Hansi.Bierdo
black satanic glamour
- Registriert
- 18 November 2007
- Beiträge
- 9.548
- Reaktionspunkte
- 1.316
AW: Floyd Landis: "ich habe gedopt" - Armstrong, Hincapie, Leipheimer und Zabriskie a
Sicherlich verdient kaum einer 5 Millionen, manche Teams haben gerade mal das doppelte bis dreifache an Budget.
Betrug bzw. eine strafrechtliche Herangehensweise ist außerdem völlig verkehrt. Der Sachverhalt für Betrug ist strafrechtlich gesehen ein Vermögensdelikt, das heisst man muß einem Betrogenen einen materiellen Schaden zugefügt haben. Was genau ist denn der materielle Schaden, den die ganzen Betrogenen hier so erfahren haben wollen? Allenfalls ein Sponsor, Team, Veranstalter, "Preisgeldauszahler" oder Kontrahent könnte sich in dem Sinne betrogen fühlen, allerdings müßten sie natürlich auch ihren materiellen Schaden begründen und beziffern. Schwierige Sache! Also kann man kein Strafrecht für "Sportbetrug" ansetzen.
Außerdem ist doch auch ethisch und moralisch ein Unterschied zwischen einem Anlagebetrug und einem gedopten Profisportler, der erwischt wurde? Der Vergleich hinkt in meinen Augen. Das Vertrauen, das in einen Anlageberater gesetzt wurde, ist sicherlich ein anderes als in einen Sportler. Der Anlagebetrüger hat echte Geschädigte hinterlassen, der Profisportler ist eher eine Art Gauner unter Gaunern. Seine Aufgabe ist es, für Unterhaltung zu sorgen. Und das tut er, ob geladen oder nicht. Wenn er erwischt wird, sind ein paar Leutchen enttäuscht, aber betrogen?! :ka:
Ein "normaler" Betrüger, der z.B.durch Anlagebetrug 5.000 k€ ergaunert hat, bekommt zwischen 4 und 6 Jahren aufgebrummt, wieviel verdienen Tour de France Sieger...?
Sicherlich verdient kaum einer 5 Millionen, manche Teams haben gerade mal das doppelte bis dreifache an Budget.
Betrug bzw. eine strafrechtliche Herangehensweise ist außerdem völlig verkehrt. Der Sachverhalt für Betrug ist strafrechtlich gesehen ein Vermögensdelikt, das heisst man muß einem Betrogenen einen materiellen Schaden zugefügt haben. Was genau ist denn der materielle Schaden, den die ganzen Betrogenen hier so erfahren haben wollen? Allenfalls ein Sponsor, Team, Veranstalter, "Preisgeldauszahler" oder Kontrahent könnte sich in dem Sinne betrogen fühlen, allerdings müßten sie natürlich auch ihren materiellen Schaden begründen und beziffern. Schwierige Sache! Also kann man kein Strafrecht für "Sportbetrug" ansetzen.
Außerdem ist doch auch ethisch und moralisch ein Unterschied zwischen einem Anlagebetrug und einem gedopten Profisportler, der erwischt wurde? Der Vergleich hinkt in meinen Augen. Das Vertrauen, das in einen Anlageberater gesetzt wurde, ist sicherlich ein anderes als in einen Sportler. Der Anlagebetrüger hat echte Geschädigte hinterlassen, der Profisportler ist eher eine Art Gauner unter Gaunern. Seine Aufgabe ist es, für Unterhaltung zu sorgen. Und das tut er, ob geladen oder nicht. Wenn er erwischt wird, sind ein paar Leutchen enttäuscht, aber betrogen?! :ka: