• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

"Ganganzeige" per Kadenz

Wer bergauf noch soviel Blut im Hirn hat, dass er noch rechnen kann, ist noch nicht am Limit.
Das hängt halt vom Typen ab. Ich sagte ja:
Für 4 von 5 Typen vermutlich nicht praktikabel.

Aber mein "Hack" hat halt den Vorteil, nicht nur bei 80 oder 90U Normalkadenz zu klappen, sondern auch bei Sprint mit 114U oder Regeneration mit 63U.
Bezogen auf 48:27:
Auf 80U 19 km/h, auf 90 U 21, auf 101U 24 und auf 114U 27.
Auf 71U 17 km/h, auf 63U 15.
Die Zahlen ...15-17-19..., die ja auch den Ritzeln entsprechen, hat man eh drin. Und die Kadenzen 63, 71. 80, 90, 101 und 114 sollte man sich merken können.

Muß man natürlich nicht so machen ...
 

Anzeige

Re: "Ganganzeige" per Kadenz
Hier und heute war ich halt daran verzweifelt, daß ich einen Faden mit der "Lösung" eines meinerseitigen "Problems" postete und mir dann drei verschiedene Kollegen zu DI2, Billigschaltung und Einfachantrieb rieten.
Obwohl aus dem Faden keinerlei Unzufriedenheit mit der vorhandenen 11-40 bei 48/30 hervorgegangen war.
Das mag daran liegen das ich, und vermutlich auch genügend andere, nicht nachvollziehen können, was Du trotz inzwischen ganzer Textwände eigentlich präsentieren willst.
Du verlierst Dich immer in irgend welchen Abschweifungen (allein im 1. Beitrag, 1. Absatz geht es um STI, Chorus und Ekar) anstatt knapp und verständlich zu beschreiben was Deiner Ansicht nach ein Problem darstellt und wie man es Deiner Ansicht nach am Beispiel Deines Rennrads lösen kann. Dazu würde auch eine kompakte Auflistung Deines verwendeten Setups, gesammelt an einer Stelle gehören, evtl. mit kurzem Kommentar warum dieses so benutzt wird.
Die ganzen Vermutungen und Empfehlungen kommen imho wegen Deinen Abschweifungen und vagen Andeutungen („Ich lasse mir während der Fahrt defaultmäßig immer die Kadenz anzeigen“ ist für mich „Ich fahre mit Di2“, Ekar = Einfachantrieb).




P.S. Vielleicht würde es für den Anfang ja auch erst mal helfen, einen funktionierenden Link zum Ritzelrechner zu posten.
 
Ein Gefühl, daß ich trennscharf eine 80er von einer 90er Kadenz unterscheiden kann?
Nö, da ist mir Wissen lieber als Vermuten. Da kann ich mich je nach Form und Stimmungslage durchaus täuschen.
Und Du WEISST das Entsprechende ja auch, wenn Du den jeweiligen Speed bei 90U auswendig kennst.
Ja, das kann ich unterscheiden. Aber zu eng sollte man das eh nicht sehen, die Wohlfühlkadenz kann bei Kilometer 200 anders sein als bei Kilometer 20.
Man kann sich zusammenstellen? Redest Du von 9-fach ohne Steighilfen? Oder von Miche - wo es eben keine richtigen Berggänge gibt?
Fakt ist, daß ich für 12-fach überhaupt keine Cassette fände, die zu meinen Präferenzen passen würde. Da gibt es nur RR mit unnötigen Halbgängen für bergab, dafür aber max. 36z und viel zu langem Sprung 24-28, oder aber MTB-Cassetten mit viel zu großen Sprüngen.
Bei 11-fach fände ich in 11-40 oder, wenn die Sprünger enger sein sollen, 11-36 China oder 13-40 Eigenbau zumindest was, was meinen Vorstellungen nahekommt.
11-fach Kasseten kann man zumindest noch modifizieren. Ich z.B. fahre 12-32 mit engeren Sprüngen als 11-32. Das Schaltverhalten ist genauso gut wie bei der Originalkassette. So kann ich auf dem großen Blatt 50/25 fahren (kurzeitig auch 50/28), so daß ich nur bei "richtigen" Steigungen auf das kleine Blatt schalten muss.
Also noch unsinniger geht kaum. Da führe man dann sowas wie 10-52 mit viel zu langen Sprüngen, wollte man Berggänge haben - und hätte trotzdem keinen Gang bis 70.
Oder aber Ekar mit den Nachteilen beider 12-fach-Varianten - Gangsprünge entweder zu kurz oder zu lang!
Meine eigene Erfahrung sagt mir, daß mir bereits die 16,7 % von 24-28 viel zu lang sind.
Nur, weil Du das als unsinnig betrachtest, muss das nicht für alle unsinnig sein.
Es gibt viele Leute, die mit einem Kettenblatt auskommen, weil sie entweder keine große Bandbreite brauchen oder die großen Gangsprünge nicht als störend empfinden.
Bsp.: In den 90ern fuhr ich 2x8-fach mit real 12-Gängen. wenn ich heute noch die Beine hätte, würde ich genau diese Abstufung als 1x12-fach fahren.
Damit bin ich früher bergige Radmarathons gefahren...

1724577241564.png

1724577375770.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Methode und Chapeau wenn man sich solche Zahlen merken und dann auch noch rechnen kann

Was ich aber nicht verstehe, wenn man so ein Gutes Gedächtnis für Zahlen hat, warum merkt man sich nicht direkt die Gänge

Beim losfahren drauf schauen, zum Beispiel 2/5 merken und dann über dazu zählen oder abziehen wieviele Ritzel man geschaltet hat
 
Interessante Methode und Chapeau wenn man sich solche Zahlen merken und dann auch noch rechnen kann

Was ich aber nicht verstehe, wenn man so ein Gutes Gedächtnis für Zahlen hat, warum merkt man sich nicht direkt die Gänge

Beim losfahren drauf schauen, zum Beispiel 2/5 merken und dann über dazu zählen oder abziehen wieviele Ritzel man geschaltet hat
Rechnen muss man nicht. Man muss auch nicht anhalten und in Trübsal verfallen, wenn die Kadenz einmal ungeplant auf 88 gefallen ist :cool:
 
Die 5. Wurzei kann ich am Berg im Kopf nur für 1 und 32 und 100000 ausrechnen.
 
Du verlierst Dich immer in irgend welchen Abschweifungen (allein im 1. Beitrag, 1. Absatz geht es um STI, Chorus und Ekar) anstatt knapp und verständlich zu beschreiben was Deiner Ansicht nach ein Problem darstellt und wie man es Deiner Ansicht nach am Beispiel Deines Rennrads lösen kann.
Ekar = Einfachantrieb

Das hat mit "Einfachantrieb" nichts zu tun! Die 10-52 12-fach ist durchaus einigermaßen gleichmäßig gestuft. Und die Ekar halt genau nicht - die hat in den schnellen Gängen Minisprünge und in den langen extrem große - um halt eine große Range abzudecken.

Aber der "Trick" geht halt nur bei gleichmäßigen Gangsprüngen.
Ein Freund von mir fährt die Chorus 11-34 - die hat Einzahnsprünge bis 17, dann einen Zwei- und dann sofort Dreizahn:
16-(6,25 %)-17-(11,8 %)-19-(15,8 %)-22
Da entspricht ein Blattwechsel von 48 auf 32 je nachdem, von wo aus man wechselt, 3,5 bis 6 Gangsprüngen.
Der durchschnittliche Gangsprung der Cassette beträgt (über 11. Wurzel) 10,8 %, davon sind sowohl die 6,25 % als auch die 15,8 % weit entfernt.

Wenn ich einen arithmetischen "Hack" vorstelle, ist es doch immens wichtig, sofort darauf hinzuweisen, für welche Cassetten er nicht geeignet ist. Und das sind einerseits die meisten RR-Cassetten mit vielen Einzahnsprüngen bergab und großen Sprüngen am Berg, aber eben auch die Ekar.
Während Gravel- und MTB-Cassetten meistens einigermaßen gleichmäßig sind.

Dazu würde auch eine kompakte Auflistung Deines verwendeten Setups, gesammelt an einer Stelle gehören, evtl. mit kurzem Kommentar warum dieses so benutzt wird.
(...)
P.S. Vielleicht würde es für den Anfang ja auch erst mal helfen, einen funktionierenden Link zum Ritzelrechner zu posten.

Diese Kritik kann ich annehmen und habe im Eingangsbeitrag inzwischen korrigiert - da war ein Teil der url verloren gegangen.
Hatte mich andererseits keiner drauf aufmerksam gemacht. Obwohl ich in einem Folgebeitrag ja sogar drauf hingewiesen hatte, man könne im Ritzelrechner die reale Übersetzung und das "Setup" ablesen.

Es ist dieser Link:
Ritzelrechner 48/30 und 11-40 11-fach (Berkemeier)
 
11-fach Kasseten kann man zumindest noch modifizieren. Ich z.B. fahre 12-32 mit engeren Sprüngen als 11-32. Das Schaltverhalten ist genauso gut wie bei der Originalkassette. So kann ich auf dem großen Blatt 50/25 fahren (kurzeitig auch 50/28), so daß ich nur bei "richtigen" Steigungen auf das kleine Blatt schalten muss.
Ich hatte ja selber (anderer Faden) eine 13-40 mit engeren Sprüngen gebastelt. Und zwar sehr experimentell: 24 und 27 durch 23-25-28 Spider der 11-28 ersetzt, 11er eingespart.
Alles in allem aber gibt es eher wenig Modifikationsmöglichkeit - anders als "früher". Bei 12-fach eigentlich gar keine.


Nur, weil Du das als unsinnig betrachtest, muss das nicht für alle unsinnig sein.
Nunja,
wenn ich offenbar gerne 30:40 als kleinsten Gang fahre, kann ich damit erkennbar wenig anfangen.
Unsinnig fand ich auch nur, mir den Einfachantrieb vorzuschlagen. Und das ohne jedes Anzeichen dafür, daß ich mit meiner Übersetzung unzufrieden wäre.

Es gibt viele Leute, die mit einem Kettenblatt auskommen, weil sie entweder keine große Bandbreite brauchen oder die großen Gangsprünge nicht als störend empfinden.
Bsp.: In den 90ern fuhr ich 2x8-fach mit real 12-Gängen. wenn ich heute noch die Beine hätte, würde ich genau diese Abstufung als 1x12-fach fahren.
Es fährt rund die Hälfte der Gravelradfahrer mit Einfach. Dies aber auch deshalb, weil es massiv aufgeschwatzt wurde. Und im MTB-Bereich wird ja fast nur noch Einfach angeboten - was nicht alle XC-Fahrer erfreuen dürfte.

Ich wette aber, daß jeder Fahrer mit Zweifach und z. B. 15 Gängen bei hohen Wattzahlen deutlich schneller ist als mit 1*12 bei gleicher Range. Man ist halt konstanter bei einer zur Anstrengung passenden Kadenz - die, je nach Wattzahl mal 80, mal 95 und mal 120 sein kann.

Wie bereits gesagt:
Mir ist, experimentell festgestellt, der Sprung 24-28 (16,7 %) viel zu groß und 21-24 (14,3 %) so gerade noch tragbar, angenehm finde ich eher um 12 %. Bzw. die 11,5 % der Pinion P18 (die ich aber nie gefahren bin).
Andererseits brauche ich persönlich keine 12, 14 und 16 zwischen den ungeraden Zähnezahlen. 11-13 (18,2 %) mag ein riesiger Sprung sein, aber der ist deutlich bergab.
Ich fahre auch, um ehrlich zu sein, die Ritzel 15, 17, 19 und 21 deutlich häufiger als das 11er - das ist eher ein Bonus für wenige steile Straßen. Und auf dem Kleinen ein Blattwechselvermeidungsgang für die Ebene zwischen 2 Anstiegen (bei mir ist klein-klein "erlaubt", da das Kleine zentral sitzt).
 
Die 5. Wurzei kann ich am Berg im Kopf nur für 1 und 32 und 100000 ausrechnen.
Noch schwieriger ist die 11. Wurzel, um den durchschnittlichen Gangsprung einer Zwölffachcassette im Kopf auszurechnen.
Das mache ich, um ehrlich zu sein, lieber mit dem TR. Man kann dann ja immer noch so tun, als hätte man das gerade eben im Kopf berechnet.
 
Noch schwieriger ist die 11. Wurzel, um den durchschnittlichen Gangsprung einer Zwölffachcassette im Kopf auszurechnen.
Das mache ich, um ehrlich zu sein, lieber mit dem TR. Man kann dann ja immer noch so tun, als hätte man das gerade eben im Kopf berechnet.
1, 2048, 100000000000
 
Interessante Methode und Chapeau wenn man sich solche Zahlen merken und dann auch noch rechnen kann

Was ich aber nicht verstehe, wenn man so ein Gutes Gedächtnis für Zahlen hat, warum merkt man sich nicht direkt die Gänge

Beim losfahren drauf schauen, zum Beispiel 2/5 merken und dann über dazu zählen oder abziehen wieviele Ritzel man geschaltet hat
Es ist ja kein wirkliches Rechnen, das über mehrfaches "+1" hinausginge.
21 auf 24er -> 24 auf 21er -> 27 auf 19er -> 30 auf 17er
Oder:
19 bei 80U -> 21 bei 90U -> 24 bei 101U -> 27 bei 114U

Die überwiegende Zeit fahr ich einfach, da hätte ich schnell das Zählen vergessen.
Zwischendrin frage ich mich mal, in welchem Gang ich bin, um die Steigung abschätzen zu können. Oder eben, wie gesagt, um zu wissen, wie viele kleinere Gänge ich noch habe.
Dann gibt es noch Anstiege, für die ich den Gang "weiß" - während es mir davor egal ist. Zum Beispiel ein Anstieg mit 10 % (und danach Ebene), auf dem ich immer die 20 zu erreichen versuche. Das geht definitiv nur auf 30:24 (und bei nicht zuviel Gepäck), da ich auf 30:21 das Drehmoment nicht erreiche und auf 30:27 die erforderliche Drehzahl nicht erreichen könnte.

Wenn ich nach einer Abfahrt, auf der ich das 11er nutze, einen Anstieg habe, den ich gerne mit maximal Watt auf dem 24er (großes Blatt) fahren will (Tempo-20-Zone mit 4,5 % Steigung und "Belohnungssystem" in Form eines roten Smilies), zähle ich aber tatsächlich 11-13-15-17-19-21-24 runter, um gleich im richtigen Gang zu starten (auf 21er zu kraftintensiv, auf 27er zu hochkadent).
 
Nunja,
wenn ich offenbar gerne 30:40 als kleinsten Gang fahre, kann ich damit erkennbar wenig anfangen.
Unsinnig fand ich auch nur, mir den Einfachantrieb vorzuschlagen. Und das ohne jedes Anzeichen dafür, daß ich mit meiner Übersetzung unzufrieden wäre.
Du fährst halt eine Riesenbandbreite, die nicht unbedingt Rennrad - typisch ist und hast für Dich Bereiche definiert, in denen Du kleine Gangsprünge haben möchtest. 24 auf 28 (16,7%) ist Dir zu groß - 11 auf 13 (18,2%) aber nicht.
Kann man so machen, aber ich glaube jetzt nicht, dass viele hier Deine Übersetzung kopieren werden.
Die meisten Rennradler freuen sich beim Tempofahren über 1er Spünge und sind froh, wenn sie beim steil bergauf Fahren durchs Schalten wirklich eine Entlastung bekommen.
Jeder, wie er mag....
 
Du fährst halt eine Riesenbandbreite, die nicht unbedingt Rennrad - typisch ist und hast für Dich Bereiche definiert, in denen Du kleine Gangsprünge haben möchtest. 24 auf 28 (16,7%) ist Dir zu groß - 11 auf 13 (18,2%) aber nicht.
Kann man so machen, aber ich glaube jetzt nicht, dass viele hier Deine Übersetzung kopieren werden.
Die meisten Rennradler freuen sich beim Tempofahren über 1er Spünge und sind froh, wenn sie beim steil bergauf Fahren durchs Schalten wirklich eine Entlastung bekommen.
Jeder, wie er mag....
Definiert habe ich nicht - vielmehr ist es meine persönliche Erfahrung.
Eine Übersetzung wie die meine fahren eher Gravel- und Reiseradfahrer.

Ich fahre auch viele Trails und Strecken über Gras- und Kieswände, die man mit dem normalen RR eh nicht fährt.
Daß mich 11-13 nicht stört, hat auch was mit Kadenz und Dauer zu tun. Auf den Ritzeln fahre ich, zumindest am großen Blatt, nur bei hoher Kadenz und Wattzahl. Und außerdem Strecken von begrenzter zeitlicher Dauer. Eine Minute bei Tempo 60 sind ja ein voller km.
Auf 48:24 oder 30:24 fahre ich dagegen auch mal (zeitlich) lange Anstiege hoch. Bei Tempo 15 brauche ich für den km ja schon 4 Minuten.
Für einen längeren Anstieg mit 5 % kann ich mir die Wattzahl nicht groß aussuchen. Mit zu kleiner Wattzahl kommt man nicht hoch oder es wird zäh, nach oben ist man bei dieser Länge auch in der Leistung begrenzt.
Bei 5 % Gefälle hingegen muß ich nur kurz reintreten. Ich könnte auch eine halbe Minute 600 oder 800 W reintreten und den Rest rollen lassen - das geht bergauf nicht.

Ich bin insofern kein Rennradfahrer, als ich fahre, was mir gerade Spaß macht - unter Einbezug des Ortes, zu dem ich will. Bergauf gerne Gelände, bergab lieber Road.
Entspricht nicht dem Profil eines gängigen Radrennens.
 
Zurück
Oben Unten