irgendwas. In USA und NZ gibt es zig Gravelroads. Das sind breite, befestigte aber nicht asphaltierte Straßen. In D gibt es das nur selten. Am ehesten sind das Forststraßen im Schwarzwald etc.. Gravel + Road heißt neuerdings Allroad (die nächste S**, die durchs Dorf getrieben wird?).
 
Ein Gravel mag gut sein, wenn man sich keine zwei Räder leisten kann oder will. Ich bevorzuge da lieber ein Vollblut-Renner und ein Fully-MTB.

Klar gibt es einfache Naturpfade und Kieselwege wo das Gravel gerade perfekt wäre, aber in allen anderen Fällen ist es weder Fisch noch Vogel.
 
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