Fitness erhalten - Open Window Effekt - um dich alles krank

[Aleb]

Hallo,

derzeit sind seit 5 Tagen alle um mich herum krank (Grippale Sachen), also Partnerin und Kind.
Ich pflege sie natürlich, schlafe neben ihnen und bin natürlich 24h für sie da.

Seit dem trainiere ich nur alle 2 Tage lächerlich wenig, so 30 bis 40 Minuten im GA1 maximal, eher darunter.
Ich befürchte (was auch schon oft so war), dass, wenn ich voll trainiere, also Intervalle und lange Fahrten, mein Immunsystem kurz geschwächt ist (Open Window Effekt) und ich dann auch krank werde.

Habt ihr einen Plan oder Kenntnis, wie ich mir in dieser Zeit meine Fitness am besten zumindest erhalten kann, ohne anfälliger zu sein?
Wie intensiv und lange kann man trainieren, ohne, dass dieser Open Window Effekt auftritt?
Ich denke, ein wenig Bewegung schadet sicher nicht, im Gegenteil, es "durchflutet" den Körper ja quasi - allerdigns wie lange und wie intensiv, ohne das Risiko, welches eh schon um mich herum hier ist, zu verstärken.

Hat hier wer Erfahrungen?

Besten Dank und Grüße

 

[01goeran]

Der OWE tritt nicht sofort auf, wenn Du in einer entsprechenden Form bist und nur mal eben nen Intervall gefahren bist.

Es hängt eher vom Gesamtkonstrukt aus Ernährung, Schlaf, Stress und eben dem Training ab.
Wenn die ersten 3 Punkte sehr gut sind, kannst Du im Training auch schon einiges wagen.

Ich find für sowas die Anzeigen der Garmin in Sachen BodyBatterie und Co ganz gut um eine Tendenz zu sehen.

 

[pjotr]

Ob es den Open Window Infekt überhaupt gibt, wird mittlerweile kritisch hinterfragt.
Es gibt einige Hinweise darauf, dass nicht die sportliche Belastung, sondern Kontakte die eigentlichen Treiber bei Infekten nach Sport sind. Mehr dazu.

Beitrag im Thema 'Wissenschaftliche Arbeiten & Artikel zu Training und Physiologie etc.'

1 April 2024

Aufgrund der immer wieder aufkeimenden Diskussionen und Berichte zu Infektion der Atemwege hier im Forum habe ich nochmal die wissenschaftliche Literatur gescannt im Hinblick auf die Frage, was man eigentlich über den Zusammenhang von (Ausdauer-)Sport und Atemwegs-Infektionen weiß. Die meisten von euch haben in dem Zusammenhang schon einmal etwa vom sogenannten "Open Window"-Phänomen gehört. Dahinter steht die Hypothese, harte bzw. lange Wettkämpfe und Trainingseinheiten führen zu einer vorübergehenden Schwächung des Immunsystems („Immunsupression“), die in der Folge zu einer erhöhten...

• pjotr

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Schlussfolgerung: Wenn bei Dir im Umfeld viele Krank sind, ist die Chance erhöht, dass Du Dir auch ohne Training was einfängst.

 

[Aleb]

Der OWE tritt nicht sofort auf, wenn Du in einer entsprechenden Form bist und nur mal eben nen Intervall gefahren bist.

Es hängt eher vom Gesamtkonstrukt aus Ernährung, Schlaf, Stress und eben dem Training ab.
Wenn die ersten 3 Punkte sehr gut sind, kannst Du im Training auch schon einiges wagen.

Ich find für sowas die Anzeigen der Garmin in Sachen BodyBatterie und Co ganz gut um eine Tendenz zu sehen.

Da hast du wohl Recht mit den weiteren Faktoren - muss alles stimmen.

Ob es den Open Window Infekt überhaupt gibt, wird mittlerweile kritisch hinterfragt.
Es gibt einige Hinweise darauf, dass nicht die sportliche Belastung, sondern Kontakte die eigentlichen Treiber bei Infekten nach Sport sind. Mehr dazu.

Beitrag im Thema 'Wissenschaftliche Arbeiten & Artikel zu Training und Physiologie etc.'

1 April 2024

Aufgrund der immer wieder aufkeimenden Diskussionen und Berichte zu Infektion der Atemwege hier im Forum habe ich nochmal die wissenschaftliche Literatur gescannt im Hinblick auf die Frage, was man eigentlich über den Zusammenhang von (Ausdauer-)Sport und Atemwegs-Infektionen weiß. Die meisten von euch haben in dem Zusammenhang schon einmal etwa vom sogenannten "Open Window"-Phänomen gehört. Dahinter steht die Hypothese, harte bzw. lange Wettkämpfe und Trainingseinheiten führen zu einer vorübergehenden Schwächung des Immunsystems („Immunsupression“), die in der Folge zu einer erhöhten...

• pjotr

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Schlussfolgerung: Wenn bei Dir im Umfeld viele Krank sind, ist die Chance erhöht, dass Du Dir auch ohne Training was einfängst.

Nun, es scheint logisch, dass es ohne Umfeld mit Kranken egal ist - womit sollte man sich auch anstecken.
Die Frage ist, eher, ob intensiverer oder längerer Sport nicht das ganze kurz begüstigt.
Ob es den Effekt überhaupt gibt, kann ich auch nicht sagen - man hört es immer wieder.

Deinen Link werde ich mir jedenfalls ansehen - danke dafür.

 

[ricatos]

Wichtig ist meiner Meinung nach auch die Verpflegung beim Training. Ich hatte mir früher - als es noch normal war mehrere Stunden ohne Essen und nur mit Wasser zu fahren - nach dem Training immer wieder Infekte eingefangen.
Aktuell ist es bei mir hauptsächlich der Schlafmangel, dass ich viel empfänglicher für diverse Viren bin.
Es sind wie schon oben erwähnt wurde, mehrere Faktoren. Ernährung und Schlaf sind für mich persönlich sehr entscheidend.

 

[Kathrin74]

Bei 30-40min in maximal GA1 Bereich würde selbst ich nicht von Training reden. Da würde ich mir um den Open Window Effekt keine Sorgen machen.

 

[cm1702]

was grundsätzlich helfen sollte sind ausreichend Proteine (~2gr / kg) und natürlich auch - wie schon gesagt - Trainingsverpflegung bzw auch Nachverpflegung mit Kohlenhydraten.

 

[Aleb]

Bei 30-40min in maximal GA1 Bereich würde selbst ich nicht von Training reden. Da würde ich mir um den Open Window Effekt keine Sorgen machen.

Ja eben. Da baue ich selbst beim fahren ab...

was grundsätzlich helfen sollte sind ausreichend Proteine (~2gr / kg) und natürlich auch - wie schon gesagt - Trainingsverpflegung bzw auch Nachverpflegung mit Kohlenhydraten.

Daa stimmt, denke vor allem die carbs während dem fahren sind wichtig.

Bg

 

[usr]

Ob es den Open Window Infekt überhaupt gibt, wird mittlerweile kritisch hinterfragt.
Es gibt einige Hinweise darauf, dass nicht die sportliche Belastung, sondern Kontakte die eigentlichen Treiber bei Infekten nach Sport sind.

Ohne Kontakt kein Infekt, das ist doch klar?

Einige der aus den Studien herangezogenen Korrelationen erscheinen mir auch ziemlich klar in Gegenrichtung zu verlaufen: natürlich werden Menschen die von Haus aus eine eher starke als schwache Infektanfälligkeit mitbringen (Pech mit den Genen, Pech mit der Immunprägung, also zB Kreuzimmunitäten die gut genug Divisionen funktionieren um immer wieder eingesetzt zu werden aber nicht gut genug um dabei nicht wochenlang zu kränkeln) mit geringerer Wahrscheinlichkeit an Ultramarathon-Events teilnehmen als der Durchschnitt. Selbst wenn die sich für Ausdauersport begeistern, wer jeden Winter drei Monate Trainingsausfall hat nimmt eben an anderen Events Teil als Leute die im Jahr auf drei Tage krankheitsbedingten Trainingsausfall kommen.