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Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?

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MTB ist ja nu sehr spezialisiert und auf Asphalt eine Qual. Schon die 2 km bei mir in den Wald nerven mich. Und jede Fahrt bergauf auf einem Waldweg ist eigentlich nur eine Transferstecke zum nächsten Trail. Seit ich mit CX angefangen hab fahre ich deshalb nur noch sehr selten MTB. MTB ist immer in bisschen wie Trekker fahren. Wenn ich auf ein Rad verzichten müsste, würde das MTB dran glauben.
 
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Re: Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?
MTB ist ja nu sehr spezialisiert und auf Asphalt eine Qual. Schon die 2 km bei mir in den Wald nerven mich. Und jede Fahrt bergauf auf einem Waldweg ist eigentlich nur eine Transferstecke zum nächsten Trail. Seit ich mit CX angefangen hab fahre ich deshalb nur noch sehr selten MTB. Wenn ich auf ein Rad verzichten müsste, würde das MTB dran glauben.

Mit den 3 -Zoll Maxxis Forecaster war es auf Asphalt auch eine Qual. Mit den 2.25-Zoll Schwalbe Nobby Nic in der Speedgripp-Version geht auf Asphalt die Post ab, ohne dabei wesentliche Nachteile im einfachen bis mittelschweren Gelände zu haben.

Ich habe kürzlich damit ganz easy eine Tour von 100 km gemacht, dabei 80 km Asphalt und 20 km Naturweg.
 
l. Mit den 2.25-Zoll Schwalbe Nobby Nic in der Speedgripp-Version geht auf Asphalt die Post ab, ohne dabei wesentliche Nachteile im einfachen bis mittelschweren Gelände zu haben.
Genau die fahre ich, wenn auch in einer älteren Version. Kein Vergleich zum CX, schon gar nicht mit schnellen Semislicks. Für mich macht das echt nur im Gelände Spaß.
 
Gravel heißt einfach nur Schotter und ist keine Abkürzung für irgendwas.

Das mit dem sinnerfassenden Lesen möge er noch ein bisschen üben.Im Kontext ist klar, dass der Ausdruck Gravel als Abkürzung für Gravel-road, resp. sogar Graval-road-bike benutzt wird. Und Gravel-Road heisst auf Deutsch nun mal Naturstrasse und eben nicht Trampelpfad, oder Neudeutsch: Single-trail.

In USA und NZ gibt es zig Gravelroads. Das sind breite, befestigte aber nicht asphaltierte Straßen.

In Europa sagt man diesen Strassen “Naturstrassen“, in letzter Zeit auch häufig “Schotterstrassen“. Danke für die Bestätigung.

In D gibt es das nur selten. Am ehesten sind das Forststraßen im Schwarzwald etc.. Gravel + Road heißt neuerdings Allroad (die nächste S**, die durchs Dorf getrieben wird?).

Da würde ich widersprechen. Das Schotterstrassenvelo war immer ein Velo für alle möglichen Strassen - „All road“. Dass man zwischenzeitlich oder immer noch versucht, mit Federgabeln, Hinterbaufederungen, absenkbaren Sattelstüzen usw. aus dem „Gravel“-Velo ein Mountainbike mit Rennlenker, wenn auch einem super breiten, zu machen, habe ich z.B. nie verstanden. Überall, wo ein Rennrad mit sehr breiten Reifen, aber ohne das oben aufgezählte Geraffel nicht mehr reicht, fährt man IMO besser mit einem leichten Hardteil. Auch dann, wenn die Strecken neben den offenbar vorhandenen Schwierigkeiten längere einfache (Natur-)Strassenabschnitte enthält.
 
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Kürzlich bin ich hier mitm Gravelbike runtergeschlichen - Das lag aber eher am Rerouting, denn die ursprünglich geplante Tour war plötzlich durch neue, eingezäunte Bonsanto-Testfelder blockiert.

Das ganze Unterfangen war von vorne herein zum Scheitern verurteilt und von Talseite aus sicher lustig anzuschauen. Wer sich das unbedingt geben will -- mir macht das keinen großen Spaß.

Alles andere ist aber ganz gut fahrbar -- mir kommt jedenfalls kein Fully mehr ins Haus, da ich nie den Hang runterkrache oder im Bikepark unterwegs bin. Ich denke, diese Radgattung stirbt bald eh aus, zumindest unmotorisiert. Und die paar Typen, die hier noch stur aufm Hardtail oder Sportfully unterwegs sind, sind grauer als ich. Trotzdem haben die Spaß, und das ist doch das Wichtigste, oder?

Das Gravelbike hat daneben absolut Daseinsberechtigung, alleine des Gewichts, der Langstrecken- und Reisetauglichkeit wegen. Die Kritik "Alles Marketing! Ich verstehe nicht, warum es zwischen MTB und Racebike noch was anderes geben sollte" kann ich absolut nicht nachvollziehen.
 
Dafür wird es mit dem CX mühsam und gefährlich, wenn das Gelände zu ruppig ist.
Ja, wenn es wirklich in ein solches Gelände geht, wo ein Fully anfängt, tatsächlich Sinn zu machen. und das dauert recht lange (und gibt es hier im Umkreis nur begrenzt)...
Für mich und das, was ich gerne fahre, wäre die Lücke zwischen RR und MTB um Welten zu groß.
 
Ja, wenn es wirklich in ein solches Gelände geht, wo ein Fully anfängt, tatsächlich Sinn zu machen. und das dauert recht lange (und gibt es hier im Umkreis nur begrenzt)...
Für mich und das, was ich gerne fahre, wäre die Lücke zwischen RR und MTB um Welten zu groß.

Selbst auf einem Waldweg danken es der Rücken, das Genick und die Handgelenke, wenn man da mit dem Fully unterwegs ist, statt auf dem Gravel den Märtyrer zu spielen.
 
Seit bestimmt 20 Jahren wird das Hardtail totgesagt. Es fährt sogar noch im Worldcup!
Das Ende der Starrgabel im Gelände noch viel früher vorausgesagt. Kommt vermehrt wieder.
Glaube nicht dass MTB und Fullys aussterben werden. Der Freizeit-Radfahrer wird jetzt wahrscheinlich eher ein Gravel kaufen, weil er dann ein Rad mit mehr Einsatzbereich hat. Wer ambitionierter ist und gröberes Gelände vorzieht wird wahrscheinlich eher ein Hardtail oder Fully kaufen.
Wenn ich die letzten 18 Jahre zurückschaue, gab's damals nicht so viele Bikeparks wie heute. Vielleicht mehr illegale oder geduldete Strecken, aber wenig gute. Habe eher das Gefühl dass MTB wieder zugenommen hat.
 
Wenn ich die letzten 18 Jahre zurückschaue, gab's damals nicht so viele Bikeparks wie heute. Vielleicht mehr illegale oder geduldete Strecken, aber wenig gute. Habe eher das Gefühl dass MTB wieder zugenommen hat.

Es ist sogar so, dass in einigen Bikeparks die aktuell wie Pilze aus dem Boden schiessen Gravel-Bike gar nicht zugelassen sind.

Und selbst in der Stadt bevorzuge ich das MTB vor einem Gravel oder einem Rennrad. Auf dem MTB hat man auf Grund der aufrechten Sitzposition die viel bessere Übersicht, man wird selbst besser gesehen, dank dem breiten Lenker kann man präziser zwischen Autos und Randstein balancieren und die Autos überholen in einem weiteren Bogen, Federung und absenkbare Sattelstützen dienen dem Komfort. Und als weiterer Vorteil stellen die Strassenbahngeleise auch keinerlei Gefahr für ein MTB dar.

Es gibt sehr viele Vorteile für das MTB sogar in der Stadt, für ein Gravel oder Rennrad spricht da ausser ein paar Sekunden Zeitvorteil rein gar nichts.
 
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Mit den 3 -Zoll Maxxis Forecaster war es auf Asphalt auch eine Qual. Mit den 2.25-Zoll Schwalbe Nobby Nic in der Speedgripp-Version geht auf Asphalt die Post ab, ohne dabei wesentliche Nachteile im einfachen bis mittelschweren Gelände zu haben.

Ich habe kürzlich damit ganz easy eine Tour von 100 km gemacht, dabei 80 km Asphalt und 20 km Naturweg.
Hallo, ich glaube da treffen einfach ganz unterschiedliche persönliche Empfindungen aufeinander und daher gibt es kein richtig und kein falsch. So hat jedes Produkt seine Käuferschicht und auch seine Daseinsberechtigung.

Für mich wäre eine solche Tour von 100 km mit dem MTB eine Zumutung, und ich habe sogar noch ein recht leichtes Hardtail mit Schwalbe Nobby Nic in 2,25 (allerdings noch das alte Nobby Modell). Ich finde die Sitzposition auf dem MTB total anstrengend auf langen Strecken, v.a. den Flatbar. Dann habe ich das Gefühl, dort auch immer gegen riesigen Luftwiderstand anzukämpfen und die 12-fach 10-51 hat mir zu große Gangsprünge. Dagegen fühle ich mich da auf dem Gravelbike sehr wohl: ich finde den Rennlenker und die Geometrie viel langstreckentauglicher und die 2x11 Übersetzung als angenehmer abgestuft.

Im Stadtverkehr ziehe ich auch das MTB vor, daher ist mein MTB mittlerweile auch eher zum Alltagsrad "verkommen".
 
Es gibt sehr viele Vorteile für das MTB in der Stadt, für ein Gravel oder Rennrad spricht ausser ein paar Sekunden Zeitvorteil rein gar nichts.
Sehe ich eben genau umgekehrt. Mein größter Fehlkauf den ich je getätigt habe war ein 29er für die Stadt.
  • Sichtbarkeit entsteht nicht durch breite Lenker sondern durch geeignete Farben, Kleidung, Reflektoren, etc.
  • Die aufrechtere Sitzposition sorgt für maximal 10cm Höhengewinn, sprich keinem relevanten Übersichtsgewinn. Sollte dem so sein, ist das ein Sitzpositionsproblem auf dem Gravel, wenn man nur Richtung Boden schaut, kein Radproblem.
  • Der breite Lenker ist von großem Nachteil. Weniger Agilität, Lücken werden Eng, Autos kommen näher, Abstand zu parkenden Autos noch größer notwendig, an der Ampel nervt es andere Radfahrer. Lackkratzer durch Lenker und sich verheddernde Radfahrer sehe ich größtenteils unter Beteiligung eines MTB (als täglicher Innenstadtfahrer sieht man sowas doch ab und an).
  • Allgemeine Trägheit des MTB ist auch eher größer, aber das kommt natürlich auch auf den Typen an
  • Ergonomie: MTB sind in der Regel nicht ergonomisch. Die Lenker breiter als die Schultern und dabei ohne signifikante Krümmung bedeuten eine Last für Handgelenk und Schulter. Die Sitzposition ist auch nicht Ideal für reines Asphaltfahren. Die Vorteile im Gelände sind klar, transferieren sich aber nicht in die Stadt
  • Licht- und Schutzbleche sind am MTB auch ein nerviges Thema, abseits der typischen Fahrgeräusche durch die Noppen (kann man natürlich andere Reifen aufziehen dagegen)
  • Wir haben hier auch Parkwege ohne Asphalt, da machen die MTB erheblich mehr Schaden drauf und hinter einem herfahren will man da auch sicher nicht

Ich sehe ein MTB einfach nicht in der Stadt und habe mit 26er (schon länger her) und 29er beides länger gehabt.
Ob jetzt Gravel darauf die Antwort ist oder nicht, kann man diskutieren.
Ich fahre heute neben Lastenrad meinen "Randonneur" als Stadtrad. Der hat mechanische Bremsen und so hatte ich die Möglichkeit auch am Oberlenker ein zweites Bremshebelpaar zu montieren. Damit bin ich aus meiner Sicht sehr viel besser unterwegs, geht auch im Schneckentempo entspannt. In den Triathlonaufsatz lege ich mich in der Innenstadt natürlich nicht.
Letztendlich gibt es ja aber auch nicht umsonst Stadträder. Ein gutes Hollandrad ist in der Stadt super geeignet, macht nur vielleicht weniger Spaß.

Bzgl Gravel im BP: da macht man sich was vor, wenn man das mit dem Gravelras machen will. Es ist nunmal kein Rad für Sprünge. Unser BP hat aber auch CX-Strecken, da geht das wunderbar, auch wenn mir da dann die Agilität eines echten CX fehlte.
 
Ich will nicht sagen, dass MTB nichts taugen, nur für mich nutze ich ein MTB wirklich nur och auf Trails. Überall sonst nervt es mich nur. Einer objektiven Überlegenheit des MTB im Touren- und Stadtbereich wiederspreche ich klar, heisst nicht, dass es bei Individuen doch so ist.
 
Ein Gravel mag gut sein, wenn man sich keine zwei Räder leisten kann oder will. Ich bevorzuge da lieber ein Vollblut-Renner und ein Fully-MTB.

Klar gibt es einfache Naturpfade und Kieselwege wo das Gravel gerade perfekt wäre, aber in allen anderen Fällen ist es weder Fisch noch Vogel.
Sich auf ein Fully und einen Vollblut-Renner zu beschränken mag gut sein, wenn man sich keine drei Räder oder mehr leisten kann oder will.

Ich bevorzuge alle drei. Und noch ein paar mehr.
 
I
Sich auf ein Fully und einen Vollblut-Renner zu beschränken mag gut sein, wenn man sich keine drei Räder oder mehr leisten kann oder will.
Vor 20 Jahren hatte ich tatsächlich auch nur ein RR und ein Hardtail MTB. Selbstverständlich geht das. Nur bin ich das mit dem RR eben nur wirklich Asphalt gefahren, zumal das Felgen und Reifen auch noch schmaler waren. Und wenn ich im Frühjahr vom MTB aufs RR umgestiegen bin, kam ich mir darauf erstmal total unsicher vor. Das nächste Rad war dann übrigens ein Randonneur wo Schwalbe CX comp reinpassten. Klar noch mit Schlauch und relativ hohem Luftdruck. Aber hat schon viel das abgedeckt was man heute mit einem Gravelbike machen würde.
 
I

Vor 20 Jahren hatte ich tatsächlich auch nur ein RR und ein Hardtail MTB. Selbstverständlich geht das. Nur bin ich das mit dem RR eben nur wirklich Asphalt gefahren, zumal das Felgen und Reifen auch noch schmaler waren. Und wenn ich im Frühjahr vom MTB aufs RR umgestiegen bin, kam ich mir darauf erstmal total unsicher vor. Das nächste Rad war dann übrigens ein Randonneur wo Schwalbe CX comp reinpassten. Klar noch mit Schlauch und relativ hohem Luftdruck. Aber hat schon viel das abgedeckt was man heute mit einem Gravelbike machen würde.
Klar, ich hab mich auch lange dagegen gesperrt, noch ein Rad in den Keller zu stellen. Brauch ich nicht! Hab doch ein starres Leichtbau-MTB usw.

Dann ist mir allerdings das Gravel-Rahmenset über den Weg gelaufen, und der Basteltrieb hat mal wieder zugeschlagen. Damit bin ich jetzt ziemlich viel gefahren. Und ich bleibe bei meiner Einschätzung: Braucht kein Mensch, macht aber Spaß. Für viele Strecken hier sehr geeignet, weil man auf der Straße nicht so lahm ist wie mit dem MTB und die diversen Griffpositionen hat, aber auch mal ohne nachzudenken ne Waldautobahn heizen kann, wo ich mir vorher Rennradschläuche durchgestanzt habe. Wäre mit nem klassischen CX sicher auch gegangen, allerdings mit größeren Einschränkungen beim Uphill und bei der Reifenbreite. Der Übergang zwischen CX und Gravel ist ja eh fließend, wenn man sich mal die Geometrien bei verschiedenen Herstellern anschaut.
 
Ich hab ja tatsächlich kein Gravel, weil ich ja mittlerweile CX'e habw, weil ich ja seit einigen Jahren da seit knapp 10 Jahren auch Rennen fahre, Jedenfalls länger als es Gravelbikes gibt. Mit der Beschränkung auf 35mm Reifen kann ich erstmal ganz gut leben, auch wenn ich schon Stituationen hab wo breiter besser wäre. Aber nicht so viel als das ich mit noch zusätzliches Rad in Stall stellen würde. Würde ich vielleicht machen wenn sich eine Gravelrennserie etablieren würden und ich den Speed optimieren wollte.
größeren Einschränkungen beim Uphill
Inwiefern sollte es da beim CX Einschränkungen geben? Reifengripp? Ich komme da besser uphill hoch als mit dem MTB, auch z.b. wurzeligen Stufen
 
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