• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Was für ein Gravelbike bist Du denn vor 20 Jahren gefahren?

Ich habe vor über 30 Jahren ein damals sogenanntes Trekkingbike gekauft und es später mit RR-Lenker und breiteren, geländegängigen Reifen umgebaut. Ich war wohl eine Art von Ur-Graveler der ersten Stunde und der Zeit weit voraus, ohne es zu wissen :)
 

Anzeige

Re: Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?
Achso, das Rad mit Flatbartrekkinggeo hat dann mit Rennlenker dran geknallt nicht überzeugen können?
Ich glaube, auch kein modernes Gravel ist was für dich, aber dieser Frankensteinaufbau ist keine geeignete Bewertungsgrundlage.
 
An jeder Ecke deswegen die böse Industrieverschwörung zu wittern, .... Deswegen anderen die Mündigkeit abzusprechen und sie nur als Marketingopfer darzustellen

Ich habe mich sicher nicht gegen die Industrie verschworen, die Industrie tut letztendlich nur das was sie tun muss, um den Wirtschaftsmotor am laufen zu halten.

Aber überlege dir doch mal selbst, wie viele Dinge du im Haushalt hast, zu deren Kauf du von der Werbung und/oder deinem Umfeld verleitet wurdest, sie aber keinen oder nur einen geringen Mehrwert bieten.

Und in diesem Sinn stehe ich einfach nur sehr kritisch der Werbung, dem Marketing und besonders neuen Kunstwörtern für Produkte gegenüber.

Das beste Beispiel ist doch der Begriff des SUV. Geländefahrzeuge sind so alt wie das Automobil und sie wurden jahrzehntelang in einer sehr kleinen Nische nur von Leuten gekauft, die sie auch wirklich brauchten. Und dann hat das Marketing das Kürzel SUV kreiert und bald jeder "braucht" nun plötzlich einen Geländewagen und hat auch unendlich viele (Schein)-Argumente, weshalb dem so ist. Und ja, wenn ich sehe, wie sich Millionen von Menschen beeinflussen liessen und der SUV-Werbung auf den Leim gekrochen sind, dann spreche ich ihnen in der Tat ihre Mündigkeit ab oder sehe sie zumindest als Werbeopfer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber überlege dir doch mal selbst, wie viele Dinge du im Haushalt hast, zu deren Kauf du von der Werbung und/oder deinem Umfeld verleitet wurdest, sie aber keinen oder nur einen geringen Mehrwert bieten.
Nichts, was ich nicht wertschätze, der Rest verschwindet, da bin ich rigoros. Uhren und Räder habe ich mehr, als ich sie brauche, das ist aber ein mir bewusster Luxus
Kritisches Hinterfragen ist eine Sache, dann seinem alten kritischen Gedanken extrapolierend in jedem Thema unhinterfragt wieder zu verwenden, eine andere. Und verzeihe mir die Direktheit, du bist in deinen Ansichten hier sehr borniert und wertest andere Mitglieder damit sehr ab.
 
Und verzeihe mir die Direktheit, du bist in deinen Ansichten hier sehr borniert und wertest andere Mitglieder damit sehr ab.

Die gesellschaftskritischen Anmerkungen sind ganz bestimmt nicht gegen andere Mitglieder gerichtet, ich beziehe mich in der Kritik selbstverständlich auch mit ein.

So war z.B. der Entscheid für den Kauf eines neuen RR zu mindestens 50% vom Marketing beeinflusst, aber im hinterher finde ich sicher genug Argumente, um den Kauf zu 100% faktenbasiert zu begründen.
 
Ich finde Gravelbikes gut und freue mich, dass so etwas auf den Markt kam.
Aber Isch habe gar kein Gravel, isch gravel mit dem Crosser (Focus Mares CX + 36mm Challenge Gravel Grinder).
Und da habe ich 2 davon.
Auf öffentlichen Straßen fahre ich damit gar nicht mit der Ausnahme von der Garage weg zum Einsatz weg vom öffentlichen Verkehr ab Ortsschild.
 
Es ist ja schön, dass man eine Kategorie Fahrrad "erfunden" hat, für Menschen die zwei Räder in einem vereinen wollen.
Es entsteht dann schnell der Eindruck von Marketingopfer, weil eben diese Berufsgruppe massiv und täglich das Hirn der Kunden beeinflusst. Die fungieren meist auch noch unbewusst als Werbeträger.
Bei E-Bike, SUV, Bekleidung, Haushaltsgeräte,... genau das gleiche. Viele wollen es, obwohl sie es eigentlich nicht brauchen. Im Trend sein, scheint heute lebensnotwendig zu sein.
Irgendwie ist das aber auch ein Zeichen einer intoleranten Gesellschaft.
So gesehen gab's Gravelbikes schon lange. Jedenfalls war es vor Jahrzehnten problemlos möglich ein Trekkingbike mit Rennradlenker und breiten Reifen auszustatten. Ist vielleicht nicht 100% das gleiche wie heute, kommt dem aber mit den Möglichkeiten von damals sehr nahe.
 
Heute kannst Du so etwas fertig von der Stange kaufen und dabei wählen zwischen verschiedenen Typen wie Gravel, Allroad, Trekking, diverse Varianten von MTBs etc.
Ist doch wunderbar.
Was sollen denn da jetzt schon wieder 2 Räder in einem vereint werden?
Und warum ausgerechnet 2, warum nicht 3 oder 4?
 
Nachhaltig und umweltfreundlich ist es bestimmt nicht, wenn man 5 statt nur 1 oder 2 Bikes im Keller stehen hat. Zudem verteuert diese Verzettelung die Produkte unnötigerweise, weil die Stückzahlen pro Produktkategorie sinken.
 
Von der Stange war noch nie meins.
Von aktuell 7 Rädern sind 3 Stangenware. Die 3 blieben aber nur sehr kurze Zeit mit der Serienaustattung. Einiges wurde getauscht weil es nicht passte. Jeder Körper ist ja individuell. Anderes passte nicht zum Einsatz des Fahrrads. Der Trend vom Konfigurieren geht ja wieder Richtung Einheitsbrei.
Meinetwegen werden dann 3 oder 4 Räder vereint, war ja nur beispielhaft. Dann kann das Multi-Fahrrad von jedem etwas. Mir taugen spezielle Räder mehr.
Die kann man auch zweckentfremden.
Es ist problemlos möglich mit einem MTB einige Kilometer Straße oder in der Stadt zu fahren. Nicht jeder hat hinter der Haustür Berge und Wald.
Ein Rennrad verträgt auch Waldautobahnen. Natürlich nicht mit Volldampf. Früher kamen manche mit dem BMX zur Schule. War ihr Hobby und sie hatten kein weiteres Fahrrad.
 
Eierlegende Wollmilchsäue müssen es nicht sein, aber es stellt sich die Frage, wie viele Spezialräder es denn sein sollen/müssen. Ich habe mich für zwei Eckpfeiler (MTB und RR) entschieden und decke damit alles was dazwischen liegt auch ganz gut ab. Alle andern Räder habe ich verkauft und somit wieder Ordnung und Platz im Stall. Und für Ausfahrt ist die Wahl bei nur zwei Möglichkeiten auch überschaubar und rasch getroffen.
 
  • Ich fahre Rennen und in (für mich) schnellen Gruppen, dafür habe ich ein Aero-Rennrad mit aggresiver Geo, nach UCI Regeln
  • Ich fahre Langstrecke und entspannter im Winter, dafür habe ich ein Rad mit entspannterer Geo.
  • Ich fahre Tagestouren und kleine Radreisen, dafür habe ich einen Randonneur mit Lowrider, Gepäckträger, Licht, Schutzbleche, Triathlonaufsatz, etc. Nehme ich auch gerne, um meine Kinder zur Schule / Kita zu bringen.
  • Ich fahre Einkaufen, Transporte, Kinder durch die Gegend, dafür habe ich ein dreirädriges Lastenrad, mit 5 Personen im Haushalt ist alles andere zu klein.
  • Ich fahre geschäftlich in der Stadt mit Gepäck, dafür habe ich (gut, eigentlich meine Gesellschaft) ein kleineres Lastenrad mit Motor.
  • Ich fahre Cyclocross(-Rennen), dafür habe ich einen Cyclocrosser, UCI-Konform
  • Ich fahre Bahnrad, dafür - nein hier habe ich nicht - leihe ich mir ein Bahnrad.
  • Ich habe Duathlon gemacht und will auch wieder dahin zurück, daher habe ich noch ein TT-Rad.
  • Ich fuhr Downhill, dafür hatte ich ein DH-MTB.
  • Ich fahre im Winter XC in Gruppen, dafür habe ich noch ein MTB. Das wird jetzt wohl verschwinden, da das immer weniger geworden ist.
  • Ich habe noch ein altes Alurennrad, an dem mir viel liegt, das ich noch auf der Rolle fahre und dort eigentlich fest montiert ist. Nur aus Nostalgie kommt es manchmal noch mit.

Dazu habe ich Gepäck- und Kinderanhänger.

Neu bei Anschaffung waren davon das Aero-Rennrad, Lastenräder die Mountainbikes und das TT-Rad.
Das Langstreckenrad, der Cyclocrosser und der Randonneur sind nicht Neuräder, der Randonneur ist ein Aufbau auf einem Retrorahmen von mir selbst.

Es ist üppig 9 Fahrräder, die ich regelmäßig fahre, aber bis auf das MTB durch den schleichenden Prozess, wie schon andere Räder zuvor, ist eigentlich keines der Räder perse überflüssig und eigentlich weiß ich immer, welches Rad ich wann nehme. Manche der Räder teilen sich Laufräder, andere haben mehr als eines, wie mein CX. Die Lastenräder teile ich mir natürlich auch mit meiner Frau. Purer Luxus, aber ich nutze alle zur Genüge. Kann man diesen Überfluss kritisieren? Sicher. Ist das jetzt Marketingopfersein? Ich denke eigentlich nicht, ich mache nunmal sehr breit Radsport, recht intensiv und ich kann es mir leisten, ohne dass meine Familie darunter leidet, mir passendes Werkzeug für die unterschiedlichen Dinge zu kaufen. Die meisten meiner Räder haben sehr viel mehr Kilometer, bevor sie aussortiert werden, als durchschnittlich der Fall. Ausnahmen wie mein kürzlich verkauftes 29er Hardtail gibt es. Deshalb darf es jetzt jemand anderes ausgiebig nutzen.

Soll ich mich für meinen Fuhrpark schämen? Ist es ok? Habe ich damit der Umwelt etwas angetan? Kompensiere ich das durch mein möglichst autovermeidendes Verhalten, den Kauf möglichst nachhaltiger Produkte und Kleidung, durch den Verzicht auf Fleisch abseits besonderer Gelegenheiten auswärts?
Keine Ahnung. Pauschalausagen passen aber eben selten.

Ich schäme mich nicht dafür, aber mir ist der Luxus bewusst. Ich sehe aber eigentlich nicht, wo ich damit Schaden anrichte.

Lustig ist, sollte ich hier jetzt ein Rad zwingend reduzieren, wäre es vermutlich ein Gravel, dass CX und Langstrecke ersetzt.

Privat haben wir dafür keinen eigenen PKW mehr. Auto fahre ich fast nur geschäftlich und für die Hand voll anderer Gelegenheiten, gibt es einen Mietwagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachhaltig und umweltfreundlich ist es bestimmt nicht, wenn man 5 statt nur 1 oder 2 Bikes im Keller stehen hat. Zudem verteuert diese Verzettelung die Produkte unnötigerweise, weil die Stückzahlen pro Produktkategorie sinken.
Ich besitze sogar 8 Fahrräder, wenn man das Tandem einrechnet. Das älteste ist von 1988. Das wäre alle 4 oder 5 Jahre ein Rad resp. noch seltener, da die meisten nicht kurz vor der Ausmusterung stehen. Ich finde das ok. Das sind ca. 80 kg Material zuzüglich Verschleissteile, die in 35 Jahren gekauft wurden. Auf ein 1500 kg Auto hochgerechnet würde das bedeuten, dass man alle ca. 700 Jahre ein Auto kaufen dürfte. Und da ist das intensiv benötigte Verschleissmaterial Treibstoff noch gar nicht eingerechnet. ;)
 
Wenn man älter wird und Platz hat kann einiges zusammenkommen.
Ich hab noch mehr. Mein ältester Rahmen den ich aktuell fahre ist von 1983. Bis auf 2 MTB's ist auch alles selbstaufgebaut und komplett oder teilweise gebraucht. Einiges brauche ich tatsächlich nicht mehr wirklich aber lohnt sich auch nicht zu verkaufen. Ein MTB das ich hab ist noch mit Felgenbremse. Statt das für 50 Euro zu verkaufen, fahre ich das noch Tageweise im Winter in er Stadt mit wenn Schnee liegt oder mit Spikes bei Eis.
Ich fahre auch CX, Zeitfahren und gelegentlich Straßenrennenm bzw mit der RG. Daraus ergibt sich das ich zumindest halbwegs konurrenzfähige Räder in den Kategorien brauche. Ein MTB ist auch ein Relikt als ich noch Crossduas gefahren bin, die es hier leider nicht mehr gibt. Ein Stadtrad mit Einkaufskorb ist auch noch in meinem Bestand eine absolute Notwendigkeit.
Über den Rest könnte man diskutieren und könnte verkauft werden. Lohnt sich halt nicht und hängen auch Erinnerungen dran,
Und was man auch bedenken muss, der Verschleiß wird ja nicht mehr, er verteilt sich nur über mehr Räder.
 
Für die Übersichtlichkeit in der Stadt empfehle ich ein Hollandrad. So ne schöne Rundumsicht. Herrlich
 
Ein anderes Fahrrad kaufen oder ein bestehendes im grossen Stil umbauen würde ich nicht als "easy" bezeichnen. Ich würde es vorziehen, gar nicht erst das falsche zu beschaffen.
Das ist ein guter Plan!

Deswegen habe ich auch kein MTB! 🤣





Bevor das jetzt kommt: Hab´s mehrfach probiert, fange ich nichts mit an. Bin lieber Märtyrer und knechte mich mit CX und Gravel...:D
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten