Liebe Rennrad-Freunde,
leider war ich vor kurzem in einen Unfall verwickelt. Ein Auto bog unerlaubterweise in einen Feldweg ein, setzte zurück und blieb auf meiner Fahrbahnseite mit der Schnauze in meine Richtung stehen. Ich konnte eine Kollision gerade noch vermeiden, stieg aber über den Lenker ab und überschlug mich. Die hinzugerufene Polizei stellte wenig überraschend fest, dass die Schuld beim Autofahrer lag.
Mir ist zum Glück nicht viel passiert, aber am Rad sind diverse Kratzer und immerhin hat sich das Rad überschlagen, die Sattelstütze wurde vollständig ins Rohr gedrückt und das Rad lag am Ende ein paar Meter entfernt. Es muss also schon mindesten einen ordentlichen Schlag abbekommen haben, was mir jetzt natürlich hinsichtlich der weiteren Fahrsicherheit Sorgen bereitet. Rahmen, Gabel, Lenker sind aus Carbon.
Die Versicherung des Verursachers bietet mir jetzt folgendes an: 5000€ Neuwert -> 3.600€ Wiederbeschaffungswert - 1.700€ Restwert = 1.900€ Auszahlungssumme. Oder ich gebe denen das Rad, dann zahlen sie 3.600€ aus.
Hierzu meine Frage: Ich empfinde das als nicht akzeptables Angebot. Immerhin habe ich das Risiko, dass der Rahmen oder sonstige Teile defekt sind und zu einem späteren Zeitpunkt brechen. Im ungünstigsten Fall passiert das bei 70km/h auf einer Abfahrt. Ich möchte also eigentlich das Rad komplett ersetzen. Nur wenn ich am Ende dafür 1.400€ drauf zahlen muss, um ein neues Rad zu bekommen, dann fände ich das nicht besonders fair.
Kennt sich hier jemand mit der Thematik aus? Ist das ein übliches Vorgehen? Kann ich das anfechten oder dagegen vorgehen? Ich habe notfalls eine Rechtsschutzversicherung mit Verkehrsrechtsschutz in der Hinterhand, würde mich aber zunächst über Einschätzungen freuen, die mir ein Bild vermitteln, ob die gegnerische Versicherung hier ein übliches Vorgehen zeigt oder ob ich hier ein unverhältnismäßig schlechtes Angebot bekommen habe.
Danke & Grüße
Simon
leider war ich vor kurzem in einen Unfall verwickelt. Ein Auto bog unerlaubterweise in einen Feldweg ein, setzte zurück und blieb auf meiner Fahrbahnseite mit der Schnauze in meine Richtung stehen. Ich konnte eine Kollision gerade noch vermeiden, stieg aber über den Lenker ab und überschlug mich. Die hinzugerufene Polizei stellte wenig überraschend fest, dass die Schuld beim Autofahrer lag.
Mir ist zum Glück nicht viel passiert, aber am Rad sind diverse Kratzer und immerhin hat sich das Rad überschlagen, die Sattelstütze wurde vollständig ins Rohr gedrückt und das Rad lag am Ende ein paar Meter entfernt. Es muss also schon mindesten einen ordentlichen Schlag abbekommen haben, was mir jetzt natürlich hinsichtlich der weiteren Fahrsicherheit Sorgen bereitet. Rahmen, Gabel, Lenker sind aus Carbon.
Die Versicherung des Verursachers bietet mir jetzt folgendes an: 5000€ Neuwert -> 3.600€ Wiederbeschaffungswert - 1.700€ Restwert = 1.900€ Auszahlungssumme. Oder ich gebe denen das Rad, dann zahlen sie 3.600€ aus.
Hierzu meine Frage: Ich empfinde das als nicht akzeptables Angebot. Immerhin habe ich das Risiko, dass der Rahmen oder sonstige Teile defekt sind und zu einem späteren Zeitpunkt brechen. Im ungünstigsten Fall passiert das bei 70km/h auf einer Abfahrt. Ich möchte also eigentlich das Rad komplett ersetzen. Nur wenn ich am Ende dafür 1.400€ drauf zahlen muss, um ein neues Rad zu bekommen, dann fände ich das nicht besonders fair.
Kennt sich hier jemand mit der Thematik aus? Ist das ein übliches Vorgehen? Kann ich das anfechten oder dagegen vorgehen? Ich habe notfalls eine Rechtsschutzversicherung mit Verkehrsrechtsschutz in der Hinterhand, würde mich aber zunächst über Einschätzungen freuen, die mir ein Bild vermitteln, ob die gegnerische Versicherung hier ein übliches Vorgehen zeigt oder ob ich hier ein unverhältnismäßig schlechtes Angebot bekommen habe.
Danke & Grüße
Simon