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FBL Torino - das 60er Jahre Rickert Randonneur Projekt

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Re: FBL Torino - das 60er Jahre Rickert Randonneur Projekt
Ich denke, das Thema "komplett schwarzer Reifen" ist mit den Draht-/Faltreifen gekommen, aber Näheres weiss ich da nicht.
Für ein großes Segment des Reifenmarktes stimmt diese Aussage definitiv, allerdings in zeitlicher Hinsicht vermutlich anders, als Du es meinst: an deutschen Tourenrädern (Wulst- und Drahtreifen) dominierten zwischen (mindestens) 1930 und ca. 1955 die vollständig schwarzen Reifen (was natürlich auch mit der nationalsozialistischen Autarkie- bzw. Kriegsvorbereitungsstrategie zusammenhing, durch die ab 1936 per Erlass an die Fahrrad- und Fahrradteileindustrie die Reifenmaße und -ausführungen rationalisiert und auf bestimmte Standardausführungen reduziert wurde).
Im 1952er Hübner & Koch-Katalog sind die Touren- und Sportradreifen vorwiegend schwarz, mit Ausnahme des Sportrad-Reifentyps 'Flieger' (schwarz-transparent) und jeweils einer Variante der in Deutschland vorherrschenden Tourenrad-Reifengröße 1,75" für 26" und 28" in Rot:

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wobei in einer eingehefteten Phoenix-Anzeige in diesem Katalog darauf hingewiesen wird, dass Rot nun "in der alten erprobten Qualität wieder lieferbar" sei - vermutlich erstmals seit 1937:

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In Bezug auf Rennräder gibt es im 1952er Hübner & Koch-Katalog folgende Hinweise:
Die Cinelli Professional Route Straßenrennmaschine für Berufsfahrer, die offenkundig auf der betreffenden Katalogseite abgebildet ist, wurde mit Original "Clement-50" Rennschlauchreifen ausgeliefert, dem Bild zufolge mit hellen Flanken, während die Cinelli Professional Piste Bahnrennmaschine für Berufsfahrer mit Original "Clement" Zement- oder Holzbahnreifen, Seide kam, die übrigens 134 DM kosteten, bei einem Komplettpreis für das fahrfertige Rad von (gerundet) 749 DM - der statistisch gemittelte Monatslohn betrug in der Bundesrepublik 1952 163 DM (Männer 183 DM, Frauen 99 DM):

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Beim Schlauchreifen-Angebot im 1952er Hübner & Koch-Katalog (vorwiegend Clement) finde ich interessant, dass offenbar alle Straßenreifen-Modelle in "halbbedeckter" Ausführung geliefert wurden, also mit relativ weit heruntergezogenen schwarzer Gummierung, während es das, was wir heute unter "helle Flanken" verstehen, so nur bei Bahnreifen (und natürlich bei Sportrad-Reifen) gab:

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Habe gerade nochmal Fotos vom aktuellen Zustand gemacht:

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Die alte Alupumpe aus den 60er Jahren passte leider nicht ohne Halter unters Oberrohr. Aber die Silca-Pumpe brauchte nur mit einem Riemen vorne gesichert werden und hält richtig gut. Den Klettriemen werde ich noch durch einen passenden Lederriemen ersetzen.


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Der alte Gran Sport Umwerfer kollidierte leider wegen seiner "Streichholzschachtel" mit dem Schutzblech. Habe deshalb einen Umwerfer der nächsten Generation genommen. Die gab es meines Wissens nach ab Ende der 60er Jahre. Der Lederschmutzlappen ist momentan leider nur noch in Braun lieferbar. Sobald es den wieder in Schwarz gibt, tausche ich ihn aus. Die Kette muss ich noch etwas kürzen. Die ist mit den kleineren Kettenblättern zu lang. Hab hier aber auch noch eine neue Wippermann für 5-fach liegen.

Was kommt als Nächstes? Suche jetzt einen Scheinwerfer samt Halter mit Batteriebetrieb und noch eine schwarze, etwas größere Werkzeugtasche für den Sattel.

Sobald bei uns die Kurzarbeit vorbei ist und ich wieder mehr verdiene, mache ich mich auf die Suche nach einem Laufradsatz. Dann kommt hinten auch ein neuer Schraubkranz mit 14-28 drauf (habe ich schon hier liegen).

Die Schutzbleche können an beiden Bremsen noch ein Stück höher. Da ist noch Platz. Aber dafür muss ich den vorderen Schutzblechhalter spanend bearbeiten und den hinteren gegen einen Anderen austauschen (der Originale ist unter dem Bremssteg zu dick, da gibt es aber dünnere).

Die schwarzen Reifen bleiben aus zwei Gründen erst einmal drauf:

1. Gewicht: Paselas oder vergleichbare Reifen wären deutlich schwerer als die schwarzen 32 mm Rennreifen von Conti ohne Profil.

2. Helle Flanken z.B. am Pasela oder Michelin sind sehr schmutzempfindlich und werden kaum noch sauber. Das sieht dann auch nicht mehr toll aus. Das Problem habe ich bei komplett schwarzen Reifen nicht.
 
Habe gerade nochmal Fotos vom aktuellen Zustand gemacht:

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Die alte Alupumpe aus den 60er Jahren passte leider nicht ohne Halter unters Oberrohr. Aber die Silca-Pumpe brauchte nur mit einem Riemen vorne gesichert werden und hält richtig gut. Den Klettriemen werde ich noch durch einen passenden Lederriemen ersetzen.


Anhang anzeigen 888045

Der alte Gran Sport Umwerfer kollidierte leider wegen seiner "Streichholzschachtel" mit dem Schutzblech. Habe deshalb einen Umwerfer der nächsten Generation genommen. Die gab es meines Wissens nach ab Ende der 60er Jahre. Der Lederschmutzlappen ist momentan leider nur noch in Braun lieferbar. Sobald es den wieder in Schwarz gibt, tausche ich ihn aus. Die Kette muss ich noch etwas kürzen. Die ist mit den kleineren Kettenblättern zu lang. Hab hier aber auch noch eine neue Wippermann für 5-fach liegen.

Was kommt als Nächstes? Suche jetzt einen Scheinwerfer samt Halter mit Batteriebetrieb und noch eine schwarze, etwas größere Werkzeugtasche für den Sattel.

Sobald bei uns die Kurzarbeit vorbei ist und ich wieder mehr verdiene, mache ich mich auf die Suche nach einem Laufradsatz. Dann kommt hinten auch ein neuer Schraubkranz mit 14-28 drauf (habe ich schon hier liegen).

Die Schutzbleche können an beiden Bremsen noch ein Stück höher. Da ist noch Platz. Aber dafür muss ich den vorderen Schutzblechhalter spanend bearbeiten und den hinteren gegen einen Anderen austauschen (der Originale ist unter dem Bremssteg zu dick, da gibt es aber dünnere).

Die schwarzen Reifen bleiben aus zwei Gründen erst einmal drauf:

1. Gewicht: Paselas oder vergleichbare Reifen wären deutlich schwerer als die schwarzen 32 mm Rennreifen von Conti ohne Profil.

2. Helle Flanken z.B. am Pasela oder Michelin sind sehr schmutzempfindlich und werden kaum noch sauber. Das sieht dann auch nicht mehr toll aus. Das Problem habe ich bei komplett schwarzen Reifen nicht.

Record Umwerfer gab es seit Anfang der 60er
 
Selber biegen und so anbringen, dass er nicht unter den Bremssteg muss.
Wie soll das gehen? Dann ist der Halter unter der Mutter und ich komme mit dem Schraubenschlüssel nicht mehr richtig dran. Hatte ich zuerst und war gar nicht praktikabel. Vorne wegbiegen funktiioniert auch nicht gut. Alles schon bei anderen Rädern probiert. Flexe den oberen Teil des Halters meistens weg. Das die Lasche dann oben offen ist stört ja nicht.
 
Wie soll das gehen? Dann ist der Halter unter der Mutter und ich komme mit dem Schraubenschlüssel nicht mehr richtig dran. Hatte ich zuerst und war gar nicht praktikabel. Vorne wegbiegen funktiioniert auch nicht gut. Alles schon bei anderen Rädern probiert. Flexe den oberen Teil des Halters meistens weg. Das die Lasche dann oben offen ist stört ja nicht.
Zum Sitzrohr zeigend. Musste natürlich an eine andere Stelle an das Blech schrauben.
 
Kennt ihr schon - klar - aber trotzdem:
Campagnolo-Studium
Record ja, aber dann mit anderer Form an dem Dreieck der Aufhängung und ich meine bis Ende 60er mit zuggegenhalter. Und der gezeigt ist doch ein Nuovo Gran Sport von '74+?
ja. oder Record aus den 70s ... hauptsache es Schaltet.

Ich habe ewig gebraucht um die ganzen Kettenwerfer Vorn zu durchschauen. Der Unterschied zwischen dem Gran Sport und dem Valentino ... was es mit der Lippe an den Record und Nuovo Gran Sport auf sich hat... wie viele Löcher dann am Ende der 70s im Blech waren und ob es einen Super Record Umwerfer gibt ... usw
 
Es hat sich wieder was getan. Die Schutzbleche kamen vorläufig wieder ab. Grund ist Gewichtsersparnis. Habe das Rad jetzt für die Fahrt des Grauens in PotsLinDau fertig gemacht. Heute war eine erste sehr vielversprechende Probefahrt über verschiedene Strecken bis hin zu feinem und grobem Schotter. Natürlich habe ich auch Fotos gemacht.

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Was habe ich jetzt noch verändert?

Einen anderen Laufradsatz mit Shimano UG/HG Naben und 6fach UG Kassette bis 26 Zähne. Da das Campa Gran Sport Schaltwerk das nicht mehr schaffte habe ich ein Shimano Crane Schaltwerk von 1973 angebaut. Das schafft locker bis 28 Zähne. Die breitere Nabe passte übrigens ohne Gewalt in die Ausfallenden. Die Reifen sind 32 mm Rennslicks von Continental. Vorne kam ein anderes Innenlager mit einer Shimano Dura Ace Kurbel der 1. Generation rein. Die Kettenblätter sind von T.A. und haben 48 und 38 Zähne. Die Pedale haben auf einer Seite Klickmechanismus. Der Lenker ist ein Randonneurlenker von Sella Berolinum. Gewickelt habe ich mit mattschwarzem Veloxlochband. Das ist schön griffig. Der Versuch mit Gelpads und Textilband sah einfach nur grottog aus. Das war nix. Jetzt sieht es vernünftig aus und greift sich gut. Der Vorbau ist kürzer und lässt sich etwas weiter raus ziehen. Dadurch habe ich jetzt eine entspannte Sitzposition.

Die Schaltung funktioniert jetzt viel weicher und präziser und mit weniger Kraft. Die originalen Campa Schalthebel aus den 50ern habe ich dran gelassen. Mit Lenkerendhebel wäre es noch bequemer, aber es ist schwer momentan welche zu bekommen. Und die modernen 9fach Dura Ace wollte ich dann doch nicht dran machen. So sieht das FBL immer noch schön klassisch und alt aus.
 
Es hat sich wieder was getan. Die Schutzbleche kamen vorläufig wieder ab. Grund ist Gewichtsersparnis. Habe das Rad jetzt für die Fahrt des Grauens in PotsLinDau fertig gemacht. Heute war eine erste sehr vielversprechende Probefahrt über verschiedene Strecken bis hin zu feinem und grobem Schotter. Natürlich habe ich auch Fotos gemacht.

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Was habe ich jetzt noch verändert?

Einen anderen Laufradsatz mit Shimano UG/HG Naben und 6fach UG Kassette bis 26 Zähne. Da das Campa Gran Sport Schaltwerk das nicht mehr schaffte habe ich ein Shimano Crane Schaltwerk von 1973 angebaut. Das schafft locker bis 28 Zähne. Die breitere Nabe passte übrigens ohne Gewalt in die Ausfallenden. Die Reifen sind 32 mm Rennslicks von Continental. Vorne kam ein anderes Innenlager mit einer Shimano Dura Ace Kurbel der 1. Generation rein. Die Kettenblätter sind von T.A. und haben 48 und 38 Zähne. Die Pedale haben auf einer Seite Klickmechanismus. Der Lenker ist ein Randonneurlenker von Sella Berolinum. Gewickelt habe ich mit mattschwarzem Veloxlochband. Das ist schön griffig. Der Versuch mit Gelpads und Textilband sah einfach nur grottog aus. Das war nix. Jetzt sieht es vernünftig aus und greift sich gut. Der Vorbau ist kürzer und lässt sich etwas weiter raus ziehen. Dadurch habe ich jetzt eine entspannte Sitzposition.

Die Schaltung funktioniert jetzt viel weicher und präziser und mit weniger Kraft. Die originalen Campa Schalthebel aus den 50ern habe ich dran gelassen. Mit Lenkerendhebel wäre es noch bequemer, aber es ist schwer momentan welche zu bekommen. Und die modernen 9fach Dura Ace wollte ich dann doch nicht dran machen. So sieht das FBL immer noch schön klassisch und alt aus.
Schaut nach wie vor gut aus, einen schönen Rahmen entstellt nichts 😉
 
Hier ein paar Bilder vom Sonntag:

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Die provisorischen Schutzbleche waren eine schlechte Idee. Die rutschten während der Fahrt immer tiefer und bremsten dann das Rad merklich ab. Werde trotz des Gewichts wieder die gedengelten festen Schutzbleche montieren. Hoffe nur das die Schrauben auf Rüttelstrecken halten. Ansonsten war ich mit dem Rad sehr zufrieden. Die Übersetzung reicht, solange nur normale Hügel im Weg sind. Wenns mal richtig steil würde müsste ich halt schieben. Die Bremsen funktionieren auch bei Nässe noch zufriedenstellend. So ist das Rad wenigstens für mich gut fahrbar.
 
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