- Ich fahre Rennen und in (für mich) schnellen Gruppen, dafür habe ich ein Aero-Rennrad mit aggresiver Geo, nach UCI Regeln
- Ich fahre Langstrecke und entspannter im Winter, dafür habe ich ein Rad mit entspannterer Geo.
- Ich fahre Tagestouren und kleine Radreisen, dafür habe ich einen Randonneur mit Lowrider, Gepäckträger, Licht, Schutzbleche, Triathlonaufsatz, etc. Nehme ich auch gerne, um meine Kinder zur Schule / Kita zu bringen.
- Ich fahre Einkaufen, Transporte, Kinder durch die Gegend, dafür habe ich ein dreirädriges Lastenrad, mit 5 Personen im Haushalt ist alles andere zu klein.
- Ich fahre geschäftlich in der Stadt mit Gepäck, dafür habe ich (gut, eigentlich meine Gesellschaft) ein kleineres Lastenrad mit Motor.
- Ich fahre Cyclocross(-Rennen), dafür habe ich einen Cyclocrosser, UCI-Konform
- Ich fahre Bahnrad, dafür - nein hier habe ich nicht - leihe ich mir ein Bahnrad.
- Ich habe Duathlon gemacht und will auch wieder dahin zurück, daher habe ich noch ein TT-Rad.
- Ich fuhr Downhill, dafür hatte ich ein DH-MTB.
- Ich fahre im Winter XC in Gruppen, dafür habe ich noch ein MTB. Das wird jetzt wohl verschwinden, da das immer weniger geworden ist.
- Ich habe noch ein altes Alurennrad, an dem mir viel liegt, das ich noch auf der Rolle fahre und dort eigentlich fest montiert ist. Nur aus Nostalgie kommt es manchmal noch mit.
Dazu habe ich Gepäck- und Kinderanhänger.
Neu bei Anschaffung waren davon das Aero-Rennrad, Lastenräder die Mountainbikes und das TT-Rad.
Das Langstreckenrad, der Cyclocrosser und der Randonneur sind nicht Neuräder, der Randonneur ist ein Aufbau auf einem Retrorahmen von mir selbst.
Es ist üppig 9 Fahrräder, die ich regelmäßig fahre, aber bis auf das MTB durch den schleichenden Prozess, wie schon andere Räder zuvor, ist eigentlich keines der Räder perse überflüssig und eigentlich weiß ich immer, welches Rad ich wann nehme. Manche der Räder teilen sich Laufräder, andere haben mehr als eines, wie mein CX. Die Lastenräder teile ich mir natürlich auch mit meiner Frau. Purer Luxus, aber ich nutze alle zur Genüge. Kann man diesen Überfluss kritisieren? Sicher. Ist das jetzt Marketingopfersein? Ich denke eigentlich nicht, ich mache nunmal sehr breit Radsport, recht intensiv und ich kann es mir leisten, ohne dass meine Familie darunter leidet, mir passendes
Werkzeug für die unterschiedlichen Dinge zu kaufen. Die meisten meiner Räder haben sehr viel mehr Kilometer, bevor sie aussortiert werden, als durchschnittlich der Fall. Ausnahmen wie mein kürzlich verkauftes 29er Hardtail gibt es. Deshalb darf es jetzt jemand anderes ausgiebig nutzen.
Soll ich mich für meinen Fuhrpark schämen? Ist es ok? Habe ich damit der Umwelt etwas angetan? Kompensiere ich das durch mein möglichst autovermeidendes Verhalten, den Kauf möglichst nachhaltiger Produkte und Kleidung, durch den Verzicht auf Fleisch abseits besonderer Gelegenheiten auswärts?
Keine Ahnung. Pauschalausagen passen aber eben selten.
Ich schäme mich nicht dafür, aber mir ist der Luxus bewusst. Ich sehe aber eigentlich nicht, wo ich damit Schaden anrichte.
Lustig ist, sollte ich hier jetzt ein Rad zwingend reduzieren, wäre es vermutlich ein Gravel, dass CX und Langstrecke ersetzt.
Privat haben wir dafür keinen eigenen PKW mehr. Auto fahre ich fast nur geschäftlich und für die Hand voll anderer Gelegenheiten, gibt es einen Mietwagen.