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Froome positiv.....

Werden sie in sperren oder nicht?!

  • Ja

    Stimmen: 43 31,4%
  • Nein

    Stimmen: 74 54,0%
  • Vielleicht

    Stimmen: 20 14,6%

  • Umfrageteilnehmer
    137
Nicht Dich.;) Nur Skys Politik.:p

Um es mit den Worten des austr. Sportmediziners Robin Parisotto zu sagen:

"I'm quite bemused and it's hard to comprehend how a salbutamol level that high could not constitute an AAF," Parisotto said. "It's now about having full access to the reasoned decision as it's hard to comment without it. This is a case where they need to release the report in order to silence the agitators."
Man erkennt, dass ein Sportmediziner kein juristisches Verständnis haben muss ...
 

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Re: Froome positiv.....
@pjotr Das ist mir auch lange klar, dass es normalerweise hätte gar nicht an die Öffentlichkeit gelangen dürfen. Nun ist es aber bekannt. Seit langem. Also kann Sky dem Radsport zuliebe auch mal was gucken lassen. Müssen sie nicht, mir klar. Es riecht dennoch.
 
Die Vorstellung, dass die Agitatoren durch mehr Infos zu beruhigen sind, halte ich für naiv. Offensichtlich haben eine ganze Reihe von Leuten ihre Meinung unabhängig von der Faktenlage eh längst festgelegt. Darauf zu hoffen, dass die Veröffentlichung irgendwelcher Details festgefügte Vorurteile ins wanken bringt, ist nicht realistisch.
 
Das sieht man ja in der Politik. Flüchtlingspolitik aus Sicht von Partei xyz.Gerade läuft wieder eine Bundestagsdebatte im Fernsehen. Um Mehr Information geht es nicht sondern um Informationen, die die eigene Meinung untermauern. Alles andere wird entsprechend gefiltert.
Und wenn man sich mal ein bischen mit Diagnosen und Interpretationen von solchen Parametern beschäftigt hat, dann ist es sehr schwierig über Dosierungen im Urin und interindividuelle Variationen ei klares Bild zu gewinnen.
Einfacher wäre das beim Nachweis einer verbotenen Substanz. Das wäre dann auch kein AAF gewesen.
 
Die Vorstellung, dass die Agitatoren durch mehr Infos zu beruhigen sind, halte ich für naiv.

An dem was du sagst ist schon was dran.

In dem Fall bin ich nur gern naiv. Ich bin Ultra....ich will alles wissen! ;) Auch wenn ichs am Ende evtl. nicht verstehe.:D
 
Alles Wissen zu wollen ist ja o.k. Aber das halte ich für eine klare Fehleinschätzung eigener Kompetenz. Und dann weiter: Stell mal vor man müsste 1500 Seiten oder mehr lesen. Da wäre die Tour de France schon zu Ende gewesen.
Die Britische Radsportpresse stellt den Fall aber auch kritisch dar. Die Frage warum ASO was rausbrachte und von der UCI so lange im Unklaren gehalten wurde ist da auch etwas beschrieben. Ist schon ärgerlich.
https://www.independent.co.uk/sport...8-chris-froome-start-favourites-a8429141.html
 
Forderungen an Sky nach "Transparenz" für völlig verfehlt. Der Regelfall bei AAF ist eben nicht, dass diese in der Öffentlichkeit behandelt werden, solange es sich um keinen Verstoß gegen das Anti-Doping-Regelwerk handelt.
Das stimmt wohl so nicht : grundsätzlich wenn jemand in Verdacht gerät gegen Gesetze verstoßen zu haben, dann gibt es eine Anklage und die ist öffentlich. Dann muss die Gerichtsbarkeit entscheiden und das Urteil mit Begründung muss wieder öffentlich sein.
Wenn dem nicht so wäre, wären Mauscheleien mit Korruption Tür und Tor geöffnet.
Dieser Fall war nach Bekanntwerden eben juristisch nicht eindeutig, sonst hätte man sofort seitens der Gerichte das Verfahren einstellen können. Es bedurfte hier mindestens massiven Einsatz bester Anwälte.
 
Die Vorstellung, dass die Agitatoren durch mehr Infos zu beruhigen sind, halte ich für naiv. Offensichtlich haben eine ganze Reihe von Leuten ihre Meinung unabhängig von der Faktenlage eh längst festgelegt. Darauf zu hoffen, dass die Veröffentlichung irgendwelcher Details festgefügte Vorurteile ins wanken bringt, ist nicht realistisch.

Klar, du hast immer Leute, die sich nicht für Argumente interessieren. Trotzdem würde ich das nicht so extrem und negativ sehen wie du.
Ein Problem ist doch, dass eben öffentlich nicht bekannt war, dass es eben anscheinend öfter Fälle gibt, in denen die Werte deutlich zu hoch sind.
D.h. öffentlich sind nur die Fälle, die in einer Sperre endeten. Jetzt kam der neue, Froome - und klar, dann denken alle: muss auch in einer Sperre enden.
Man hätte doch offensiver damit umgehen können (UCI, WADA,...), dass es eben viel öfter solche Fälle gibt, die dann nach guter Erklärung geschlossen werden. Klar, die Infos findet man vielleicht irgendwo, wenn man danach sucht, aber man kann sowas doch auch besser kommunizieren.
 
Das stimmt wohl so nicht : grundsätzlich wenn jemand in Verdacht gerät gegen Gesetze verstoßen zu haben, dann gibt es eine Anklage und die ist öffentlich. Dann muss die Gerichtsbarkeit entscheiden und das Urteil mit Begründung muss wieder öffentlich sein.
Wenn dem nicht so wäre, wären Mauscheleien mit Korruption Tür und Tor geöffnet.
Dieser Fall war nach Bekanntwerden eben juristisch nicht eindeutig, sonst hätte man sofort seitens der Gerichte das Verfahren einstellen können. Es bedurfte hier mindestens massiven Einsatz bester Anwälte.
Dem ist nicht so, zumal Sportgerichte nichts mit Zivilrecht und Sonstigem zu tun haben. Des Weiteren ist in den UCI Statuten klar geregelt, dass ein AAF einer nicht verbotenen Substanz wie Salbutamol nicht öffentlich zu behandeln ist, bis eine Entscheidung vorliegt.
 
Das stimmt wohl so nicht : grundsätzlich wenn jemand in Verdacht gerät gegen Gesetze verstoßen zu haben, dann gibt es eine Anklage und die ist öffentlich. Dann muss die Gerichtsbarkeit entscheiden und das Urteil mit Begründung muss wieder öffentlich sein.
Wenn dem nicht so wäre, wären Mauscheleien mit Korruption Tür und Tor geöffnet.
Dieser Fall war nach Bekanntwerden eben juristisch nicht eindeutig, sonst hätte man sofort seitens der Gerichte das Verfahren einstellen können. Es bedurfte hier mindestens massiven Einsatz bester Anwälte.
hier fehlt es sowohl an der Faktenkenntnis wie auch an der Interpretationskompetenz. Wie Pjotr und andere hier auch schreiben. Der Fall ist doch jetzt schon so lange bekannt und mindestens 10 mal erläutert worden. Kommt mir so vor als wenn das hier bewusste so falsch dargestellt wird. Troll weiter.
 
Das stimmt wohl so nicht : grundsätzlich wenn jemand in Verdacht gerät gegen Gesetze verstoßen zu haben, dann gibt es eine Anklage und die ist öffentlich. Dann muss die Gerichtsbarkeit entscheiden und das Urteil mit Begründung muss wieder öffentlich sein.
Wenn dem nicht so wäre, wären Mauscheleien mit Korruption Tür und Tor geöffnet.
Dieser Fall war nach Bekanntwerden eben juristisch nicht eindeutig, sonst hätte man sofort seitens der Gerichte das Verfahren einstellen können. Es bedurfte hier mindestens massiven Einsatz bester Anwälte.


Es ist keinsfalls so, dass Anklagen immer öffentlich gemacht werden. In Deutschland ist das Veröffentlichen von Anklageschriften vor Verlesung im Gerichtssaal sogar durch das Strafgesetzbuch verboten!

Verfahren zur Untersuchung von AAF sind auch keine "Anklage", die WADA ist kein Gericht. Wenn überhaupt kann man das Verfahren gegen Froome - im weitesten Sinne - mit einem Ermittlungsverfahren einer Staatsanwaltschaft (oder auch einer Verkehrsbehörde) vergleichen bei dem gepüft wird, ob Hinweise auf ein nicht rechtskonformes Verhalten vorliegen. (Die WADA kann man allenfalls als Analogie zu einer Ermittlungsbehörde ansehen.) Dabei ist es auch keinesfalls so, dass solche Ermittlungsverfahren immer veröffentlich werden. Das ist allenfalls in Einzelfällen bei besonderen Umständen und unter Abwägung verschiedener Interessen und Rechtsgüter (Informationsbedüfnis der Öffentlichkeit versus Schutzbedürfnis von Personen, insb. auch im Hinblick auf öffentliche Vorverurteilungen) der Fall.
 
Nochmal zur Klarstellung was das öffentliche Interesse dieses Falles angeht: Froome ist zweifellos eine Person des öffentlichen Lebens und damit seine Ermittlungsverfahren von öffentlichen Interesse. Ob die UCI hier Statuten hat, die verständlicherweise solche Fälle der Öffentlichkeit entziehen sollen, spielt eine untergeordnete Rolle. Und wenn die nicht unabhängige UCI ihre Entscheidung nicht in vollem Umfang transparent macht, ist das nicht zu akzeptieren. Nicht von einer Öffentlichkeit, die es den Protagonisten überhaupt möglich macht, diesen Sport profimäßig zu betreiben. Ohne öffentlichen Interesse gäbe es kein SKY, kein Froome, keine Tour.
Unabhängig davon würde ich es begrüßen, andere Meinungen in Foren zu tolerieren und nicht stillos zu begegnen. Das sind Bumerangs der eigenen Inkompetenz.
 
:bier:Danke für die Erklärung. Ich bin aber auch die Öffentlichkeit und sogar noch immer 2 mal mehr wie Du. Ich stelle die Ermittlung ein bis wir in Paris ankommen. War der Bumerang schnell genug?
 
Ich schaue mir ja die Presse an. Da kommen und werden in den nächsten Wochen wohl täglich neue Aufsätze produziert werden. Ich finde, da kann man gar nicht absehen wie sich die UCI und die WADA in Zukunft zu manchen Parametern stellen werden. Die WADA ist wohl auch unterfinanziert.
Mich interessiert das aber nicht, denn ich finde die Froome Geschichte hat diese Institutionen mal wach gerüttelt und die werden spätestens zum Jahresanfang ihre Statuten und Verfahren gründlich reflektieren und Änderungen kommunizieren. Sowas dauert normalerweise genau so lange wie der Froome Fall. Denke aber die arbeiten wohl schon länger dran.
Es macht also gar keinen Sinn wieder wütend zu werden oder nicht. Auch nicht, einen neuen Nick anzulegen und da rumzutrollen.
Es wird wohl dabei bleiben, das man unterschiedlicher Meinung ist.
Ein Beitrag von heute stellt im Prinzip das gesamte Anti-Doping-System in Frage. Und er diskutiert auch wie es ärmeren Sportlern geht, die nicht die Kohle haben diese Gremien mal rauszufordern.
https://www.outsideonline.com/2324216/uci-just-broke-anti-doping
Viel Spaß beim Lesen und interpretieren.
 
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