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Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?

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MTB fand' ich schon immer viel zu langsam und zu träge. Und seit ich das Schotterrad habe - hängen die alten Stahlrenner an der Wand und das MTB wird zum Domizil für Spinnen und Staub.
 

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Re: Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?
MTB fand' ich schon immer viel zu langsam und zu träge. Und seit ich das Schotterrad habe - hängen die alten Stahlrenner an der Wand und das MTB wird zum Domizil für Spinnen und Staub.
Ich bin neulich ein etwas kurioses Objekt gefahren. 26 Zoll Hardtail, Alu, recht schmaler Lenker. Typisches MTB der späten 90erm mit sehr guten Laufrädern. Da dran moderne hydraulische Scheibenbremse und neue HighEnd-Luftfederung.
Das Ding ist das einzige MTB, dass mir in den letzten Jahren nochmal richtig Spaß gemacht hat. Ist ein wenig, wie mit so richtig kurzen Ski zu fahren. Ich bin damit eine Abfahrt gefahren, die ich bestimmt seit 5 Jahren nicht mehr gefahren bin, und war deutlich schneller als mit meinen eigenen Rädern.
Denke ja schon ne Weile nach, das nochmal nachzubauen. Ansonsten habe ich gerade eines meiner MTB verkauft, sodass ich nurnoch ein 29er habe, das eigentlich auch nicht mehr als 100km im Jahr sieht und mir dabei nur mäßig Spaß macht.
 
Ich gugge mich ja ehrlich gesagt gerade um nach einem Fully mit klassischem Diamant Rahmen (oder zumindest sehr nah dran) das man mit 28" Gravel Rädern und RR-Lenker verschandeln könnte... So ein richtig fieser, ekliger Zwitter der zumindest theoretisch Spaß machen könnte hier im bergigen Südwesten.
 
MTB fand' ich schon immer viel zu langsam und zu träge. Und seit ich das Schotterrad habe - hängen die alten Stahlrenner an der Wand und das MTB wird zum Domizil für Spinnen und Staub.

Wer mit den Vorstellungen, dass es schnell und knackig sein soll auf ein MTB steigt, macht schon mal einen grundsätzlichen Fehler. Man sitzt ja auch nicht in einen Ur-Geländewagen (Jeep Wrangler, Mercedes G-Klasse, Toyota Land Cruiser oder Land Rover Defender) mit der Vorstellung, einen Lambo zu fahren.

Mit den einen kann man sich nahe dem Schritttempo durchs Gelände pflügen und mit dem andern mit 300 km/h über die Nordschleife brettern. Beides ist Geil und macht jede Menge Spass.

Ich wechsle immer dann vom RR aufs MTB oder umgekehrt, wenn die eine Disziplin anfängt langweilig zu werden oder zur Routine zu verkommen. Dann ist das Fahrgefühl auf der andern Disziplin wieder "überraschend" und ich entdecke auch wieder neue Strecken und Gegenden. Wenn ich mit dem RR unterwegs bin mache ich mir Gedanken darüber, wohin die nächste Reise mit dem MTB gehen soll und umgekehrt.

Aber klar, in einem RR-Forum hat ein MTB auch einen schweren Stand, da sucht man lieber nach einem Lambo mit Genen der Ur-Gesteinen der Geländefahrzeuge und heraus kommt dann ein Lambo Urus. Aber ja, auch der findet seine Anhänger, denn wo SUV drauf steht muss ja SUV drin sein und wenn dann noch Lambo im Namen vorkommt, ist es gleichzeitig ja auch ein Rennauto.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer mit den Vorstellungen, dass es schnell und knackig sein soll auf ein MTB steigt, macht schon mal einen grundsätzlichen Fehler.
Der lässt sich ja dann easy mit dem passenden Bike bereinigen.
Problem gelöst.

Aber klar, in einem RR-Forum hat ein MTB auch einen schweren Stand, da sucht man lieber nach einem Lambo mit Genen der Ur-Gesteinen der Geländefahrzeuge und heraus kommt dann ein Lambo Urus.
Dir scheint nicht bewusst zu sein, wieviele Mtbler graveln (gerade aus dem Enduro/Gravity-Bereich).
 
Der lässt sich ja dann easy mit dem passenden Bike bereinigen.

Ein anderes Fahrrad kaufen oder ein bestehendes im grossen Stil umbauen würde ich nicht als "easy" bezeichnen. Ich würde es vorziehen, gar nicht erst das falsche zu beschaffen.

Eher hast du mit deinem Fehlkauf ein Problem eingeführt, anstatt es zu lösen.

Dir scheint nicht bewusst zu sein, wieviele Mtbler graveln (gerade aus dem Enduro/Gravity-Bereich).
Wie viele davon schottern, absolut und in Prozent? Wo können wir die Statistik sehen?

Oder in kurz: dein Vorredner hatte recht. ;)
 
Wie viele davon schottern, absolut und in Prozent? Wo können wir die Statistik sehen?
Meine Aussage beinhaltet nicht die Notwendigkeit einer Statistik, es genügt, sich mit anderen zu unterhalten.

Ich würde es vorziehen, gar nicht erst das falsche zu beschaffen.
Vielleicht war es in dem Moment das richtige?
Ich fahr weder mein CC, noch mein Trekkingrad mehr, aber dennoch haben beide ihren Zweck erfüllt.

Oder in kurz: dein Vorredner hatte recht. ;)
Bei was genau?
 
Meine Aussage beinhaltet nicht die Notwendigkeit einer Statistik, es genügt, sich mit anderen zu unterhalten.
Also ist deine Aussage in jeder Hinsicht irrelevant. Denn mit den meisten wirst du dich ja nicht unterhalten haben. Die Aussage stimmt erstmal höchstens für deine Blase. Ich kenne bspw. verschiedene Downhill-orintierte MTBler. Keiner hat ein Gravel-Velo.

Vielleicht war es in dem Moment das richtige?
Vielleicht nicht. Wahrscheinlich nicht. Ziemlich sicher sogar nicht. Eigentlich ganz sicher nicht. Gut, ich kann jetzt auch keine Statistik bringen, aber es reicht ja, sich mit anderen zu unterhalten. ;)

Ich fahr weder mein CC, noch mein Trekkingrad mehr, aber dennoch haben beide ihren Zweck erfüllt.
Und trotzdem hast du dir bei keinem Fahrrad Vollgummireifen montiert, obwohl die sicherlich auch ihren Zweck erfüllt hätten. Sogar du hättest erkannt und möglicherweise sogar andere darauf hingewiesen, dass diese zwar pannensicher, aber ansonsten schwer suboptimal sind.

Und genau das hat dein Vorredner auch gemacht: Ein MTB sei in aller Regel suboptimal, wenn man es spritzig haben wolle (auch wenn man gewisse CX-Hardtails vielleicht davon ausnehmen müsste).

Bei allem.
 
Und trotzdem hast du dir bei keinem Fahrrad Vollgummireifen montiert, obwohl die sicherlich auch ihren Zweck erfüllt hätten. Sogar du hättest erkannt und möglicherweise sogar andere darauf hingewiesen, dass diese zwar pannensicher, aber ansonsten schwer suboptimal sind.
Hast Du das nicht verstanden, dass sich @Ji-won zuerst CC und Trekkingrad zugelegt hast, weil es damals noch kein Gravel gab?
Und die Räder dann ihren Zweck erfüllt haben?
Dann kamen die Gravelräder und damit waren für @Ji-won CC und Trekkingräder überflüssig.
Ist doch nicht so schwer, wenn man sich etwas um Verständnis bemüht.
 
Hast Du das nicht verstanden, dass sich @Ji-won zuerst CC und Trekkingrad zugelegt hast, weil es damals noch kein Gravel gab?
Darum ging es aber nicht. Es ging darum, dass man sich nun, wo man alles mögliche kaufen kann, eben nicht die flaschen Velos zulegen soll, WENN man schon zum voraus weiss, dass man etwas anderes will.

Und die Räder dann ihren Zweck erfüllt haben?
Dann kamen die Gravelräder und damit waren für @Ji-won CC und Trekkingräder überflüssig.
Ist doch nicht so schwer, wenn man sich etwas um Verständnis bemüht.
Danke gleichfalls!

Übrigens - das falsche Zitat gerade oben wurde durch die Forensoftware erstellt und kann durch mich leider nicht korrigiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darum ging es aber nicht. Es ging darum, dass man sich nun, wo man alles mögliche kaufen kann, eben nicht die flaschen Velos zulegen soll, WENN man schon zum voraus weiss, dass man etwas anderes will.


Danke gleichfalls!

Übrigens - das falsche Zitat gerade oben wurde durch die Forensoftware erstellt und kann durch mich leider nicht korrigiert werden.
Du schreibst so unverständlich, dass man einen Übersetzer benötigt.

Da kann man alles editieren an den eigenen Beiträgen. Dazu einfach mal auf Bearbeiten klicken und loslegen.
 
Dir scheint nicht bewusst zu sein, wieviele Mtbler graveln (gerade aus dem Enduro/Gravity-Bereich).

Doch, aber in Anlehnung an den zweiten Teil des Titels dieses Threads "- oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?" stellt sich einmal mehr die Frage, ob das Huhn oder das Ei zuerst war.

Ich bin der festen Überzeugung, dass geschicktes Marketing und der Herdentrieb es einmal mehr erfolgreich geschafft haben, ein Bedürfnis zu schaffen, das davor inexistent war. Und wenn es dann die Industrie noch schafft, ehemalige Pros vor ihren Gravel-Werbetross einzuspannen, dann rennt die Meute eh hinterher.

Und wenn man dann diesen Trend mitgemacht hat ist es nur logisch und völlig nachvollziehbar, dass man sein Baby (Gravel-Bike) in den höchsten Tönen lobt und seinen Kauf mit allen möglichen Argumenten auch verteidigt.

Und ja, das sage ich als Biker, der schon vor über 20 Jahren ein "Gravel" gefahren ist wo es diesen Marketingbegriff noch gar nicht gab und der, so wie damals unzählige Versuchskaninchen auch, zum Schluss gekommen ist, dass ein Gravel weder Fisch noch Vogel ist.
 
Die Gelegenheit - Hühner, Eier und Marktinggags - scheint günstig, hier ein reaktionäres Glaubensbekenntnis zu deplazieren.

Es gibt drei Arten von Fahrrädern mit Bügellenker:
  • Straßenrennräder
  • Querfeldeinräder
  • Randonneure
Alles andere sind Mischformen, die keiner eigenen Bezeichnung würdig sind.
 
Doch, aber in Anlehnung an den zweiten Teil des Titels dieses Threads "- oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?" stellt sich einmal mehr die Frage, ob das Huhn oder das Ei zuerst war.

Ich bin der festen Überzeugung, dass geschicktes Marketing und der Herdentrieb es einmal mehr erfolgreich geschafft haben, ein Bedürfnis zu schaffen, das davor inexistent war. Und wenn es dann die Industrie noch schafft, ehemalige Pros vor ihren Gravel-Werbetross einzuspannen, dann rennt die Meute eh hinterher.

Und wenn man dann diesen Trend mitgemacht hat ist es nur logisch und völlig nachvollziehbar, dass man sein Baby (Gravel-Bike) in den höchsten Tönen lobt und seinen Kauf mit allen möglichen Argumenten auch verteidigt.

Und ja, das sage ich als Biker, der schon vor über 20 Jahren ein "Gravel" gefahren ist wo es diesen Marketingbegriff noch gar nicht gab und der, so wie damals unzählige Versuchskaninchen auch, zum Schluss gekommen ist, dass ein Gravel weder Fisch noch Vogel ist.
Was für ein Gravelbike bist Du denn vor 20 Jahren gefahren?
 
Und ja, das sage ich als Biker, der schon vor über 20 Jahren ein "Gravel" gefahren ist wo es diesen Marketingbegriff noch gar nicht gab und der, so wie damals unzählige Versuchskaninchen auch, zum Schluss gekommen ist, dass ein Gravel weder Fisch noch Vogel ist.

Es ergibt sich aus einer Vielzahl an Posts der Eindruck, dass wir sehr unterschiedliche Fahrer sind. Du bezeichnest dich als jemand, dem die Reifen am Rennrad 18 000km halten und mit 25kph im Flachland fährst. Du sagst, mit einem RR hast du schlechte Verkehrsübersicht im Vergleich zum MTB.
Ja, zu so einem Fahrer (vollkommen wertungsfrei) passt ein Gravel nicht. Gravel, zumindest so, wie mir es Spaß macht, ist mit viel Tretaufwand verbunden, da müssen die Beine brennen und die Arme zittern. Zum Rumgondeln ist es .... ja, langweilig und im Gelände dem MTB unterlegen.

Ich bin froh, dass das Gravelrad die artifizielle Einschränkung von 33mm Reifenbreite am CX de facto aufgehoben hat. Momentan habe ich gerade kein Gravelrad mehr, da mein CX und Randonneur eigentlich alles in dem Bereich abdecken. An jeder Ecke deswegen die böse Industrieverschwörung zu wittern, und nur Menschen, die krampfhaft ihre Anschaffung verteilidgen müssen - auch vor sich selbst - ist für die Umwelt irgendwann einfach nur noch anstrengend.
Ich habe insgesamt etwa 20 000km auf einem Gravel zurückgelegt, so lange hält eine durch den Kauf selbst initiierte Motivation bei mir nicht durch. Ein Mangel an Radalternativen in meinem Keller gab es dabei auch nicht. Ich glaube, man darf auch einfach mal einsehen, dass man nicht immer von sich auf anderen schließen muss. Dir gibt ein Gravel nichts, anderen schon. Deswegen anderen die Mündigkeit abzusprechen und sie nur als Marketingopfer darzustellen, während du selbst dem als einer der wenigen überlegen ist, das ist schon sehr egozentrisch und hilft weder einer Diskussion noch sonst einem Miteinander.
 
An jeder Ecke deswegen die böse Industrieverschwörung zu wittern, und nur Menschen, die krampfhaft ihre Anschaffung verteilidgen müssen - auch vor sich selbst - ist für die Umwelt irgendwann einfach nur noch anstrengend.
Das aber sowieso in diesem Forum teilweise schrecklich. Allen die was fahren was nicht in eigene Weltbild passt, sei es Gravel, TL oder Disk, wird gerne mal unterstellt sie einen willenlose Marketingopfer über die man sich selbst dann erheben kann,.

Die Gelegenheit - Hühner, Eier und Marktinggags - scheint günstig, hier ein reaktionäres Glaubensbekenntnis zu deplazieren.
Ich halt mal dagegen:
Es gibt ein Kontinuum von Speed bis Geländegänigkeit/vielseitigkeit: Von TT bis Downhill/Fatbilke. Alles dazwischen ist immer irgendein Kompromiss.

Was für ein Gravelbike bist Du denn vor 20 Jahren gefahren?
Ich bin zwar nicht gefragt, aber ich fahre sowas noch heute und zwar eben genau als Allroad:
nishiki-2019b.jpg
 
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